DE1592570A1 - Harnstoffhaltige Mischung,insbesondere Duengemittel - Google Patents

Harnstoffhaltige Mischung,insbesondere Duengemittel

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DE1592570A1
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Germany
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urea
asphalt
mixture
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mixture containing
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Application number
DE19671592570
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Inventor
Frederic Barat
Aime Belot
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BP PLC
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BP PLC
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C9/00Fertilisers containing urea or urea compounds
    • C05C9/005Post-treatment

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-INO. SCHONWALD 1592570 DR.-ING.TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 13.Februar I967 Ke/Ax
The British Petroleum Company Limited,
Britannic House, Finsbury Circus, London. E.C.2 (England)
"Harnstoffhaltige Mischung, insbesondere Düngemittel"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Harnstoff enthaltendes Stoffgemisch, insbesondere ein Harnstoff enthaltendes Düngemittel mit geregelter Abgabe des Pflanzennährstoffs.
Es sind Düngemittel bekannt, in denen die Verfügbarkeit von Komponenten, die leicht im Boden verschwinden, dadurch begrenzt wird, daß die Körner der Komponente von festen Erdölkohlenwasserstoffen, z.B. Paraffinwachsen, Asphalt und Erdölharzen, umhüllt werden.
Gegenstand der Erfindung sind neue Stoffgemische, die aus Harnstoff in kristalliner Form bestehen oder diesen enthalten, wobei der Harnstoff in einer Einbettmasse dispergiert ist, die aus einem Asphalt besteht oder diesen enthält. Der hier gebrauchte Ausdruck "kristalline Form" umfasst auch die "mikrokristalline Form".
Die Stoffgemische können hergestellt werden, indem die Bestandteile bei normaler Temperatur oder gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur zusammen gemahlen werden.
Nach einem anderen Aspekt ist die Erfindung auf die Herstellung eines harnstoffhaltigen Stoffgemisches nach einem Ver-
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fahren gerichtet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Material, das aus Asphalt besteht oder diesen enthalt, "bei einer !Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt und der Zersetzungstemperatur des Harnstoffs hält, das Material bei dieser Temperatur mit dem Harnstoff mischt, eine FlUnsigphase bildet, die aus dem Asphalt und Harnstoff besteht oder diese enthält, und das Produkt abkühlen läßt.
Die Vermischung des Harnstoffs mit dem Asphalt wird vorzugsweise vorgenommen, während der Harnstoff geschmolzen ist. Gegebenenfalls kann jedoch der Harnstoff auch in fester Form mit oder ohne Wärmezufuhr, durch die die Temperatur über dem Schmelzpunkt des Harnstoffs gehalten wird, dem Asphalt z" " setzt werden.
Die Mengenverhältnisse von Harnstoff und Asphalt können nach Belieben verändert werden. Wenn ein größerer harnstoffanteil ohne andere Komponenten verwendet wird, enthält das Produkt eine gemischte feste Phase, die fein dispergieren Harnstoff in Asphalt und eine aus Harnstoff bestehende feste Phase enthält. Vorzugsweise beträgt der Harnstoffanteil im Stoffgemisch 20-45 Gew.-% des insgesamt vorhandenen Harnstoffs und Asphalts,
Um die anschließende Handhabung des Produkts zu erleichtern, kann es zweckmäßig sein, in das Stoffgemisch einen bröckeligen oder zerreibbaren Feststoff in Form eines Pulvers einzuarbeiten." Die Anwesenheit dieses Pulvers erleichtert die Zerkleinerung des Gemisches zu einem körnigen Produkt und verhindert das Zusammenbacken der Körner» Als zerreibbare Feststoffe eignen sich beispielsweise Galciumcarbonat, z.B8 in Form von Kalk, Dolomit, Bentonit und allgemein alle Tone. Das Pulver wird zweckmäßig mit dem Asphalt und dem Harnstoff nach der Vermischung dieser beiden Komponenten gemischt, während sie noch im geschmolzenen Zustand sind. Das Pulver und das Asphalt-Harnstoff-Gemisch werden zweck- ■ mäßig getrennt in ein Gefäß zerstäubt. Die gewonnene feste
009882/0412 ßAD or'G'nal
Humse vird dann vorzugsweise „cmahlen. Sie kann gegebenenfalls cv üiuliert werden, liach einer anderen geeigneten Methodß zum Mischen der Bentandteile wird das kalte Harnetoif-Asphalt-Ge::iisch stranggepresst, worauf das Extrudat vorzugsweise unmittelbar mit dem Pulver des bröckeligen Peststoffs gemahlen wird. Das Stoffgemisch enthält vorzugsweise 50-60 Gew.-# des zerreibbaren Feststoffs.
Beispiel 1
60 g Erdölasphalt wurden auf 130-1350G erhitzt. Unter ständigem Rohren wurden 40 g kristalliner Harnstoff langsam zugeeetst. Das Gemisch wurde gerührt, bis sich ein einphaeigefl Geniisch gebildet hatte. Dieses Gemisch wurde auf eine ebene Oberfläche gegossen, und 50 g dee Gemisches wurden auf +50O gekühlt, gemahlen und mit 50 g Bentonit in einem Schneckenmischer gemischt. Ein Pulver, das 19»8 Gew.-# Harnstoff enthielt, wurde erhalten.
Beispiel 2
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 80 Gew.-Teile Asphalt und 20 Gew,-Teile Harnstoff gemischt. Eine lienge von 40 g des Gemisches wurde auf +50C gekühlt und mit 60 g Ton in einen Mörser gemahlen. Bas erhaltene Pulver enthielt 9,7 Gew,-^ Harnstoff.
. Beispiel 3
In einem ölbeheizten doppelwandigen Behälter wurden 65 kg Asphalt erhitzt. Hachden eine Temperatur von 130-1350O erreicht war, vurden 35 kg kristalliner Harnstoff langsam zugesetzt, während der Asphalt gerührt wurde. Bei einer Temperatur von 130-1350C wurde weiter gerührt, bis sich ein einphasiges Gemisch gebildet hatte. Das Gemisch wurde in kleine Behälter umgefüllt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wurde das Gemisoh zu kleinen Stücken zerkleinert und gemahlen und mit 100 kg Bentonit in einer Forplex-Mahl- und Siebvorrichtung gemischt·
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Diese Kahl- und Siebvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem feststehenden Zahnkranz und einem beweglichen Zahnkranz, der mit 7000 TJpM rotiert. Die beiden Zahnkränze sind von einem Sieb umgeben, das die Korngröße des erhaltenen Pulvers bestimmt. Das erhaltene Pulver enthielt 16,9 Gew.-^ Harnstoff.
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Claims (8)

- 5 Patentansprüche
1.) Harnstoffhaitige Mischung, insbesondere harnstoffhaltiges Düngemittel mit geregelter Abgabe des Pflanzennährstoffes, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Asphalt.
2.) Harnstoffhaitige Mischung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in einer asphalthaltigen Einbettmasse dispergierten kristallinen Harnstoff.
3.) Verfahren zur Herstellung harnstoffhaltiger Mischungen, insbesondere harnstoffhaltiger Düngemittel mit geregelter Abgabe des Pflanzennährstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus Asphalt bestehende oder Asphalt enthaltende Masse bei Temperaturen zwischen dem Schmelzpunkt und der Zersetzungstemperatur des Harnstoffs mit diesem unter Bildung einer Flüssigphase mischt und anschließend kühlt.
4.) Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß man geschmolzenen Harnstoff verwendet.
5.) Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 45 Gew.^ Harnstoff, bezogen auf die Gesamtmischung verwendet.
6.) Verfahren nach Anspruch 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich einen Feststoff verwendet.
7·) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumcarbonat und/oder Tone verwendet.
8.) Verfahren nach Anspruch 6 oder 7* dadurch gekennzeichnet, daß man 50 bis 60 Gew. % Feststoff, bezogen auf die Gesamtmischung verwendet.
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BAD ORIGINAL
DE19671592570 1966-02-18 1967-02-16 Harnstoffhaltige Mischung,insbesondere Duengemittel Pending DE1592570A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB712666 1966-02-18
GB7216/66A GB1178686A (en) 1966-02-18 1966-02-18 Composition comprising Urea

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DE1592570A1 true DE1592570A1 (de) 1971-01-07

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DE19671592570 Pending DE1592570A1 (de) 1966-02-18 1967-02-16 Harnstoffhaltige Mischung,insbesondere Duengemittel

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GB (1) GB1178686A (de)
NL (1) NL6702329A (de)

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NL6702329A (de) 1967-08-21
FR1514468A (fr) 1968-02-23
GB1178686A (en) 1970-01-21
BE694219A (de) 1967-08-17

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