DE159253C

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Info

Publication number: DE159253C
Application number: DENDAT159253D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein selbsttätiger Acetylenentwickler für aufblasblare Rettungs- und Schwimmgürtel.

Es stellt Fig. ι einen Grundriß des aufgeblähten Schwimmgürtels, Fig. 2 einen Schnitt durch den AcetylenenUvickler in geschlossenem Zustande desselben, Fig. 3 einen solchen durch den aufgeblasenen Acetylenentwickler dar.

Zwei Büchsen α a^l sind in einen Schwimmgürtel b mit ihren offenen Seiten einander gegenüber so eingesetzt, daß die innere Büchse a¹ in die äußere α hineinragt. Die innere Büchse α^λ dient zur Aufnahme des Karbids. Im Boden der äußeren Büchse a befinden sich selbsttätig wirkende Ventile d, welche sich von innen gegen die Öffnungen einer ebenfalls im Boden angebrachten Vertiefung e anlegen. In der Vertiefung e liegt eine Membran, die, als Ventil dienend, sich gegen eine entsprechende Öffnung c im Schwimmgürtel b anlegt. Die innere Büchse a¹ kann zwecks Füllung mit Karbid von der im Schwimmgürtel b befindlichen Platte f losgeschraubt und herausgenommen werden. Am unteren Rande der äußeren Büchse a sind Gasaustrittsöffnungen g angeordnet.

Der Vorgang beim Zuwasserkommen des Rettungsgerätes ist nun folgender:

Das Wasser tritt sofort durch die Öffnung c in die Vertiefung e ein, nachdem es die Membran niedergedrückt hat, und tropft dann auf das in der inneren Büchse a^l befindliche Karbid herab, dasselbe zur Gasentwicklung bringend. Das Gas drückt nun gegen die beiden Böden der Büchsen a a¹, wodurch diese auseinander, getrieben werden. Hierbei werden die Öffnungen g der äußeren Büchse α frei und lassen das Gas in den Schwimmgürtel b übertreten, wodurch dieser aufgebläht wird. Gleichzeitig schließen sicli durch den Gasdruck die Ventile d, die in der Vertiefung e liegende Membran legt sich gegen die Öffnung c, so daß kein Wasser eintreten kann.

Claims

Pa te nt-Anspruch:

Selbsttätiger Acetylenentwickler für aufblasbare Rettungs- und Schwimmgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei übereinandergeschobenen, mit ihren offenen Seiten einander zugekehrten und mit ihren Böden an den Wandungen des Rettungsgerätes befestigten Büchsen (a a¹) besteht, von denen die innere Büchse fa^]) zur Aufnahme des Karbids dient, während die äußere (a) an ihrem unteren Rande mit Gasaustrittsöffnungen (g) und in ihrem Boden mit einem selbsttätig wirkenden Ventile (c d) für den Wassereintritt versehen ist, so daß beim Zuwasserkommen des Gerätes durch das Ventil (c d) Wasser in den Entwickler eintritt, wobei das sich entwickelnde Gas die beiden Büchsen ^a a^l) auseinander treibt, bis die Öffnungen (g) frei werden und das Gas in das Rettungsgerät zwecks Aufblähens übertreten lassen, während infolge des Gasdrucks das Ventil (c d) nunmehr wieder geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.