DE1593219A1 - Verfahren zur Herstellung von polyhalogenierten aromatischen Polyisocyanaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von polyhalogenierten aromatischen PolyisocyanatenInfo
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- C08G18/72—Polyisocyanates or polyisothiocyanates
- C08G18/77—Polyisocyanates or polyisothiocyanates having heteroatoms in addition to the isocyanate or isothiocyanate nitrogen and oxygen or sulfur
- C08G18/773—Polyisocyanates or polyisothiocyanates having heteroatoms in addition to the isocyanate or isothiocyanate nitrogen and oxygen or sulfur halogens
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Description
OLIK MlTHIESON CHEMICAL CORPORATION
lew York, N.Y., V.St1A.
lew York, N.Y., V.St1A.
"Verfahren zur Herstellung von polyhalogeiiierten aromatischen
Polyisocyanaten"
Priorität; 21. Juli. 1965, Y.St.A., Nr, 473 818
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
■Fon poiyhalogenierten aromatischen Polyisocyanaten, Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von polylialogeriierten
aromatischen Polyisocyanaten in hohen Ausbeuten
ßravöli Umsetzung von polyhalogenierten aromatischen Polyaminen
mit Phosgen*
Is ist bekannt» daß bsi der Umsetzung von stark chlorierten
aromatischen Polyamiden, in denen jede o-Stellung au einer
BAD ORIGINAL
Aminogruppe durch Halogen substituiert ist, beispielsweise 2,4,6-Trichlorphenylen-1,3-diamin, 2,4,5,6-Tetrachlorphenylen-1,3-diamin,
und einer Reihe von chlorierten aromatischen Triaminen sowie den entsprechenden bromierten Diaminen und Triaminen
bei der üblichen zweistufigen Heiß-Kalt-Umsetzung mit
Phosgen vorwiegend nur eine teilweise Umwandlung der Amino-
1 I.
gruppen unter Bildung von Aminoarylisocyanaten ergibt, wie es in der amerikanischen Patentschrift 2 884 435 beschrieben ist.
Aus einer vollständigen Umwandlung sämtlicher in den ursprünglichen, der Umsetzung mit Phosgen unterworfenen polyhalogenierten
Polyaminen vorhandenen Aminogruppen herstammende Polyisocyanate werden nur in sehr geringen Mengen als Nebenprodukte
gebildet. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die Umsetzung von polyhalogenierten Polyaminen, bei denen ^ede
o-Stellung zu einer Aminogruppe durch ein Halogenatom substituiert
ist, mit Phosgen entsprechend der Erfindung e.ine vollständige Umwandlung sämtlicher Aminogruppen in Isocyanatgruppen,
so daß halogenierte Polyisocyanate entstehen, ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Umsetzung mit Phosgen wird durchgeführt, indem eine Lösung des Polyamine in einem inerten
Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur in ein Phosgenumsetzungsgefäß eingeleitet wird und gleichzeitig ein Überschuß an Phosgen
in das Reaktionsgefäß zugeführt wird. Es kann sowohl gasförmiges als auch flüssiges Phosgen angewandt werden. Die Temperatur
während der Umsetzung .mit Phosgen wird bei etwa 130
bis 180°Cp vorsagsweise 160 Die 170°C? gehalten. Es kann Atmos
phärendurck oder Überatsosphärenäruok bis zu etwa 11 Atmos-
009825/2011
BAD ORIGINAL
phären oder darüber angewandt werden. Mono- oder Dichlorbenzol, et-Chlornaphthalin, Xylol, aromatische und aliphatische Carbonsäureester,
Ketone und ähnliche Verbindungen sind geeignete inerte organische Lösungsmittel. Besonders bevorzugt wird
O-Mchlorbenzol. Ein Überschuß an Phosgen im Bereich von 2
bis 10 Mol Phosgen auf jedes Amingruppenäquivalent kann angewandt werden. Polyamin und Phosgen setzen sich hierbei sehr
glatt su den entsprechenden polyhalogenierten Phenylenpolyisocyänaten um. Naelidem die Umsetzung mit Phosgen beendet ist,
läßt sich der Überschuß an Phosgen und der gebildete Chlorwasserstoff durch übliche Verfahren entfernen, z.B. Ausspulen
des Reaktionsgemisches bei erhöhter Temperatur mit einem inerten
Gas, s„B. Stickstoff, Kohlendioxyd und dergleichen. Haoli dem Abdampfen des Lösungsmittels werden die gebildeten
Polyisocyanate ctorch fraktionierte Destillation, durch Kristallisation
oder nach :l;?g.;.r-^.wsj.'3heji andere;; bekannter} Verfahren
isoliert.
'M d-en als Ausgangsstoffe für das erfindangsgomäUe Verfahren
tesaelibaren polyhalogenierten aromatischen Polyaminen gehören
alsjeaigen aroisatiiulisu Pe X ν amine, in denen jede o-Stellung
su einer Amiiiogruppö durch eines der Halogene Ohlor, Brom
©der Fluor substituiert ist« Als Beispiele für geeignete aromatische
Amine seien aufgeführt 2t4-,6-rXrichlorphenylen-1,3-diamin,
2,4,5,6-Tetraciilürphenylen-1,3~diamin, 2,3,5,6-TetraehlorpkexiylezL-1,4-diamin,
2,4,6-Tri chi ο rpb eny] en»1,3 ,5-trioai:i
ima dergl8i^fc.isns sowie iie entsprs ■■^'r.iien 2 ■. :^-^jid Fluor-
* Besondere· bevori"\.u;i wirr ■!:.■■., ■--■■■:;;■:>
.■■ . .. Phenylen-
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diaminen, insbesondere von 2,3,5,6-Tetrachlorphenylen-1,4-diamin.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl als Einzelansatz als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
j ι I·
Eine spezifische Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden
Beispiel gegeben, das nicht als Begrenzung aufzufassen ist.
Die bei diesem Versuch verwendete Vorrichtung bestand aus einem völlig abgeschirmten Harzreaktionsgefäß von 4000 ml, das mit
einem Rührwerk vom Turbinentyp, einem Thermometer, einem Rückflußkühler, einem Phosgeneinlaß und einem Einlaß für die Aminbeschickungslösung
bestand. Beide Einlasse ragten unterhalb des Rührers vor.
1000'ml o-Dichlorbenzol wurden in das Reaktionsgefäß gegeben
und mit Phosgen bei 16O°C gesättigt. Eine Lösung aus 123 g (0,5 Mol) 2,3,5,6-Tetrachlorphenylen-1,4-diamin in 1500 ml
o-Dichlorbenzol, die auf etwa 100 C vorerhitzt war, wurde in das Reaktionsgefäß durch eine Meßpumpe mit einheitlicher Geschwindigkeit
von etwa 600 ml je Stunde eingepumpt. Gleichzeitig wurde ein Überschuß an gasförmigem Phosgen dem Reakifnnsgemisoh
mit einer Geschwindigkeit,; dia einem Phosgen/ l'ru^in-Molvern^ ,->...·? von SjI entsprach, zugeführt. Das Reak-
ϊ/iQiLSgemisQu ΥΛί~άδ -".'^ etwa, 1500 üH4.r^hun«fm je Minute ge-
BAD ORIGINAL
!Γ
rührt und bei 16O bis 1700G gehalten. Chlorwasserstoff und
überschüssiges Phosgen wurden durch den mit Wasser gekühlten Kühler abgezogen. Nach beendeter Umsetzung mit dem Phosgen
wurde das Reaktionsgemisch mit trockenem Stickstoff von 160 C
während 1 Stunde zur Entfernung von nichtumgesetztem Phosgen und Chlorwasserstoff durchgespült. Kleine Mengen an Feststoffen
wurden abfiltriert. Eine Bestimmung der NCO-Gruppen durch Titration mit Di-n-butylamin zeigte eine 73 #-ige Umwandlung
der insgesamt zugegebenen NH2-Gruppen in NCO-Gruppen an. Bei
der fraktionierten Destillation wurden 88,6 g (59,5 # der .
theoretischen Ausbeute) an 2,3,5,6-Tetrachlorphenyien-1.,4-diisocyanat
erhalten, welches bei 125 bis 1300C pro 0,05 mm Hg
destillierte, NCO-Gehalt 28,4 $, Smp. 109°C Das Infrarotspektrum
des Produktes war identisch mit demjenigen eines Tetrachlorphenylendiisocyanats, welches durch Perchlorierung
von p-Phenylendiisocyanat erhalten worden war. Es wurde praktisch
die gleiche Ausbeute an gereinigtem Produkt nach Abdampfen des Lösungsmittels und Umkristallisation des Rückstandes
aus Ligroin erhalten.
Die erfindungsgemäß erhältlichen neuen Polyisocyanate können mit Polyätherpolyolen, beispielsweise propoxyliertem Glycerin
mit einem Molekulargewicht von 3000, und in Gegenwart geeigneter Katalysatoren und Aufblähmittel unter Bildung eines
stark flammbeständigen Polyurethanschaumes umgesetzt werden.
009825/2012
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von polyhalogenierten Phenylpolyisocyanaten,
dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
1.) eine Lösung eines polyhalogenierten Phenylenpolyamins,
dessen o-Stellungen zu den Aminogruppen mit einem der
< 1.
Halogene Chlor, Brom oder Fluor substituiert sind, in einem inerten organischen Lösungsmittel und
2.) Phosgen in ein Reaktionsgefäß eingeführt werden und darin unter Vermischen bei einer Temperatur von etwa 130
bis 1800C zu dem entsprechenden polyhalogenierten Phenylenpolyisocyanat umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein polyhalogeniertes Phenylendiamin verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes organisches Lösungsmittel o-Dichlorbenzol
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyamin 2,3,5,6-Tetraehlorphenylen-1t4-diamin
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes organisches Lösungsmittel o-Dichlorbenzol
und als Polyamin 2,3,5,6-Tetrachlorphenylen-1,4-diamin verwendet
werden.
_ _ 009825/2012 ~" ~
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |