DE1594855B2 - Verfahren zum optischen aufhellen von textilmaterialien und mittel zu dessen durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zum optischen aufhellen von textilmaterialien und mittel zu dessen durchfuehrungInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
- D06L4/00—Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
- D06L4/60—Optical bleaching or brightening
- D06L4/65—Optical bleaching or brightening with mixtures of optical brighteners
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Description
C—CH = CH-/~~S—X
(Π)
in welcher X eine Cyan-, eine Carboxy- oder eine mit einem niederen, 1 bis 4 C-Atome enthaltenden
Alkohol veresterte Carboxygruppe und R1 und R2 Wasserstoffatome, niedere Alkylgruppen oder
gemeinsam einen ankondensierten 5- oder ögliedri-
IO
in welcher R und R' Wasserstoffatome, eine Carboxy- oder eine mit einem niedrigen,l bis 4 C-Atome
enthaltenden Alkohol veresterte Carboxygruppe bedeuten, undeiner Verbindung der Formel II
gen hydroaromatischen, carbocyclischen Ring bedeuten, behandelt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf 1 Teil einer Verbindung der
Formell 0,1 bis 10Teile einer Verbindung der Formel II eingesetzt werden.
3. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus wäßrigen Dispersionen
von Mischungen aus einer Verbindung der Formel I
in welcher R und R' Wasserstoffatome, eine Carboxy- oder eine mit einem niedrigen,l bis 4 C-Atome
enthaltenden Alkohol veresterte Carboxygruppe bedeuten, und einer Verbindung der Formel II
-CH = CH-AA-X
(Π)
in welcher X eine Cyan-, eine Carboxy- oder eine mit einem niederen, 1 bis 4 C-Atome enthaltenden
Alkohol veresterte Carboxygruppe und R1 und R2
Wasserstoffatome, niedrige Alkylgruppen oder gemeinsam einen ankondensierten 5- oder 6gliedrigen
hydroaromatischen carbocyclischen Ring bedeuten.
Das l,4-Bis-[benzoxazolyl-(2')]-naphthalin sowie
dessen Substitutionsprodukte sind als optische Aufhellungsmittel bereits bekannt. So wird z. B. im belgischen
Patent 663 227 die Verwendung wäßriger Dispersionen dieser Verbindungen zum Weißtönen von Geweben
aus Polyäthylenglykolterephthalatfäden beschrieben. Als optische Aufheller sind ferner z.B.
2-(p-Cyan- bzw. carbalkoxy-styryl)-benzoxazole, die im Benzkern verschiedene Substituenten tragen können,
bekannt. Die Verwendung von wäßrigen Dispersionen dieser Aufheller ist z. B. in der deutschen Auslegeschrift
1 210764 näher ausgeführt. Diese bekannten Produkte entsprechen nicht allen Anforderungen
der Praxis hinsichtlich des angestrebten Weißgrades.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum optischen Aufhellen von Textilmaterialien, welche
ganz oder teilweise aus synthetischen Fasern bestehen, mit Benzoxazolverbindungen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man wäßrige Dispersionen von Mischungen aus einer Verbindung der Formel I
eine mit einem niederen, 1 bis etwa 4 C-Atome enthaltenden Alkohol veresterte Carboxygruppe bedeuten,
und einer Verbindung der Formel II
R,
C-CH = CH-
(H)
in welcher R und R' Wasserstoff, eine Carboxy- oder in welcher X eine Cyan- oder vorzugsweise eine
Carboxy- oder eine mit einem niederen, 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkohol veresterte Carboxygruppe
und R1 und R2 Wasserstoff, niedere, 1 bis
4 C-Atome umfassende Alkylgruppen oder gemeinsam einen ankondensierten 5- oder 6gliedrigen hydroaromatischen,
carbocyclischen Ring bedeuten, verwendet.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Mittel zur Durchführung des genannten Verfahrens, bestehend aus wäßrigen Dispersionen von Mischungen aus Verbindungen der Formeln I und II.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Mittel zur Durchführung des genannten Verfahrens, bestehend aus wäßrigen Dispersionen von Mischungen aus Verbindungen der Formeln I und II.
Diese Mischungen sind in ihrer Aufhellungswirkung den Komponenten, aus welchen sie bestehen, sowohl
hinsichtlich der Brillanz des Weißgrades als auch hinsichtlich der Ausgiebigkeit deutlich überlegen.
Diese Mischungen zeigen also einen unerwarteten synergistischen Effekt.
Dieser überraschende Effekt, daß sich die dispergierte Mischung von zwei Verbindungen der Formel I
und II in ihrer aufhellenden Wirkung deutlich günstiger verhält als die Dispersionen der Einzelkomponenten,
konnte vor allem bei Textilmaterialien aus linearen Polyestern, aber auch bei anderen Synthesefasern
wie Polyamiden und Polyacrylnitril festgestellt werden. Man kann diese Mischung mit gutem Erfolg
aber auch auf Mischgeweben, die aus linearen Polyestern und anderen synthetischen oder natürlichen
Fasern, namentlich hydroxygruppenhaltigen Fasern, insbesondere Baumwolle bestehen, verwenden.
Die erfindungsgemäßen Mischungen zeigen nach den verschiedensten Applikationsverfahren gegenüber
den Einzelkomponenten, aus welchen sie zusammengesetzt sind, eine klare Überlegenheit. Das gilt für
Ausziehverfahren im Temperaturbereich zwischen 80 und 1400C mit und ohne Carrier und auch für das
Thermosolverfahren, bei welchem das Textilmaterial mit einer die Aufhellerdispersion enthaltenden Behandlungsflotte
getränkt, anschließend auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 20 bis 100% abgequetscht und im
Anschluß daran einer Hitzebehandlung bei 140 bis 240° C unterzogen wird.
Die mit den erfindungsgemäßen Mischungen erzeugten Aufhellungen zeigen praktisch die gleiche Lichtechtheit
wie die Einzelkomponenten, aus welchen sie zusammengesetzt sind.
Der angeführte synergistische Effekt erstreckt sich über einen weiten Mischungsbereich der Verbindungen
I und II. Wie in den Beispielen näher angeführt, kann gegenüber den Einzelkomponenten eine Anhebung
des Weißgrades und der Ausgiebigkeit schon erreicht werden, wenn auf 1 Gewichtsteil der Verbindungen
I 0,1 Teil der Verbindungen II bzw. auf 1 Teil der Verbindungenil 0,1 Teil der Verbindungen
I eingesetzt werden. Vorzugsweise kommen auf 1 Gewichtsteil der Verbindung I 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile
der Verbindungen II zur Anwendung.
Bei der Herstellung der Dispersionen bedient man sich der üblichen Dispergierungs- und Stabilisierungsmittel,
wie z. B. oxäthylierter Alkylphenole, wie oxäthyliertes Nonylphenol, oder Di-(methoxymethyl)-anisol,
ferner teilweise verseifte Polyvinylacetate verschiedener Kettenlänge und verschiedenen Restgehalts
an Polyvinylacetat. Als Mahlaggregate zur Erzielung gut dispergierbarer Produkte können Kugelmühlen,
Kolloidmühlen, Perlmühlen oder Dispersionskneter eingesetzt werden. Es ist auch möglich, die Einzelkomponenten
mit den angegebenen Verteilungsmitteln für sich zu dispergieren und in dispergierter Form
zu mischen.
Weitere Einzelheiten sind aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich. Die Prozente verstehen sich
als Gewichtsprozente. Teile bedeuten Gewichtsteile.
Ein gebleichtes Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalatfäden wird im Verhältnis 1 :20 in einer
Flotte behandelt, die in dispergierter Form 0,05 g/l einer Mischung, bestehend aus 1 Teil der Verbindung
III
(III)
und 1 Teil der Verbindung IV
C—CH=CH
CH
CH
enthält. Die Einwirkungszeit bei 120° C beträgt 45 Minuten.
Anschließend wird wie üblich gespült und getrocknet.
Das so behandelte Textilgut zeigt einen hohen Weißgrad, der deutlich brillanter erscheint als der,
den man unter sonst gleichen Bedingungen mit Dispersionen erhält, die jeweils 0,05 g/l der Einzelkomponenten
der angegebenen Mischung enthalten.
Die in Beispiel 1 angegebene Dispersion kann in folgender Weise hergestellt werden:
Die Verbindungen III und IV werden in dem angegebenen Verhältnis grob gemischt und in etwa die
doppelte Menge Wasser eingetragen, welches als Dispergierungsmittel ein Gemisch aus gleichen Teilen
eines Anlagerungsproduktes von 20 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol, eines mit Dimethylsulfat
methylierten Kondensationsproduktes von Phenol mit 4 Mol Formaldehyd sowie eines teilweise verseiften
Polyvinylacetates (K-Wert 50) enthält. Das Gemisch wird auf einer Perlmühle einer Feinvermahlung unterworfen,
bis etwa die Hälfte aller Teilchen eine Größe um 1 μ aufweisen, und mit Wasser auf eine Konzentration
von etwa 10%, bezogen auf das Aufhellergemisch, aufgefüllt.
Ein Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalatfäden wird im Verhältnis 1:20 in einer Flotte behandelt,
die 1 g/l Natriumchlorit und in dispergierter Form 0,07 g/l einer Mischung, bestehend aus 9 Teilen der
Verbindungen III (Beispiel 1) und 1 Teil der Verbindung V
H,C
H,C
C — CH = CH
COO — CH2 — CH2 — CH2 — CH3
(V)
enthält. Der pH-Wert wird mit Ameisensäure auf 3,5 Textilmaterial einen sehr hohen Weißgrad, der
eingestellt und das Textilgut zunächst 2 Stunden bei 65 neutraler und damit angenehmer erscheint als
8O0C und anschließend 45 Minuten unter Druck bei der, den man unter sonst gleichen Bedingungen mit
120°C behandelt. Dispersionen von 0,07 g/l der Einzelkomponenten der
Nach dem Spülen und Trocknen zeigt das angegebenen Mischung erhält.
Ein gebleichtes Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalatfäden
wird im Verhältnis 1:30 in einer Flotte behandelt, die in dispergierter Form 0,03 g/l
einer Mischung, bestehend aus 2 Teilen der Verbindung VI
und 8 Teilen der Verbindung VII
CH3 N
CH3 N
w ^
Ϊ Ji C-CH=CH-
CH3 O
-CN
(VII)
sowie 2 g/l Benzoesäuremethylester als Carrier enthält.
Man behandelt das Gewebe 30 Minuten bei 100" C
und erhält nach dem Spülen und Trocknen einen Weißgrad, der neutraler ist als der, welchen man unter
Verwendung von Dispersionen gleicher Konzentration der Einzelkomponenten der angegebenen Mischung
erhält.
Ein gebleichtes Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalatfäden wird mit einer Dispersion getränkt,
die 1 g/l einer Mischung aus 4 Teilen der Verbindung III (Beispiel 1) und 6 Teilen der Verbindung VIII
^CH
H7C
CH
C-CH = CH COOCH3
(VIII)
O/
enthält. Das so behandelte Textilmaterial wird zwischen Walzen abgequetscht, bis es nur noch 60%
seines Trockengewichtes an Flüssigkeit enthält, und anschließend 30 Sekunden einer Heißluftbehandlung
von 2000C ausgesetzt.
Das so behandelte Gewebe hat einen ausgezeichneten Weißgrad, der höher ist als der, den man unter
sonst gleichen Bedingungen mit den Dispersionen erhält, die 1 g/l der Einzelkomponenten der angegebenen
Mischung enthalten.
Ein Gewebe aus Polyamidfäden vom Typ Nylon 6 wird mit einer Dispersion getränkt, die 1 g/l einer
Mischung aus 7 Teilen der Verbindung III und 3 Teilen der Verbindung IV (beide Beispiel 1) enthält. Das so
getränkte Textilmaterial wird zwischen Walzen abgequetscht, bis es nur noch 50% seines Trockengewichtes
an Flüssigkeit enthält, und anschließend 30 Sekunden einer Heißluftbehandlung von 190° C ausgesetzt.
Das so behandelte Gewebe zeigt einen ausgezeich-
neten Weißgrad, der wesentlich brillanter ist als der,
der unter sonst gleichen Bedingungen mit den Dispersionen erhalten wird, die 1 g/l der Einzelkomponenten
der angegebenen Mischung enthalten.
Ein Gewebe aus Polyacrylnitrilfasern wird im Verhältnis 1 :40 mit einer Flotte behandelt, die 1 g/l
Natriumchlorit und in dispergierter Form 0,025 g/l einer Mischung aus 1 Teil der Verbindung VI (Beispiel
3) und 9 Teilen der Verbindung VII (Beispiel 3) enthält. Der pH-Wert der Flotte wird mit Ameisensäure
auf 3 eingestellt. Man bleicht 2 Stunden bei 80° C und erhitzt anschließend 30 Minuten auf 1000C.
Nach dem Spülen und Trocknen zeigt das Textilmaterial einen sehr hohen Weißgrad, der deutlich
neutraler ist und damit angenehmer empfunden wird als der, der erhalten wird, wenn unter sonst gleichen
Bedingungen Dispersionen verwendet werden, die jeweils 0,025 g/l der Einzelkomponenten der angegebenen
Mischung enthalten.
Claims (1)
1. Verfahren zum optischen Aufhellen von Textilmaterialien, welche ganz oder teilweise aus
synthetischen Fasern bestehen, mit Benzoxazolverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Textilmaterialien mit wäßrigen Dispersionen von Mischungen aus einer Verbindung
der Formel I
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CH1919168D CH1919168A4 (de) | 1967-12-29 | 1968-12-23 | |
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-
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- 1968-12-20 NL NL6818427.A patent/NL157066B/xx unknown
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Also Published As
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