DE1593977A1 - Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dinitrosalicylsaeure-5-nitrofurfuryliden-hydrazid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dinitrosalicylsaeure-5-nitrofurfuryliden-hydrazidInfo
- Publication number
- DE1593977A1 DE1593977A1 DE19671593977 DE1593977A DE1593977A1 DE 1593977 A1 DE1593977 A1 DE 1593977A1 DE 19671593977 DE19671593977 DE 19671593977 DE 1593977 A DE1593977 A DE 1593977A DE 1593977 A1 DE1593977 A1 DE 1593977A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- animals
- disease
- turkeys
- feed
- poultry
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/70—Nitro radicals
- C07D307/71—Nitro radicals attached in position 5
- C07D307/72—Nitro radicals attached in position 5 with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen-containing radicals, attached in position 2
- C07D307/74—Nitro radicals attached in position 5 with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen-containing radicals, attached in position 2 by hydrazino or hydrazono or such substituted radicals
- C07D307/75—Nitro radicals attached in position 5 with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen-containing radicals, attached in position 2 by hydrazino or hydrazono or such substituted radicals having carboxylic acyl radicals or their thio or nitrogen analogues directly attached to the hydrazino or hydrazono radical, e.g. hydrazides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE luv-'*-' ΤΜ,ΜΒΛΜΜΛΙΙΙΙΓ.β
PROTBOTPATKKT H
1A-32 7o9
1 7 7
PATENTANWÄLTE luv-'*-' ΤΜ,ΜΒΛΜΜΛΙΙΙΙΓ.βββι
PROTBOTPATKKT HOKCBBK
Beschreibung zu der Patentanmeldung
SALSBURY LABORATORIES 5oo Gilbert Street, Charles Oity, Iowa, U.S.A.
betreffend
Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dinitrosalicylsäure-5-nitrofurfurylidenhydrazid
Die Erfindung bezieht sich auf ein bisher nicht bekanntes Derivat des 5-Nitrofurfurols, in welchem der Carbonylsauerstoff
des Aldehyds ersetzt ist durch 3,5-Dinitrosalicylsäurehydrazid,
so dass der Verbindung die Bezeichnung 3j5-Dinitrosalicylsäure-5-nitrofurfurylidenhydrazid
und die folgende Konfiguration zukommt:
H HO I Il
-C = N - I - C
-OH
Der Einfachheit halber wird die Verbindung im folgenden unter de
abgekürzten Bezeichnung 11Ni1SH" aufgeführt werden.
GOPY 0098U/1786
159 3 3
Die neue Verbindung ist eine feste kristalline und geruchlose Substanz mit einem Schmelzpunkt von 227 bis 229° C. Sie kann
hergestellt werden durch Einwirkung von 3,5-Dinitrosalicylsäurehydrazid auf 5-tfitrofurfuralkohol oder dessen Ester mit niedrigeren Carbonsäuren oder auf ein Acetal des 5-Nitr/ofurfurois.
Gemäß einer bevorzugten Durchführungsform des Verfahrens zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung setzt man 5-Nitrofurfurylidendiacetat mit 3»5-Dinitrosalicylsäurehydrazid gemäß
folgendem Reaktionsschema um:
,-CH=(OC-
HO
2CH3COH + OgN -
-OH
Das als Ausgangsmaterial dienende 5-Nitrofurfurylidendiacetat
ist eine bekannte Verbindung und kann gewonnen werden aus Turfural,
Salpetersäure und Essigsäureanhydrid, wie beschrieben von Gilman und Wright in "Journal of the American Chemical Society11, Band
52 (193o), S, 255o - 54. Das 3,5-Dinitrosalioylaäurehydraeid
läßt sich leicht erhalten aus einen Ester der ^tS-
0098U/1786 oricknal inspscted
säure mit Hydraein mit Hilfe der klassiechen Methode der Ammonolyse.
Die folgenden Beispiele erläutern das Herstellungsverfahren:
17 g (ofo7 Hol) 3,5-Dinitroeaiicyleäurehydrazid wurden in
einem Gemisch aus 2oo öl Alkohol, 1oo ml Wasser und 1o öl Schwefelsäure suspendiert. Die Suspension wurde nach Zugabe von 17 g
(o,o7 Moi) 5-Nitrofurfurylidendiaoetat 1/2 Stunde bei einer Temperatur knapp unter dem Siedepunkt gehalten. Bas Gemisch wurde
dann gekühlt und filtriert und das resultierende Kondensat Bit wässrigem denaturiertem Xthanol und dann alt Wasser gewaschen.
Nach Trocknen bei 11o° C erhielt man 23,5 g des Endproduktes,
was einer Ausbeute -von 88,7 Ji entsprach. Fp, 227 - 229° C.
Analysenergebnisse:
berechnet C 39,1o; H 2,o5» H 19,4o %
gefunden C 39,46; H 1,93; V 19,18 Jt.
Die erfindungsgemäße Verbindung erwies sich als von besonderem Wert für 'einen produktiven Betrieb von Geflügelfarmen, in
denen das Wachstum und die Gesundheit der Tiere aufrechterhalten und gefördert werden soll. Selbstverständlich ist die Grundlage
für eine gesunde und produktive Geflügelzucht eine richtige Ernährung, die angereichert, ist mit Zusätsen von hohem Nährwert,
in Verbindung mit entsprechenden hygienischen !benahmen; für die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der Geflügelsucht 1st es
aber außerdem «och wünschenswert, die physiologische Entwicklung und das Wachstum der Tiere soweit zu steigern, daß die natur-
0098U/1786
gegebene Reifegeschwindigkeit möglichst überschritten wird. Wenn
der Geflügelhalter auf diese Weise die Fähigkeit seiner Geflügelzucht
zur Pleischproduktion beschleunigt, so wird er in der Lage sein, seine Tiere früher auf den Markt zu bringen und dadurch
nicht nur die Wirtschaftlichkeit seiner Zucht zu steigern, sondern auch wesentliche Einsparung an Futtermitteln zu erzielen, insbesondere
wenn die Behandlung gleichzeitig die Nährkraft der zuzuteilenden Grundrationen erhöht.
Wie aus den unten aufgeführten Versuchsresuitaten hervorgeht,
wurde gefunden, daß diese Resultate mit Hilfe von NFSH erzielt werden können, üblicherweise arbeitet man die erfindungsgemäße
Verbindung zwecks Verabreichung in einen festen, nicht-toxischen und verdaulichen Träger ein, in welchem sie einheitlich und homogen
verteilt ist. Chemisch inaktive Träger verdaulicher Natur sind pflanzliche Futtermittel der verschiedensten Art, wie gemahlener
Hais, Maisschrot, getrocknete Brennereirückstände, Zitrusschrot,
übliches Körnerfutter, Maische, Kratzfutter und andere normale oder handelsübliche Futtermittel. Die auf diese Weise mit den
erfindungsgemäßen Zusätzen versehenen Futterrationen werden den Tieren zum Genuß in beliebiger Menge vorgelegt. Das erfindungsgemäße
Mittel kann auch als Wirkstoff in flüssigen Gemischen verwendet werden, die zweckmäßigerweise so hergestellt werden, daß
man die Verbindung mit Hilfe von Magermilch, verdaulichen Ölen, Syrup, Netzmitteln oder Emulgatoren im Trinkwasset suspendiert.
Bei den in der folgenden Tabelle aufgeführten Versuchen wurden je 18 frisch ausgebrütete Truthähne und Truthennen 8 Wochen mit
Dosierungen des Mittels in Mengen von 5o, 2oo, 6oo und 12oo Teilen
0098 4 W1 7 86
OMQWAL
;je Million im Futter behandelt. Kontrollgruppen von je 18 Truthähnen
und -nennen "blieben unbehandelt. Die mittlere Gewichtszunahme
wurde bestimmt, indem man sorgfältig das Gewicht der einzelnen Vögel registrierte und die Geschwindigkeit berechnete, mit
der das Gewicht zunahm. Diese Zahlen, multipliziert mit 1oo, stellen in Prozent die Gewichtszunahme dar, die bei den behandelten
Tieren, verglichen mit den unbehandelten Kontrollieren, erreicht wurdeK. Wurde beispielsweise die mittlere Gewichtszunahme für eine
Gruppe der behandelten Truthähne (T) mit 4,87 Pfund festgestellt, während eine Kontrollgruppe (G) eine Gewichtszunahme von 4f58
Pfund zeigte, so betrug die prozentuale Gewichtszunahme, ausgedrückt als das Verhältnis von T/C in #:
n 1oo = 1o6,3
4,58
4,58
Dies bedeutet, daß die stimulierende Einwirkung des erfindungsgemäßen
Mittels zu einer Erhöhung der Fleischproduktionsfähigkeit von 6,5 1° führte.
Die Tabelle I ist in zwei Abteilungen unterteilt und faßt die Versuchsergebnisse für Hähne bzw. für Hennen zusammen. In
Kolonne 1 ist die Menge an Wirkstoff, welche dem festen Futter zugefügt wurde, registriert. In Kolonne ^4st das Ausgangsgewicht
der Vögel nach dem Ausbrüten aufgeführt und Kolonne 3 zeigt das Endgewicht nach einer Behandlungsperiode von 8 Woohen an. In
Kolonne 4 endlich ist die Gewichtszunahme in kg aufgeführt, während Kolonne 5 diese Zunahme in dem Verhältnis T/C 56 angibt.
L INSPiCTED
009844/1786
159ΊΠ77
Konzentration Ausgangsge- Endgewicht Gewichtszu- T/C $>
im Putter wicht in kg in kg nähme in kg
(Teile je Million)
(Teile je Million)
Hähne
O ' o,o5 2,13 2,o8 1oo,oo
5o o,o6 2,27 2,21 1o6,33
2oo o,o5 2,31 2,27 1o8,73
6oo o,o6 2,45 2,39 115,06
12oo o,o5 2,18 2,12 1o2,18
Hennen
Ox' o,o6 1,81 1,76 1oo,oo
5o o,o6 1,86 1,8o 1o2,58
2oo o,o6 1,91 1,85 1o5,17
6oo o,o5 2,13 2,o8 118,35
12oo o,o6 1,91 1,85 1o5,17
KontrollverBUche
Wie aus der Tabelle ersichtlich, kann die wachstumsfördernde Wirkung von NPSH zu einem Betrag von 115 bis 118 # ansteigen, so
daß die Pleischbildungsgeschwindigkeit bei normaler physiologischer Entwicklung bedeutend übertroffen wird·
Wie bereits erwähnt, hat die erfindungsgemäße Verbindung neben ihrer Wachtstums-fördernden Wirkung auch unerwartete chemotherapeutische
Eigenschaften im Hinblick auf den Gesundheitsschutz in Geflügelhöfen gegen gewisse Infektionskrankheiten. Sie ist besonders
wertvoll bei der Prophylaxe und zur Behandlung einer Geflügelkrankheit, die als "Blackhead" bekannt ist·
009844/1786 owghnal inspscted
"Blackhead" ist eine Gastrointestinalerkrankung, die bei Truthähnen
und Puten aller Altersklassen vorkommt und außerdem eine ganze Reihe anderer Geflügelarten, wie Hühner, Perlhühner, Wachteln,
Paeanen und Pfauen befällt. In der Veterinärmedizin ist die Krankheit
im Hinblick auf ihre klinischen Symptome, die in einer Entzündung des Blinddar/ms und der Leber bestehen, bekannt als Historaoniasis
und infektiöse Enterohepatitis. Der für die Störung verantwortliche
aetiologiBche Faktor ist ein mikroskopisches Geiselprotozon,
das als Histomonas meleagrldis bekannt ist. Der Parasit
wird meistens beherbergt durch den gemeinen Geflügeidarmwurm (poultry cecal worm) Heterakis gallinaruo und seine Eier, worin er
längere Zeit leben kann. Diese Infektionsquelle ist in den meisten Pällen verantwortlich für die Übertragung der Krankheit.
Vögel erwerben die Krankheit durch Verzehren von mit Ausscheidungen,
die infizierende Organismen enthalten, -verunreit ' tem
Putter oder Wasser oder durch Schlucken der erwähnten Eingeweidewürmer bzw. ihrer Eier, weiche den Parasiten beherbergen. Die
klinischen Anzeichen der Erkrankung bestehen darin, daß die Tiere den Kopf, die Jrlügel und di# Schwanzfedern hängen lassen, ferner
in Schläfrigkeit, struppigem Federkleid, Benommenheit, Appetitlosigkeit,
eine andauernde gelbliche oder schwefelfarbige Diarrhöe
und einen leichten Rückgang der Körpertemperatur. In der Regel sind Jungtiere besonders anfällig und die Krankheit verläuft in kurzer
Zeit tödlich, so daß sie oft bald nach Auftreten der ersten Symptome erliegen. Erwachsene Tiere kränkeln gewöhnlich einige Tage, bevor
sie eingehen und zeigen eine außerordentliche Abzehrung. Die
BAD
009844/1786
Obduktion ergab zahlreiche Geschwüre und Läsionen an der Darmwand,
insbesondere gelblich-grüne Knoten im Blinddarm (ceca). Als Resultat der Gewebezerstörung tritt ein unangenehmer fauliger
Geruch auf. Die Läsionen in der Leber bestehen aus unregelmäßigen , geröteten oder grauen Flecken bis zu großen necrotischen Bereichen.
Im fortgeschrittenen Zustand sind die Bauchfell- und Mesenteriumgewebe
befallen.
Die Prognose der Krankheit ist, insbesondere bei Truthähnen, meist ungünstig. Die Sterblichkeitsziffer unter den Tieren ist
hoch und erreicht oft 1oo % des gesamten Geflügelhofes. Die
schwersten Verluste treten auf während der ersten drei Lebensmonate, Jedoch bleibt der Befall keineswegs auf dieses Alter beschränkt.
Sehr häufig ist ein Ausbrechen der Krankheit während der BrutJahreszeit
zu beobachten. In einigen Gegenden, die insbesondere durch schwere Regenfälie und feuchte Wachstumszeiten ausgezeichnet sind,
wie im Mittelwesten und im Osten der USA, hat die Gefi$.hrung derart
zugenommen, daß man zu einer zeitweisen Einstellung dieser Branche der Geflügelzucht gezwungen war.
Die chemotherapeutische Wirkung von ItFSH sei weiterhin erläutert
anhand der Anwendung des Arzneimittels gegen Histomonas meliagridis bei Truthähnen und Puten, wofür die Droge besonders
geeignet erscheint. Ihre Heilwirkung wurde nachgewiesen bei zu Versuchszwecken infizierten Tieren anhand der Unterdrückung der
klinischen Symptome und des Rückgangs der Sterblichkeit gegenüber unbehandelten Tieren, die ebenso infiziert worden waren.
BAD
009844/1786
Das Arzneimittel, das von den Tieren gern angenommen wird und sich in wiksamer Dosierung durchaus mit ihren physiologischen Funktionen
verträgt, wird vorzugsweise derart angewendet, daß man es in irgendeiner Form, in welcher es zum Aufbau eines wirksamen
ge
Spiegels im Blut oder Gewebe/eignet ist, in den tierischen Organismus
einführt. Dies^cann entweder durch Injektion oder durch orale
Verabreichung geeigneter Dosierungseinheiten in Kapseln oder Tabletten erfolgen.
Als wirksame Minimaldosis des Arzneimittels wurden o,oo2 Gew.-^
im Futter festgestellt, jedoch sind Konzentrationen bis zu o,2 #
und sogar höher geeignet, wenn eine stärkere Wirkung erzielt werden soll, insbesondere, wenn die Krankheit in heftigerer Form auftritt.
Bevorzugte Mengen für die prophylaktische Verwendung liegen im Bereich von etwa o,oo5 bis o,o1Gew.-#·
Eine bestimmte Anzahl von Breitbrust-Bronze-Truthähnen bzw. Puten (Broad Breasted Bronze Turkey/Poults) wurden in Käfigen mit
Drahtboden gehalten, die in Bruträume untergebracht waren· Wenn die Tiere etwa 6 Wochen alt waren, wurden sie in Einzelkäfige
gebracht, worin sie 2 bis 3 Tage blieben. Diese IsolationBperiode diente dazu, daß sich die Tiere an die neuen Ställe gewöhnten,
ehe mit den Versuchen begonnen wurde. Es wurden dann zwei Gruppe»
von gleicher Anzahl gebildet, die beide infiziert wurden. Die eine Gruppe wurde vom Tag der Infektion an 21 Tage mit den Arzneimittel
behandelt, während die andere, ebenfalls infizierte Gruppe
OWGKNAL lNSPfiCTlO
009844/1786
- 1ο -
als Kontrolitiere unbehandelt blieb. Die erste Gruppe wurde auch naoh der Behandlung noch 7 Tage lang unter Beobachtung gehalten,
um eventuelle Rückfälle festzustellen.
Infektion erfolgte durch Verabreichung von etwa 1ooo Eiern des Hühner-Caecalwurms (cecal worm of chickens), Heterakis gallinarum.
Die Behandlung wurde so durchgeführt, daß die mit dem Arzneimittel vermischten Putterrationen den infizierten !Tieren ad libitum
zur Verfügung standen. Während der gesamten Versuchsdauer wurde das Gewicht und der Jutterverbrauch bei jedem einzelnen Tier registriert.
Es zeigte sich, daß durch den Wirkstoffbestandteil des Futtermittels in der verabreichten Dosierung keine störende Einwirkung
auf das natürliche Wachstum und die Gewichtszunahme der Tiere ausgeübt wurde.
Die Behandlung wurde mit verschiedenen Dosierungen zwischen o,oo2 und o,2 Gew.-$ im Putter durchgeführt und führte zu den in
Tabelle II widergegebenen Resultaten. In der Tabelle zeigt die Kolonne 1 die Anzahl der Versuchstiere (Truthähne und Puten), die
Kolonne 2 die Dosierung in Prozentsätzen. In Kolonne 3 ist die klinisch festgestellte Befallsrate als Anzahl der Tiere aufgeführt,
die die Symptome der Krankheit zeigten. Diese Werte sind in Kolonne 4auf prozentuale Schutzwirkung umgerechnet. Kolonne 5 zeigt die
Mortalität, ausgedrückt in der Anzahl der überlebenden Versuchstiere,
die dann in Kolonne 6 umgerechnet ist auf die prozentuale Überlebenschanoe für behandelte Tiere.
009844/1786 C0PY
Anzahl Ver- Dosierung Befallen Schutzwirkung Mortalität Überleben*
suchstiere in # in % . chance in
81 | (Kontroll | 81 | 65,9 | 81 | O |
versuch) | 76,9 | ||||
44 | o,oo2o | 15 | 79,5 | 9 | 79,5 |
26 | o,oo25 | 6 | 84,1 | 2 | 93,3 |
44 | o,oo3o | 9 | 96,3 | O | 1oo,o |
H | o,oo4o | 7 | 1oo,o | O | 1oo,o |
1o7 | o,oo5o | 4 | 1oo, ο | O | 1oo,o |
33 | 0,0060 | O | 9o,9 | O | 1oo,o |
14 | o,oo75 | O | 1oo,o | O | 1oo,o |
11 | ο,οΐοο | 1 | 1oo,o | O | 1oo,o |
17 | o,o15o | O | 1oo,o | O | 1oo,o |
3 | o,o25o | O | 1oo,o | O | 1oo,o |
18 | o,o3oo | O | 1oo,o | O | 1oo,o |
2 | o,o4oo | O | 1oo,o | O . | 1oo,o |
8 | o,o5oo | O | 1oo,o | O | 1oo,o |
4 | o,1ooo . | O | O | 1oo,o | |
4 | o,2ooo | Ü | O | 1oo,o | |
Wie aus Tabelle II hervorgeht, zeigten alle81 infizierten,
jedoch nicht behandelten Kontrolltiere mehrere Tage nach dem Infizieren
schwere klinische Symptome und keines von ihnen überlebte
die 21 Tage dauernde Versuchsperiode. Im Gegensatz hierzu erwies sich bei den Versuchstieren, die eine protektive NPSH-Do sie ring
von o,oo2 % im Futter erhalten hatten, daß eine Schutzwirkung von
65,9 # bestand und daß fast 8o # der Tiere überlebten. Sämtliche
Tiere, denen das Arzneimittel in einer Menge von o,o3 % oder mehr
verabreicht worden war, blieben überhaupt frei von klinischen Symptomen; sie überlebten die Infektion nach 21 Tagen zu 1oo #.
Rückfälle wurden innerhalb einer zusätzlichen 7-tägigen Beobachtungszeit
nicht festgestellt.
O O 9 8 A 4 / 1 7 8 6 °°PY
ORlGMMAL SNSFeCTED
Die Verbindung RPSH kann in dem betreffenden Verabreichungßmedium
entweder allein oder in Kombination mat anderen gesundheitsfördernden
oder krankheitsverhindernaen Kitteln verabreicht werden.
Derartige zusätzliche Mittel können z. B. Vitamin«, Antibiotika
und andere wachstumsfördernde Substanzen sein. \vie aus der Veterinärmedizin
bekannt int, eignen sich ais Zusätze insbesondere 3- Nitro-4-hydroxyphenylarnonsHure,
Arsanilsäure und eJne größere Zahl
bekannter coccidiostatisch wirkender oder die Bmckhead-Krankheit
verhindernder Arzneimittel.
Für Handelszwecke und zur Erleichterung der Dosierung bei den
sehr geringen Kengen des Arzneimitteis, die später in das Futter
eingearbeitet werden sollen, stellt man zweckmäMgerweise ein
Standard-Konzentrat mit einem hohen Gehalt an Wirkstoff, der bin
zu 95 Gew.-^ dos Gemisches ansteigen kann, her. Als Träger vnrwendet
man ein nicht-toxisches, inertes Material, wie Fuller-Lrde,
Talkum, Bentonit, gemahlene Austernschalen, Kalkstein oder verschiedene
Kreidearten, oder man vermischt das Mittel mit verdaulichen
Stoffen, wie Sojabohnenschrot, Yi'eizen; chrot, Mainkeinschrot
oder i'aiöschrot. Derartige Konsentrate werden bei Verwendung mit
entsprechenden Hahrungsmittexn oder Futtermitteln verdünnt, so daß
sich das Arzneimittel auf einfachste Art dosieren und verabreichen
läßt. Die handelsüblichen Konsentrate oder Vorgemische steilen
dahor ein für den Futtersittelheret^ler und den Geflügelzüchter
unentbehrliches Hilfsmittel dar; man verwendet gewöhnlich Standaröpackungen
für ;:·. E. jeweils 5oo Xf? und mehr handelsübliches Futtermittel,
um das mit dem Arsneimi :t"l -iU.cereiclierte Futter zu bereiten.
' ; ■
Γ Γ Q £ ' ~ P A
V ν- Ί« >- *■* "* Wv,
Claims (2)
1. Vorfahren zjr Horstell'mir von ^,^-^initronalic':.r;:.lur'.-5-nitrofurf
j;'v! : cuvnh./drr.zid, dadurch r · ■: -.· η η ζ · '·. ο h η ■: ΐ ,
daß man in an sich bekannter 1JnL^-- 3,^-Linitrosa^icr s:;urr.-h;/
ir LZ id --.uf 5-ITitrofurfuralkohol, auf d-^nsen -^fc^r ττ: f_ ti <·1π'Γ
niedrigmoicicilar^n O.'irbonr;;:uro od%r 1^f e.;n Acecr.; vx· r [j-i'i.^rofurfuroln
einv/irlc'-n l?;3t unc1 das .ifiak
2. Yerfp.h:·1'η r:-· "' .".n-.'-pruoii 1, dadurch gelc^nnse Lehnet, daß "?an d^." ^,S-Dinitro.iax1'civlsf-iiirehy<lr^-3"L'l :iuf ^-^T
f η r f u ryI i dr nd i η c -1 · t ο i nv;. r': ?n "-^t.
0098AA/1786
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52530066A | 1966-02-07 | 1966-02-07 | |
US59892166A | 1966-12-05 | 1966-12-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1593977A1 true DE1593977A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1593977B2 DE1593977B2 (de) | 1974-12-05 |
DE1593977C3 DE1593977C3 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=27061750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671593977 Expired DE1593977C3 (de) | 1966-02-07 | 1967-02-06 | S^-Dinitrosalicylsäure-S-nitrofurfurylidenhydrazid sowie Verfahren zu dessen Herstellung und diese Verbindung enthaltende Futtermittel und Chemotherapeutika für die Geflügelzucht |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1593977C3 (de) |
ES (3) | ES336533A1 (de) |
FR (1) | FR1567859A (de) |
GB (1) | GB1145599A (de) |
IL (1) | IL27248A (de) |
IT (1) | IT1053668B (de) |
-
1967
- 1967-01-12 IL IL2724867A patent/IL27248A/xx unknown
- 1967-02-06 GB GB564567A patent/GB1145599A/en not_active Expired
- 1967-02-06 DE DE19671593977 patent/DE1593977C3/de not_active Expired
- 1967-02-07 FR FR1567859D patent/FR1567859A/fr not_active Expired
- 1967-02-07 ES ES336533A patent/ES336533A1/es not_active Expired
- 1967-02-07 IT IT1233667A patent/IT1053668B/it active
- 1967-03-16 ES ES338127A patent/ES338127A1/es not_active Expired
- 1967-03-16 ES ES338126A patent/ES338126A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1145599A (en) | 1969-03-19 |
ES338127A1 (es) | 1968-04-01 |
DE1593977C3 (de) | 1975-07-17 |
IL27248A (en) | 1970-06-17 |
IT1053668B (it) | 1981-10-10 |
DE1593977B2 (de) | 1974-12-05 |
ES338126A1 (es) | 1968-04-01 |
FR1567859A (de) | 1969-05-23 |
ES336533A1 (es) | 1968-04-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69101595T2 (de) | Verfahren zum aufzüchten von fleisch produzierenden tieren zur erhöhung der entwicklung von magerem fleisch. | |
DE1620114C3 (de) | Schiffsche Basen von 2 Formyl chinoxalin 1,4 dioxiden | |
DE2849226A1 (de) | Verfahren zur wachstumsfoerderung von gefluegel, mittel zu seiner durchfuehrung und deren herstellung | |
DE69106656T2 (de) | Tanninextrakt von Kastanienholz, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung. | |
EP1176875A1 (de) | Verwendung von kreatin als fetterzusatz | |
DE69202790T2 (de) | Futter und Futterzusatzmittel mit einer verbesserten Resistenz gegen Krankheiten wie Pseudorabies für Vieh, Geflügel und Fisch. | |
JP2005151928A (ja) | 飼料用添加剤 | |
DE2755709A1 (de) | Verfahren zum anheben des metallgehalts in gewebe | |
DE1692452C3 (de) | Futterzusatzgemisch fuer Wiederkaeuer | |
DE69723659T2 (de) | Zusammensetzung enthaltend Ascorbinsäurederivate für Prävention von Stress in Tieren | |
KR101961260B1 (ko) | 깔라만시를 포함한 애완동물용 사료 | |
DE102006018178A1 (de) | Aloe Vera enthaltendes Futtermittel für Tiere | |
DE3638445A1 (de) | Coccidiozide mittel | |
DE3638446A1 (de) | Coccidiozide mittel | |
DE1593977A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dinitrosalicylsaeure-5-nitrofurfuryliden-hydrazid | |
DE2449088A1 (de) | Stoffzusammensetzung fuer warmbluetlern zur bekaempfung von inneren parasiten | |
EP3407732B1 (de) | Tierfutterzusatz enthaltend diurnosid und/oder cestrumosid | |
DE3707160A1 (de) | Bacillus polymyxa enthaltende mittel zur verabreichung an tiere | |
DE1965566C3 (de) | Antibioticumhaltiges Beifutteroder Futtermittel | |
DE3443632A1 (de) | Zusammensetzung zur behandlung oder verhuetung von krankheiten bei tieren oder als zusatz fuer tierfutter | |
DE3783466T2 (de) | Vitamin u und verfahren zur behandlung von tieren mit vitamin u. | |
AT201983B (de) | Wachstumsbeschleunigendes Tierfutter | |
AT327664B (de) | Zusammensetzung und verfahren zur verhinderung des wachstums von pathogenen substanzen | |
DE2802455A1 (de) | Mittel zur prophylaxe und behandlung von kokzidiose | |
EP4241572A1 (de) | Tierfutter oder tierfutterzusatz mit canadin und/oder canadin-derivat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |