DE1596830B1 - Verfahren zur herstellung von waermereflektierenden doppel glasscheiben mit optisch fehlerfreien randbereichen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von waermereflektierenden doppel glasscheiben mit optisch fehlerfreien randbereichenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/34—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions
- C03C17/36—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions at least one coating being a metal
- C03C17/40—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions at least one coating being a metal all coatings being metal coatings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/67—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together characterised by additional arrangements or devices for heat or sound insulation or for controlled passage of light
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben aus Scheiben, auf die zur Bildung einer Wärmestrahlung reflektierenden Schicht und gegebenenfalls einer Interferenzschicht Metalle und gegebenenfalls Metalloxide aufgebracht, insbesondere aufgedampft und die von einem Verbindungssteg zusammengehalten werden, der auf einen zunächst verkupferten und dann verzinnten Rand aufgelötet wird.
- Das Aufbringen einer Metall-, insbesondere Goldschicht auf Glasscheiben vergrößert die Reflexionswirkung der Scheiben gegen einfallende Wärmestrahlen erheblich. Deshalb sind solche Scheiben zur Verglasung von Gebäuden geeignet, weil sie die Rufheizung der Räume bei starker Sonneneinstrahlung erheblich vermindern. Andererseits zeigen die mit einer die Wärmestrahlung abweisenden Metallschicht versehenen Scheiben eine starke Spiegelwirkung, insbesondere bei schräg einfallendem Licht. Sind solche Scheiben zu Doppelglasscheiben verarbeitet und eingebaut, treten infolge von Druckunterschieden Wölbungen und Bauchungen an den Scheiben auf, welche dem Spiegeleffekt eine Verzerrung überlagern. Derartige Verzerrungen sind insbesondere bei Gebäudeverglasungen unerwünscht und können durch Aufbringen einer Interferenzschicht, die in der Regel aus Metalloxiden besteht, vermieden werden.
- Die Qualität der aus solchen Gläsern hergestellten Doppelglasscheiben hängt ferner wesentlich von der Güte der Verzinnung ab, die nicht nur den Zusammenhalt und die Dichtigkeit der Doppelglasscheiben bestimmt, sondern auch auf einem gegebenen und scharf begrenzten Randbereich beschränkt bleiben muß, um den durchsichtigen Bereich der Scheibe nicht zu stören.
- Es ist bereits bekannt, daß Metall und Metalloxide aufgedampft werden können. Das Auftragen der Reflexionsschicht und der Interferenzschicht erfolgt auf diese Weise. Daneben ist das Auftragen dieser Schichten auf naßchemischem Wege und mit Hilfe thermischer Zersetzung geeigneter Substanzen vorgeschlagen worden oder doch denkbar.
- Bei der Verarbeitung von Gläsern, deren Reflexions- und gegebenenfalls Interferenzschicht aufgedampft wurden, stellte es sich heraus, daß das auf die Verkupferung zur Entfernung der dort gebildeten Oxide aufgetragene Flußmittel, z. B. die dazu verwendete Abietinsäure, nicht auf dem zu verzinnenden Randbereich gehalten werden konnte, denn Zinn lief aus der Zinnschicht auf die Scheibe aus. Die so verzinnten Scheiben zeigten an ihren Rändern außerdem optische Fehler.
- Versuche, solche Fehler durch Änderung des Verfahrens, nach welchem die Metalle bzw. Metalloxide zur Bildung der Reflexionsschicht und gegebenenfalls der Interferenzschicht auf das Glas aufgetragen werden, zu vermeiden, blieben bisher erfolglos.
- Der Erfindung liegt als technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben aus den mit Reflexions- und gegebenenfalls Interferenzschichten versehenen Gläsern zu schaffen, mit dem sich optisch fehlerlose und saubere Randbereiche für die spätere Verbindung der Scheiben erzielen lassen, das sich aber der bestehenden Anlagen und Betriebe bedienen kann, um bedarfsweise Doppelglasscheiben herstellen zu können, die gegen starke Sonneneinstrahlung schützen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Verkupfern und Verzinnen der Ränder die Scheiben zur Entfernung des beim Verzinnen aufgebrachten Flußmittels abgewaschen und hierauf die reflektierende Schicht und gegebenenfalls die Interferenzschicht aufgebracht, insbesondere aufgedampft und dann die Scheiben durch Auflöten des Verbindungssteges miteinander verbunden werden.
- Bei diesem Verfahren erfolgt die Herstellung der Doppelglasscheibe wie bisher, das Auftragen der reflektierenden Schicht und gegebenenfalls einer Interferenzschicht wird jedoch als besonderer Arbeitsgang zwischen das Verzinnen und das Auflöten des Verbindungssteges eingeschaltet, nachdem zuvor die Scheiben vollständig vom Flußmittel befreit worden sind. Dadurch ist es möglich, saubere Randbereiche beim Verkupfern und Verzinnen der Scheiben einzuhalten und optische Fehler insbesondere an den Scheibenrändern zu vermeiden.
- Insbesondere die nach dem Verzinnen aufgetragenen Metalloxide oder die danach gebildeten Oxide können das Auflöten des Verbindungssteges beeinträchtigen. Es empfiehlt sich daher, für eine von Metalloxiden freie Oberfläche der Verzinnung zu sorgen. Dies kann nicht in herkömmlicher Weise durch Auftragen von Flußmittel geschehen, weil dann mit Beeinträchtigung der Qualität der Randbereiche der Doppelglasscheiben zu rechnen ist.
- Die Erfindung schlägt vor, nach dem Verzinnen die Ränder abzudecken. Die Abdeckung wird vor dem Auflöten des Verbindungssteges wieder entfernt.
- Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung des genannten Zweckes besteht darin, die Ränder nach dem Aufbringen, insbesondere Aufdampfen der Metalle bzw. Metalloxide zu reinigen. Diese Reinigung erfolgt zweckmäßig auf mechanischem Wege, am einfachsten durch Verwendung von Stahlwolle. Ein kurzes Abreiben der Ränder mit Stahlwolle genügt, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
- Der wesentliche Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht in der außerordentlichen Qualität der nach ihm herstellbaren Doppelglasscheiben mit Reflexions- und Interferenzschichten. Diese Scheiben stehen hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften und ihrer Dichtigkeit den Doppelglasscheiben aus herkömmlichen Gläsern in keiner Weise nach, besitzen aber die vorteilhafte Eigenschaft, bei starker Sonneneinstrahlung eine Rufheizung der -durch sie abgeschlossenen Räume zu verhindern.
Claims (3)
- Patentansprüche; 1. Verfahren zur Herstellung von wärmereflektierenden Doppelglasscheiben mit optisch fehlerfreien Randbereichen aus Einzelscheiben, auf die zur Bildung einer wärmereflektierenden Schicht und gegebenenfalls einer Interferenzschicht Metalle und gegebenenfalls Metalloxide aufgebracht, insbesondere aufgedampft und die von einem Verbindungssteg zusammengehalten werden, der auf einem zunächst verkupferten und dann verzinnten Rand aufgelötet wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß nach dem Verkupfern und Verzinnen der Ränder die Scheiben zur Entfernung des beim Verzinnen aufgebrachten Flußmittels abgewaschen, hierauf die wärmereflektierende Schicht und gegebenenfalls die Interferenzschieht aufgebracht, insbesondere aufgedampft und dann die Scheiben durch Auflöten des Verbindungssteges miteinander verbunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verzinnen die Ränder abgedeckt und die Abdeckungen vor dem Auflöten des Verbindungssteges entfernt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzinnung vor dem Auflöten des Verbindungssteges zur Entfernung von Metalloxiden mechanisch gereinigt, insbesondere mit Stahlwolle abgerieben werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0051056 | 1967-09-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1596830B1 true DE1596830B1 (de) | 1971-12-30 |
Family
ID=7129613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671596830 Pending DE1596830B1 (de) | 1967-09-12 | 1967-09-12 | Verfahren zur herstellung von waermereflektierenden doppel glasscheiben mit optisch fehlerfreien randbereichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1596830B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205351A1 (de) * | 1982-02-15 | 1983-08-25 | Glas - und Spiegel-Manufactur AG, 4650 Gelsenkirchen | Verfahren zur herstellung von mit einer metallischen reflektierenden oberflaechenschicht versehenen isolierglasscheiben |
-
1967
- 1967-09-12 DE DE19671596830 patent/DE1596830B1/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3205351A1 (de) * | 1982-02-15 | 1983-08-25 | Glas - und Spiegel-Manufactur AG, 4650 Gelsenkirchen | Verfahren zur herstellung von mit einer metallischen reflektierenden oberflaechenschicht versehenen isolierglasscheiben |
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