DE1589319C - Stromzuführung fur Entladungsgefäße mit Quarzkolben - Google Patents
Stromzuführung fur Entladungsgefäße mit QuarzkolbenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromzuführung Quarzfuß bei der Montage verringernde Zementfür
Entladungsgefäße mit Quarzkolben, die in Form schicht an diesem abstützt.
einer mittels eines Dichtungsringes hermetisch ab- Nachstehend wird die Erfindung an Hand der
gedichteten Flanschverbindung mit Spannschlössern Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Be-
zwischen einem metallischen Stromanschluß und 5 zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
einem Quarzfuß ausgeführt ist und betrifft insbeson- F i g. 1 eine Höchstdruck-Xenonbogenlampe hoher
dere eine Stromzuführung für Quarzlampen hoher Leistung,
Leistung. F i g. 2 eine erfindungsgemäße Stromzuführung bei
Bei verschiedenen bekannten Lichtquellen und einer solchen Höchstdruck-Xenonbogenlampe hoher
anderen Entladungsgefäßen mit Quarzkolben wird io Leistung.
eine hermetische Verbindung zwischen der Metall- Die Höchstdruckquarzlampe besitzt Stromzufühstromzuführung
und dem Quarzglas durch Über- rangen 1,2(Fi g. 1) und einen Quarzkolben 3.
gangsgläser mit unterschiedlichen Wärmeausdeh- Die Stromzuführung 1 (F i g. 1, 2) ist in Form einer nungszahlen bzw. durch Einschmelzen einer Molyb- hermetisch dichten Flanschverbindung eines Stromdänfolie (französische Patentschrift 1.120475) mit 15 anschlusses 4 (Fig. 2) mit einem Quarzfuß 5 auseiner Dicke bis zu 50 μ hergestellt, die dabei einen gebildet. Der Quarzfuß 5 ruht mit seinem verdickten Teil der Stromzuführung bildet. Bei der Herstellung Teil 5' über einer Zementschicht 6 auf einem von Lampen für Stromleistungen von über 100 A Flansch 7. Die Zementschicht verhindert eine Schiefsind derartige Verbindungen recht kompliziert her- stellung und verringert den Druck auf den Quarzfuß zustellen, wobei hochqualifizierte Arbeitskräfte be- ao bei der Montage der Stromzuführung 1. Ein Metallnötigt werden. ^;;J-. ί ■. . stab 8, der der Anode 9 (F i g. 1) Strom zuführt, ist
gangsgläser mit unterschiedlichen Wärmeausdeh- Die Stromzuführung 1 (F i g. 1, 2) ist in Form einer nungszahlen bzw. durch Einschmelzen einer Molyb- hermetisch dichten Flanschverbindung eines Stromdänfolie (französische Patentschrift 1.120475) mit 15 anschlusses 4 (Fig. 2) mit einem Quarzfuß 5 auseiner Dicke bis zu 50 μ hergestellt, die dabei einen gebildet. Der Quarzfuß 5 ruht mit seinem verdickten Teil der Stromzuführung bildet. Bei der Herstellung Teil 5' über einer Zementschicht 6 auf einem von Lampen für Stromleistungen von über 100 A Flansch 7. Die Zementschicht verhindert eine Schiefsind derartige Verbindungen recht kompliziert her- stellung und verringert den Druck auf den Quarzfuß zustellen, wobei hochqualifizierte Arbeitskräfte be- ao bei der Montage der Stromzuführung 1. Ein Metallnötigt werden. ^;;J-. ί ■. . stab 8, der der Anode 9 (F i g. 1) Strom zuführt, ist
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 224 405 sind in einem Längskanal 10 (F i g. 2) des Fußes 5 angeferner
leistungsstarke Quarzbogenlampen bekannt, ordnet. Das freie Stabende 11 wird durch Zusammendenen
die Stromzuführung in Form einer hermetisch pressen mit dem Stromanschluß 4 verbunden. Im
geschlossenen Flanschverbindung zwischen der 35 Unterteil 12 des Stromanschlusses 4 ist eine Ausneh-Metallstromzuführung
und einem Quarzfuß mit einer mung 13 mit einem spitz zulaufenden Ringeinsatz 14
Zwischendichtung aus Blei ausgeführt ist. Diese ausgedreht. In die Ausnehmung 13 ist ein Kupfer-Ausführung
erfordert jedoch Wasserkühlung, was dichtungsring 15 eingelegt, der sich mit seiner flachen
einen komplizierten Aufbau bedingt, ihren Betrieb Stirnseite auf den spitz zulaufenden Ringeinsatz 14
erschwert und ihre Anwendungsmöglichkeiten ein- 30 in der Ausnehmung 13 und mit seinem spitz zulaufenschränkt,
den Teil 16, dessen Spitzenwinkel 60 bis 90° beträgt,
In der britischen Patentschrift 1 070 850 ist eine auf die flache Stirnseite 17 des verdickten Teils des
Hochdruckgasentladungslampe beschrieben, bei der Fußes 5 abstützt. Der Kupferring 15 kann auch an
ein ebener Flansch, in den an der der Stirnseite de» beiden Stirnseiten spitz zulaufen. An der Außenfläche
Entladungsgefäßes zugewandten Seite ein Dichtungs- 35 des Stromanschlusses 4 sind zwei Tellerfedern 18,
ring eingelassen ist, mittels einer Schraubverbindung eine Scheibe 19 und ein Flansch 20 mit einer darin
zu einem um den Hals des Entladungsgefäßes ge- eingeschraubten Hohlschraube 21 angeordnet. Die
legten Flansch an die Stirnfläche des Entladungs- Flansche 7, 20 und die Scheibe 19 besitzen jeweils
gefäßes anpreßbar ist. Bei nicht ganz gleichmäßigem drei Nuten 22, 23, 24, in die Spannschlösser 25 einAnziehen
der Schrauben und unter dem Einfluß 40 gesetzt sind.
unvermeidlicher Wärmespannungen bei Belastung der Durch Anziehen der Hohlschraube 21 im Flansch
Lampen mit hohen Strömen kann es an der Stirn- 20 wird die Verlagerung der Flansche 7, 20 durch die
fläche des Entladungsgefäßes leicht zu Spannungen Spannschlösser 25 begrenzt, und durch die Teilerund
Rissen kommen, die ein Undichtwerden der federn 18 wird Kraft auf das Unterteil 12 des Strom-Flanschverbindung
bewirken. 45 anschlusses 4 und auf den Kupferdichtungsring 15
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe übertragen. Der spitz zulaufende Teil 16 des Dich-
zugrunde, eine Stromzuführung für Entladungsgefäße tungsringes 15 wird entsprechend der Mikrorauhig-
mit Quarzkolben in Form einer hermetisch mittels keit des Stirnseitenabschnitts des Quarzfußes 5, auf
eines Dichtungsringes abgedichteten Flanschverbin- den er sich stützt, leicht verformt und dicht ange-
dung mit Spannschlössern anzugeben, die auch bei 50 drückt, während der spitz zulaufende Ringeinsatz 14
ungleichmäßigen Wärmespannungen und hohen in der Ausnehmung des Stromanschlusses 4 gegen
Temperaturen eine hermetische Abdichtung zwischen die flache Stirnseite des Dichtungsringes 15 drückt,
dem metallischen Stromanschluß und dem Quarzfuß Bei relativ geringer Beanspruchung des Quarzfußes 5
gewährleistet. wird dadurch eine sichere hermetische Abdichtung
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß 55 der Verbindung zwischen dem metallischen Stromdie
Flanschverbindung Tellerfedern enthält, die auf anschluß 4 und dem Quarzfuß 5 leicht erreicht, die
einen Kupferdichtungsring mit einer unter einem nicht nur eine vakuumdichte Verbindung gewährspitzen
Winkel von 60 bis 90° zulaufenden Kante leistet, sondern auch den Druck von einigen Dutzend
einwirken und diesen auch bei ungleichmäßiger Atmosphären aushält. Die Tellerfedern 18 gewähr-Wärmeausdehnung
der Flanschverbindungsteile dicht 60 leisten ein konstantes Anpressen des Stromanschlusan
den Quarzfuß andrücken. ses 4 an den Dichtungsring 15 und des Dichtungs-
Vortcilhaft ist auch, daß die gegenüber- ringes 15 an den Quarzfuß 5, wie es für die hermeliegende
Seite des Dichtungsringes eine unter tische Abdichtung erforderlich ist, wobei eine Störung
einem spitzen Winkel von 60 his 90" verlaufende der hermetischen Abdichtung infolge ungleiclimäßigci
Kante l)csit/.t. 65 Würmcaiisdehnung der Teile bei Erwärmung dei
Dabei ist es zweckmäßig, wenn sieh die Flansch- Stromzuführung während des l.anipenbelriebs ver-
verbiiulung über eine eine Schiefslelliiiifi der Mansch- hindert wird.
Verbindung verhindernde und den Druck auf den Um das Auftragen der /emailschicht 6 zu erleich-
I tern und Füße 5 mit gleicher Länge des verdickten
; Teiles 5' zu erhalten, setzt man auf diesen Teil eine Metallkappe 26 auf.
- Die erfindungsgemäße Stromzuführung hat sich bei Höchstdruck-Xenonbogenlampen mit einer Leistung
von 3 kW, die folgende Betriebsdaten aufweisen, bewährt: Betriebsstrom 100 bis 120 A und
ijasdruck 25 bis 30 atm bei Lampenbetrieb mit 3 kW; Betriebsstrom 45 bis 50 A und Gasdruck 25 bis
30 atm bei Lampenbetrieb mit 1 kW.
] Mit der Stromzuführung nach der Erfindung ist es höglich, die Abmessungen der Xenonbogenlampen
tu verkleinern und das Fertigungsverfahren bedeu- !end zu vereinfachen.
Claims (3)
1. Stromzuführung für Entladungsgefäße mit Quarzkolben, die in Form einer mittels eines
Dichtungsringes hermetisch abgedichteten Flansch- ao verbindung mit Spannschlössern zwischen einem
metallischen Stromanschluß und einem Quarzfuß ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschverbindung (7, 20, 25) Tellerfedern (18) enthält, die auf einen Kupferdichtungsring
(15) mit einer unter einem spitzen Winkel von 60 bis 90° zulaufenden Kante einwirken
und diesen auch bei ungleichmäßiger Wärmeausdehnung der Flanschverbindungsteile dicht an den Quarzfuß (5) andrücken.
2. Stromzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die gegenüberliegende
Seite des Dichtungsringes (15) eine unter einem spitzen Winkel von 60 bis 90° verlaufende Kante
besitzt.
3. Stromzuführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flanschverbindung
(27, 25) über eine eine Schiefstellung der Flanschverbindung verhindernde und den
Druck auf den Quarzfuß (5) bei' der Montage verringernde Zementschicht (6) an diesem abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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