DE2437774A1 - Verfahren zum abschliessen eines entladungsgefaesses und entladungslampe mit einem solchen entladungsgefaess - Google Patents

Verfahren zum abschliessen eines entladungsgefaesses und entladungslampe mit einem solchen entladungsgefaess

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DE2437774A1 DE19742437774 DE2437774A DE2437774A1 DE 2437774 A1 DE2437774 A1 DE 2437774A1 DE 19742437774 DE19742437774 DE 19742437774 DE 2437774 A DE2437774 A DE 2437774A DE 2437774 A1 DE2437774 A1 DE 2437774A1
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    • H01J61/02Details
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Description

PHN 7032
DEEN/MS/HEEM
12-6-1972*
;.'i|.'i. im-. : i '") K :: T AUER 2437774
Ά.ί.ι.· ■ -. ...■■ ■ _-..L.,:(;/E.\r ABHiEKEN
Ak.,: PHN 7032
Anmeldung vom; 5« Aug. 1974
"Verfahren zum Abschliessen eines Entladungsgefässes und Entladungslampe mit einem ,solchen Entladungsgefäss".
Die Erfindung bezieht sich auf ein. Verfahren
zum gasdichten Abschliessen eines mit einem Durchführungsleiter für eine Innenelektrode versehenen rohrförmig';n
Entladungsgefässes aus Keramik mittels eines gleichfalls aus Keramik bestehenden Verschlusselementes, bei dem die rohrförmige Gefässwand und das Verschlusselement in einem Sinterverfahren gasdicht aneinander befBstigt und die beiden Keramikteile während des Abschliessverfahrens gegeneinander gedruckt werden.
Die Erfindung betrifft weiter eine Gas- und/oder Dampfentladungslampe mit einem Entladungsgefäss, das mit Hilfe des angegebenen Verfahrens abgeschlossen ist.
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Unter Keramik (oder kermaischem Material) sei hierbei sowohl polykristallines Material, wie z.B. dichtgesintertes Aluminiumoxid oder Berylliumoxid, als auch monokristallines Material, wie z.B. Saphir, verstanden.
Ein bekanntes Verfahren dieses Art ist z.B. in
der U.S.A. -Patentschrift 3o6^.328 beschrieben. Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist, dass ausser dem Verbinden der beiden Keramikteile auch eine elbktrische Durchführung in einer getrennten Bearbeitung in einem dieser, Keramikteile gasdicht befestigt werden muss. Ein damit verknüpfter Nachteil ist ausserdem, dass im bekannten Fertigprodukt an jedem Röhrenende zwei zylindrische Strecken gasdicht sein müssen, und zwar die Strecke zwischen den beiden Keramikteilen und die Strecke zwischen einem Keramikteil.und dem elektrischen Durchführungsleiter.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Anwendung
eines Verfahrens der eingangs erwähnten Art die angedeuteten Nachteile zu beseitigen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Durchführungsleiter in Form einer Folie örtlich zwischen di.e beiden Keramikteile gebracht wird. und anschliessend das Sintern und Drücken stattfindet, so dass beim gasdichten befestigen der beiden Keramikteile aneinander auclx die örtlich angebrachte Folie zwischen die Kerainikteile gasdicht eingeschlossen wird.
Ein Vorteil dieses Verfahrens ist, dass jetzt in nur einer Bearbeitung sgwohl die beiden Koramiktoile miteinander
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verbunden werden, als auch der elektrische Durchführungsleiter gasdicht befestigt wird. Das betreffende Verschluss ist
hochwertig, da die beiden Keramikteile über einen Teil ihrer Oberfläche durch das 93nterverfahren einwandfrei miteinander
verbunden werden können.
Es sei bemerkt, dass es an sich bekannt ist, z.B. aus der britischen Patentschrift 1.152. 13*1» eine elektrische Durchführung eines Entladungsgefässes zwischen zwei
Keramikteilen zu befestigen. In diesem Falle' besteht der
Durchführungsleiter jedoch aus einer Buchse oder einem anderen Element mit einem völlig geschlossenen Wandteil, so dass die beide Keramikteile keinen direkten Kontakt haben.
Es ist denkbar, nach einem erfindungsgemässen
Verfahren das Verschlusselement aus einer flachen kreisförmigen Scheibe besteht, deren Aussendurchmesser gleich oder grosser als den Aussendurchmesser des rohrförmigen Teiles des
Entladungsgefässes-ist. In diesem Falle könnte die
Befestigung folgenderweis stattfinden. Man legt zunächst
eine einmal rechtwinklig abgewinkelte Folie auf das
Ende der rohrförmigen Vand des Entladungsgefässes und stellt die Scheibe darauf; anschliessend bringt man dieses Gefüge
in einem Ofen auf die Sintertemperatur der Keramik des
Entladungsgefässes und der Scheibe, wobei gleichzeitig mit
einem Hilfswerkzeug die Scheibe gegen/röhrförmige /das
Entladungsgefäss gedrückt wird. Danach enfglgt das Erkalten.
Nach einem bevorzugten Verfahren nach der
Erfindung wird vor dem Sinterverfahren ein ringförmiger Teil
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verbunden werden, als auch der elektrische Durchführungsleiter gasdicht befestigt wird. Der betreffende Verschluss ist hochwertig, da die beiden Keramikteile über einen Teil ihrer Oberfläche durch das Sinterverfahren einwandfrei miteinander verbunden werden können.
Es sei bemerkt, dass es an sich bekannt ist,
z.B. aus der britischen Patenschrift 1.152.13^» eine elektrische Durchführung eines Entladungsgefässes zwischen zwei Keramikteilen zu befestigen. In diesem Falle besteht der Durchführungsleiter jedoch aus einer Buchse oder einem anderen Element mit einem völlig geschlossenen Wandteil, so dass die beide Keramikteile keinen direkten Kontakt ha.ben.
.Es ist denkbar, dass nach einem erfindungsgemässen Verfahren das Verschlusselement aus einer flachen kreisförmigen Scheibe besteht, deren Aussendurchmesser gleich oder gröser als der Aussendurchmesser des rohrförmigen Teiles des Entladungsgefässes ist. In diesem Falle könnte die Befestigung folgenderweise stattfinden. Man legt zunächst eine einmal rechtwinklig abgewinkelte Folie auf das Ende der rohrförmigen Wand des Entladungsgefässes und stellt die Scheibe darauf; anschliessend bringt man dieses Gefüge in einem Ofen auf die Sintertemperatur der Keramik des Entladungsgefässes und der Scheibe, wobei gleichzeitig mit einem Hilfswerkzeug die Scheibe gegen das rohrförmige Entladungsgefäss gedrückt wird. Danach erfolgt das Erkalten.
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Nach einem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung wird vor dem Sinterverfahren ein ringförmiger Teil eines Keramikteiles eng anliegend um den anderen Keramikteil angebracht und ist für den äusseren Keramikteil ein Werkstoff mit grösserer Schrumpfung als der Werkstoff für den inneren Keramikteil ausgewählt, so dass der Druck auf die beiden Keramikteile und die zwischenliegende Folie im Sinterverfahren durch die Schrumpfungsunterschiede-verwirklicht wird.
Unter Schrumpfung sei· hier das Kleinerwerden eines Keramikteiles nach grosser Erhitzung in einer"dazu
geeigneten Atmosphäre, z.B. in einer Wasserstoffatmosphäre, verstanden.
Ein Vorteil dieses bevorzugten Verfahrens ist, dass keine weiteren äusseren Kräfte, die mit Hilfe von Sonderwerkzeugen erzeugt werden müssen, erforderlich sind. Denn die Kräfte zum Drücken der Keratnikteile gegeneinander werden durch den Unterschied in der Schrumpfung verwirklicht. . .
Es sei bemerkt, das.s die Benutzung derartiger Schrumpfungskräfte an sich aus der bereits erwähnten U.S.A.-Patentschrift 3.564.328 bekannt ist.
Die Erfindung könnte z.B. in dem Falle angewandt werden, wenn es sich um eine Niederdruckentladungslampe handelt, z.B. mit stark agressiven Stoffen im Entladungsgefäss.
Vorzugsweise wird ein er.f indungsgemässes Ver-
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fahren zum Abschliessen eines Entladungsgefässes einer Hochdruckgas- und/oder Dampfentladungslampe verwendet. Ein Vorteil dabei ist, dass ein guter Verschluss mit einem Minimum an Leckwegen bei dieser Art von Lampen hinsichtlich des Hochdruckes eine wesentliche Verlängerung der Lebensdauer bedeuten kann.
Vorzugsweise ist in einer erfindungsgemässen
Entladungslampe, bei der die Innenelektrode eine Hilfselektrode ist, auch diese Hilfselektrode folienförmig.
Ein Vorteil davon ist, dass diese Hilfselektrode nicht gesondert vorgeformt zu werden braucht, sondern ein unbearbeitetes Band verwendet werden kann, das dann einerseits.die Elektrode und andererseits der Durchführungsleiter ist.
Es ist denkbar, dass nicht nur eine Folie,
sondern z.B. zwei oder mehrere räumlich voneinander getrennte Folien zwischen den Keramikteilen befestigt werden, wobei diese Befestigung gleichzeitig erfolgt. Eine Folie kann dabei z.B. an eine Hilfselektrode, die andere Folie an eine Hauptelektrode des Entladungsgefässes angeschlossen werden.
Bei einer Vorzugsausführung einer erfindungsgemässen Lampe sind mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Folien zwischen den Keramikteilen befestigt, wobei diese Folien an der Elektrodenseite der elektrischen Durchführung mit derselben Innenelektrode des Entladungsgefässes verbunden sind.
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Ein Vorteil dieses Vorzugsverfahrens ist, dass auf eine einfache Weise jetzt auch eine Elektrode für eine grosse Stromstärke, z.B. eine Hauptelektrode, versorgt werden kann. Der Querschnitt einer. Folie soll nämlich nur äusserst klein sein, um einen guten gasdichten Verschluss zu erzielen. Das Anwenden von zwei oder drei parallelen Folien führt zu einer Vergrösserung des Gesamtquerschnittes des Durchführungsleiters.
Bei einer weiteren Vorzugsausführung einer erfindungsgemässen Lampe bilden die Folien Teile einer wenigstens an der Stelle des Verschlusselementes perforierten Metallbuchse. Dies hat den Vorteil, dass der Zusammenbau des Durchführungsleiters und der Keramikteile vor dem Sintern einfach ist. Dazu kommt, dass auch ein genügend grosser Querschnitt des Durchführungsleiters auf einfache Weise erzielt werden kann.
Es ist denkbar, dass die Folie oder die. Folien zum Festhalten der Elektrode an ihrer richtigen Stelle im Entladungsgefäss steif genug sind.
Bei einer folgenden Vorzugsausführung einer
erfindungsgemässen Entladungslampe ist die Elektrode durch ein Tragelement unterstützt, das in einer der Entladung zugewandten Aussparung des Verschlusselementes befestigt ist, wobei die Tiefe dieser Aussparung geringer ist als die Werkstofftiefe des Verschlusselementes.
Ein Vorteil dieser Vorzugsausführung ist, dass sowohl eine gute Stromzufuhr zur Elektrode als auch eine
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gute Unterstützung dieser Elektrode gewährleistet sind.
Das Tragelement kann z.B. aus einem isolierenden Werkstoff bestehen; es ist gleichfalls denkbar, dass das Tragelement aus einem elektrisch leitenden Werkstoff besteht.
In einer folgenden Vorzugsausführung einer erfindungsgeraässen Entladungslampe ist die folienförmige Durchführung an eine erste Innenelektrode, insbesondere eine Hilfselektrode, angeschlossen und ist eine zweite Durchführung durch die Mitte des Verschlusselementes an derselben Seite des Entladungsgefässes an eine zweite Elektrode, insbesondere eine Hauptelektrode, angeschlossen.
t Ein Vorteil dieser Vorzugsausführung ist, dass
auf einfache Weise eine bekannte Hauptelektrodendurchführungskonstruktion um eine Hilfselektrodendurchführung erweitert werden kann, so dass diese Lampe mit einer niedrigeren Spannung zwischen ihren Hauptelektroden als zuvor zünden kann.
Bei einer weiteren Verbesserung der letztgenannten Vorzugsausführung befindet sich ein isolierendes Element zwischen diesen beiden Elektroden.
Ein Vorteil dabei ist, dass der Kriechweg
zwischen diesen beiden Elektroden verhältnismässig lang ist, wodurch ein Kurzschluss zwischen den Elektroden weitgehend vermieden wird.
Bei einer weiteren Verbesserung der letztgenannten Vorzugsausführung einer erfindungsgemässen Lampe
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ist das isolierende Element aus Keramik hergestellt, ringförmig ausgebildet und bildet mit dem Verschlusselement des Entladungsgefässes ein Ganzes.
Ein Vorteil dieser weiteren Verbesserung ist, dass auf eine einfache Weise ein möglicher Kurzschluss zwischen den beiden Elektroden verhindert werden kann.
In einer folgenden Vorzugsausführung einer
Hochdruckgas- und/oder Dampfentladungslampe, bei der sich im Entladungsgefäss agressive Stoffe, wie z.B. Halogenide, befinden, sind die Verschlüsse des Entladungsgefässes in
der Nähe aller seiner Stromdurchführungen nach dem erfin-
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dungsgemässen Verfahren hergestellt.
Ein Vorteil dieser Vorzugsausführung ist, dass jetzt kein Verbindungsglas zum Verschliessen des Entladungsgef ässes benötigt wird. Dadurch können diese Verschlüsse die agressiven Stoffe sehr gut aushalten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Entladungslampe,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Ende .des Entladungsgefässes der Lampe nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsich des Entladungsgefässendes· nach Fig. 2,
Fig. h einen Längsschnitt durch ein Ende eines zweiten erfindungsgemässen Entladungsgefässes, Fig. 5 eine Draufsicht des Entladungsgefässes
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nach Fig. 4,
Pig. 6 ein perspektivisches Bild einer Abwandlung der Durchführung nach Fig. 4, wobei die Durchführung eine perforierte Buchse ist.
In Fig. 1 ist mit 1 ein rohrförmiges Entladungsgefäss einer Hochdrucknatriumdampfentladungslampe von 400 Watt bezeichnet. 2 ist der Aussenkolben dieser Entladungslampe und 3 stellt den Lampensockel dar. An einen Poldraht 4 ist ein Widerstand 5 angeschlossen. Die andere Seite dieses Widerstandes ist an eine innere Hilfselektrode (15 in Fig. 2) des Entladungsgefässes 1 angeschlossen.
In Fig. 2 ist mit 10 ein Teil des Entladungsgef ässes 1 der Fig. 1 angedeutet, das aus dichtgesintertem Aluminiumoxid hergestellt ist. Der Füllstoff des Gefässes besteht aus einem Amalgam," und zwar aus einer Kombination von Natrium und Quecksilber, und enthält ein Zündgas, z.B. Xenon. 11 ist eine Hauptelektrode, die über ein Verbindungsstück 12 an einem röhrenförmigen elektrischen Zuleiter 13» z.B. aus Niob, befestigt ist. Der Zuleiter 13 ist mit Hilfe eines Verbindungsglases an einem keramischen Verschlusselement 14 befestigt. Dieses Ver.schlusselement 14 besteht gleichfalls aus dichtgesintertem Aluminiumoxid. ist eine folienförmige Hilfselektrode, die an den in Fig. 1 mit 5 bezeichneten Widerstand angeschlossen.ist. Der Keramikteil 14 ist mit einem ringförmigen Vorsprung 14a versehen, der einen isolierenden Damm zwischen der Hauptelektrode 11 und der Hilfselektrode 15 bildet.
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In Fig. 3» die eine Draufsicht des Entladungsgefässes nach Fig.' 2 darstellt, sind die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 2 benutzt.
Die Befestigung des Hilfselektrode 15 mit dem
Durchführungsleiter 16 zwischen den Keramikteilen 14 und geschieht wie folgt. Die beiden Teile tO und 14 bestehen, wie bereits bemerkt, aus dichtgesintertem Aluminiumoxid. Vor dem eigentlichen Verbindungsverfahren ist jedoch einer dieser Teile einer Vorbehandlung unterworfen worden, so
dass die Schrumpfung des Teiles 10 grosser ist als die des Teiles lh. Das Verfahren verläuft wie folgt: Zunächst wird die Hilfselektrode 15 mit dem Durchführungsleiter 16 auf die in Fig. 2 angedeutete Weise an die Innenseite der rohrförmigen Wand 10 gelegt. Anschliessend wird der Keramikteil 1*4- an seine in der Fig. 2 angedeutete Stelle gebracht. Darauf wird das Gefüge der Teile 14 (mit 1^a), 15, 16 und 10 auf die Sintertemperatur des dichtgesinterten Aluminiumoxid erhitzt. Dabei wird durch die Unterschiede in der Schrumpfung eine gasdichte Verbindung zwischen.den Keramikteilen 10 und 14 erzielt, zugleich vird der Durchführungsleiter 16 der Elektrode 15 gasdicht eingeschlossen. Danach wird auf Raumtemperatur abgekühlt.
Im dargestellten Fall ist im Verschlusselement -1 h auch die auf bekannte Weise angebrachte Durchführung 13 der Hauptelektrode 11 montiert, die erst nach dem Befestigen der Hilfselektrode 15 angebracht wird. Der Vorsprung 1^a dient dazu, einen Kurzschluss über das Amalgam in der Nähe
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dieses Endes des Entladungsgefässes 10 zu verhindern.
In einem konkreten Falle var die Länge des
Entladungsgefässes 1 (siehe Fig. 1) ungefähr 11 cm und der Aussendurchmesser ungefähr 1 cm. Die Vanddicke dieser Röhre 1 betrug ungefähr 0,1 cm. Das Verschlusselement lh hat eine Dicke von ca. 0,3 cm. Die Metallfolie 15, 16" war aus Molybdän mit einer Dicke von ungefähr 15 Mikron, deren Querschnitt an beiden Seiten mit abgeschrägten Enden versehen war (siehe Beispiel 1 6 a. in Fig. 3)·
Der Schrumpfungsunterschied der Teile 10 und 14 wurde in einem Vorheizverfahren durch Erhitzen des Teiles 1k auf eine höhere Temperatur als die des Teiles erreicht.
Beim eigentlichen Sinterverfahren wurde die Temperatur ungefähr zehn Stunden auf ungefähr 185O"C gehalten. Danach wurde auch in etwa 10 Stunden bis auf Raumtemperatur abgekühlt. Dieser ganze Vorgang erfolgte in einem Ofen, dessen Inneres eine Vasserstoffatmosphäre enthielt.
Es sei noch bemerkt, dass, wenn in der fertigen Lampe (nach Fig. i) die Entladung im Entladungsgefäss 1 mit Hilfe der Hilfselektrode 15 (siehe Fig. 2) gezündet war, der Strom durch diese Hilfselektrode 15 danach durch den Widerstand 5 einen vernachlässigbar geringen Wert hatte.
In Fig. h ist ein Längsschnitt durch ein Ende eines anderen erfindungsgemässen Entladungsgefässes angegeben. Auch dieses Gefäss kann — auf gleichartige Weise
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vie in Fig. 1 angegeben -- in einem Aussenkolben 2 angeordnet werden. Im Entladungsgefäss nach Fig. k ist nur eine Hauptelektrode 18, also keine Hilfselektrode vorhanden. Mit 19 ist das Ende eines zylindrischen Teiles der Entladungsgef ässes bezeichnet, das wieder aus dichtgesintertem Aluminiumoxid besteht. 25 stellt ein Verschlusselement aus demselben Werkstoff dar. In Fig. k sind zwei Folien 21 und
20 bzw. 23 und 22 vorhanden, die an die Hauptelektrode 18 angeschlossen sind, welche über ein Tragelement 24 aus Molybdän am Verschlusselement 25 befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt in einer Aussparung geringer Tiefe im Verschlusselement 25· Das Verfahren zum Befestigung der Teile 19 und 25 mit gleichzeitigen Einschliessen der Durchführungsleiter 21 und 23 ist nahezu gleich dem bei der Beschreibung nach Fig. 2 angegebenen Verfahren. Bei der Anordnung nach Fig. h werden die beiden Durchführungsfolien
21 und 23 gleichzeitig gasdicht eingeschlossen.
Fig. 5 ist eine Draufsicht des Entladungsgefässes nach Fig. h. ■
¥ie bereits bemerkt, zeigen die Fig. h und 5
nur ein Ende des Entladungsgefässes. Das andere Ende dieses Entladungsgefässes ist gleich dem gezeichneten Ende. Das Entladungsgefäss war unter anderem mit einem Füllstoff aus Quecksilber und Halogeniden versehen und diente zur Herstellung einer Hochdrucklampe. Das.vollige Fehlen von Schmelzglas an den beiden Enden des Entladungsgefässes bewirkte, dass diese Enden beständig gegen die Halogenide
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waren.
Statt der Folien 20 und 21 bzw. 22 und 23 nach Fig. h kann auch eine Metallbuchse 50 (siehe "Fig. 6) mit Foliendicke (15 Mikron) verwendet werden, die wenigstens an der Stelle der Durchführung (zwischen den beiden Pfeilspitzenpaaren) perforiert ist. Siehe die Öffnungen 51 und 52 usw. Die Buchse 50 ist mit einem kegelförmig auslaufenden Ende versehen, das die Hauptelektrode 18 trägt.
In den beschriebenen Fällen war der Aussendurchmesser des Verschlusselementes kleiner als der Aussendurchmesser des zylindrischen Teiles des Entladungsgefässes. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Verschlusselement kappenförmig ist, wobei diese Kappe über dem zylindrischen Teil des Entladungsgefässes liegt.
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Claims (11)

PHN 7032 12-6-197^ - 15 - PATENTANSPRÜCHE:
1.) Verfahren zum gasdichten Abschliessen eines mit einem Durchführungsleiter für eine Innenelektrode versehenen rohrförmigen Entladungsgefässes aus Keramik mittels eines gleichfalls aus Keramik bestehenden Verschlusselementes, bei dem die rohrförmige Gefässwand und das Verschlusselement in einem Sinterverfahren gasdicht aneinander befestigt und die beiden Keramikteile während des Abschliessverfahrens gegeneinander gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Durchführungsleiter in Form einer
Folie örtlich zwischen die beiden Keramikteile: gebracht wird und anschliessend das Sintern und Drücken erfolgt, so dass beim gasdichten Befestigen der beiden Keramikteile aneinander auch die örtlich angebrachte Folie zwischen die Keramikteile] gasdicht eingeschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
net, dass vor dem Sinterverfahren ein ringförmiger Teil eines Keramikteiles eng anliegend um den anderen Keramikteil angebracht wird und dass für den äusseren Keramikteil ein Werkstoff grösserer Schrumpfung als der Werkstoff über den inneren Keramikteil gewählt wird, so dass der Druck auf die beiden Keramikteile und auf die zwischenliegende Folie im Sinterverfahren durch die Schrumpfunterschiede verwirklicht wird.
3. Gas- und/oder Dampfentladungslampe mit einem Entladungsgefäss, das mit Hilfe eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 abgeschlossen ist, wobei eine rohrförmige Wand des Entladungsgefässes aus Keramik und ein Verschluss-
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element gleichfalls aus Keramik besteht und ein zwischen der rohrförmigen Wand und dem Verschlusselement eingeklemmtes folienförmiger Durchführungsleiter an eine Innenelektrode des Entladungsgefässes angeschlossen ist.
4.' Entladungslampe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Lampe eine Hochdrucklampe ist.
5· Entladungslampe nach Anspruch ht bei der die
Innenelektrode des Entladungsgefässes eine Hilfselektrode ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfselektrode sowie
der Durchführungsleiter folienförmig ausgebildet ist.
6. Entladungslampe nach Anspruch h, bei der sich
mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Folien zwischen der Wand des Entladungsgefässes und dem Verschlusselement befinden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Folien an der Elektrodenseite der elektrischen Durchführung mit derselben Innenelektrode des Entladungsgefässes verbunden sind.
7· Entladungslampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien Teile einer Metallbuchse bilden, die wenigstens an der Stelle des Verschlusselementes perforiert ist.
8. Entladungslampe nach Anspruch h, 6 oder 7 dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektrode durch, ein Tragelement unterstützt ist, das in einer der' Entladung zugewandten Aus- \. sparung des Verschlusselementes befestigt ist, wobei die Tiefe dieser Aussparung geringer ist als die Werkstoffdicke des Verschlusselementes.
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9. Entladungslampe nach Anspruch k, bei der die folienförmige Durchführung an eine erste Innenelektrode, insbesondere eine Hilfselektrode, angeschlossen ist, und eine zweite Durchführung durch die Mitte des Verschlusselementes an der gleichen Seite des Entladungsgefässes an eine zweite Elektrode, insbesondere eine Hauptelektrode, angeschlossen ist.
10. .Entladungslampe nach Anspruch 91 dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen diesen beiden Elektroden ein isolierendes Element befindet.
11. ' Entladungslampe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das isolierende Element aus Keramik besteht, ringförmig ist und mit dem Verschlusselement ein Ganzes bildet.
11. Entladungslampe nach Anspruch 4, bei der sich im Entladungsgefäss agressive Stoffe, wie z.B. Halogenide, befinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlüsse des Entladungsgefässes in der Nähe seiner Stromdurchführungen nach einem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt sind.
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DE19742437774 1973-08-16 1974-08-06 Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinführung für eine Hochdruck-Entladungslampe und mittels dieses Verfahrens hergestellte Elektrodeneinführungen Expired DE2437774C2 (de)

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