DE1597872A1 - Lichtempfindliches Element,insbesondere zur Verwendung in der Xerografie - Google Patents
Lichtempfindliches Element,insbesondere zur Verwendung in der XerografieInfo
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Description
■ ::. i'i1^. Γί. VVi-ckfiiOii.;. ί>'!·ι. hip. υί. K f if:'K't
RAlTK XEROX ITD.
Rank Xerox House
338, Euston Road
338, Euston Road
London HW 1
England
England
Lichtempfindliches Element, insbesondere
zur Verwendung in der Xerografie
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Xerografie und insbesondere auf ein neues lichtempfindliches Element.
In der Xerografie ist es üblich, auf einer Platte, die eine leitende
Unterlage, beispielsweise eine metallische Fläche enthält, auf der sich eine fotoleitfähige Isolierstoffschicht befindet,
ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen. Eine für diesen Zweck geeignete.Platte ist eine Metallunterlage mit einer Schicht
aus glasförmigem Selen. Eine derartige Platte zeichnet sich durch selektives Ausgleichen einer in ausreichender Menge aufgenomrae-
_ 2 —
nen elektrostatischen Ladung aus, wenn sie einem Hell-Dunkel
Muster ausgesetzt wird. Im allgemeinen zeigt sie eine große Empfindlichkeit im blau-grünen Spektralbereich.
Obwohl glasförmiges Selen für die meisten Fälle in der kommerziellen
Xerografie das Standardmaterial geworden ist, können durch Zusatz von Legierungselementen dessen bigenschaften, beispielsweise
spektrale Empfindlichkeit, Lichtempfindlichkeit, ^ Stabilität der Fotoleitfähigkeit usw., verbessert v/erden. In
den US-Patentschriften 2 805 542 und 2 822 300 sind bereits
die Vorteile beschrieben, die sich bei Zusatz geeigneter Mengen Arsen zu dem glasförmigen Selen ergeben. Ls v/erden der Bereich
der spektralen Empfindlichkeit und die gesamte Fotografiergeschwindigkeit vergrößert und ganz allgemein die Stabilität
der fotoloitfähigen Schicht verbessert.
Obwohl glasförmiges Selen eine zufriedenstellende Empfindlichkeit
hat, werden LÜr schnelle Verfahren iOtoloi U>r Mil größerer
Empfindlichkeit und besseren spektralen tiigensrvuiften ln:n.ötigt,
da bei derart Wm Verfahren we^en der kurzen I'iyicluür.oi t ,lohe
. Empfindllohlveiten erforderlich «Ind.
Es ist daher Aufgabe der nrfindung, einen neuen Fotoleiter zur
Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile r,u scha "χΌη.
Außerdem soll ein i'Otoleiter mit verbesserten xerorraflochen
Eigenschaften geachni.'fon werden.
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Perner soli ein jj'otoleiter nit r-;ro&ex spektraler Ansprecnempfindlichkeit
gen chaff en v/erden.
Zs soll aujBerdejr, eine xerografische Platte mit großem Empfindliclikeitsfaktor
geschaffen v/erden.
lis soll ferner ein verbessertes lichtempfindliches Element geschaffen
v/erden.
Außerdem soll eine neue Mischung mit verbesserten fotoleitfähigen ürrenscliaften geschaffen v/erden.
Dies und anderes wird gemäß der 3i]r findung dadurch erreicht, daß
als i'otoleiter e.ine neue gla,sf örmige Antinon-3elen-Legierung
verwendet wird. Diese Legierung wird ähnlich wie die in den
U3-?atoTitsc]>riften 2 BO"; 542 und 2 822 3C1O beschriebenen Arsen-Selen-Leginruni:en
hergestellt.
Es hat sich gezeigt, daß eine glasförmige Legierung aus Antimon
und Jelen nit 5 ois 21 Gewichtsprozenten Antimon im Selen eine
lichtempfindliche. Verbindung darstellt, deren Empfindlichkeitsfaktor (später genauer erläutert) etwa zwölfmal so groß v/ie der
von glasförinige-n Gelen ist und die außerdem im blau-grünen Spektralberach
gegenüber ^lasförmigem Selen eine dreifache Ansprechempfindlichkeit
hat. Im bevorzugten Bereich von 7 bis 19 Prozent Antinon erhält man der größten Empfindlichkeitsfaktor, während
bei etwa 14 Prozent der maximale Empfindlichkeitsfaktor von 12
/ · ιeht wjrd. Antimonanteile unter 5 Prozent und über 21 Pro-
y.erv'. in1-;en gegenüber reinem glasförmigen Selen keine Vergröße-
BAD ORJGlNAL 009838 /16
rung der Empfindlichkeit oder der spektralen Ansprechempfindlichkeit.
Lie Vorteile der verbesserten lichtempfindlichen Verbindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Fig. 1 zeigt im Diagramm den Empfindlichkeitsfaktor in Abhängigkeit
vom Prozentgehalt Antimon.
Fig. 2 zeigt in grafischer Darstellung die relative Ansprechempfindlichkeit
in Abhängigkeit vom Prosentgehalt Antimon.
Die glasförmige Antiinon-Selen-Legierung gemäß der Erfindung kann
nach irgendeinem Verfahren hergestellt v/erden. Typische Verfahren
sind das Gemeinsamverdampfen, wobei die entsprechenden Mengen von Selen und Antimon getrennt in heiße Tiegel gebracht und in einem
Vakuumbehaälter unter geeigneten Vakuumbedingungen, beispielswei-
-5 -7
se 2 · 10 bis 2 · 10 rom Quecksilbersäule, gehalten werden.
Die Tiegel bestehen aus unempfindlichem Material wie Quarz oder mit Keramik ausgekleidetem Metall. Das Selen und das Antimon werden
auf einer Temperatur zwischen ihren jeweiligen Schmelzpunkten
und ihren jeweiligen Verdampfungspunkten gehalten. Es wurde festgestellt, daß zur Herstellung einer glasfö'rmigen Antimon-Selen-Legierung
aus 14 Prozent Antimon und 86 Prozent Selen für das Selen eine Temperatur von etwa 290° 0 und für das Antimon eine
Temperatur von 660° 0 ausreichen. Zur Vergrößerung der Antimonmonge
in der Legierung wird die Temperatur des Antimon enthalten-
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den Riegels vergrößert und/oder die des Selen enthaltenden Tiegels
verringert. Zur Vergrößerung der Selenmenge in der Legierung müssen die Temperaturen in umgekehrter Richtung geändert
v/erden.
Wird eine sehr kleine Verdampfungsgeschwindigkeit gewünscht, so kann die Verdampfungstemperatur einer oder beider Komponenten
unterhalb des Schmelzpunktes gehalten v/erden.
Unter den vorstehenden Bedingungen erhält man eine Schichtstärke von 10 bis 40 Mikron, wenn die Verdampfung für 1 bis 3 Stunden
bei einem Vakuum von etwa 5 · 10 mm Quecksilbersäule erfolgt.
Oberhalb der geheizten Tiegel, aus denen das Antimon und das Selen verdampft werden, ist ein Träger angebracht. Dieser wird
auf einer Temperatur von etwa 50 bis 70 G gehalten.
Ein anderes typisches Verfahren ist die Verdampfung durch Entspannung
unter ähnlichen Vakuumbedingungen wie bei der Gemeinsamverdampfung. Dabei läßt man eine Mischung aus Selen und Antimon
mit einer Teilchengröße von weniger als 0,1 mm Durchmesser selektiv in einen geheizten Tiegel tropfen, der auf einer Temperatur
von 450 bis 550° G gehalten v/ird. Der durch die erhitzte
Mischung entstandene Dampf schlägt sich auf einem auf 50 bis 70° C gehaltenen, oberhalb des Tiegels angebrachten Träger nieder.
Das Verfahren wird so lange fortgesetzt, bis sich eine
— ο —
glasförmige Antimon-Selen-Legierung gewünschter Stärke auf dem
'Träger gebildet hat.
Die erfindungsgemäßen Legierungen können auf irgendeinem leitenden
Träger hergestellt werden, ^r kann eine übliche rietallplatte
sein, beispielsweise aus Messing, Aluminium, Gold, Platin, Stahl o.a. Der Träger kann von irgendeiner zweckmäßigen Stärke, Festigkeit
oder Elastizität sein und die Form eines Blattes, eines Streifens, eines Zylinders o.a. haben. Er kann mit einer dünnen
Schicht aus Plastik überzogen sein. Er kann ferner aus metallisiertem
Papier, aus Plastikblättern, die mit einer dünnen Schicht aus Aluminium oder Kupferiodid überzogen sind, oder aus Glas,
das mit einer dünnen Schicht aus Chrom oder Zinnoxyd überzogen ist, bestehen. In gewissen Fällen kann auch auf den Träger verzichtet
werden.
Die Stärke der Schicht aus der glasförmigen Antimon-Selen-Legierung
für die Verwendung als Fotoleiter ist nicht kritisch. Die Schicht kann etwa 1 Mikron oder 300 Mikron oder mehr stark
sein. Für die meisten Anwendungsfälle beträgt die Stärke 20 bis
80 Mikron.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Erfindung unter Berücksichtigung
der Herstellung des lichtempfindlichen Antimon-Selen-Elementes genauer. Die Prozentangaben in der Beschreibung, den
Beispielen und den Ansprüchen beziehen sich, wenn nicht anders
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angegeben, auf das Gewicht. Die Beispiele beschreiben verschiedene
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Herstellung eines Antimon-Selen-Potoleiters.
Eine Mischung aus 20 Prozent Antimon und 80 Prozent Selen wird in einer Kugelmühle gemahlen und dann in einen Messingbehälter
gegeben, der eine Schütte enthält, um Teilchen bis zu 0,1 cm Durchmesser in einen unterhalb der Schütte befindlichen Quarztiegel
zu befördern. Dieser ist von einer Widerstandsheizung umgeben,
aie den Tiegel auf etwa 490° C erwärmt. Ein auf einer
.nalterun." befestigter Aluniniumträger v/ird etwa 30,5 cm oberhalb
des Quarztiegels befestigt und auf einer Temperatur von 55° G gehalten, über den Behälter, den Tiegel und den Träger
wird eine Glasglocke gesetzt und auf ein Vakuum von 5 * 10"" mm
Quecksilbersäule evakuiert. Der Quarztiegel v/ird auf 490° 0 erwärmt, und bei Erreichen dieser Temperatur wird die Platte unterhalb
der Schütte geöffnet, so daß eine kleine Menge der Antimon-3elen-iiirjellung
in den Quarztiegel fällt. Me Mischung verdampft schnell, und der Dampf aus Antimon und Selen gelangt auf
den Aluniniumträger. Dieser Vorgang wird für etwa 2 Stunden fortgesetzt. Dann befindet sich eine 15 Mikron starke Schicht
mit einem Anteil von 20 Prozent Antimon auf dem Aluminiumträger. Man I' t dann den Tiegel auf Zimmertemperatur abkühlen, hebt das
Vakuum auf und nimmt den überzogenen Träger aus dem Vakuumbehäl ter* 009838/1686
OBIGlMAL
Eine 40 Mikron starke Schicht aus glasförmigem Antimon-Selen
mit etwa 10 Prozent Antimon und 90 Prozent Selen wird auf einem NESA-Träger dadurch hergestellt, dai3 20g-Proben von Antimon und
Selen in Form von Kügelchen in getrennte Quarztiegel gegeben werden. Die Quarztiegel werden in einen Yakuumbehälter mit einem
Vakuum von etwa 5 · 10~ mm Quecksilbersäule gebracht. Ein auf etwa 55° G gehaltener NESA-Glasträger wird etwa 30,5 cm
oberhalb der Quarztiegel befestigt. Das Antimon und das Selen werden zusammen auf den NESA-Träger aufgedampft, wobei mit Hilfe
von Widerstandsheizungen der Tiegel mit dem Selen auf etwa 290° G und der Tiegel mit dem Antimon atif etwa 602° 0 gehalten
wird. Nach 1 1/2 Jtunden auf diesen Temperaturen ist die Verdampfung
beendet. Man läßt die Tiegel auf Zimmertemperatur abkühlen, hebt das Vakuum auf und nimmt die mit Antimon-Selen
überzogene TIESA-Platte aus dem Vakuumb ehält er.
Die mit Antimon-Selen überzogene Platte aus Beispiel II wird dann in folgender Weise einem xerografisehen Verfahren unterworfen:
Die Platte wird mit Hilfe einer Koronaladevorrichtung auf 300 V aufgeladen und dann, zur Erzeugung eines latenten
elektrostatischen Bildes auf der Oberfläche der Platte, mit einer im Abstand von etwa 40,5 cm angeordneten 100 Watt-Wolframlampe
etwa 2 Sekunden belichtet. Das latente Bild wird dann
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BAD ORSQiNAL
— Q —
durch. Streuen von elektroskopischem Markierstoff auf die Oberfläche
entwickelt. Das Bild wird dann auf ein Papierblatt übertragen und, um es dauerhaft zu machen, warmegeschmolzen. Man
erhält durch dieses Verfahren eine qualitativ gute Kopie des Originals.
Me mit glasformicem Antimon-Selen überzogene Platte aus Beispiel
I wird dem Verfahren aus Beispiel III Unterworfen. Anstelle der Wolframlampe wird eine Xerox 914 Grünlampe benutzt.
Man erhält eine gute Hildnualität.
Eine Reihe von Antimon-Selen-Legierungen werden nach dem in Beispiel II beschriebenen Verfahren hergestellt und mit einer
Standardversuchsplatte aus glasfb'rmigem Selen, wie sie von
Bixby in der US-Patentschrift 2 970 906 beschrieben wurde, verglichen.
Sowohl dio Anbimon-Selen-Platte als auch die Selenplatte
weisen auf einem Aluminiumbrager eino Stärke der fotoleitfähigen
Schicht von 40 bis 50 Mikron auü Beide Gruppen
von Platten v/erden, wie ,-jeweils in den Fig. 1 und 2 dargestellt,
bezüglich ihres Empfindlichkeitsfaktors und ihrer relativen spektralen Ansprechempfindlichkeil; verglichen.
In Fig. 1 sind die Prüfungaergebnisse für Antimon-Selen-Platten
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verschiedener Zusammensetzungen und Stärken dargestellt, wobei
sie zur Bestimmung ihrer Geschwindigkeit im Vergleich sum Jelen
unter gegebenen Bedingungen (Xerox 2400 ,laschine) diire·: tion elektrostatischen
Kontrastpotentialabtaster geprüft wurden, ,ie relative
Geschwindigkeit wird durch den Smpfindlichkeitsfaktor
dargestellt; ein Faktor 2 bedeutet dabei, daß die bestimmte Legierung
zweimal schneller oder empfindliche!» als :>ele^ it't. j)ie
Platte durchläuft einen Zyklus aus Aufladen der Platte aurch ein.
" konstantes Feld von zwölf Volt pro Mikron (12 V/jü.), belichten
der Platte mit reflektiertem Licht, Hessen des Potentials auf der Platte mit Hilfe eines Elektrometers und löschen der gesamten
restlichen Spannung mit Hilfe einer kalten, weiten leuchtstofflampe.
Die Platte wird zuerst mib von einem weißen Hintergrund reflektierten
Licht belichtet, wobei die Belichtungsö :\Ümm·: logarithmisch
(11V^) i-n sv/ülι aufeinanderfolgend en :'vklo^>
,-earn-crt. wird.
Die Plat be durchläuft dann wieder· die .--leichen 'ivklev, wobei
dieses Mal jedoch das Licht von einem .·'rauen Gegenstand reflektier·
b wird, liine Potentialdifferenz zwiuctien den durch Licht,
'das von weißen (fegenständen reflektiert wurde, und den uiirch
Licht, das von grauen (legenutänden reflektiert wurde, eiiLladenen
fiereichen v/ird bestimmte 'ei· i.ert, wi >.iem ii.Leue toUuitialriil'fereriz
am größten ist, wird dann mit oelen unter gleielien Bedingungen
verglichen. Dies ergibt die relative Geschwindigkeit bezüglich dem Selermormal.
009838/1686 0R101NAL
Als Lichtquelle wird eine Xerox 914 Grünglimmlampe "benutzt. Me
restliche Spannung wird durch eine kalte, weiße Leuchtstofflampe
gelöscht. Das Potential v/ird mit einem "Monroe 1264-4
dual"-Slektroraeterfolger zusananen mit einer "Brush, Hark 280,
dual channal strip"-Registriereinriolituiif· gemessen.
".'ie iit Fig. 1 zeigt, vergrößert ein Zusatz von Antimon zum
Selen die 'Empfindlichkeit gegenüber Selen von einem Faktor 2 ·
bei etv/a fi Prozent auf einen Faktor 12 bei 14 Prozent.
In Fig. 2 ißt die "relative Ansprechempfindlichkeit" verschieden
prozentiger Antimon-Selen-Zusainrnensetzungen im Vergleich
zu 100 pro ζ en ti/--em '3elen bei vier verschiedenen Wellenlängen
beschrieben. Die "relative Ansprechempfindlichkeit11 ist auf
einen Faktor -1,0 für 100 prozen^i/res Selen bei einer Wellenlänge
von 0,40 liikron bezogen.
Lie relative Ansnrechempfindlichkeit wird dadurch bestimmt, daß
die Platten zuerst unter Dunkelkainmerbedingungen in einem Feld
von 12 ¥ pro Mikron aufgeladen werden. Las Potential wird mit einer Klektrometersonde gemessen. Me Platten v/erden durch
mono chromfit ic ehe Strahlung einer Buibnlampe, einer 100 W-WoIframlampe,
Jiodell 1200, entladen, wobei zur Erzielung der in der
Figur angegebenen Wellenlängen Ccrningfilter verwendet werden. Kn v/ird monochromatisches Licht von 0,40, 0,50, 0,60 und 0,70
'πη benutzt. Bei jeder Wellenlänge v/ird die anfängliche Ent-
BAD ORlGINAt
009838/1686
ladegeschwindigkeit (Spannungsverlust pro Zeiteinheit) einer Platte aus 100 prozentigem Selen gegenüber verschiedenen Antimon-Selen-Legierungen
bestimmt. Die relative Ansprechempfindlichkeit
ist das Verhältnis von anfänglicher Entladegeschwindigkeit der Antimon-Selen-Legierung zu 100 prozentigem, glasförmigem
Selen bei 0,40 Mikron. Die Entladegeschwindigkeit wird mit einem Elektrometer gemessen.
Fig. 2 ist zu entnehmen, daß im bevorzugten Bereich (etwa 7
bis 19 Prozent Antimon) die relative Ansprechempfindlichkeit von Antimon-Selen-Legierungen größer als die von 100 prozentigem
Selen ist. Bei Vergrößerung der Wellenlänge liegt die relative Ansprechgeschwindigkeit des Antimon-Selen, trotz Verringerung,
noch wesentlich über der von 100 prozentigem Selen, das bei Strahlung oberhalb von 0,60 Mikron praktisch unempfindlich
ist. Bei 0,70 Mikron konnte für Selen keine Empfindlichkeit gemessen werden.
Es ist zu erkennen, daß der Zusatz von Antimon zum Selen in kritischen Mengen einen Fotoleiter ergibt, der größere Empfindlichkeit
und spektrale Ansprechempfindlichkeit hat, als übliches glasförmiges Selen.
Obwohl in der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispie-Ie
spezielle Zusammensetzungen und Verhältnisse beschrieben wurden, können andere geeignete Materialien und Verfahren, wie
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vorstehend erwähnt, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ferner können andere Stoffe, die die Eigenschaften der
Platten verstärken, verbessern oder auf andere Weise ändern, zugesetzt werden.
Nach dem lesen dieser Beschreibung ergeben sich für den Fachmann
andere Abwandlungen und Abweichungen, die alle unter die Erfindung fallen.
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Claims (10)
1. !lichtempfindliches Element mit einer fotoleitfähigen Isolierstoffschicht,
insbesondere zur Verwendung in der Xerografie, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffschicht eine glasförmige
Legierung aus Antimon und Selen mi*fc einem Anteil von
Antimon zwischen 5 und 21 Gewichtsprozenten enthält.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
von Antimon zwischen 7 und 19 Gewichtsprozenten liegt.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
von Antimon 14 Gewichtsprozente beträgt.
4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verwendung als
xerografische Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitfähige
Isolierstoffschicht auf einer elektrisch leitenden Unterlage aufgebracht ist.
5. Abbildungsverfahren unter Verwendung eines Elementes gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der xerografischeri
Platte ein elektrostatisches Bild, erzeugt und sur Sichtbarmachung
entwickelt wird.
6. Abbildungsverfahren nach Anspruch *?, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrostatische Bild durch gleichförmiges elektro-
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statisches Aufladen der Platte und durch Belichten der Platte
mit einem Muster von aktivierender Strahlung erzeugt wird.
7. Verfahren zur Herstellung einer fotoleitfähigen Isolierstoffschicht
zur Verwendung in einem lichtempfindlichen Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mischung aus Antimon und Selen im Vakuum auf einen Träger aufgedampft wird, der auf einer Temperatur unterhalb der
Schmelzpunkte der Anteile gehalten wird, so daß eine glasförmige
Antimon-Selen-Legierung entsteht,
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisch leitender Träger verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antimon-Selen-Mischung in einen erhitzten Tiegel tropft,
so daß sie verdampft und sich auf dem Träger niederschlägt.
10. Verfahren nach,Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antimon und das Selen zur Verdampfung in getrennte geheizte Tiegel gebracht werden, so daß beide verdampfen und sich
auf dem Träger niederschlagen.
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