DE1591415C - Variabler Mikrowellen Phasenschieber - Google Patents

Variabler Mikrowellen Phasenschieber

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DE1591415C
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phase
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Edward Joseph Lexington Mass Sheldon (V St A )
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Raytheon Co
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Raytheon Co
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Description

Die Erfindung geht aus von einem variablen Mikrowellen-Phasenschieber, insbesondere zum Aufbau von Reflektoren für Richtantennen, mit einem an einem Ende kurzgeschlossenen Hohlleiter, der zum Empfangen und Aussenden von zirkulär polarisierten elektromagnetischen Wellen eingerichtet ist, einem in dem Hohlleiter angeordneten Ferrit-Element und einer außerhalb des Hohlleiters angeordneten Spule zur Erzeugung eines das Ferrit-Element durchdringenden, variablen, magnetischen Feldes.
Es ist aus der britischen Patentschrift 860 826 und der USA.-Patentschrift 3 259 902 bekannt, für Radaranlagen elektrisch geschwenkte Antennen zu verwenden, weil sie ohne die Anwendung mechanischer Komponenten sehr schnelle Abtastgeschwindigkeiten ermöglichen. Diese Antennen weisen strahlungsgjspeiste ebene Spiegel beachtlicher Höhe und Breite auf, die aus einer großen Anzahl einzelner, an ihrem der bestrahlten Fläche abgewandten Ende kurzgeschlossener Hohlleiterelemente mit Phasenschiebern bestehen, die die veränderbaren elektrischen Längen erzeugen, die zur Sammlung und Ausrichtung der elektromagnetischen Energie hoher Leistung in eine bestimmte Wellenfront erforderlich sind. Die Anwendung von Phasenschiebern der eingangs erwähnten Art für diesen Zweck ist in der älteren Patentanmeldung P 1441 858.7 (deutsche Olfenlegimgsschrifl 1 441 858) vorgeschlagen. Der Aufbau geeigneter Phasenschieber ist darüber hinaus in der USA.-Patentschrift 2 760 166 behandelt.
Die bisher bekannten und zum Aufbau von Reflektoren für Richtantennen verwendeten Mikrowellen-Phasenschieber haben den Nachteil, daß eine auf einen solchen Phasenschieber einfallende, zirkulär polarisierte Welle nach dem Durchlaufen des Phasen-Schiebers einen gegenüber der einfallenden Welle entgegengesetzten Drehsinn aufweist. Außerdem ist auch die Phasenverschiebung, die ein solcher Phasenschieber zirkulär polarisierten Wellen mit entgegengesetztem· Drehsinn erteilt, unterschiedlich, so daß das Antennendiagramm von der Art der Polarisation der Welle abhängt. *
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Phasenschieber zu vermeiden. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Ferrit-Element und dem Kurzschluß ein anisotropes Bauelement angeordnet ist, das den aufeinander senkrecht stehenden, linear polarisierten Komponenten der zirkulär polarisierten elektromagnetischen Welle beim Durch- 5« laufen des Phasenschiebers eine Phasenverschiebung von 180 ' erteilt, derart, daß eine den Phasenschieber 'durchlaufende, zirkulär polarisierte Welle bei ihrem Austritt aus dem Phasenschieber den gleichen Drehsinn aufweist wie bei ihrem Eintritt.
Hs ist zwar an sich aus dem Buch von Samuel Silver, Microwave antenna Theory and Design«, McGraw-Hill, 1949, S. 447, bekannt, leitende Platten zur Drehung der Polarisationsebene linear polarisierter Wellen zu verwenden, jedoch hat die Anwendung dieser Platten nichts mit der Lösung der Erfindiingsaiilgabe zu tun. Die Erfindung befaßt sich nicht mit der Drehung der Polarisationsebene linear polarisierter Wellen, sondern mit der Lösung der Aufgabe, einen an einem Ende kurzgeschlossenen Phasenschieber unter Verwendung von Ferrit-Elementen zu schaffen, der eine von der Polarisation unabhängige eher Phasenschieber für eine linksdrehende und eine rechtsdrehende, zirkulär polarisierte Welle die gleiche Phasenverschiebung erzeugt, dann hat er diese Phasenverschiebung auch für jede beliebige elliptisch- oder linear polarisierte Welle beliebiger Polarisationsrichtung, weil alle diese Wellen aus zirkulär polarisierten Wellen zusammengesetzt werden können. Als weitere vorteilhafte Wirkung des erfindungsgemäßen Phasenschiebers stellt sich dann auch ein, daß die Polarisationsrichtung einer beliebig linear oder elliptisch polarisierten Welle beim Durchlaufen des Gesamtphasenschiebers nicht geändert wird.
Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 3 154 784 bekannt, Faraday-Rotatoren zur Herstellung von nichtreziproken, als Gyrator bezeichneten Bauelementen zu verwenden, welche den Wellen, die diese Bauelemente in Gegenrichtung durchlaufen, eine um 180° unterschiedliche Phasenverschiebung erteilen. Eine variable Phasenverschiebung, wie sie bei den erfindungsgemäßen Phasenschiebern zur elektronischen Schwenkung von Strahlungsdiagrammen vorhanden sein muß, ist bei solchen Gyratoren nicht vorgesehen und auch nicht möglich, weil damit die 180" Phasendifferenz gestört würde. Da es außerdem allein auf diese Phasendifferenz ankommt, die den Gyrator in entgegengesetzten Richtungen durchlaufenen Wellen erteilt wird, ist die absolute elektrische Länge des Phasenschiebers völlig ohne Bedeutung.
Endlich ist es auch bekannt, Phasenschieber der eingangs beschriebenen Art in der Weise zum Anschluß an rechteckige Hohlleiter auszubilden, daß an den kurzgeschlossenen Hohlleiter mit kreisrundem Querschnitt, der zum Führen zirkulär polarisierter Wellen geeignet ist, Rechtcckhohlleiter derart radial angeschlossen werden, daß ihre Breitseiten zur Achse des runden Hohlleiters parallel verlaufen und die beiden Hohlleiter in der gleichen Querschnittsebene des runden Hohlleiters um 90° gegeneinander versetzt sind. Es wird dann durch eine Drehung der Polarisationsebene beim Durchlaufen des Phasenschiebers dafür Sorge getragen, daß die beiden Rechteckhohlleiter voneinander entkoppelt sind und die durch einen der beiden Hohlleiter eingekoppelte Welle nur durch den anderen wieder ausgekoppelt wird. Solche Phasenschieber sind für den Aufbau von Antennen nicht geeignet und liefern keinen Hinweis auf die Lösung der oben behandelten Erfindu'ngsaufgabc.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausfühnmgsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung einer optisch gespeisten Antennenanordnung mit phasengesteuerten Elementen vom Spiegeltyp,
Fig. 2 eine schematische Darstellung von Phasenschiebern, wie sie bisher bei Spiegelantennen nach Fig. 1 verwendet wurden, '
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Phasen-Strom-Charakteristik eines Ferrit-Phasenschiebers bei der Übertragung zweier Arten zirkulär polarisierter Wellen und
F i g. 5 teilweise im Schnitt eine isometrische Darstellung eines polarisationsunempfindlichen Phasen-
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Antennensystem merkt, daß eine Umkehrung des Sinnes der Eingangs-
mit einer optisch gespeisten Spiegelanordnung 4 ent- Zirkular-Polarisation zwischen Rechtsdrehen und
hält jedes der die Spiegelanordnung bildenden An- Linksdrehen die gleiche Wirkung auf die Phasen-
tennenelemente einen hin- und rückleitenden Phasen- Strom-Charakteristik hat wie eine Umkehrung des
schieber 2 und Strahlungselemente 6 zum Empfang 5 Spulenstromes.
der ungebündelten Energie und Ausstrahlen der ge- Die in F i g. 2 enthaltene Tabelle dient zur weiteren
lenkten Strahlungskeule. Die Energie eines Senders 8 Erläuterung der Theorie der Wirkungsweise des üb-
wird mit Hilfe eines Hornstrahlers 10 auf die Spiegel- liehen Ferrit-Phasenschiebers vom Typ des Faraday-
anordnung 4 abgestrahlt. Die Hornantenne 10 kann Rotators in dem zur Veranschaulichung dargestellten
mit einem Zirkular-Polarisator 12 sowie einer Sende- io Antennensystem nach Fig. 1. Es sei angenommen,
Empfangs-Weiche 14 versehen sein. Für den Emp- daß die den einzelnen, zur Strahllenkung dienenden
fangsbetrieb kann dann an die gleiche Hornaiitenne Antennenelementen vom Horn zugeführte Energie
auch ein geeigneter Empfänger 16 angeschlossen rechtsdrehend zirkular-polarisiert ist, wie es durch
sein. Die Einstellung der Phasenschieber wird von den gekrümmten Pfeil 30 zusammen mit dem die
einer Programmschaltung 20 in der Weise gesteuert, 15 Fortpflanzungsrichtung angebenden Pfeil 32 veran-
daß die von der Hornantenne 10 stammenden WeI- schaulicht ist. Der erste Durchgang der Welle durch
len A mit sphärischer Phasenfront in eine Welle B den Ferritstab 24 hat eine Phasenverschiebung Φ zur
mit ebener Wellenfront und der gewünschten Aus- Folge. Die Reflexion am Kurzschluß 28 führt zu
breitungsrichtung C umgewandelt wird. einer Umkehrung des Sinnes der Polarisation der
Um das Verständnis der Polarisations-Unempfind- 20 Wellenenergie, wie es durch den die Linksdrehung lichkeit des Ferrit-Phasenschiebers nach der Erfin- anzeigenden Pfeil 34 angedeutet ist, sowie zu einer dung zu erleichtern, folgt eine Erläuterung der nicht- Umkehrung der Fortpflanzungsrichtung, wie es der reziproken Eigenschaften eines zirkular-polarisierten Pfeil 36 anzeigt. Wie oben angegeben, ist diese Um-Phasenschiebers an Hand Fig. 2. Der in Fig. 2 dar- kehriing des Polarisationssinnes einer Umkehrung der gestellte Phasenschieber macht von einem Ferritstab 25 Polarität des Spulenstromes äquivalent. Infolgedessen 24 bestimmter Länge Gebrauch, der zentrisch inner- wird eine zusätzliche Phasenverschiebung Φ im halb eines runden Hohlleiters 26 angeordnet ist, der gleichen Sinne wie beim ersten Durchgang erzielt, so für zirkular-polarisicrte Wellen bevorzugt wird. Dem daß die resultierende Gesamt-Phasenvcrschiebung Stab wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Magnet- den doppelten Wert 2 Φ aufweist und die Energie spule, die den Hohlleiter 26 umgibt, in bekannter 3° nun linksdrehend zirkular-polarisiert ist.
Weise ein längsgerichtetes magnetisches Feld züge- Nach der Reflexion an einem Ziel tritt eine gleichführt. Ein einsinniger Strom und der Wicklungssinn artige Phasenverschiebung und Umkehrung des Polader Magnetspule gewährleisten, daß die Richtung der risationssinnes ein. Es ist daher evident, daß bei der Magnetisierung mit der gewünschten Fortpflanzungs- Verwendung des Phasenschiebers als passives Anrichtung zusammenfällt, um die gewünschte Mikro- 35 tennenclcment zur Strahllenkung die korrekte und wellen-Permeabilitätscharakteristik zu erzielen. Bei vorbestimmte Phasenverschiebung nur für einen Sinn einem positiven Strom und einer rechtsdrehenden der Zirkular-Polarisation erzielt wird, wenn das ina-Zirkular-Polarisation umgeben die Windungen der gnctische Feld seine Polarität beibehält. Wenn bei Magnetspule die Anordnung im Uhrzeigersinn. Ein einem Duplex-Betrieb die Antennenanordnung so-Kurzschluß 28 am einen Ende des Antennenele- 4° wohl während des Sende- als auch während des Empmentes, der von einem geeigneten leitenden Glied ge- fangs-Zyklus verwendet wird, wird es erforderlich, bildet wird, führt zu der Betriebsart der Vorrichtung die Polarität des magnetischen Feldes umzukehren, im Antennensystem mit Hin- und Rücklauf der Euer- um die Ausschaltung von Regenclutter bei der Ziclgie. Im einzelnen sind sowohl die Rotation der PoIa- erkennung auszuschalten. Weitere Einzelheiten hierrisationscbene als auch die Phasenverschiebung der 45 über sind dem Buch von M. I. Skolnik: Wellen, die durch eine Ferrit-Anordnung der be- »Introduction to Radar Systems«, McGraw-Hill trachteten Art hindurchgcleitet werden, Funktionen Book Company, 1962, S. 546 bis 551, zu entnehmen, der linksdrehend und rechtsdrehend zirkular-polari- Dieses Problem zwingt erhebliche Beschränkungen sierten Phasenkonstanten, wie es im einzelnen in bezüglich des Gesamtbetriebes und der benötigten einem Aufsatz von M. G. Sakiotis und H. N. 5° Schaltungen bei der Konstruktion des Antennen-Chait mit dem Titel »Ferrites At Microwaves«, systems auf, die zu einer erheblichen Erhöhung der Proceedings I. R. E., Vol. 41, S. 87 bis 93, Januar Kosten und Kompliziertheit des Systems führen.
1953, beschrieben worden ist. Mit einem positiven Nach den Lehren der vorliegenden Erfindung kann Spulenstrom und einer rechtsdrehenden Zirkular- ein Ferrit-Phasenschieber, der naturgemäß nichtPolarisation wird demnach die Phase vorgeschoben, 55 reziprok ist, in reziproker Weise betrieben werden, während negative Ströme seine Phasenverzögerung so daß er polarisationsunempfindlich wird und bewirken. Der Ausdruck Phasenverzögerung schließt die gleiche Phasenverschiebung für rechtsdrehende natürlich ein, daß die effektive elektrische Länge des und linksdrehende zirkular-polarisierte Wellen ergesamten Phasenschiebers infolge der Änderungen gibt. Infolge der Polarisationsunemplindlichkeit ist der Mikrowellen-Permeabilität des Ferrits größer 6o die Gesamt-Phasenverschiebung unabhängig von der wird. Umgekehrt führt ein Eingangssignal mit links- Richtung des Spulenstromes, so daß das Element sodrehender Zirkular-Polarisation zu einem Ausgangs- wohl hinsichtlich der Strompolung als auch der PoIasignal, dessen Phase bei positiven Strömen verzögert risation reziprok ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, .11111- und bei negativen Strömen vorgeschoben ist. Da vcr- faßt der Ferrit-Phasenschieber nach der Erfindung schiedene Werte der Phasenverschiebung bei posi- 65 ein Strahllingselement 38, einen Phascnschiebcrabtiven und negativen Strömen erzielt werden, wird der schnitt 40 mit einem Ferritstab, einen Anpassungsdargcstcllte Phasenschieber gewöhnlich als nichtrezi- Transformationsabschnitt 42 und einen Kurzschluß nrokes Element bezeichnet. Es sei außerdem ver- 44 am Beschlossenen Ende des Gesamtelementes.
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Zwischen den Ferrit-Phasenschieber und das kurzge- ist die Gesamt-Phasenverschiebung nach Durchlaufen schlossene Ende ist ein selektiver Reflektor 46 ange- des Hin- und Rückweges einfach <]>2 — Φι oder Φτ, ordnet, um einer der orthogonalen Komponenten wie es durch die gestrichelte Linie 58 angezeigt wird, der zirkular-polarisierten Welle eine zeitliche Verzö- Wenn die einfallende Polarisation rechtsdrehend gerung aufzuprägen, während die andere Kompo- 5 zirkularpolarisiert ist und das gleiche, durch den nente normal weitergeleitet wird, so daß sie nach der Strom Z1 erzeugte Magnetfeld aufrechterhalten wird, Reflexion am Kurzschluß die gleiche Polarisations- beträgt der Phasenvorschub nach dem ersten Durchrichtung, jedoch eine zusätzliche Phasenverschiebung lauf Φν während nach der Reflexion und dem Pasvon 180° gegenüber derjenigen aufweist, die den sieren des Zirkular-Polarisators eine Phasenverzöge-Ferrit-Phasenschieber während des ersten Durch- io rung von Φ2, erzeugt wird. Die Addition der beiden ganges durchläuft. Die resultierende Phasenverschie- Phasenverschiebungen ergibt erneut den gleichen bung, die von dem in Hin- und Rückrichtung durch- Gesamtwert von Φτ, so daß die Vorrichtung insofern Iaufenen Element erzeugt wird, ist die gleiche für jede vollständig reziprok ist, daß einfallende rechts- und Polarisation der Mikrowellenenergie. linksdrehende zirkular-polarisierte Wellen empfangen
Der selektive Reflektor besteht vorzugsweise aus 15 und mit der gleichen resultierenden Phasenverschieeinem Polarisations-Inverter oder Zirkular-Polari- bung abgestrahlt werden. Ebenso ist auch im Empsator wie einer Platte oder einer gitterartigen Struk- fangsfall die Wirkungsweise polarisationsunempfindtur mit einer Länge von einem Viertel der Wellen- Hch, und es arbeitet der erfindungsgemäße Phasenlänge, so daß den zirkular-polarisierten elektrischen schieber gleich gut auch mit linear polarisierten und Vektoren sowohl in Hin- als auch in Rückrichtung 20 elliptisch polarisierten Wellen, denn es kann jede beim Durchlaufen des Phasenschieberelementes eine dieser Wellen durch die Summe zweier zirkularer selektive Phasenverschiebung von 90°, also einem orthogonaler Vektoren dargestellt werden. Infolge-Viertel der Wellenlänge, aufgeprägt wird, was eine dessen ist der Phasenschieber polarisationsunemp-Gesamtverschiebung von 180° ergibt. An Stelle der findlich und die erzielte Phasenverschiebung unab-Λ/4-Platte oder Parallelgitter-Struktur könnte auch 25 hängig von der Richtung des Spulenstromes. Infolgeein anisotropisches dielektrisches Material, dessen dessen kann die offenbarte Anordnung, die dem Dielektrizitätskonstante kleiner als Eins ist, mit Wesen nach eine nichtreziproke Struktur darstellt, gleichen Ergebnissen benutzt werden. Eine Struktur, sowohl hinsichtlich der Strompolarität als auch der die abwechselnde Schichten aus Polystyrol und Polarisation in reziproker Weise betrieben werden, Schaumstoff aufweist, ist ein Beispiel für ein solches 30 was besonders für optisch gespeiste Antennenanordanisotropes dielekrisches Material. t nungen vom Spiegeltyp höchst wünschenswert ist.
Das Diagramm nach Fig. 4 dient zur Erläuterung Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeider reziproken, polarisationsunempfindlichen Wir- spiel eines Phasenschiebers mit Hin- und Rücklauf kungsweise des erfindungsgemäßen Phasenschiebers. nach der Erfindung ist das offene Ende von einem Die Koordinaten des Diagramms sind längs der verti- 35 Strahlungselement 60 verschlossen, das vorzugsweise kalen Achse die Phasenverschiebung Φ und längs aus einem dielektrischen Material besteht und eine der horizontalen Achse der Strom /. Die Kurve 50 Impedanz-Anpassung zwischen dem freien Raum und zeigt den Verlauf der Phasen-Strom-Charakteristik dem Phasenschieberabschnitt 62 bewirkt. Das Ferritfür eine rechtsdrehende zirkular-polarisierte Welle. Element 64 hat die Form eines langgestreckten zy-Wie oben bereits angegeben, wird bei negativen Strö- 4° Hndrischen Stabes, dessen Länge zu der Arbeitsfremen eine Phasenverzögerung und bei positiven Strö- quenz und der gewünschten Phasenverschiebung in men ein Phasenvorschub erzielt. Die Kurve 52 gibt einer bestimmten Beziehung steht,
die Phasen-Strom-Charakteristik für eine links- Dieser Stab ist mit Hilfe eines verlustarmen didrehende zirkular-polarisierte Welle an, bei der ein elektrischen Materials 68, wie beispielsweise Quarz, Phasenvorschub bei negativen Spulenströmen und 45 in einem Hohlleiter 66 mit kreisförmigem Querschnitt eine Phasenverzögerung bei positiven Spulenströmen angeordnet. Statt Quarz können auch andere beeintritt. Es sei angenommen, daß das passive Anten- kannte Materialien wie Polytetrafluoräthylen zum nenelement mit einem Strom I1 beaufschlagt ist. Stützen des Ferritstabes benutzt werden. Die Mittel Wenn die von der Hornantenne 10 einfallende Ener- zum Erzeugen des magnetischen Feldes, wie eine Magie linksdrehend zirkuliert-polarisiert ist, erhält die 50 gnetspule 70, umgeben den runden Hohlleiter 66. Die Welle während des ersten Durchganges durch den Magnetspule 70 kann aus vielen tausend Windungen Ferrit-Phasenschieber die durch den Schnittpunkt der eines geeigneten leitenden Drahtes bestehen'und mit gestrichelten Linie 54 mit der Kurve 52 sich erge- Hilfe von Zuleitungen 72 an eine geeignete Gleichbende und durch die gestrichelte Linie 56 angezeigte Spannungsquelle angeschlossen sein, um das gePhasenverschiebung Φ2. Infolge der Anordnung des 55 wünschte magnetische Feld zu erzeugen. Der selek-Zirkular-Polarisators zwischen dem Phasenschieber- tive Reflektor 74 ist in Verlängerung der Achse des abschnitt und dem Kurzschluß bleibt eine ortho- Ferrit-Elementes zwischen diesem Element und einem gonale Komponente unbeeinflußt, während die andere Kurzschluß 76 angeordnet, der an dem geschlossenen beschleunigt wird. Infolgedessen wird die vom Kurz- Ende des Phasenschiebers angebracht ist. Bei dem Schluß reflektierte Welle oder das, was nach der 60 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die lei-Rekombination der Komponenten als rücklaufende tende Platte 78, deren Länge einem Viertel der Welle bezeichnet werden kann, ein Spiegelbild der Wellenlänge gleich ist, im Winkel innerhalb des lei-Originalwelle oder räumlich hinsichtlich der Ein- tenden äußeren Körpers 80 in solcher Weise angegangs-Polarisation um 180° außer Phase orientiert. ordnet, daß es die räumliche Orientierung der hori-Daher erhält die Welle beim zweiten Durchgang 65 zontalen und vertikalen elektrischen Feldvektoren der durch den Phasenschieber einen Phasenvorschub Φν elektromagnetischen Energie, die den Phasenschieber Im Hinblick auf die Tatsache, daß der Phasenvor- in beiden Richtungen durchläuft, um 180° äjidert. schub einfach eine negative Phasenverzögerung ist. Die Platte 78 ist diametral unter einem Winkel von
45° in der Art von Zirkular-Polarisatoren angeordnet, wie sie in Wellenleitern Verwendung finden. Eine Platte oder Fahne aus einem dielektrischen Material kann ebenfalls in dem den selektiven Reflektor bildenden Abschnitt benutzt werden. Weiterhin kann jedes anisotropische dielektrische Material, wie beispielsweise Aluminiumoxid, in diesem Abschnitt verwendet werden. Zur Anpassung des den Phasenschieber enthaltenden Abschnittes an den den selektiven Reflektor enthaltenden Abschnitt kann ein Anpassungs-Transformator 82 vorgesehen sein, der aus einem dielektrischen Material wie Quarz bestehen kann.
Obwohl die Erfindung bezüglich zirkular-polarisierter Energie beschrieben und erläutert wurde, versteht es sich, daß sie bei Energie beliebiger Polarisation Verwendung finden kann. Weiterhin ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß jede beliebige Anzahl und jede beliebige Art von selektiven Reflektoren zum Zwecke der Erfindung benutzt werden kann, so daß die veranschaulichten Mittel keinerlei begrenzenden Charakter haben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Variabler Mikrowellen-Phasenschieber, insbesondere zum Aufbau von Reflektoren für Richtantennen, mit einem an einem Ende kurzgeschlossenen Hohlleiter, der zum Empfangen und Aussenden von zirkulär polarisierten elektro-
s>5 magnetischen Wellen eingerichtet ist, einem in dem Hohlleiter angeordneten Ferrit-Element und einer außerhalb des Hohlleiters angeordneten Spule zur Erzeugung eines das Ferrit-Element durchdringenden, variablen magnetischen Feldes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ferrit-Element (64) und dem Kurzschluß (76) ein anisotropes Bauelement (74) angeordnet ist, das den aufeinander senkrecht stehenden, linear polarisierten Komponenten der zirkulär polarisierten elektromagnetischen Welle beim Durchlaufen des Phasenschiebers eine relative Phasenverschiebung von 180° erteilt, derart, daß eine den Phasenschieber durchlaufende zirkulär polarisierte Welle bei ihrem Austritt aus dem Phasenschieber den gleichen Drehsinn aufweist wie bei ihrem Eintritt.
2. Phasenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anisotrope Bauelement von einem Zirkular-Polarisator gebildet wird.
3. Phasenschieber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anisotrope Bauelement einen Körper aus einem anisotropen dielektrischen Material aufweist.
4. Phasenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anisotrope Bauelement (74) eine leitende Platte (78) aufweist, die an den Kurzschluß (76) angrenzend im Hohlleiter diametral angeordnet ist und deren Länge einem Viertel der Wellenlänge gleich ist.
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