DE1593584A1 - Verfahren zur Herstellung von Trichlorphenylessigsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TrichlorphenylessigsaeureInfo
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Description
W. 1273Q/66
Tenneco Chemicals, Inc. New York, N,T* (V.St.A.)
Verfahren zur Herstellung von Trichlor«
phenylessigsäure
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Trichlorphenyleseigsäure. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung Von Tri*
chlorphenylessigsäure mit einem Gehalt an einer ungewöhnlich
großen Menge von 2,3,6-Triohlorphenylessigsäure.
Trichlorphen^lessigsäure wird weit verbreitet als Bodensterillfefeerungsmittel
und ala selektives Herbicid, bei« j
spielsweise bei der Bekämpfung von Jahresunkraut und Gräsern in Zuckerrohr, verwendet» Da 2,3,6-Trichlorphenylessigsaure
das einzige Trichlorphenylessigsäureisomere ist, das
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BAD ORIQiNAL
eine starke herbicide Aktivität aufweist, steht der Wert
eines Trichlorphenvlessigsäureprodukts al· Hetbioift in direkter Beziehung zu seinem Sehalt an dem 2,3,6-Isomeren»
Triohlorphenylessigsäure wird üblicherweise als Gemisch
von Ohlorphenylessigsäuren alt einem Gehalt von etwa 45
bis 55 % der aktiven 2,3»6-frichlorphenylessigsäure, 40
bis 50 Ji von anderen TrichlorphenylessigeäureisOmeren und
geringen Mengen von -Diohlorphenylessigsäuren und ietraehlorphenylessigeäuren im Handel vertrieben· Trichlorphenylteeig-Bäure mit einem höheren Gehalt an dem 2,3,6-Ieomeren wäre
von besonderem technischen Interesse, da eine höhere Konzentration von dem 2,3»6-Isomeren je Liter der Herbioid-Lösung erhalten werden könnte, was zu einer größeren Leichtigkeit und Wirtschaftlichkeit in der Handhabung führen
wurde* Außerdem würde die Anwendung finer Lösung mit einem
geringeren Sehalt an nicht-herbiclden Materialien eine
gleichförmigere und vorhersehbare herbioü Aktivität hervorbringen. £s wurden zur Erhöhung des 2,3,6-Isomeren-g·-
halts von Triohlorphenyiessigeäureprodukten und zur Isolierung von 2/3t6-5riohlorphenylessigsäure verschiedene
Arbtiteweisen vorgeschlagen, da jedooh diese Arbeitsweisen
beträchtlich die Kosten des Herbicide erhöhten, ist deren y
Verwendung üblicherweise technisch und wirtschaftlich nicht durchführbar·
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BAD ORfGINAt
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung von Trichlorphenylessigsäure mit
einem Gehalt von wenigstens 75 % äes 2,3,6-Isomeren, und ins
besondere eines Verfahrens zur Herstellung von in der Seitenkette chlorierte» Trichlortoluol, das mühelos in Trichlorphenylessigsäure
übergeführt werden kanu, welche wenigstens 75 % an dem 2,3,6-Isomeren enthält. Ferner bez'weckt
die Erfindung die Schaffung eines wirtschaftlichen.Verfahrens zur Umwandlung von Trichlortoluol mit einem Gehalt
von 60 bis 70 % des 2,3,6-Trichlortoluols zu Trichlorphenylessigsäure«
mit ein·» Gehalt τοη Mindesten« 75 Ί* der
2 ψ 3»6-Triohlorphenyleseigeäure·
Die vorstehend aufgeführten Zwecke können gemrifi der
Erfindung erreicht werden, indem man Trichlortoluol, das etwa
60 bis 70 % des 2,3,6-Trichlortoluols enthält, c loriert,
bis durchschnittlich etwa 1,1 bis 1,5 Atome und vorzugsweise 1,2 bis 1,3 Atome von Chlor in die Seitenkette eingeführt
wurden, wobei ein Chlorierun^sserüisoh Tebildct 7.-ira,
das einen Hauptanteil von "ricnlorbeiis.-Iouloriden uni ?,.nen
gerinceren Anteil von Trichlrr^nzalchlcriden enthalt, und
diese Llischur^j zur Umwandlung ά-;-ι- "rionlorbenzylcloride zu
Trichlcrbenzylcyanidaaicyaniert, 5ie dann unter Eildur.r
von Trichlor^h^nylessifrs^ur·- r.it eir-^m 'iehalt von wenigstens
?5 Γ-», ur.; "-ar::ugs veise QC;-■ o-ivr n?hr an 2,3,6-Trich^crrhenvl
essigsaure ϋ,'-'irolysiert v:eräer..
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BAD ORIGINAL
Bei der praktischen Auführung des Verfahrens gemäß
der E^f indun : wird Toluol oder o-Chlortoluol in Gegenwart
eines Kernchlorierungskatalysators, wie Eisen, Ferrichlorid, Antimonchlorid, Zirkontetrachlorid od.dgl,, bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 0° bis 600C chloriert, bis die
Reaktionsmischung im Durchschnitt etwa 2,5 bis 3,0 g-Atom Chlor je Mol enthält« o-Chlortoluol ist öei dem Verfahren
gemäß der Erfindung das bevorzugte Ausgangsmaterial, da dieses zu einem Gemisch von Tfyichlortolnolen führt, das im
wesentlichen von ein Chlorafrom in der p-Stellung des- aromatischen
Rinps enthaltenden Isomeren frei ist und öine maximale Menge von dem 2,3,6-Trichlortoluol enthält· Das
kernchlorierte Toluol wird zur Trennung einer Trichlortoluol-Fraktion , die etwa 6C bis ^O % von dem 2,3,6-Trichlortoluol
enthölt, von den Dichlartoluolen und Tetrachlortoluolen,
die vorhanden sind, fraktioniert»
Die "riciiiortoluolfrakticn wird dann in Abwesenheit
eines ShloricrungEkatalysatcrs oder in Gegenwart eines
sch'Aacnen cder i'eitenkettencUlorifrun-skatal.ysators, wie
ZoB. Eenzcyl^erox.vd oder Fhosphorpent.Chlorid, bei eiiier
2er^p(:r&tur irr. ^ireich von et\\& 1CC bis 2200C tis zu einer
Umsetzung vcbn etwa durchschnittlich 1,1 bis 1,5 Grammatomen
Ciiicr je Lei Cricl.lortcluol cnlorierto Die sich ergebenden
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BAD ORIGINAL
Chlorierungsgemische mit »pezifischen Gewichten im Bereich
von 1,945 bis 1,580 enthalten etwa 65 Ms 80 Gew.-% Trichlorbenzylchloride,
15 bis 30 Gew.-% Trichlorbenzalchloride
und 1 b.is 10 Gew.-% Trichlortoluol, Besonders vorteilhafte
Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Chlorierung fortgesetzt, wurde, bis durchschnittlich 1,2 bis 1,3 Atome Chlor in die
Seitenkette unter Bildung von Heaktionsgem;sehen mit spezifischen
Gewichten im Bereich von 1,550 bis 1,560 eingeführt
worden waren, wobei die reaktionsgemische mehr als $D % TrichlorbenzyIchloride
enthielten.
Wenn das Trichlortoluol bis zur Einführung von durchschnittlich
nur etwa 0,3 bis 1,0 öhloratomen in die Seitenkette chloriert wird, wie dies/£ bei den bekannten Verfahren
für die Herstellung von Trichlorphenylessiicsäure angegeben wird, enthält das äioh ergebende Chlorierungsgemisch wahrnehmbare
Mengen an nicht umgesetztem Trichlortoluol, die
zurückgewonnen und im Kreislauf zurückgeführt werden müssen· 7/enn ein derartiges Gemisch der Cyanierungs- und Hydrolyse-">
stufe, wie nachstehend beschrieben, mx> erworfen wird^. wird
;> ein Gemisch von Trichlorphenylessigsäuren ef halten, das weniger
als etwa 55 % des herbieid wirksamen 2,3,6-Isomeren enthält,,
Eine Snitenkettenchlorierung des Trichlortoluols außerhalb des ange-gebenen Bereichs, d.h. bis zur Einführung von
durchschnittlich mehr ftl* 1,5 >£8hloratomen in die Seitenkette,
führt zu einer beachtlichen Abnahme in der Gesamt-
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BAD ORIGINAL
ausbeute von Trichlorphenylessigeäure aus Trichlortoluol,
sfiwie in der Ausbeute von 2,3»6«Trichlorphenyleseigsäur·
aus 2,3,6-Triohlortoluol.
Obgleich das Chlorierungsgemisch zur !Trennung der Trichlorbenzylchloride
von den Trichlorbenzalchloriden und Trilhlortoluol, die vorhanden sind, fraktioniert werden kann, besitzt
eine derartige Reinigungsmethode im allgemeinen einen nach**
teiligen Einfluß auf die Gesamtausbeute an Trichlorphenylessigsäure,
da Trichlorbenzylchloride zum Eingehen einer Verharzung und aur Zersetzung bei Destillation neigen. Es ist
daher wirtschaftlicher und auch zweckmäßiger und bequemer, das gesamte Chlorierungsgemisch den nachfolgenden Cyanierungs-
und Hydrolysestufen des Verfahrens gemäß der Erfindung zu unterwerfen. Gemäß dieser Arbeitsweise werden die Trichlorbenzylchloride
in dem Chlorierungsgemte.cn in die entsprechenden
Trichlorphenylessigsäuren übergeführt, die dann mühelos von den
Trichlorbenzalchloriden, die keinerlei Reaktion eingehen, getrennt werden· Da in der Seitenkettenchlorierungsstufe
die 2,6-substituierten Trichlortoluole hauptsächlich zu dem
Trichlorbenzylchloridzustand chloriert werden, während die in den 2- und 6-Stellungen nicht substituierten Trichlortoluole
4n die entsprechenden Trichlorbenzalchloride übergeführt werden,
ist 4s möglich, mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung Trichlorphenylessigsäure zu erhalten, die einen wesentlich
höheren Gehalt an dem 2,3,6-Isomeren als derjenige des Tri-
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BAD ORIGINAL
1 chlortoluols, aus welchem sie abgeleitet ist, aufweist·
Die Trichlorbenzylchloride in dem Ohlorierungsgemisoh
können in den entsprechenden Trichlorphenylessigsäuren durch an sich in der Technik bekannte Umsetzungen umgewandelt werden· ^as Ohlorierungegemisch kann mit einem Aikalioyanid,
üblicherweise mit Natviumoyanid, in einem Lösungsmittel, z.B. Methanol, Äthanol oder Ieopropanol, zur Bildung eines Cyanierungegemisoh.es, das Triohlorbenzylcyanide enthält, behandelt
werden· Nach der Entfernung von Lösungsmittel und anorganischen Saison kann das ^yanierungsgemieoh mit einem Alkalihydroxyd
oder einer starken Mineralsäure zur Überführung der Triohlorbensyloyanide su Triohlorphenylessigsäuren hydrolisiert werden! Da Schwefelsäure eine hohe Ausbeute an Triohlorphenylessigeäure in relativ kurzer Zeit ergibt, wird sie üblicherweise zur Erzielung der Hydrolyse verwendet. Die Hydrolysereaktion kann durch Erhitzen des Oyanierungsgemisohes mit
einem stöohiometrisohen Überschuß von 60 bis 90 i» Schwefelsäure bei einer Temperatur im Bereich von etwa 125 bis 2000O
wtthrend 1 bis 12 Stunden ausgeführt werden. Besonders hohe Ausbeuten von Trichlorphenylessigsäure wurden durch Erhitzen
des Oyanierungsgemisohes mit 3,5 bis 4,0 Sew.-Teilen von 60
#Lger Schwefelsäure je 1 Gew.-Teil des Cyanierungsgemisohes
bei etwa 135° C während 6 Stunden erzielt·
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BAD ORIGINAL
Die Isolierung und Reinigung des Frodukts kann nach irgendeinem
geeigneten und zweckmäßigen Verfahren erfolgen. Beispielsweise kann das rohe Hydrolysegemisch mit Wasser verdünnt werden
und die erhaltene wässrige Schicht, die nicht umgesetzte Schwefelsäure und anorganische Salze enthält, kann von der organischen
Schicht abgetrennt werden. Die organische Schicht kann beispielsweise mit einer wässrigen Natriumhydroxydlösung neutralisiert
werden, wobei eine Lösung van Natrtumtrichlorphenylacetat gebildet
wird, die danach mit Aktivkohle zur Entfernung von Teerstoffen behandelt werden kann und anschließend mit einem
mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Benzol oder Trichlorethylen, zur Entfernung -von nicht umgesetztem Trichlortoluol,
Trichlorbenzylchlorid und anderen organischen Verunreinigungen behandelt werden kann. Die Ansäuerung der Natriumsalzlösung
führt zu einer Ausfällung der freien Trichlorphenyleüsigsäure,
die durch Filtration gewonnen und getrocknet werden kann. Das erhaltene Produkt besteht aus einem Gemiehc von Trichlorphenyl
essigsauren, das wenigstens 75 $ und in den meisten Fällen 80 #
oder darüber von 2,3,6-Trichlorphenylessigeäure enthält.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Eine hischung aus 2000 Gramm o-Chlortoluol und 10 Gramm Eisenpulver
wurde unter Überleiten eines Stromes von gasförmigem
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BAD ORIGINAL
Chlor über seine Oberfläche bei einem Ausmaß " von etwa 75 g
je Stunde,bis eine Zunahme des Gewichtes der Reaktionsmischung um 1010 g erreicht war, chloriert. Während der Chlorierung wurde
die Reaktionsmischung gerührt, und es war eine Kühlung von außen erforderlich, um deren Temperatur im Bereich von 20 bis 35° C
zu halten. Die Reaktionsmischuli§ Sit 500 ml-Anteilen Wasser gewaschen
und danach unter Vakuum destilliert, wobei eine Ausbeute von 2185 g Trichlortoluol mit einem Gehalt von 63,1 # an 2,3,6-Trichlortoluol
erhalten wurde.
Eine Mischung aus 665 g (3,4 Mol) dieses Trichlortoluols und 0,25 ml einer 10 #igen Lösung von Benzoylperoxyd in Chloroform
wurde durchBuuelileiten eines Stromes von Chlor unterhalb
ihrer Oberfläche bei einem Ausmaß von 100 g je Stunde biu zur Erzielung einer Gewichtszunahme von 117 g chloriert. Während der
Chlorierung wurde die Temperatur der Reaktionsmischung auf 100 bis 110° C gehalten und zusätzliche Anteile von jeweils 0,25 ml
der 10 $igen Benzoylperoxydlösung wurden in Zeitabschnitten von 30 Minuten zugegeben»
Nach Vervollständigung der Chlorierung wurde durch die Reaktionsmischung, die auf 100° C gehalten wurde, ein Luftstrom
während 30 Minuten durchgeführt, um gelöstes Chlor und Chlorwasserstoff
zu entfernen. Es wurde eine Menge von 802 g eines chlorierten Gemiahes mit einem Gehalt von 1,8 °/o Trichlortoluol,
74,8 ^ TrichlorbenzylchlQriden (67»4 i« 2,3,6-Trichlorbenzylchlorid)
und 23,4 $ Trichlorbenzaichloriden erhalten.
003832/1834
BAD ORIGINAL
800 g dieser chlorierten Mischung wurden auf Rückflußtemperatur
während 6 Stunden mit 810 g Methanol, 248 g Natriumcyanid und
100 g Wasser erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde dann auf
90° C erhitzt, um das Methanol abaudestillieren. Nach Waschen
mit 800 ml Wasser wurden 805 g rohes Trichlorbenzylcyanid erhalten.
Die Hydrolyse des rohen Trichlorbenzylcyanids wurde erreicht,
indem man dieses auf seine Rückflußtemperatur (135° 0) während 6 Stunden mit 3000 g einer 60 #igen Schwefelsäure
erhitzte, 200 ml Wasser zugab, die sich ergebende Mischung kühlte und die verfestigte organische Säure von der Schwefelsäureschicht
abtrennte. Die Trichlorphenylessigsäure wurde gründlich mit Wasser gewaschen und mit 425 g einer 20 #igen
Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von 6,5 neutralisiert. Die sich ergebende wässrige Lösung wurde von den Teerstoffen
abdekantiert und mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 8930 ml verdünnt. Die sich ergebende Lösung wurde mit 10 g Aktivkohle
und 10 g Pilterhilfe behandelt, wobei eine Ausbeute von 9250 g einer Natriumtrichlorphenylaeetat"-* lösung mit einem Gehalt von
5,53 $> an extrahierbarer Säure erhalten wurde, die ein spezifisches
Gewicht von 1,034 bei 25° G besaß.
Nach Konzentrierung dieser Lösung aaf ein spezifisches Gewicht
von 1,204 bei 250C und Einstellung des pH-Werts
009832/1834
BAD ORIGINAL
der konzentrierten Salzlösung auf 7,5 mit Natriumhydroxyd
wurden 1570 g einer Lösung mit einem Gehalt von 32,56 # an extrahierbarer Säure (79,9 # von 2,3,6-Trichlorphenylessigsäure)
erhalten, was etwa 0,3127 g je ecm Lösung von 2,3t6-Trichläirphenylessigsäure
(2,61 pounds per gallon) entspricht.
Um die Beziehung zwischen dem Grad der Seitenkettenchiorierung
von Trichlortoluol und dem 2I3,6-Trichlorphenylessigsäuregehalt
des Produktes aufzuzeigen, wurde eine Reihe von Umsetzungen ausgeführt, wobei Trichlortoluol mit einem Gehalt von 63 fi des
2,3,6-Isomeren bis zur Einführung von durchschnittlich 0,3 bis
1,5 Atomen von Chlor in die Seitenkette chloriert wurde. Die sich ergebenden Chlorierungsmischungen wurden dann gemäß
der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise in Trichlorphenylessigsäure
übergeführt. ^Le Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachstehenden Tabelle I zusanmengestellt.
009832/1834
OFIlGINAL
3!ABELLE I
Einfluß des Grades der Seitenkettenchlorierung
auf den Gehalt an 2,3,6-Isomeren des Produkts·
Beispiel Hr* | 2A | 2B | 20 | 2D | 2Ξ | 2? | 2G | 2H |
Mittlere Anzahl
Ton Chloratomen in der Seitenkette Spezif,Gew.bei 25ö0 der OhIo- rierungsmis ohg· |
0,5
1,49 |
0,8
1,51 |
0,9
1,52 |
1,0
1,534 |
1,1
1,548 |
1,2
1,555 |
1,3
1,561 |
1,4
1,57 |
i> Triohlorbenzyl-
öhlorid in der Ohlorierungemisohg |
Ϊ7,6 | 65,7 | 71,7 | 77,7 | 79,3 | 74,8 | 72,3 | 59,0 |
Ausbeute (^ bezo
gen auf Triohlor- toluol) an Tr i- ohlor jfcheny!essig säure |
42,0 | 44,3 | Φ8,Ο | 58,5 | 62,7 | 64,3 | 59,7 | 52,5 |
Gehalt an 2,3,6-
Isomeren der Tri- ohlorphenyless ig- säure |
(6,8 | 37,5 | 54,1 | 72,4 | 77,5 |
80,0
« |
85,6 | 87,1 |
Ausbeute (ji bezo
gen auf 2,3,6-Tri- ohlortoluol) an 2,3,6-Triohlor- phenylβ ss igs äure |
22,1 | 24,5 | 42,3 | 63,0 | 76,9 | 81,4 | 81,0 | 72,5 |
009832/1834
- 15 - 159358A
Beispiel 3
Trichlortoluol mit einem Gehalt von 65 1» an dem 2,5f6-Isomeren
wurde durch Erhitzen auf 200 bis 210° 0 chloriert, während ein Chlorstrom unterhalb seiner Oberfläche durchgeführt wurde bis
das spezifische Gewicht des Chlrierungsgemischea 1,556 bei 25° C
betrug. Die Mischung wurde dann auf 100° C während 30 Minuten
gehalten, wobei ein luftstrom zur Entfernung von gelöstem Chlor und Chlorwasserstoff durohgeleitet wurde. Das sich ergebende
Chlorierungsgemisch enthielt 77 # an Trichlorbenzylchloriden,
21 i» an Trichlorbenasrlchloriden und 2 $ an Triohlortoluol.
200 g des chlorierten Gemisches .wurden mit 50 g Wasser,
405 g Methanol und 62 g von 95#igee Natriumcyanid auf dl·
Rückfluütemperatur der Mischung während 6 Stunden erhitzt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und filtriert. Das Filtrat wurde auf 9O0C zur Abdestillation des Methanols
erhitzt. Der Rückstand wurde dann jeweils mit gwei 250 g-Anteilen
Wasser bei 50 bis 6O0C zur Entfernung von anorganischen Salzen
gewaschen.
Das sich ergebende rohe Trichlorbenzylcyanid wurde durch
Erhitzen auf 170 bis 1800C während einer Stunde mit 750 g einer
75 $igen Schwefelsäure hydrolysiert. Nach Abkühlen wurde die verfestigte
organische Säure von der Schwefelsäureschicht abgetrennt, mit 1100 g Wasser gewaschen und dann mit 700 g einer 5#igen
Natriumhydroxydlösung behandelt,,
009832/1834
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
-H-
sich ergebende Lösung wurde mit Aktivkohle und Filterhilfe
behandelt und auf einen pH-Wert von 2 angesäuert, wobei eine Ausbeute von 132 g Trichlorphenyleasigeäure, 1 ■ 118 bis
12480C, mit einem Gehalt von 80,4 3* an 2,3,6-Trichlorphenyl-r
essigsäure erhalten wurde.
Die Erfindung wurde vorstehend ala Verfahren zur Herstellung
von Trichlorphenylessigsäure mit einem Gehalt von wenigstens
75 i» des 2,3,6-Isomer en beschrieben. Die Erfindung kann jedoch
auch auf die Herwtellung von anderen Polyohlorphenylessigsäuren
angewendet werden, die eine/angewöhnlich große Menge an Isomeren
mit Chlor in wenigstens den 2- und 6-Stellungen des aromatischen Ringes enthalten. Beispielsweise können nach dem Verfahren gemäß
der Erfindung Dichlorphenylessigsäure mit einer überwiegenden Menge des 2,6-Isomeren aus Dichllrtoluol, das 50 bis 60 i» 2,6-Dichlortoluol
enthält, und Tetrachlorphenylessigsäure mit einer überwiegenden Menge des 2,3,5,6-Isomeren aus Tetrachlortoluol,
das 40 bis 50 # des 2,3,5,6-Tetrachlortoluols enthält, herge- ;
stellt werden. Auch diese 2,6-lOlyehlorphenylesaigsäuren,
erwiesen sich ähnlich wie die 2,3,6-Triohlorphenylessigsäure
brauchbar als selektive Herbizide.
00983271834
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von TriohlorphenyleMtig-•äure mit einem »«halt von wenigstens 75 H an dem 2,3,6-Isomeren
durch Chlorierung τοη Trichlortoluol mit einem Gehalt von 60 bis
70 i» 2»3f6-Triohlorfcoluol in der Seitenkette, Umsetzung des
eich ergebenden Chlorierungsgemisohes mit einem Alkalioyania
und Hydrolyse dts sioh ergebenden Cyanierungsgemieohee aur
Bildung iron Triohlorphenylesaigsäura, daduroh gekennaeiohnet,
dafi aaa die Chlorierung von Triohlortoluol ausführt, bis duroheehnittlioh 1,1 bis 1,5 Ohloratome in die Seitenkette eingeführt
worden sind·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Chlorierung von Triohlortoluol ausführt, bis durchschnittlich 1+2 bis 1,3 Ohloratome in die Seitenkette eingeführt
worden sind·
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet,
daß man das OhIorierungsgemisch nach der Behandlung mit einem
Alkalioyanid, insbesondere Hatriumoyanid, mittels eines Alkalihydroxyds oder einer starken Mineralsäure zur Bildung eines
Hydrolyseprodukts hydrolysiert und anschließend Trichlorphenylessigsäure aus dem Hydrolyseprodukt gewinnt·
009832/1834
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
- 4b -
4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Trichlortoluolfraktion, die durch Kernohlorierung Ton o-Chlortoluol bis zu einem durchschnittlichen
Gehalt von etwa 2,5 bis 3,0 Grammatomen von Chlor je Mol und
Abtrennen der Triohlortoluolfraktion aus dem Ohlorierungsgemisoh
erhalten wurde, bis zur Einführung von durchschnittlich etwa 1,1 bis 1,5» insbesondere 1,2 bis 1,3, Ohioratomen in die Seitenkette,
chloriert, das sich ergebende Chlorierungsprodukt mit einem Alkalicyanid, insbesondere Natrtumoyanid, durch Bildung
einer Cyanierungsmisehung behandelt, dieses Gemisch mit einem
Alkalihydroxyd oder einer starken Mineralsäure, insbesondere Schwefelsäure, hydrolysiert und anschließend aus dem Hydrolyseprodukt
Trichlorphenyleseigsäure mit einem Gehalt von wenigstens
75 fit insbesondere wenigstens 80 ?ί, der 2,3,6-Trichlorphenylessigsäure
gewinntο
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man das gebildete Cyanierungsgemisoh mit
Schwefelsäure hydrolysiert und anschließend daw Hydrolyseprodukt mit wässrigem Natriumhydroxyd unter Bildung einer wässrigen
Lösung von Natrium-2,3»6-Trichlorphenylaoetat neutralisiert*
009832/1834
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1966
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