DE1592514A1 - Verfahren zum Aufarbeiten von Eisen(II)sulfat - Google Patents
Verfahren zum Aufarbeiten von Eisen(II)sulfatInfo
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- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
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- C01G49/14—Sulfates
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Description
Karlsruhe, J. 3. 196*
send
Die Erfindung betrifft e.in Verfahren zum Aufarbeiten von
Elsen(Il)sulfat zu technisch verwertbaren Produkten. Eisen(Il)-sulfate
kommen natürlich vor, sie entstehen als Nebenprodukte technischer Prozesse (z.B. der Titanweiß-Herstellung), vor
allem aber fallen sie in riesigen Mengen bei der Eisenbeizung an. Die Beizlaugen dürfen aus Gründen der Wasserhygiene
nicht in die Öffentlichen Gewässer abgeleitet werden. Sie f
werden daher in modernen Betrieben im allgemeinen unter Aufstärkung,
nachdem sie möglichst weitgehend von Ihrem Gehalt an Elsensulfat befreit würden, im Kreislauf geführt. Es fällt
dann im wesentlichen nur Eisen(II)sulfat an. Aber auch dieses
stellt wegen der im Verhältnis zum Bedarf an diesem Material sehr großen Mengen ein äuierst lästiges Abfallprodukt dar, zumal es, ganz gleich, ob es in der Kälte ale
• 2 009852/1734
BAD
15925H
Heptahydrat oder' in der Hitze als Monohydrat oder ob es
in sonstiger Form abgeschieden wurde, wegen seiner Wasserlöslichkeit
und der damit verbundenen Gefahr der Grundwasserverseuchung nur unter hohen Kosten auf Halde genommen werden kann.
Es sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, die zum Ziel hatten, das Eisen(II)sulfat unschädlich zu machen oder zu
verwerten. DaB keines der bis heute bekanntgewordenen Verfahren
jedoch als befriedigende Lösung angesehen werden kann, wird ebenso sehr durch die großen Mengen bewiesen,
die heute noch unverarbeitet aufgehäuft werden, wie durch die Tatsache, daß teilweise eine Verarbeitung auf sehr billige
Produkte, wie Eisenoxyd fUrjien Hochofen und SOg als
Rohstoff zur Schwefelsäurefabrikation, erfolgt.
Es wurden auch Verfahren beschrieben, die hochwertigere Endprodukte anstrebten. Als typisch für solche Verfahren
sei das sogenannte Packert-Verfahren erwähnt, bei dem das Perrosulfat in Gegenwart von freier Salpetersäure in Eisenoxyd
und Schwefelsäure aufgespalten wird. Hierbei nuß das Eisensulfat durch indirekte Heizung auf Temperaturen über
600° gebracht und mit einem Gemisch aus Wasser- und Salpetersäuredampf bei noch höheren Temperaturen unter Bewegung
behandelt werden. Aus den abziehenden Gasen wird durch Kühlung ein aus Schwefelsäure, Salpetersäure und
Wasser bestehendes Kondensat erhalten, das dann in seine Bestandteile getrennt werden muß. Das bei dem Prozeß durch
Spaltung zugegebener Salpetersäure entstehende Stickoxyd (NO) muß, mit Luft oxydiert, in einer Absorptionsanlage
wieder in Salpetersäure zurückgeführt werden. Es versteht sich von selbst, daß die bei diesem Verfahren auftretenden
technologischen, insbes. korrosionstechnischen Probleme
seine Durchführung sehr erschweren und seine Wirtschaftlichkeit in Frage stellen.
009852/173A fiAn
Schließlich ist in der Literatur bereits erwähnt worden, daß eine infolge Hydrolyse sauer reagierende Lösung
FeSOh.nHgO sich an der Luft unter teilweiser Abscheidung
von basischem Eisen(III)sulfat oxydiert. Dieses Verfahren ist jedoch mit dem nach der vorliegenden Erfindung nicht
vergleichbar.
In wässriger Lösung von Eisensulfat tritt zwar ein übergang
von der zweiwertigen in die dreiwertige Stufe ein, es handelt sich Jedoch nicht um einen Prozeß, der quantitativ
oder auch nur annähernd quantitativ durchgeführt werden könnte. Der Prozeß hlingt vielmehr unmittelbar mit dem Grad
der Hydrolyse zusammen, d.h. Je stärker die Hydrolyse ist,
in so höherem Maß wird die Oxydation möglich sein. Unter keinen Umständen werden aber mehr als e'nige Prozent des
Eisensulfates oxydiert. Wesentlich für eine technische
Nutzung ist aber eine quantitative Oxydation. Eine technische Hutzung würde außerdem eine gute Abtrennungsmöglichkeit
voraussetzen, sowie die Möglichkeit, die zurückbleibende Lösung in der gleichen Richtung weiter zu verarbeiten.
Im Gegensatz hierzu liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Aufarbeitung des bisher nur schwer verwertbaren Abfallproduktes Eisen(II)sulfat so zu lenken,
damit mit vertretbarem apparativem Aufwand und unter geringem Energieeinsatz technisch verwertbare Produkte gewonnen
werden können,
Gemäß der Erfindung wird kristallwasserhaltigee Eisen(II)-sulfat
der Formel FeSO^ .nllgO, wobei η » 1 bis 7, vorzugsweise
η * 1, unter Sauerstoff- vorzugsweise Luftzutritt und bei erhöhter, Jddoch unterhalb der Entwässerungstemperatur
des Ferrosulfat-Monohydrates liegender Temperatur vollständig zu FeSO1J1OH oxydiert, das man gegebenenfalls zu technisch
verwertbaren Produkten wie Eisenoxydhydrat und Ammoniak-
bzw. Alkalisulfat mit Ammoniak bzw. Alkalihydroxyden oder
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BAD ORIGINAL ... j, „
alt H Cl zu PeSO^.Cl.6HpO umsetzt. Das überraschende Ergebnis
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in erster Linie darin zu sehen» daß entgegen der vielfach im
Schrifttum vertretenen Ansicht dabei ohne den mindesten Verlust an SO- eine quantitative Oxydation des wasserhaltigen
Eisen(II)sulfates zu einem Produkt erfolgt, dessen
Zusammensetzung genau der Formel FeSO^.OH entspricht.
Praktische Versuche haben jedoch ergeben» daß zur einwandfreien Durchführung des Verfahrens die Temperatur in einem
Bereioh gehalten werden raue, in dem eine Unterschreitung
des Wertes von η « 1, d.h. also eine Entwässerung des
Bisen(II)eulfat-Monohydrates sicher vermieden wird. Das
erfindungsgemäß erhaltene 2isen(IIl)salz FeSO^.OH läßt
■ich nun in besonders vorteilhafter Weise zu technisch
verwertbaren Produkten weiter verarbeiten. Eine besonders vorteilhafte AusfUhrungsform der Erfindung besteht beispielsweise
darin, dae bei der Oxydation erhaltene FeSO^.OH
«it Ammoniak umzusetzen. Man erhält dann Je nach den Reaktionsbedingungen
Eisenoxydhydrate bzw. Eisenoxyde, die als solche Verwendung finden oder in mannigfacher Welse auf
weitere hochwertige Produkte, wie z. B. auf Farbstoffpigmente
weiterverarbeitet werden können sowie Ammonsulfat, welches dank der guten Reaktionsfähigkeit des FeSO^.OH
und der guten Filtrationseigenschaften der daraus entstehenden
Eisenoxydhydrate in hoch konzentrierter, also wirtschaftlich leicht aufarbeitbarer wässriger Lösung anfällt.
Eine weitere Verwertungsmöglichkeit des erfindungsgemäß
hergestellten FeSO^.OH ist In der Behandlung dieses Produktes
mit Alkali· und Erdalkalihydroxyden, mit Karbonaten, Zinkexyd usw. sowie in der überführung desselben in
FeSO^Cl.6 H2O mit Hilfe von Salzsäure zu sehen.
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Bei der Verarbeitung roher Eisen(II)sulfate, die aus dem
Beizprozeß von Eisen stammen, hat sich ergeben, daß die Oxydation häufig nur sehr schlecht durchzuführen 1st, in
einigen Fällen sogar überhaupt nicht einsetzt. Es 1st eine weitere Erkenntnis der vorliegenden Erfindung, das
bereits ein minimaler Gehalt an freier Schwefelsäure die Oxydation des Eisen(II)sulfates stark beeinträchtigt,
sodaß aus durch freie HgSO^ verunreinigtem Elsen(II)sulfat
die Schwefelsäure vor der Oxydation entfernt werden eufl.
Wenn die Schwefelsäure, was technisch nahe liegt, durch einen heißen Luftstrom von der Temperatur, bei der das
Oxydationsverfahren normalerweise durchgeführt wird, also ζ,B. von 250°C verdampft wird, so tritt selbst nach
völliger Entfernung der Schwefelsäure keine Oxydation des zurückbleibenden Eisensulfates ein. Diese merkwürdige Erscheinung ist offenbar darauf zurückzuführen,
daß das Eisensulfat-Monohydrat bei Gegenwart selbst kleinster Mengen Schwefelsäure sein Kristallwasser bereits
bei Temperaturen verliert, bei denen das schwefelsäurefreie Monohydrat absolut stabil ist. Um das so von
Schwefelsäure befreite Eisen(II)sulfat trotzdem reaktionsfähig
im Sinne der Erfindung zu machen, wird 1ha in Weiterbildung des Erfindungsgedankens so viel Wasser
zugeführt, daß die Bildung mindestens des Elsen(Il)sulfat-Monohydrates
möglich 1st.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden aus den Beizlaugen
kommende sohwefelsäurehaltige Eisen(II) sulfate dadurch
reaktionsfähig gemacht, daß man den Material neutralisierende wie basische bzw. säurebindende Stoffe beimischt.
Beispielsweise kann man günstig Eisenhydroxyd und mit besonderem Vorteil bei der Umsetzung des PeSO^.OH
mit nH, gebildetes Eisenoxydhydrat zur Neutralisation des
Schwefelsäureanteiles beimischen.
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15925U
Die Bedingungen für die Durchführung der ersten Stufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich die Oxydation des Eisen(II)sulfat-Monohydratee, korrespondieren miteinander,
so daß man bei Änderung der Temperatur zu Erreichung der Volloxydation zwangsläufig eine andere Behandlungszeit benötigt.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß in nicht zu dicker Schicht ruhendes Material bei Temperaturen zwischen
l8o und 25o° eine Behandlungsdauer zwischen 8 und 24 Stunden erfordert. In Drehtrommeln oder Im Pluidbett bewegtes Material
oxydiert sich ungleich rascher. Auch spielt die Korngröße der Kristalle eine bedeutende Rolle. Als besonders oxydationsfähig
erweist sich das Ferrosulfat-Monohydrat, welches durch
vorsichtige Trocknung von Ferrosulfatheptahydrat erhalten
wird. Bei diesem läßt sich Trocknung und Oxydation zu FeSO^OH
vorteilhaft miteinander verbinden. Durch Anwendung höherer Temperaturen läßt sich die Behandlungszeit ebenfalls verringern.
Doch empfehlen sich Temperaturen wesentlich über 200° nicht, da anderenfalls die Gefahr der Entwässerung des Eisen(II)sulfat-Manohydrates
besteht, der man zwar durch eine Zugabe von Dampf zur Oxydationsluft bzw. durch Wiederbefeuchten begegnen kann,
doch ist es bei der Einfachheit der benötigten. Apparatur wirtschaftlicher,
bei mäßigen Temperaturen zu arbeiten. Am vorteilhaftesten
hat sich ein TemperaturbeVeich von etwa 22o°C bis etwa
28o°C erwiesen. Gewisse Beelnflussungsmögliohkelten hat man auch
durch Variation des Sauerstoffgehaltes. In rehem Sauerstoff
verläuft die Oxydation naturgemäß überaus rasch.
Das erfindungsgemäße Verfahren 1st in den folgenden Beispielen näher erläutert:
1 OQO Teile durch Trocknung bei 12o°C auf konstantes Oewlcht
feeferaohtes. Pe.rrosulfat-Monohydrat werden In dünner
Schicht in Luft auf ca. 2oo°C gehalten. Nach 26 Stunden hat der Gewichtsverlust 7 Teile erreicht. Das weise Salz
lEL 009852/1734
hat sieh in ein gelbliches Pulver verwandelt. 1 g davon werden* in 5 g 25#iger Salzsäure gelöst, zu 500ccm einer
wässrigen Lösung gespült, die 3,5 g Manganosulfat, 10 com
Phosphorsäure (D - 1,3) und 12 g HgSO^ enthält und durch
einen Tropfen überschüssige PernanganatlOsung rosa gefärbt
ist. Die rosa Färbung bleibt bestehent Das Produkt enthält ausschließlich dreiwertiges Elsen.
Seine Zusammensetzung entspricht genau der Formel FeSO^.OH.
Unter gleichen Bedingungen wie In Beispiel 1, jedoch bei
einer Temperatur von 2300C wird die vollständige Oxydation
des Eisen(II)sulfat-Monohydrates in 10 Stunden und bei
einer Temperatur von 2600C in 6 Stunden erzielt.
1000 Teile eines rohen sauren Blsen(II)sulfat-Monohydrates
verloren bei sechsstündigem Erhitzen in Luft auf 2000C
die gesamte freie Säure, ohne daß dabei nennenswerte Oxydation eingetreten wäre. Auch tagelanges Weitererhitzen
sowie eine Steigerung auf 2300C brachte kein Ergebnis.
Nach dem Befeuchten mit ca. 150 Teilen Wasser setzte die
Oxydation beim Erwärmen auf etwa l80°C sofort «In. Nach zwölfstündlgem Erhitzen auf 24o°C ließ sich die 100£lge
überführung des Ausgangsproduktes in FeSO^.OH analytisch
feststellen.
1 000 Teile eines 2% freie Schwefelsäure enthaltenden Ferrosulfates mit ca. h Mol Kristallwasser werden mit
50 Teilen Eisenoxydhydrat vermählen, erwärmt, gesiebt und dann in dünner Schicht bei ca. 220°C in Luft gehalten.
Nach 20 Stunden wird die vollständige Oxydation des eingesetzten
Produktes zu FeSO^.OH festgestellt.
009852/1734 . 8 .
BAD ORIGINAL
Zu einer In einem Autoklaven befindlichen Suspension von
170 kg erflndungsgemäß hergestellten FeSO^OH in ca. 250
bis 300 kg Waschwasser - in diesem Beispiel Waschwasser des Perrioxydee aus einer gleichartigen Operation - werden
35 kg NH, gedrückt, dann wird das Reaktionsgemisch 4 Stunden auf 208°C erhitzt. Nach Filtration erhält man ca.
80 kg hellrotes Elsenoxyd» das wegen seiner Säurefreiheit und seiner äußerst feinen Verteilung gegebenenfalls ohne
weitere Behandlung als Pigment verwendet werden kann sowie eine eisenfreie 40 bis 45 £ige Ammonsulfatlösung, aus
der durch Einengen 132 kg reinweißes Ammonsulfat erhalten
werdent durch Waschen des Elsenoxydes erhält man 250 kg schwach ammonsulfathaltlges ammoniakalisohes Waschwasser·
das der nächsten Operation zugeführt wird.
16*9 leg erflndungsgenäfi hergestelltes FeSO^. OH werden in
ca. 268 kg einer etwas mehr als 34 kg freies Ammoniak
enthaltenden Ammoniaklösung (Lösung 1) unter langsamen RUhr«n und Kühlen so eingetragen, daß dleTemperatur 50°
nleht überschreitet. Nach einer Reaktionszeit von etwa einer
Stunde wird das als schweres Pulver sich absetzende, gut filtrierbare Elsenoxydhydrat von der Ammoneulfatlösung
abgetrennt und unter Verwendung von wenig Wasser nachgewaschen· Die vereinigten Filtrate ergeben beim Eindampfen
praktisch 100j£ der Theorie reinweißes Ammonsulfat mit
einem Eisengehalt von unter 0,01 Jf.
Das filtrierte Elsenoxydhydrat wird mit einer konzentrierten 34 kg freies Ammoniak enthaltenden wässrigen Lösung
(Lösung 2) angerührt, nach einigem Stehen wieder abgetrennt und mit so viel Wasser gewaschen, daß die vereinigten Filtrate
hinsichtlich Menge und Konzentration des freien Ammoniaks der Ausgangslösung 1 entsprechen.
009852/1734
Das Eisenoxydhydrat wird dann sulfatfrei gewaschen, wobei
die ersten Waschwässer gegebenenfalls zur Herstellung der
Lösung 2 verwendet werden können. Die Zusammensetzung des die theoretische Menge Eisen enthaltenden, nach dem
Trocknen pulvrigen Eisenoxydhydrates liegt Je nach den
Trockenbedingungen zwischen Pe(OH). und Pe2O,. Es 1st
praktisch sulfatfrei.
Eine Lösung von 1 g des Produktes in 5 S Salzsäure wird
nach dem Verdünnen mit 100 g Wasser durch Bariumnitratlösung auch nicht spurenweise getrübt.
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BAD ORlG1NAL
Claims (8)
1. Verfahren zu» Aufarbeiten von PeSO^ zu PeSO^.OH und gegebenenfalls
Weiterverarbeiten des PeSO^.OH zu anderen technisch verwertbaren Produkten wie Eisenoxydhydrat
oder PeSOh*Cl.6HJQ, dadurch gekennzeichnet, daß man
krlstallwasserhaltlges Blsen(II)sulfat der Formel
PeSO^.nHgO, wobei η « 1 bis 7» vorzugsweise η « 1,
unter Sauerstoff* vorzugsweise Luftzutritt und bei erhöhter, jedoch unterhalb der Entwtsserungstemperatur
des Perrosulfat-Monohydrates liegender Temperatur vollständig zu PeSOj^.OH oxydiert, das man gegebenenfalls
zu technisch verwertbaren Produkten wie Eisenoxydhydrat und Ammon- bzw. Alkalisulfat mit Ammoniak bzw. Alkallhydroxyden
oder mit HCl zu PeSO^.Cl.6H3O umsetzt.
2.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation bei einer Temperatur zwischen etwa
1800C und etwa 300°C, vorzugsweise zwischen etwa 2200C
und etwa 280°G, durchführt.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daS man aus durch freie Schwefelsäure verunreinigtem
Perroeulfat vor der Oxydation die freie Schwefelsäure
entfernt und gegebenenfalls das gereinigte Produkt mit so viel Masser-durchsetzt, dafl Eisen(II)8ulfat-Monohydrat~
gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die als Verunreinigung Im Elsen(II)sulfat vorhandene
Schwefelsäure durch Zugabe von neutralisierenden, z.B. basischen bzw. slurebindenden Stoffen, vorzugsweise Slsenoxydhydrat,
abstumpft.
009852/1734 - 2 -
BAD ORIGINAL
-ä- 15925H
5. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Schwefelsäure durch Zugabe von aus den bei der Oxydationsreaktion erhaltenem PeSO2J.OH durch Umsetzung
mit NH, oder Alkalihydroxyd hergestelltem Eisenoxydhydrati
neutralisiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das bei der Oxydation erhaltene PeSO^.OH mit
Ammoniak bzw. Alkalihydroxyden umsetzt, das hierbei gebildete Eisenoxydhydrat aus der Reaktionslosung abtrennt
und aus der verbleibenden Restlösung in an sich
bekannter Meise festes AanoniuBSulfat bzw. Alkallsulfat
herstellt.
?. Verfahren tisch Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daS man das bei <tmr Oxydation erhaltene FeSO^.OH
mit HCl zu FeSO^Cl.6H^O umsetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5 für Verbindungen
η > 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung zu Monohydrat und die Oxydation zu
Λ FeSO4 . OH gleichzeitig durchführt.
BAD ORIGINAL 009852/1734
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC039458 | 1966-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1592514A1 true DE1592514A1 (de) | 1970-12-23 |
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ID=7435183
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19661592514 Pending DE1592514A1 (de) | 1966-08-25 | 1966-08-25 | Verfahren zum Aufarbeiten von Eisen(II)sulfat |
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---|---|
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