DE1598883C3 - Massenspektrometer - Google Patents
MassenspektrometerInfo
- Publication number
- DE1598883C3 DE1598883C3 DE1967N0030733 DEN0030733A DE1598883C3 DE 1598883 C3 DE1598883 C3 DE 1598883C3 DE 1967N0030733 DE1967N0030733 DE 1967N0030733 DE N0030733 A DEN0030733 A DE N0030733A DE 1598883 C3 DE1598883 C3 DE 1598883C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- impact plate
- ions
- potential
- mass spectrometer
- potential barrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J49/00—Particle spectrometers or separator tubes
- H01J49/02—Details
- H01J49/10—Ion sources; Ion guns
- H01J49/16—Ion sources; Ion guns using surface ionisation, e.g. field-, thermionic- or photo-emission
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Massenspektrometer, in dem eine Aufprallplatte von einem Primärionenstrahl
getroffen wird, der aus der Oberfläche der Aufprallplatte Sekundärionen freimacht, die mittels Beschleunigungselektroden
durch einen Spalt gezogen werden, der zu einem Analysator führt. Abhängig von der Polarität der Beschleunigungselektroden untersucht
man positive oder negative Sekundärionen im Analysator.
Massenspektrometer, in denen Oberflächen oder aufgedampfte Schichten dadurch untersucht werden,
daß ein Ionenstrahl auf eine Aufprallplatte geschossen wird und mit Hilfe der üblichen Verfahren in der Massenspektrometrie
dadurch aus der Oberfläche freigemachte Ionen analysiert werden, sind bekannt (»Journal
of Applied Physics«, Vol.34, 1963, S.2893 bis 2896 und »Journal of Applied Physics«, Vol. 35, 1964, S. 512
bis 515).
Beim Gebrauch dieser Massenspektrometer ist man gezwungen, ein Ultrahochvakuum einzuhalten. Sogar
bei einem Druck von 10~q Torr ergibt sich ein beträchtlicher
Hintergrund im Spektrum der aus der Oberfläche freigemachten Ionen, insbesondere, wenn
man die positiven Ionen analysiert, da der Primärionenstrahl auch das Restgas im Raum vor der Aufprallplatte
ionisiert. Dieser ungünstige Umstand spielt besonders dann eine große Rolle, wenn man das Massenspektrometer
verwenden will, um während eines Aufdampfvorganges Messungen zur Kontrolle des aufgedampften
Materials durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Massenspektrometer so zu verbessern, daß der Einfluß des
Restgases auf das Spektrum stark verringert wird.
In einem eingangs erwähnten Massenspektrometer befindet sich nach der Erfindung auf dem Weg zwischen
der Aufprallplatte und dem Spalt eine Potentialbarriere, deren Maximum um einige Volt von dem Potential
der Aufprallplatte abweicht.
Die Potentialbarriere bildet ein Energiefilter, das die
im Restgas entstandenen geladenen Teilchen derselben Polarität wie die der im Analysator zu untersuchenden
Sekundärionen zum größten Teil abfängt. Diese geladenen Teilchen im Restgas haben eine mittlere Anfangsenergie
von etwa 0,03 eV und werden im allgemeinen die Barriere nicht überwinden können. Die zu
analysierenden Sekundärionen, die von einem Primärionenstrahl mit einer Energie von der Größenordnung
lOkeV aus der Oberfläche der Aufprailplatie freigemacht
werden, haben eine Anfangsenergie von der Größenordnung 10 eV und werden infolge ihrer hohen
•° Anfangsgeschwindigkeit die Barriere somit passieren.
Eine Weilerbildung der Erfindung sieht vor, daß die Potentialbarriere mittels eines zwischen der Aufprallplatte
und der ersten Bcschlcunigungselektrcxle angeordneten Gitters erzeugt wird. Die /wischen der
Aufprallplatte und dem Gitter gebildeten geladenen Teilchen mit derselben Polarität wie die Ionen, die zu
dem Analysator gezogen werden, werden nun im allgemeinen das Gitter nicht erreichen. Außerdem hat man
den Vorteil, daß der Primärionenstrahl keinen störcnden
Einfluß vom extrahierenden Feld erfährt, da das Gitter diesen Strahl gegen die Beschleunigungselektroden
abschirmt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Potentialbarriere durch eine in Flugrichtung "
2S der Sekundärionen hinter der ersten Beschlcunigungsclektrode
angeordnete Elektrode erzeugt wird. Diese hat dann ein Potential, das um einige Volt von dem der
Aufprallplatte abweicht. Die zu untersuchenden Sekundärionen und die im Restgas gebildeten Teilchen mit
derselben Polarität wie die zu untersuchenden Ionen werden dann zunächst beschleunigt und erreichen erst
danach eine Potentialbarriere. welche diese geladenen Teilchen aus dem Restgas im allgemeinen nicht überwinden
können. Hier gibt es den Vorteil, daß das Auftreten einer ungünstigen Raumladung in der Nähe der
Aufprallplatte vermindert wird, was der Ausbeute zugute kommt.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Ausführungsforjn
des hinsichtlich der Erfindung wesentlichen Teils des Massenspektrometer,
F i g. 2 eine graphische Darstellung des idealisierten Potentialverlaufs zwischen der Aufprallplatte und der
dritten Beschleunigungselektrode bei einer Ausfüh- { rungsform, in der eine Potentialbarriere mittels eines
Gitters zwischen der Aufprallplatte und der ersten Beschleunigungselektrode hervorgerufen wird,
F i g. 3 eine graphische Darstellung des idealisierten Potentialverlaufs zwischen der Aufprallplatte und der
dritten Beschleunigungselektrode bei einer Ausführung, in der eine Polentialbarriere mittels der zweiten Beschleunigungselektrode
hervorgerufen wird.
In F i g. 1 ist 1 die Ionenquelle, in der die Primärionen
erzeugt und auf eine Energie von etwa 15kcV beschleunigt werden. Über das Rohr 2. in dem sich einige
Blenden 3 befinden, erreicht der Primärionenstrahl 4 die Aufpraliplatte 5. Mittels eines Drehmechanismus 6
läßt sich die Aufprallplatte 5 aus der Aufdampfglocke 7
in den Strahl 4 drehen, wodurch die Zusammensetzung des aufgedampften Materials während des Aufdampfvorgangs
kontrollierbar ist.
Der Strahl 4 macht aus der Oberfläche der Aufprallplatte 5 Ionen frei, die eine mittlere Anfangsenergie
von etwa 15 eV haben. Mittels der Bcschleunigungselektroden 8, 9, 10, U und 12 werden
die zu analysierenden Ionen durch den zum Analysator 14 führenden Spalt 13 in der Beschleunigungselektrode
12 gezogen. Zwischen der Aufprallplattc 5 und der ersten
Beschleunigungselektrode 8 ist ein Gitter 15 angeordnet, dessen Potential um einige Volt von dem der
Aufprallplatte 5 abweicht und auf diese Weise eine Potentialbarriere
bildet.
Der idealisierte Potentialverlauf ist in F i g. 2 durch die Linie 16 angedeutet. Die Ordinate stellt die potentielle
Energie eines Ions in dem betreffenden Punkt dar. Die Abszisse deutet den Abstand von der Aufprallplattc
5 an. Die Ziffern entlang der Abszissenachse beziehen sich auf die Lage der in F i g. 1 dargestellten Elektroden.
Die gestrichelte Linie 17 stellt die mittlere Gesamtenergie der aus der Aufprallplatte 5 freigemachten
Sekundärionen (etwa 15 eV) dar. Die gestrichelte Linie
18 stellt die mittlere kinetische Anfangsenergie (etwa 0,03 eV) der im Restgas entstandenen geladenen Teilchen
derselben Polarität wie die Ionen, die zu dem Analysator gezogen werden, dar. Diese Teilchen werden
durch ihre niedrige Anfangsgeschwindigkeit die Barriere im allgemeinen nicht überwinden können. Die
zu analysierenden Sekundärionen werden durch ihre hohe Anfangsgeschwindigkeit die Barriere leicht passieren
können.
Fig.3 zeigt auf gleiche Weise den Potentialverlauf
für eine Ausführung, deren Konstruktion die gleiche ist wie die nach F i g. 1, bei der jedoch das Gitter 15 nicht
vorhanden ist und bei der das Potential der Elektrode 9 eine Barriere bildet, welche die zu analysierenden
Ionen leicht passieren, jedoch die im Restgas entstandenen geladenen Teilchen derselben Polarität wie die
dieser Ionen im allgemeinen nicht überwinden können. Die Vorteile, die ein Massenspektrometer mit einer
Potentialbarricre bietet, wie sie im Vorstehenden beschrieben wurde, sind insbesondere von Interesse bei
ίο der Analyse von positiven Sekundärionen die aus einer
Aufprallplatte herrühren. Denn die Ionisierung eines Restgases infolge eines Primärionenstrahls erzeugt in
diesem Restgas hauptsächlich positive Ionen, die ohne das Vorhandensein einer derartigen Barriere einen beträchtliehen
Hintergrund in einem Spektrum positiver Ionen ergeben würden. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf Vorrichtungen, in denen die Analyse aus einer Aufprallplatte herrührender positiver Sekundärionen erfolgt,
beschränkt. Sie kann ebenfalls von Interesse sein bei der Analyse negativer Sekundärionen, insbesondere
im Falle geringer Sekundärionenströme, zwecks Vermeidung einer Störung des Spektrums durch etwaige
im Restgas befindliche oder entstandene negative Ionen oder durch etwaige sich durch Anlagerung von
Elektronen als solche verhaltende Teilchen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Massenspektrometer, in dem eine Aufprallplalte von einem Primärionenstrahl getroffen wird, der
aus der Oberfläche der Aufprallplatle Sekundärioncn freimacht, die mittels Beschleunigungselektrodcn
durch einen Spalt gezogen werden, der zu einem Analysator führt, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf dem Weg zwischen der Aufprallplaite und dem Spalt eine Potentialbarricrc
befindet, deren Maximum um einige Volt von dem Potential der Aufprallplatte abweicht.
2. Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialbarriere mittels
eines zwischen der Aufprallplatte und der ersten Beschleunigungselektrode angeordneten Gitters erzeugt
wird.
3. Massenspektrometer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialbarriere durch
eine in Flugrichtung der Sekundärionen hinter der ersten Beschleunigungselcktrode angeordnete Elektrode
erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967N0030733 DE1598883C3 (de) | 1967-06-20 | 1967-06-20 | Massenspektrometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967N0030733 DE1598883C3 (de) | 1967-06-20 | 1967-06-20 | Massenspektrometer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1598883A1 DE1598883A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1598883B2 DE1598883B2 (de) | 1976-01-29 |
DE1598883C3 true DE1598883C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=7345666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967N0030733 Expired DE1598883C3 (de) | 1967-06-20 | 1967-06-20 | Massenspektrometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1598883C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2388406A1 (fr) * | 1977-04-22 | 1978-11-17 | Finnigan Corp | Detecteur d'ions negatifs pour spectrometre de masse |
-
1967
- 1967-06-20 DE DE1967N0030733 patent/DE1598883C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1598883A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1598883B2 (de) | 1976-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2619071A1 (de) | Elektronenkanone | |
AT393036B (de) | Laufzeit-ionenmassenanalysator | |
DE1937482A1 (de) | Mikrostrahlsonde | |
DE2420275C3 (de) | Vorrichtung zum Analysieren einer Oberflächenschicht durch Ionenzerstreuung | |
DE1230135B (de) | Elektrodenanordnung fuer einen Vakuumkanal | |
DE1043666B (de) | Trennungsverfahren und -vorrichtung fuer Ionen verschiedener Massen sowie Massenspektrometer, die hiervon eine Anwendung darstellen | |
DE1922871A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ionenerzeugung | |
DE1521363A1 (de) | UEberwachungsvorrichtung | |
DE1598883C3 (de) | Massenspektrometer | |
DE1920183A1 (de) | Ionenbeschussverfahren | |
DE1037601B (de) | Sekundaerelektronenvervielfacher | |
DE7121967U (de) | Vorrichtung zur messung der intensitaet eines ionenstrahl | |
DE2402728C3 (de) | Vorrichtung zum Analysieren einer Oberflachenschicht durch Ionenzerstreuung | |
DE970180C (de) | Elektronenstrahlerzeugungssystem fuer Kathodenstrahlroehren | |
DE102020109610A1 (de) | Gasfeldionisierungsquelle | |
DE2258364B2 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes auf einem dielektrischen Blatt mittels Röntgenstrahlen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0200027A2 (de) | Ionen-Zyklotron-Resonanz-Spektrometer | |
DE1539127C3 (de) | Ionengetterpumpe | |
DE1806041C3 (de) | Nachweisvorrichtung für positive Ionen, insbesondere eines Massenspektrometers | |
DE745240C (de) | Einrichtung zur Erzeugung eines Strahles von positiven Ionen oder von Elektronen | |
DE102021127145A1 (de) | Vorrichtung zum Beaufschlagen von Schüttgut mit beschleunigten Elektronen | |
DE1297897B (de) | Vorrichtung zur Analyse einer Probe durch Bombardieren mit Teilchen | |
DE2633190C3 (de) | Ionenquelle | |
DE2532552C3 (de) | Flugzeit-Massenspektrometer | |
DE766171C (de) | Entladungsrohr mit Gas- oder Dampffuellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
XX | Miscellaneous: |
Free format text: IN HEFT 41 V.11.10.79 S.7066 SP.2 IST UNTER H01J 39-36 1598883 DAS PRIORITAETSAKTENZEICHEN IN 6608703 ZU BERICHTIGEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |