DE1591814C3 - Frequenzdekadengenerator - Google Patents
FrequenzdekadengeneratorInfo
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- G01R27/32—Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response in circuits having distributed constants, e.g. having very long conductors or involving high frequencies
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Description
Die Erfindung betrifft einen Frequenzdekadengenerator zur Erzeugung eines quasikontinuierlich über die
Zeit zwischen zwei Grenzfrequenzen durchstimmbaren Meßfrequenz für den Sendeteil eines Meßplatzes zur
Messung frequenzabhängiger Kennwerte von Prüflingen, mit Frequenzdekadenstufen, die über Steuerleitungen
in ihrer Frequenzeinstellung steuerbar sind, mit einem Zähler, dessen parallel vorhandene Ausgangssignale
an den Steuerleitungen liegen, mit einem aus- und einschaltbaren Impulsgeber, der an den Zähleingang des
Zählers Impulse liefert, mit zwei digitalen, auf eine
obere oder untere Durchstimmgrenzfrequenz einstellbaren Grenzwertgebern, mit einer Koinzidenzschaltung
zum Vergleich des jeweils erreichten Zählerinhalts mit
der Einstellung des einen Grenzwertgebers und mit einer Steuerschaltung, die bei einer Koinzidenz eine
Rückstellung des Zählers in Richtung auf die andere Grenzfrequenz veranlaßt
Ein derartiger Frequenzdekadengenerator ist zwar bereits aus der US-PS 32 83 254 bekannt. Dieser
bekannte quasikontinuierlich wobbelbare Frequenzdekadengenerator, der bei einem entsprechenden Meßplatz
nur sendeseitig eingesetzt ist, so daß er einen Breitband- oder Mitlaufempfänger bedingt, eignet sich
nur zur Wobbelung mit (über die Zeit linear oder exponentiell) sägezahnförmig verlaufender Sendefrequenz.
Andere Wobbeiarten sind nicht möglich. Ein Betrieb, bei welchem auch auf der Empfangsseite
gewobbelt und umgesetzt wird, ist nicht vorgesehen.
Durch die Zeitschrift »Frequenz« 1967, Heft 4, Seite 124—130 ist es bekannt, digitale Synthesegeneratoren
zur Vierpolmessung auch über Strecke einzusetzen, wobei wahlweise auch zusätzlich ein Synthesegenerator
auf der Empfangsseite eingesetzt werden kann. Beide Synthesegeneratoren werden dabei aber Punkt für
Punkt von einer programmierten Steuereinrichtung mit Speicher gesteuert und nicht von einem mit Normalfrequenzimpulsen
angesteuerten Zähler, wobei auch frequenzumsetzende Prüflinge bei entsprechend gesteuertem
Versatz zwischen Sende- und Empfangssynthesegenerator gemessen werden können. Diese bekannte
Anordnung erlaubt zwar das Wobbein mit Dreieckfunktion mit dem Hinlauf und entsprechendem
Rücklauf, doch erfolgt dabei die Wobbelung nicht digital, sondern mit einer Analogspannung. Sie erfolgt
auch nur jeweils für eine der Dekadenstufen des jeweiligen Frequenzsynthesegenerators, wobei deren
Regelleitung aufgetrennt und der zugehörige Suchoszillator nebst Frequenzdiskriminator abgeschaltet ist, so J5
daß diese Dekadenstufe als solche jeweils ausfällt Diese Anordnung unterscheidet sich somit wesentlich von der
vorliegenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, exakte Steuerfrequenzen für eine aus einem Sendeteil und
einem selektiven Empfangsteil bestehende auch dreieckförmig wobbelbare Meßanordnung bereitzustellen,
bei der die Eingangsfrequenz und die Ausgangsfrequenz des Prüflings auch verschieden sein können. Dies
kommt z. B. bei der Messung von Frequenzumsetzern vor.
Eine bekannte Meßanordnung bedient sich zu diesem Zweck eines breitbandigen Empfangsteils. Eine andere
bekannte Meßanordnung erzeugt die Steuerfrequenz für ihren selektiven Empfangsteil in einem nachsteuer- so
baren Oszillator, der vom Ausgangssignal eines mit der festen Zwischenfrequenz des Empfangsteils beaufschlagten
Diskriminators so gesteuert wird, daß sich eine konstante Zwischenfrequenz ergibt Diese bekannten
Anordnungen haben den Nachteil, daß sie insbesondere bei Streckenmessungen sehr störanfällig
sind.
Die Erfindung löst die Aufgabe und vermeidet die geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen
dadurch, daß der Zähler als Vor- Rückwärtszähler ausgebildet ist, daß zusätzlich eine dem zweiten
Grenzwertgeber zugeordnete zweite Koinzidenzschaltung vorgesehen ist, die den am zweiten Grenzwertgeber
eingestellten Frequenzwert mit dem Zählerstand vergleicht, daß die Steuereinrichtung so einstellbar ist,
daß sie beim Auftreten einer der Koinzidenzen die Zählrichtung des Zählers umkehrt und daß zwischen
dem Frequenzdekadengenerator des Sendeteils des Meßplatzes und einem gegebenenfalls vorgesehenen
gleichartigen Frequenzdekadengenerator im Empfangsteil des Meßplatzes eine Übermittlungsvorrichtung
für Steuerbefehle (Fortschaltimpulse und Zählrichtungsumkehr- oder Rückstellbefehle und/oder Startbefehl)
für das Fortschalten von dessen Zähler in der einen oder der anderen Richtung vorgesehen ist.
Die Erfindung gestattet es, die Frequenzen eines Senders und eines Empfängers eines Meßplatzes streng
synchron miteinander zwischen beliebig und exakt einstellbaren Durchstimmgrenzfrequenzen einmalig
oder periodisch sägezahn- oder dreieckförmig durchzustimmen (zu wobbeln), wobei die Sende- und Empfangsfrequenzbereiche für die Messung von in Kehrlage
antwortenden Prüflingen auch gegenläufig durchstimmbar sind, für die Messung an Frequenzumsetzern auch
Frequenzversatz aufweisen können und für die Messung von Harmonische erzeugenden Prüflingen auch in
einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von vier Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt Hierbei
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines wahlweise von Hand einstellbaren oder
selbsttätig wobbelbaren Frequenzdekadengenerators,
Fig.2 als zweites Ausführungsbeispiel ein Blockschaltbild
einer von einem Frequenzdekadengenerator gemäß F i g. 1 gesteuerten, aus einem Sendeteil und
einem selektiven Empfangsteil bestehenden Meßanordnung,
Fig.3 als drittes Ausführungsbeispiel ein Blockschaltbild
einer von zwei Frequenzdekadengeneratoren gemäß F i g. 1 gesteuerten Meßanordnung nach F i g. 2
zur Messung von klirrenden oder mit Frequenzumsetzung und/oder in Kehrlage arbeitenden Prüflingen und
Fig.4 als viertes Ausführungsbeispiel ein Blockschaltbild
einer Anordnung nach F i g. 3 für Streckenmessungen.
Mehrere hintereinandergeschaltete gleichartige Frequenzdekadenstufen
1, deren Eingangs- und Ausgangsfrequenzen im selben Frequenzbereich liegen, sind mit
einer Normalfrequenzquelle 2 parallel verbunden, deren Normalfrequenz auch an einer Ausgangsklemme 3
anliegt Ein Ausgang der letzten Frequenzdekadenstufe Γ liegt an einer Ausgangsklemme 4.
Die Frequenzdekadenstufen 1 besitzen eigene Steuerleitungen 5, die mit den Parallelausgängen ihnen
zugeordneter Zähldekaden 6 einer einen Binär-Dezimal-Zähler
bildenden Kette von Zähldekaden 6 verbunden sind. Die Normalfrequenzquelle 2 ist über
einen Frequenzteiler 7, dessen Teilungsverhältnis einstellbar ist, mit einem als Impulsquelle dienenden
Impulsgeber 8 verbunden, dessen Ausgang 9 mittels eines Umschalters 10 wahlweise an einen Impulseingang
mehrerer niederwertiger Zähldekaden 6 anlegbar ist Die Zähldekaden 6 besitzen Steuereingänge 11 und
12 zur Bestimmung der Fortschaltrichtung des Zählers, die jeweils parallelgeschaltet sind und an einer
Vor-Rückwärts-Steuereinrichtung 13 liegen. Stufen 14 einer Anzeigevorrichtung sind über Steuerleitungen 5'
mit den Parallelausgängen der jeweils zugeordneten Zähldekaden 6 verbunden.
Der Impulsgeber 8, die Vor-Rückwärts-Steuereinrichtung 13 und der einstellbare Frequenzteiler 7 bzw.
der Umschalter 10 besitzen ein gemeinsames Betätigungsorgan 15, an dem von Hand die Abgabe bzw.
Unterbrechung der Fortschaltimpulse am Ausgang 9,
die Fortschaltrichtung und die Fortschaltgeschwindigkeit der Zähldekaden 6 eingestellt werden kann.
Parallelausgänge jeder Zähldekade 6 liegen weiterhin über Steuerleitungen 5" an vier einstellbaren Koinzidenzschaltungen
(Vergleichsschaltungen) 16,17,18, 19. An diesen liegen andererseits von Hand mittels jeweils
eines Einstellorgans 20', 2Γ, 22', 23' einstellbare Grenzwertgeber 20, 21 bzw. Digitalwertgeber 22, 23.
Einander entsprechende, jeweils mit einer anderen der Zähldekadenstufen verbundene Vergleichsschaltungen,
z. B. die Vergleichsschaltungen 16, bilden eine Gruppe, und die Ausgänge jeder der vier Gruppen zusammengehöriger
Vergleichsschaltungen 16 bis 19 liegen jeweils an den Eingängen einer durch jeweils eine Undschaltung
gebildeten Summenkoinzidenzschaltung 24,25,26, 27. Die Ausgänge 28 und 29 der Summenkoinzidenzschaltungen
24 und 25 der ersten und der zweiten Gruppe von Vergleichsschaltungen 16 bzw. 17 liegen an
Eingängen der Vor-Rückwärts-Steuereinrichtung 13. Die Ausgänge der Summenkoinzidenzschaltungen 26
und 27 der dritten und der vierten Gruppe von Vergleichsschaltungen 22 bzw. 23 liegen an Ausgangsklemmen
30 bzw. 31. Die Vor-Rückwärts-Steuereinrichtung 13 ist über Steuerleitungen 32, 33 mit Einrichtungen
34, 35 zum Rücksetzen der Zähldekaden 6 verbunden. Die Einstellung der Rücksetzeinrichtungen
34,35 erfolgt zusammen mit derjenigen der Grenzwertgeber 20, 21 mit Hilfe von gemeinsamen Einstellorganen
20', 21'. Die Parallelausgänge der Zähldekade 6 sind über Steuerleitungen 5'" mit einem Digital-Analog-Umsetzer
36 verbunden, der an einer Ausgangsklemme 37 eine der Zählstellung proportionale Analogspannung
abgibt Drucktasten 38 dienen der Einstellung verschiedener, weiter unten beschriebener Betriebsweisen. Eine
Leitung 39 zur Übertragung von Start-Stopsignalen verbindet den Impulsgeber 8 mit der Vorwärts-Rückwärts-Steuereinrichtung
13.
Mit Hilfe des Betätigungsorgans 15 kann eine quasi-kontinuierliche Handeinstellung der Frequenz der
vom Frequenzdekadengenerator an der Klemme 4 abgegebenen Wechselspannung vorgenommen werden,
wobei die Verstellrichtung und die Verstellgeschwindigkeit des Zählers variabel ist und seine jeweilige Stellung
und damit die Frequenz der abgegebenen Wechselspannung an der Anzeigevorrichtung ablesbar ist Hierdurch
entfällt also die bei den bekannten Frequenzdekadengeneratoren erforderliche Einzelbedienung der Dekadenstufen,
und die erzielbare Auflösung hängt wie bei jedem Frequenzdekadengenerator nur von der Zahl der
Frequenzdekadenstufen 1 und die erzielbare Genauigkeit nur von derjenigen der Normalfrequenzquelle 2 ab.
Mit Hilfe der Vergleichsschaltungen 16 und 17 und der mit ihnen zusammenwirkenden Schaltungsteile
kann der Frequenzdekadengenerator in verschiedener Weise selbsttätig durchgestimmt bzw. gewobbelt
werden.
Bei einer ersten Betriebsart wird ein Frequenzbereich einmalig durchgestimmt, dessen untere Frequenzgrenze
durch Einstellen der Vergleichsschaltungen 17 an den Einstellorganen 21 bestimmt wird; dabei wird der
Impulsgeber 8 durch Drücken einer der Tasten 38 gestartet und der Zähler 6 zählt die von der
Impulsquelle 8 kommenden Impulse, bis die Summenkoinzidenzschaltung 25 die Koinzidenz aller Vergleichsschaltungen 17 feststellt und dabei einerseits von ihrem
Ausgang 29 ein Signal zur Vor-Rückwärts-Steuereinrichtung 13 sendet, das diese veranlaßt den Impulsgeber
8 über die Leitung 39 wieder zu stoppen, und andererseits die Rücksetzeinrichtung 34 über die
Steuerleitung 33 zwecks Rückstellen der Zähldekaden 6 auf den durch die Einstellung der Grenzwertgeber 20
vorbestimmten Wert betätigt. Danach stehen die c Zähldekaden 6 und damit die Frequenzdekadenstufen 1
wieder in ihrer Ausgangsstellung in Bereitschaft für einen neuen Durchlauf. An der Klemme 37 steht dabei
dauernd eine der jeweils abgegebenen Frequenz proportionale Analogspannung zur Auslenkung eines
ίο Schreibers bzw. Sichtgeräts in Richtung seiner Frequenzachse
zur Verfügung.
Bei einer zweiten Betriebsart wird ein ebenso wie bei der ersten Betriebsart einstellbarer Frequenzbereich
wiederholt in einer Richtung (»sägezahnförmig«) durchgestimmt Dabei unterscheidet sich die Steuerung
lediglich dadurch von derjenigen bei der ersten Betriebsart daß die Leitung 39 nach dem Startsignal
unterbrochen wird, so daß kein Stopsignal von der Vor-Rückwärts-Steuereinrichtung 13 zum Impulsgeber
8 gelangt und die Zähldekaden 6 nach ihrem Rücksetzen in die der unteren Frequenzgrenze entsprechende
Stellung sogleich weiterzählen.
Bei einer dritten Betriebsart wird ein ebenso wie bei der ersten Betriebsart einstellbarer Frequenzbereich
abwechselnd in beiden Richtungen (»dreieckförmig«) durchgestimmt
Hierbei erfolgt die Steuerung in der Weise, daß die „,
Summenkoinzidenzschaltungen 24 bzw. 25 beim abwechselnden Erreichen der an den beiden Gruppen von
Grenzwertgeber 20 bzw. 21 eingestellten unteren bzw. oberen Frequenzgrenzen über ihre Ausgänge 28 bzw. 29
abwechselnd Signale zum Umsteuern der Fortschaltrichtung des Zählers (in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung)
absetzen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel steuert ein nach Fig.2 ausgebildeter Frequenzdekadengenerator 40
eine Meßanordnung, bei der ein Prüfling 41 sendeseitig von einem Mischer 42 gespeist wird, der einerseits vom
Frequenzdekadengenerator 40 und andererseits von einem Festfrequenzgenerator 43 angesteuert wird. Der
Festfrequenzgenerator 43 wird über eine Steuerleitung 44 von einer an einer Klemme 45 (Klemme 3 in F i g. 1)
abgegebenen Normalfrequenz des Frequenzdekadengenerators 40 synchronisiert Empfängerseitig folgen
dem Ausgang des Prüflings 41 ein ebenfalls vom Frequenzdekadengenrator 40 angesteuerter Empfangsmischer 46, ein auf die Festfrequenz des Generators 43
abgestimmtes ZF-Filter 47, ein ZF-Verstärker 48 und ein als Anzeigeinstrument dienendes Sichtgerät 49,
so dessen Zeitablenkung durch die an der Klemme 50 (Klemme 37 in F i g. 1) des Frequenzdekadengenerators
40 verfügbare frequenzproportionale Analogspannung bewirkt ist An einem Betätigungsorgan 51 kann der
Frequenzdekadengenerator 40 quasi-kontinuierlich von Hand abgestimmt werden. An weiteren Einstellorganen
52 bzw. 53 können die Koinzidenzschaltungen zur Erzeugung von Umschaltsignalen für die Zählrichtung
bzw. von Frequenzmarken eingestellt werden.
Beim dritten Ausführungsbeispiel wird eine im wesentlichen wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
ausgeführte Meßanordnung sende- und empfangsseitig jeweils von einem eigenen Frequenzdekadengenerator
55 bzw. 56 gesteuert Damit eignet sich das dritte Ausführüngsbeispiel zur punktweisen oder gewobbelten
selektiven Pegelmessung von Meßobjekten 57, deren Eingangs- und Ausgangsfrequenzen voneinander abweichen.
Hierbei kann sich die Ausgangsfrequenz um denselben Betrag wie die Eingangsfrequenz gleich- oder
gegensinnig mit dieser ändern, wie z. B. bei Frequenzumsetzern in Regel- oder in Kehrlage, oder es kann die
Ausgangsfrequenzänderung ein Mehrfaches der Eingangsfrequenzänderung betragen, wie z. B. bei Frequenzvervielfachern
oder bei verzerrenden Meßobjekten. Ist z. B. das Meßobjekt 57 ein Frequenzumsetzer in
Regellage, so werden die Einstellorgane 58 und 59 der die Umsteuer- und Rücksetzsignale abgebenden und die
Zählervoreinstellung in der Wartestellung bestimmenden Vergleichsschaltungen des sendeseitigen Frequenz- ι ο
dekadengenerators 55 auf eine untere bzw. auf eine obere Frequenzgrenze eingestellt, die einem Eingangsfrequenzbereich des Frequenzumsetzers 57 angepaßt
sind, und die Einstellorgane 60, 61 der entsprechenden Vergleichsschaltungen des empfangsseitigen Frequenzdekadengenerators
56 werden auf eine untere bzw. auf eine obere Frequenzgrenze eingestellt, die dem
(gleichbreiten) Ausgangsfrequenzbereich des Frequenzumsetzers 57 angepaßt sind. Bei gleichzeitigem Start der
beiden Frequenzdekadengeneratoren 55 und 56 geben diese zwei Steuerfrequenzen ab, die sich dauernd um
einen konstanten Frequenzbetrag unterscheiden, wobei der Frequenzablauf nach der ersten, zweiten oder
dritten Betriebsart gewählt werden kann.
Gibt der Frequenzumsetzer 57 sein Ausgangssignal in Kehrlage (invertiert) ab, so daß also eine Frequenzerhöhung
am Eingang eine Frequenzerniedrigung am Ausgang zur Folge hat, so können bei sonst sinngemäß
gleicher Frequenzeinstellung an einem der beiden Frequenzdekadengeneratoren 55 oder 56 die Funktionen
der Voreinstellung in der Wartestellung bzw. zum Meßbeginn und der Zählrichtungsumschaltung umgekehrt
werden (Vertauschung der Leitungen 11 und 12 bzw. 28 und 29 durch Druck von Tasten 38 in Fig. 1).
Soll das Klirrverhalten eines Prüflings 57 untersucht werden, so erfolgt das Einstellen des Eingangsfrequenzbereiches
in der vorgeschriebenen Weise. Der empfangsseitige Frequenzdekadengenerator 56 wird dabei
jedoch nacheinander auf solche Frequenzbereiche eingestellt, die für den Empfang der verschiedenen
nacheinander zu untersuchenden Harmonischen des Eingangsfrequenzbereichs erforderlich sind. In analoger
Weise können auch klirrende Frequenzumsetzer untersucht werden oder Prüflinge, deren Ausgangssignal
durch Frequenzvervielfachung oder- teilung des Eingangssignals entsteht
Zur Sicherstellung eines synchronen Meßablaufs der beiden Frequenzdekadengeneratoren 55 und 56 werden
deren Zähler synchron miteinander fortgeschaltet. Hierzu steuert der Impulsgeber des empfangsseitigen so
Frequenzdekadengenerators 56 den Impulsgeber des sendeseitigen Frequenzdekadengenerators 55 über eine
Verbindungsleitung 62, in die im Falle einer Klirr- bzw. Oberwellenmessung ein Frequenzteiler 63 eingeschaltet
ist, dessen Teilungsfaktor entsprechend der zu untersuchenden Harmonischen eingestellt wird.
Über eine weitere Verbindungsleitung 64 wird die Normalfrequenz des empfangsseitigen Frequenzdekadengenerators
56 zur Synchronisation des Normalfrequenzgenerators des sendeseitigen Frequenzdekadengenerators
55 und des den Sendemischer 65 speisenden Festfrequenzgenerators 66 zugeführt Über eine dritte
Verbindungsleitung 65 können Start- und Stopsignale übertragen werden.
Beim vierten Ausführungsbeispiel, dessen Grundaufbau dem dritten Ausführungsbeispiel entspricht besteht
zwischen Sende- und Empfangsseite lediglich eine Verbindung über den Prüfling 67, so daß es sich auch zur
Durchführung von Messungen der vorbeschriebenen Art über Strecke eignet Die Frequenz der Fortschaltimpulse
der Zähler der beiden Frequenzdekadengeneratoren 68 und 69 wird von deren internen Normalfrequenzquellen
(2 in F i g. 1) abgeleitet, wodurch sich zwar kein absoluter, jedoch ein über lange Zeiträume ausreichender
Synchronismus ergibt Bei Meßobjekten, die mit Frequenzteilung bzw. mit Frequenzvervielfachung arbeiten,
werden die Teilungsfaktoren der die internen Normalfrequenzquellen (2 in'Fig. 1) mit den Impulsgebern
(8 in Fig. 1) verbindenden Frequenzteiler (7 in F i g. 1) entsprechend unterschiedlich eingestellt Zum
gemeinsamen Start der beiden Frequenzdekadengeneratoren 68 und 69 wird der empfangsseitige Frequenzdekadengenerator
69 in einer Warteposition solange festgehalten, bis am Empfängerausgang 70 ein Ausgangssignal
erscheint Bei richtiger Einstellung der Eckfrequenzen auf der Sende- und Empfangsseite
erscheint dieses Ausgangssignal nur dann, wenn der gewobbelte Sender die der Wartestellung des Empfängers
entsprechende Eckfrequenz erreicht hat
Er startet den wartenden Impulsgeber des empfangsseitigen Frequenzdekadengenerators 69 über eine
Schaltvorrichtung 71, worauf von nun ab die Empfangsseite synchron mit der Sendeseite verstimmt wird. Nach
jedem Wobbeldurchlauf geht der empfangsseitige Frequenzdekadengenerator 69 erneut in Warteposition,
um über das Ausgangssignal erneut gestartet zu werden. Damit ergibt sich auch bei langen Meßzeiten ein guter
Synchronismus. Damit die Empfangsseite das Sendesignal leicht zu erkennen vermag, kann das von der
Sendeseite bei Erreichen der Eckfrequenz abgegebene Signal kurzzeitig amplitudenmoduliert (z.B. ausgetastet)
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 230 211/5
Claims (9)
1. Frequenzdekadengenerator zur Erzeugung eines quasikontinuierlich über die Zeit zwischen
zwei Grenzfrequenzen durchstimmbaren Meßfrequenz für den Sendeteil eines Meßplatzes zur
Messung frequenzabhängiger Kennwerte von Prüflingen,
mit Frequenzdekadenstufen, die über Steuerleitungen in ihrer Frequenzeinstellung steuerbar
sind, mit einem Zähler, dessen parallel vorhandene Ausgangssignale an den Steuerleitungen liegen, mit
einem aus- und einschaltbaren Impulsgeber, der an den Zähleingang des Zählers Impulse liefert, mit
zwei digitalen, auf eine obere oder untere Durchstimmgrenz'frequenz
einstellbaren Grenzwertgebern, mit einer Koinzidenzschaltung zum Vergleich des jeweils erreichten Zählerinhalts mit der Einstellung
des einen Grenzwertgebers und mit einer Steuereinrichtung, die bei einer Koinzidenz eine
Rückstellung des Zählers in Richtung auf die andere Grenzfrequenz veranlaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler als Vor- Rückwärtszähler (6) ausgebildet ist, daß zusätzlich eine dem
zweiten Grenzwertgeber (20) zugeordnete zweite Koinzidenzschaltung (16) vorgesehen ist, die den am
zweiten Grenzwertgeber eingestellten Frequenzwert mit dem Zählerstand vergleicht, daß die
Steuereinrichtung so einstellbar ist, daß sie beim Auftreten einer der Koinzidenzen die Zählrichtung
des Zählers umkehrt, und daß zwischen dem Frequenzdekadengenerator des Sendeteils des Meßplatzes
und einem gegebenenfalls vorgesehenen gleichartigen Frequenzdekadengenerator (56; 69) im
Empfangsteil des Meßplatzes eine Übermittlungsvorrichtung (62, 64, 65; (67), 71) für Steuerbefehle
(Fortschaltimpulse und Zählrichtungsumkehr- oder Rückstellbefehle und/oder Startbefehl) für das
Fortschalten von dessen Zähler in der einen oder der anderen Richtung vorgesehen ist.
2. Frequenzdekadengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Messen über
Strecken als Übermittlungsvorrichtung für den Startbefehl eine mit einem Empfängerausgang (70)
verbundene Schaltvorrichtung (71) an die Steuerschaltung des empfangsseitigen Frequenzdekadengenerators
(69) anschaltbar ist, die nach dem willkürlich auslösbaren Start des sendeseitigen, auf
den für die jeweilige Meßaufgabe erforderlichen sendeseitigen Wobbelfrequenzverlauf voreingestellten
Frequenzdekadengenerators (68) beim Eintreffen des ersten Empfängerausgangssignals die Fortschaltung
des in einer Startposition gehaltenen Zählers des empfangsseitigen, auf den für die jeweils
vorliegende Meßaufgabe erforderlichen empfangsseitigen Wobbelfrequenzverlauf voreingestellten
Frequenzdekadengenerators (69) freigibt (startet) (F ig. 4).
3. Frequenzdekadengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
eine Klemme (62) besitzt, die bei getrennter Abstimmung von Sende- und Empfangsteil durch je
einen Frequenzdekadengenerator (55, 56) mit der entsprechenden Klemme des zweiten, gleichartigen,
die Abstimmung des anderen Teils des Meßplatzes bewirkenden Frequenzdekadengenerators (56) zu
verbinden ist und die innerhalb des einen Frequenzdekadengenerators (55 oder 56) wahlweise entweder
nur mit einer Ansteuerklemme des Vor- Rückwärts-
Zählers oder mit dieser und der Impulsquelle, die innerhalb des anderen Frequenzdekadengenerators
(56 oder 55) verbindbar ist, jeweils gegensinnig zur Einstellung der inneren Verbindung der Klemme
(62) des einen Frequenzdekadengenerators (55 oder 56) zu verbinden ist.
4. Frequenzdekadengenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor-Rückwärts-Zähler
vor Beginn eines Wobbeivorgangs auf den am Einstellorgan (20', 21') des Grenzwertgebers
(20,21) einer der beiden Koinzidenzscha'.tungen (16, 17) voreingestellten Wert der'Wobbelgrenzfrequenz
und wahlweise" auf Vor- bzw. Rückwärtszählen voreinstellbar ist.
5. Frequenzdekadengenerator nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung einer Klirrmeßanordnung der Zähler des sendeseitigen Frequenzdekadengenerators (55)
unmittelbar bzw. unter Zwischenschaltung eines Frequenzteilers von seiner Impulsquelle und der
Zähler des empfangsseitigen Frequenzdekadengenerators (56) unter Vorschalten eines Frequenzvervielfachers
(63) von der empfangsseitigen Impulsquelle bzw. unmittelbar von seiner Impulsquelle
gesteuert wird.
6. Frequenzdekadengenerator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzteiler
bzw. -vervielfacher (63) einen einstellbaren Teilungsbzw. Vervielfachungsfaktor hat.
7. Frequenzdekadengenerator nach Anspruch 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung
eines Meßplatzes für mit Frequenzumsetzung und/oder in Kehrlage arbeitende Prüflinge (57) die
beiden Frequenzdekadengeneratoren (55, 56) in versetzten Frequenzbereichen und/oder gegenläufig
durchstimmbar und ihre die Signale zum Umschalten der Zähler-Fortschaltrichtung abgebenden Koinzidenzschaltungen
(16, 17 in Fig. 1) unterschiedlich einstellbar sind und/oder gegensinnige Zählrichtungsumschaltsignale
abgeben.
8. Frequenzdekadengenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine
Digitalanzeigevorrichtung (14) besitzt, die vom Zähler (6) angesteuert wird und die jeweils erzeugte
Frequenz anzeigt
9. Frequenzdekadengenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen vom
Zähler (6) angesteuerten Digital-Analog-Umsetzer (36) besitzt, der eine frequenzproportionale Spannung
(37) abgibt
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