DE1600068C - Schleifringlose elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung - Google Patents
Schleifringlose elektromagnetisch betätigte LamellenkupplungInfo
- Publication number
- DE1600068C DE1600068C DE1600068C DE 1600068 C DE1600068 C DE 1600068C DE 1600068 C DE1600068 C DE 1600068C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet body
- disc
- disk
- magnetic
- pack
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005291 magnetic Effects 0.000 claims description 18
- 230000004907 flux Effects 0.000 claims description 8
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 claims description 7
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 10
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 9
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 4
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002708 enhancing Effects 0.000 description 1
- 230000005294 ferromagnetic Effects 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine schleifringlose elektromagnetisch
betätigte Lamellenkupplung mit einem mittels eines Wälzlagers auf einer treibenden Büchse
gelagerten ortsfesten ringförmigen Magnetkörper und mit vom magnetischen Kraftfluß axial durchflutetem
Lamellenpaket, das bei erregtem Magnetkörper durch die Ankerscheibe an eine Gegendruckscheibe gepreßt
wird.
Aus der österreichischen Patentschrift 160 496 ist eine elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung
bekannt, deren Magnetkörper als umlaufendes Teil ausgebildet ist, so daß die Erregerwicklung über
Schleifkontakte erregt werden muß. Bei dieser Ausführungsform durchsetzt der magnetische Kraftfluß
das Lamellenpaket in axialer Richtung und schließt sich über den Magnetkörper, das Lamellenpaket,
eine axial verschiebbare Scheibe und eine koaxial dazu angeordnete, auf einer Welle aufgekeilte Muffe.
Durch die Speisung der Erregerwicklung über Schleifkontakte, die sich abnutzen und nach einer gewissen
Betriebsdauer ersetzt werden müssen, besteht bei dieser bekannten Anordnung die Gefahr von Funkenbildung,
was besonders in der Umgebung von leicht brennbaren Stoffen nachteilig ist.
Eine gleichfalls über Schleifkontakte gespeiste, elektromagnetisch lüftbare Federdruck - Lamellenkupplung
"und Bremse beschreibt die deutsche Patentschrift 1 185 869, bei der zwischen Lamellenpaket
und Erregerwicklung eine Ankerscheibe angeordnet ist, die durch Federkraft die Lamellen aneinanderpreßt.
Zum Lösen' der Kupplung wird die Ankerscheibe durch den sie durchsetzenden magnetischen
Kraftfluß vom Lamellenpaket weg in Richtung auf die Erregerwicklung verschoben. Abgesehen
von den nachteiligen Auswirkungen der Speisung über Schleifkontakte ist bei dieser Ausführungsform
der automatische Kupplungseingriff bei unbeabsichtigter Unterbrechung des Erregerstromes unerwünscht,
wenn sie als Kupplung verwendet werden soll. Außerdem ist durch die wegen Abnutzung
der Reibscheiben auftretende Änderung der Anpreßkraft eine Nachstelleinrichtung erforderlich.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 802 004 ist schließlich eine schleifringlose, elektromagnetisch
betätigte Lamellenkupplung bekannt. Bei dieser Ausführungsform ist zwischen dem auf einem Wälzlager
gelagerten, ortsfesten Magnetkörper und dem Lamellenpakct
eine Leitscheibe und auf der gegenüberliegenden Seite des Lamellenpaketes eine axial verschiebbare
Ankerscheibe angeordnet. Bei Erregung wird diese Ankerscheibe in Richtung auf die Erregerwicklung
verschoben, wobei der magnetische Kraftfluß, um sich zu schließen, zweimal das Lamellenpaket
durchsetzen muß, was dazu führt, daß diese Leitscheibe aus drei koaxialen Stücken zusammengesetzt
werden muß, nämlich aus einem nicht magnetischen Zwischenring und je einem inneren und
äußeren ferromagnetischen Ring. Der innere Ring ist hierbei in axialer Richtung durch einen Fortsatz verlängert,
der zwischen Erregerwicklung und dem Innenschenkel des Magnetkörpers mit radialem und
axialem Spiel eingreift. Bei dieser Anordnung ist der Aufbau dieser Leitscheibe relativ kompliziert sowie
das radiale und axiale Spiel zwischen Leitscheibe und Magnetkörper schwierig herzustellen und im Betrieb
aufrechtzuerhalten, insbesondere im Hinblick auf die verschiedenen Ausdehnungskocffi/.irntcn der
einzelnen Teile. Durch die Anordnung der Leitscheibe
mit radial verlaufendem Luftspalt gegenüber dem Magnetkörper wird diese bei Erregung in den
Magnetkörper hineingezogen, weshalb ein Drucklager vorgesehen werden muß, um diese Axialkraft
aufzunehmen.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine schleifringlose Lamellenkupplung, die
auch als Bremse verwendet werden kann, bei einfachem Aufbau der Einzelteile so auszubilden, daß
ίο die durch den magnetischen Kraftfluß in axialer
Richtung auftretende Kraft ohne die Verwendung eines Drucklagers aufgenommen werden kann und
die zwischen den einzelnen Teilen erforderlichen Luftspalten leicht hergestellt und im Betrieb aufrechterhalten
werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Lamellenkupplung der eingangs beschriebenen Art
dadurch gelöst, daß die an der treibenden Büchse befestigte Gegendruckscheibe auf der dem Magnetkörper
abgewandten Seite des Lamellenpaketes und die auf dem an der Büchse befestigten Zwischenring „
aus nicht magnetischem Material axial verschieblich < geführte Ankerscheibe mit kleinem radialem Spiel
auf der dem Magnetkörper zugewandten Seite des Lamellenpaketes angeordnet ist.
. Diese Anordnung ist insofern vorteilhaft, als der Gesamtaufbau der Kupplung einfach ist und im magnetischen
Kraftfluß nur achsparallele Luftspalte zwischen Teilen gleicher Beschaffenheit vorhanden
sind, die leicht herzustellen und trotz der Ausdehnung bei Erwärmung im Betrieb innerhalb der engen
zulässigen Grenzen gehalten werden können und vor allem keine axialen Kräfte zwischen dem Magnetkörper
und der treibenden Büchse auftreten lassen, so daß kein Drucklager verwendet zu werden braucht.
Eine beispielsweise Ausführungsform wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die
eine erfindungsgemäß ausgebildete, schleifringlose elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung im
Schnitt darstellt.
Die auch als Bremse verwendbare Kupplung weist einen ortsfesten, ringförmig ausgebildeten Magnetkörper
1 mit einer Erregerwicklung 2 auf, der mit ( einem Stromzuführungskabel 3 versehen ist. Dieser
ortsfeste Magnetkörper ist mittels eines Kugellagers 4 auf einer treibenden Büchse 5 aus magnetischem
Werkstoff gelagert und gegen eine Verschiebung in axialer Richtung bezüglich dieser Büchse festgelegt.
Zwischen dieser mit einer Bohrung 6 zur Aufnahme· einer nicht dargestellten Welle versehenen Büchse 5
und einer ringförmigen Verlängerung 1 b des Magnetkörpers 1 ist ein enger achsparalleler Luftspalt
bzw. ein geringes radiales Spiel 7 vorhanden. Auf der Umfangsfläche der Büchse ist ein · mit Keilnuten
od. dgl. versehener Zwischenring 8 aus nicht magnetischem Material und an der Stirnfläche eine mit
einer Anschlagfläche 10 versehene Gegendruckscheibe 9 aus magnetischem Material befestigt. Auf
dem Zwischenring 8 sind Lamellen 11 aus nicht magnetischem Material und eine Ankerscheibe 12 aus
magnetischem Material so angeordnet, daß sie in axialer Richtung verschiebbar sind, jedoch relativ
zum Zwischenring 8 keine Drehbewegung ausführen können: Die Ankerscheibc 12 ist hierbei zwischen
(>5 dem Lamellenpaket und einem am Ende des Zwischenringes
8 auf der Seite des Magnetkörpers 1 angeoidnelen
Anschlagring 8« verschiebbar. Sie ist ferner innerhalb einer ringförmigen Verlängerung 1 a
des Magnetkörpers 1 so angeordnet, daß nur ein ger
ringes radiales Spiel 13 vorhanden ist. Die innenliegende Verlängerung 1 b des Magnetkörpers 1 ist in
einem solchen Abstand von der Ankerscheibe 12 angeordnet, daß die magnetische Streuung zwischen
diesen beiden Teilen gering ist und praktisch der gesamte die Verlängerung 1 b durchsetzende magnetische
Kraftfluß über den radialen Luftspalt? verläuft.
Neben der treibenden Büchse 5, der Gegendruckscheibe 9 und dem Zwischenring 8 mit den Lamellen
11 und der Ankerscheibe 12 bildet eine Glocke 14 den zweiten umlaufenden Teil der Kupplung. Diese
Glocke 14 weist in axialer Richtung vorstehende Klauen 15 auf, zwischen denen am äußeren Umfang
von Lamellen 16 aus magnetischem Werkstoff angeordnete Vorsprünge gleiten können. Die einzelnen
Lamellen 16 liegen zwischen den Lamellen 11, zwischen denen auch Federscheiben 17 so angeordnet
sind, daß sie diese auseinanderdrücken, wenn die Er- so regerwicklung 2 nicht erregt ist.
In axialer Richtung weist diese Kupplung also nacheinander folgende Hauptteile auf: Den Magnetkörper
1, den jenseits der Verlängerung 1 α des Magnetkörpers liegenden Abschnitt der verschiebbaren
Ankerscheibe 12, das Lamellenpakct 11,16, die Gegendruckscheibe
9 mit der Anschlagfläche 10. und die Glocke 14, deren Klauen 15 bis an die Stelle der
Ankerscheibe 12 reichen. Zwischen einer Welle, auf der die Büchse 5 aufgezogen ist, und einer an der
Glocke 14 befestigten Welle kann somit diese Vorrichtung als Kupplung wie auch als Bremse verwendet
werden.
Wird die Erregerwicklung 2 mit Gleichstrom erregt, so verläuft der magnetische Kraftflüß entlang
dem in der Zeichnung mit Pfeilen angedeuteten unterbrochenen Linienzug, wobei der Magnetkreis so
verfonnt wird, daß seine eigene Reluktanz abnimmt. Diese Verformung besteht darin, daß die Ankerscheibe
12 von der Erregerwicklung 2 weg in axialer Richtung verschoben wird (während sie bei den bekannten
Ausführungsformen angezogen wird) und das Lamellenpaket 11,16 gegen die Anschlagfläche
10 an.der Gegendruckscheibe9 gedrückt wird, so
daß durch den Reibungseingriff ein Moment zwischen den beiden Wellen übertragen wird.
Vorteilhaft gegenüber bekannten Kupplungen dieser Art ist bei dieser Ausführungsform insbesondere,
daß die Luftspalte 7 und 13 radial liegen bzw. achsparallel verlaufen, wodurch der sie durchsetzende
magnetische Kraftfluß keine axialen Kräfte auf die Kugellager 4 ausüben kann. Ferner durchsetzt der
magnetische Kraftfluß nur einmal das Lamellenpaket 11,16, wodurch die einzelnen Lamellen einfach gestaltet
und daher sehr kräftig ausgebildet sein können. Die verschiebbare Ankerscheibe 12 kann ein geringes
Gewicht und damit eine geringe mechanische Trägheit haben, so daß sehr kurze Ansprechzeiten
erreitht werden können.' Weiterhin ermöglicht die Gestaltung und Anordnung der einzelnen Teile eine
einfache Herstellung und eine platzsparende Bauweise, und schließlich ist es nicht erforderlich, eine
Nachstelleinrichtung zum Ausgleich der Abnutzung der Lamellen vorzusehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleifringlose elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung mit einem mittels eines Wälzlagers auf einer treibenden Büchse gelagerten ortsfesten ringförmigen Magnetkörper und mit vom magnetischen Kraftfluß axial durchflutetem Lamellenpaket, das bei erregtem Magnetkörper durch die Ankerscheibe an eine Gegendruckscheibe gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an der treibenden Büchse (5) befestigte Gegendruckscheibe (9) auf der dem Magnetkörper (1) abgewandten Seite des Lamellenpaketes (11,16) und die auf dem an der Büchse (5) befestigten Zwischenring (8) aus nicht magnetischem Material axial verschieblich geführte Ankerscheibe (12) mit kleinem radialem Spiel (13) auf der dem Magnetkörper zugewandten Seite des Lamellenpaketes angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10158732B4 (de) | Antriebsorgan für eine Wasserpumpe des Kühlwasserkreislaufes eines Verbrennungsmotors sowie Reibschaltkupplung | |
DE2155423C2 (de) | Kupplungsmotor | |
DE2722366A1 (de) | Elektromagnetische kupplungs- und bremsvorrichtung | |
DE2627161A1 (de) | Selbsteinstellende elektromagnetkupplung | |
DE1763696B2 (de) | Kupplungsmotor | |
DE2110609B2 (de) | Elektromagnetisch betaetigbare reibungskupplungs- und bremsvorrichtung | |
DE102014216345B4 (de) | Reibungskupplung und Verfahren zum Betrieb einer Reibungskupplung | |
DE1600068B1 (de) | Schleifringlose elektromagnetisch betaetigte Lamellenkupplung | |
DE1600068C (de) | Schleifringlose elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplung | |
DE3903341A1 (de) | Elektromagnetische kupplung | |
DE2259772A1 (de) | Drehmomentuebertragendes geraet | |
DE102006007688B4 (de) | Elektromagnetisch betätigbare Schalteinheit | |
DE2215754A1 (de) | Elektromagnetische Kupplung | |
DE3142570A1 (de) | Kupplungs-brems-einheit fuer einen regel- und steuerantrieb, insbesondere fuer industrie-naehmaschinen | |
DE10302236B4 (de) | Reibungskupplung oder Reibungsbremse mit Selbstverstärkung | |
DE1600067B1 (de) | Schleifringlose,elektromagnetisch betaetigbare Reibscheibenkupplung | |
DE1067267B (de) | ||
DE2324761C3 (de) | Elektromagnetisch betätigbare Lamellenreibungskupplung | |
DE1809381A1 (de) | Kupplungsvorrichtung | |
CH694134A5 (de) | Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder Einflächenbremse. | |
DE3910046A1 (de) | Elektromagnetisch betaetigte kupplung | |
CH295772A (de) | Als Bremse oder Kupplung ausgebildete Einrichtung. | |
DE1600067C (de) | Schleifringlose elektromagnetisch betatigbare Reibscheibenkupplung | |
AT203297B (de) | Reibungsbremse oder -kupplung | |
DE1505475C (de) | Elektromagnetische Bremse, insbesondere fur Kraftfahrzeuge |