DE1596701C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen von Kapillarröhren - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen von KapillarröhrenInfo
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Description
'«V
darin, daß das auswechselbare Bodenstück an seiner der Schmelze zugekehrten Seite hohlzylinderähnlich
ausgebildet und der Blasdorn in einem Abdeckrohr angeordnet ist, in welches eine oder mehrere Farbglaswannen
teilweise hineinragen. Der Innendurchmesser des Abdeckrohres ist größer als der Außendurchmesser
des an dem Bodenstück befindlichen Hohlzylinders, so daß dieser etwas in das Abdeckrohr hineinragt
Die bekannten Verfahren-und Vorrichtungen haben den Nachteil, daß bedingt durch die fehlende Feinreglung
der Temperaturen~in "dem Bereich der Schmelze,
- in dem die Kapillaröffnung gebildet wird, ungleichmä-'
ßige Kapillaröffnungen im Kapillarrohr entstehen. Die- - se fehlende Temperaturregelung wirkt sich· deshalb
verstärkt negativ aus, weil das Grundglas in einem weichen, viskosen Zustand verarbeitet und in eine derarti-'
ge Schmelze Luft zur Bildung der Kapillaröffnung eingeblasen wird. . -ί
Der Zweck der Erfindung besteht in der Verbesserung der Qualität der Kapillarröhren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen von Kapillarröhren
zu schaffen, die über ihre gesamte Länge eine gleichmäßige Querschnittsfläche und eine gleichmäßige
Kapillaröffnung aufweisen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein längs und quer verstellbares Abdeckrohr, in
dem sich ein Blasdorn befindet, so in die Grundglasschmelze eingetaucht ist, daß beide im Bereich der Auslaßöffnung
in den Hohlzylinder hineinragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß das mit dem Blasdorn zusammen in die Grundglasschmelze
eingetauchte Abdeckrohr eine nie'drigere _ Temperaturzone, in dem Bereich der Schmelze bewirkt,
in dem die Kapillaröffnung gebildet wird. Dadurch ist in diesem Bereich die Schmelze etwas viskoser,
was die Ausbildung einer über die gesamte Kapil-Iarröhrenlänge
gleichmäßigen Kapillaröffnung zur FoI-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen von Kapillarröhren mit einer über die
gesamte Rohrlänge gleichmäßigen Kapillaröffnung sowie einer gleichmäßigen Querschnittsfläche, wie sie für
die Herstellung von Thermometern u. dgl. verwendet werden.
Es ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Ziehen von Kapillarröhren mit
einem eingeschlossenen Farbglasstreifen bekannt, wo:
nach in der Grundfläche einer Glasschmelzwanne ein
auswechselbares Bodenstück angeordnet ist In diesem ge hat
Bodenstück befindet sich eine Auslaßöffnung zum Ab- 40 Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht eines teilweise dargestellten Schmelzgefäßes. In einer Glasschmelzwanne 1 ist ein auswechselbares Bodenstück 2 angeordnet, welches mit 45 einer Auslaßöffnung 3 versehen ist Dieses Bodenstück 2 ist an seiner der Glasschmelze zugekehrten Seite als Hohlzylinder 4 ausgebildet In der Mittelachse eines Abdeckrohres 5 befindet sich ein Blasdorn 6, durch den die zur Bildung der Kapillaröffnung benötigte Luft in 5" die Grundglasschmelze eingespeist wird. Der Blasdorn 6 und das Abdeckrohr 5 sind in ihrer Längsrichtung
zum kontinuierlichen Ziehen von Kapillarröhren mit
einem eingeschlossenen Farbglasstreifen bekannt, wo:
nach in der Grundfläche einer Glasschmelzwanne ein
auswechselbares Bodenstück angeordnet ist In diesem ge hat
Bodenstück befindet sich eine Auslaßöffnung zum Ab- 40 Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht eines teilweise dargestellten Schmelzgefäßes. In einer Glasschmelzwanne 1 ist ein auswechselbares Bodenstück 2 angeordnet, welches mit 45 einer Auslaßöffnung 3 versehen ist Dieses Bodenstück 2 ist an seiner der Glasschmelze zugekehrten Seite als Hohlzylinder 4 ausgebildet In der Mittelachse eines Abdeckrohres 5 befindet sich ein Blasdorn 6, durch den die zur Bildung der Kapillaröffnung benötigte Luft in 5" die Grundglasschmelze eingespeist wird. Der Blasdorn 6 und das Abdeckrohr 5 sind in ihrer Längsrichtung
ziehen der Kapillarröhren, die hinsichtlich der Querschnittsform
der zu ziehenden Kapillarröhren eine entsprechende Form hat Die für die Bildung der Kapillaröffnung
benötigte Luft wird mittels eines Blasdornes, der sowohl in der Höhe als auch nach der Seite einstellbar
ist, zugeführt Gleichzeitig erfolgt in der Höhe der Mündung des Blasdornes die Einspeisung des Farbglases
für den im Glas des Kapillarrohres eingeschlossenen Farbglasstreifen. Die beiden Zuführungseinrichtungen
für die Luft und das Farbglas sind unmittelbar über der Auslaßöffnung, die sich in dem auswechselbaren
Bodenstück befindet, angeordnet Zwischen beiden befindet sich ein verstellbarer Schieber, der die Einflußrichtung
des Farbglases und dessen Einflußmenge regelt Des weiteren ist eine Vorrichtung zum Ziehen von
Thermometerröhren bekannt deren Aufbau dem der erstgenannten Vorrichtung grundsätzlich gleicht Die
wesentlichen Unterschiede zwischen beiden bestehen beweglich und damit bezüglich ihrer Eintauchtiefe in
die Schmelze regelbar angeordnet Der Blasdorn 6 und das Abdeckrohr 5 sind so in die Grundglasschmelze
eingetaucht daß sie sich mit ihren unteren Enden unmittelbar über der Auslauföffnung 3 des auswechselbaren
Bodenstückes 2 befinden und somit in den Hohlzylinder 4 hineinragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen von Kapillarröhren mit einem eingeschlossenen Farbstreifen
aus einer unterhalb der Mündung eines längs und quer verstellbaren Blasdornes und der
Zuführungseinrichtung des Farbglases befindlichen Auslauföffnung, die sich in einem auswechselbaren
und an seiner der Schmelze zugekehrten Seite mit einem Hohlzylinder versehenen Bodenstück befindet,
wobei die Luft für die Bildung der Kapillaröffnung und das Farbglas für die Farbglasstreifen im
Bereich der Auslaßöffnung in das Grundglas eingespeist werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein längs und quer verstellbares Abdeckrohr (5), in dem sich ein Blasdorn (6) befindet, so in die
Grundglasschmelze eingetaucht ist, daß beide im Bereich der Auslauföffnung (3) in den Hohlzylinder
(4) hineinragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Abdeckrohr (5) eine in seiner Längsrichtung verstellbare Halterung (7) vorgesehen
ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0034452 | 1967-09-18 | ||
DEV0034452 | 1967-09-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1596701A1 DE1596701A1 (de) | 1970-08-13 |
DE1596701B2 DE1596701B2 (de) | 1975-12-18 |
DE1596701C3 true DE1596701C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
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