DE1589234C - Elektrolumineszente Vorrichtung zur Darstellung von Zeichen oder Mustern - Google Patents

Elektrolumineszente Vorrichtung zur Darstellung von Zeichen oder Mustern

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DE1589234C
DE1589234C DE19671589234 DE1589234A DE1589234C DE 1589234 C DE1589234 C DE 1589234C DE 19671589234 DE19671589234 DE 19671589234 DE 1589234 A DE1589234 A DE 1589234A DE 1589234 C DE1589234 C DE 1589234C
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Norio Tokio; Takiguchi Yoshimi Tendo; Kohashi Tadao Yokohama; Suzuki (Japan)
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Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrolumineszente Vorrichtung zur Darstellung ;von Zeichen oder Mustern, mit einer Leuchtstoffschicht und Elektroden, von denen wenigstens eine die Form einer Netzelektrode aufweist.
Es ist bereits eine elektrolumineszente Vorrichtung bekannt (britische Patentschrift 1 043 554), die unter anderem aus einer Leuchtstoffschicht und einer Anzahl von Elektroden besteht, von denen wenigstens eine die Form einer Netzelektrode aufweist, ßekannt ist weiter auch eine derartige elektrolumineszente Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1 140 845), die zur Darstellung von Zeichen dient. Schließlich ist auch eine elektrolumineszente Anzeigevorrichtung bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 153 455), bei der eine leitende Substanz niedrigen spezifischen Widerstandes, beispielsweise eine Flüssigkeit, als Elektrode dient und die Form des leuchtend darzustellenden Zeichens oder Musters bestimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Darstellung beliebiger Zeichen oder Muster auf elektrolumineszenten Vorrichtungen zu vereinfachen.
' Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Netzelektrode als Zuleitung für eine leitende Substanz, die einen sepzifischen Widerstand aufweist, der niedriger ist als der der Leuchtstoffschicht, dient, wobei diese Substanz beim Aufbringen in Form des darzustellenden Zeichens oder Musters auf die Zwischenräume der Netzelektrode als Elektrode wirkt. Bei einer derartigen Ausbildung der elektrolumineszenten Vorrichtung genügt es für die Darstellung eines Zeichens oder eines Musters die leitende Substanz mit dem Finger oder auf beliebige andere Weise in der gewünschten Form aufzubringen.
Da auf Grund des Kontaktes mit der Netzelektrode die aufgebrachte leitende Substanz insgesamt als Elektrode für die Leuchtstoffschicht wirkt, erscheint unmittelbar beim Auftragen der Substanz das darzustellende Zeichen oder Muster. Es handelt sich also um eine einfach aufgebaute und einfach zu bedienende elektrolumineszente Vorrichtung, die hinsichtlich der gewünschten Darstellung unbeschränkte Möglichkeiten bietet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise.
veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Schhittansicht einer erfindungsgemäßen elektrolumineszenten Vorrichtung, F i g. 2, 3, 4, 5 und 6 schematische Schnittansichten anderer Ausführungsformen der Erfindung,
Fi g. 7 eine die Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 6 veranschaulichende Darstellung und
F i g. 8 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführiingsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine elektrolumineszente Vorrichtung mit einem Träger 1, auf dem eine ebene Elektrode 2 angeordnet ist, an die sich ein elektrolumineszentes Leuchtelement 3 anschließt. Dieses ist in Form einer Leuchtstoffschicht ausgebildet, die in Abhängigkeit von der Feldstärke eines auf sie einwirkenden elekirischen Feldes elektroluminesziert. An das Leuchtelement 3 schließt sich eine nicht lumineszierende Schicht 4 aus dielektrischem Material an. Die Schicht 4 kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial
3 .4
hohen spezifischen Widerstandes bestehen. Auf der zueinanderliegenden feinen Metalldrähten, einem Schicht 4 ist eine Netzelektrode 5 aus einer Vielzahl Metallnetz oder in Netzform aufgedampften Metallfeiner Drähte angeordnet, die zueinander parallel streifen gefertigt.
liegen. Die Netzelektrode 5 ist über einen Zuleitungs- Der Zuleitungsdraht 6 kann leichter an die Netzdraht 6 und die Elektrode 2 über einen Zuleitungs- 5 elektrode 5 angeschlossen werden, wenn diese so andraht 7 an eine Energiequelle 8 angeschlossen. geordnet ist, daß sie teilweise über die Oberfläche
Der Träger 1 kann aus einem für die vom Leucht- der Schicht 4 aus dielektrischem Material vorsteht, element 3 abgestrahlte Lumineszenzenergie durch- Die in F i g. 1 gezeigte elektrolumineszente Vorlässigen Material, wie Glas, oder auch von einem für richtung arbeitet wie folgt:
die Lumineszenzenergie undurchlässigen Material, wie io Die von der Energiequelle 8 gelieferte Spannung
Bakelit, bestehen. wird über die Zuleitungsdrähte 6 und 7 an die Netz-
Die Elektrode 2 ist mit dem Träger 1 verkittet elektrode S bzw. die Elektrode 2 gelegt. Auf das
oder auf andere Weise- an ihm befestigt. Wird ein Leuchtelement 3 wirkt so ein elektrisches Feld ein,
transparenter Träger 1, beispielsweise ein solcher aus so daß es Licht ausstrahlt. Die Intensität dieser
Glas verwendet, so muß auch die Elektrode 2 trans- 15 Strahlung ist jedoch so gering, daß das Licht kaum
parent sein. Sie wird dann vorzugsweise aus einem wahrgenommen werden kann. Das liegt daran, daß
elektrisch leitfähigen transparenten Metalloxid, bei- die die Netzelektrode S bildenden Drähte nur einen
spielsweise aus Zinnoxid, hergestellt. Ist der Träger 1 Durchmesser in der Größenordnung von 10 Mikron
lichtundurchlässig, so muß auch die Elektrode 2 nicht haben und in einem Abstand von etwa 100 Mikron
transparent sein und kann aus einer lichtundurch- 20 angeordnet sind, sowie dann, daß die gesamte Stärke
lässigen dünnen Metallschicht bestehen, beispiels- des Leuchtelementes 3 und der nicht lumineszieren-
weise aus aufgedampftem Aluminium. den Schicht 4 aus dielektrischem Material nur 60 Mi-
Das Leuchtelement 3 kann, wenn die elektro- krön beträgt. Die Leuchtstoffschicht wird also noch lumineszente Vorrichtung mit Wechselstrom arbeiten nicht direkt erregt, aber vorgespannt. .
soll, beispielsweise aus mit Kupfer und Aluminium 25 Bringt man nun eine Flüssigkeit geringen spezifiaktiviertem Zinksulfidpulver und einem Kunststoff- sehen Widerstandes, wie Wasser, auf die Oberfläche bindemittel, wie Harnstoffharz, hergestellt werden der nicht lumineszierenden Schicht 4 aus dielektri- und eine Schichtdicke von 50 Mikron haben. Eine schem Material derart auf, daß wenigstens ein Teil derartig zusammengesetzte Leuchtstoffschicht strahlt der aufgebrachten Flüssigkeit einen Draht der Netzgrünes Licht aus, wenn an sie ein elektrisches Wechsel- 30 elektrode S berührt, so steigt das Oberflächenpotential feld angelegt wird. Die von der Leuchtstoffschicht der Schicht 4 um den betreffenden Draht der Netzabgestrahlte Lumineszenzenergie ändert sich dabei in elektrode 5 herum auf Grund der Tatsache an, daß Abhängigkeit von der Feldstärke des elektrischen die Oberflächenleitfähigkeit längs der Oberfläche der Wechselfeldes nicht linear. ' Schicht 4 auf Grund der aufgetropften oder sonstwie
Die Schicht 4 aus dielektrischem Material weist 35 aufgebrachten Flüssigkeit größer wird. Derjenige Teil einen hohen spezifischen Widerstand auf und kann des Leuchtelementes 3, der unter der von der Flüssigbeispielsweise aus Epoxydharz bestehen. Zumindest keit benetzten Stelle der Schicht 4 liegt, wird also der entweder die Schicht 4 oder der Träger 1 müssen für Wirkung eines verstärkten elektrischen Feldes unterdie vom Leuchtelement 3 abgestrahlte Lumineszenz- worfen, was zu einer erhöhten Lumineszenz der energie transparent sein. Die Schicht 4 ist Vorzugs- 40 Leuchtstoffschicht führt. Das mit der Flüssigkeit auf weise so beschaffen, daß ihr spezifischer Widerstand der mit der Netzelektrode 5 belegten Schicht 4 aufge- und/oder ihr Oberfiächenwiderstand durch leitende brachte Zeichen oder Muster erscheint demnach bei Substanzen, beispielsweise durch Wasser, stark ver- Betrachten der elektrolumineszenten Vorrichtung ändert wird. Dafür kann die Schicht 4 vorzugsweise ■ intensiv leuchtend. Die Leuchtdarstellung des Zeieine Stärke von 10 Mikron haben und aus einer 45 chens oder Musters kann ganz einfach dadurch beMischung von Epoxydharz mit einem geeigneten endet werden, daß die befeuchtete oder benetzte Weichmacher hergestellt sein. Oberfläche mit einem Stück Stoff od. dgl. abgewischt
Die Netzelektrode 5 besteht vorzugsweise aus wird. .
Wolframdrähten. Diese können einen Durchmesser F i g. 2 zeigt eine der elektrolumineszenten Vor-
von 10 Mikron haben und in Abständen von 100 Mi- 50 richtung nach Fig. 1 weitgehend ähnliche elektro-
kron parallel zueinander angeordnet sein. Der Ab- lumineszente Vorrichtung. Es ist jedoch zusätzlich
stand zwischen einander benachbarten Drähten muß eine Hochisolationsschicht 9, die beispielsweise eine
so klein wie möglich sein, um auch feine Zeichen Polyesterschicht ist, zwischen das Leuchtelement 3
und Muster mit genügendem Auflösungsvermögen und die Schicht 4 dielektrischen Materials eingebracht,
darstellen zu können. Andererseits soll der Abstand 55 Die Verwendung der Hochisolationsschicht 9 verhin-
benachbarter Drähte voneinander vorzugsweise größer dert Durchschläge der das Leuchtelement 3 darstel-
sein als die gesamte Stärke der zwischen der Elek- lenden Leuchtstoffschicht von der Netzelektrode 5
trode 2 und der Netzelektrode S liegenden Schichten, aus. Die Hochisolationsschicht 9 besteht zweckmäßig
damit nicht die ohne das Vorliegen eines Bildes ab- aus einer Mischung pulverförmigen Bariumtitanats
gestrahlte Dunkellumineszenz zu intensiv wird. Aus 60 mit einem Kunstharzbindemittel. Die Hochisolations-
dem gleichen Grund wird auch der Durchmesser der schicht 9 weist in diesem Fall eine weiße Farbe auf,
Wolframdrähte möglichst klein gewählt. Statt der wodurch das von der Leuchtstoffschicht abgestrahlte
Wolframdrähte kann die Netzelektrode 5 auch aus Licht an ihr reflektiert und damit die in B'etrachtungs-
einer Vielzahl auf die Schicht 4 aus dielektrischem richtung abgestrahlte Lumineszenzenergie verstärkt
Material aufgedampfter dünner Streifen aus einem 65 wird.
Metall, z. B. aus Aluminium, bestehen. Die Netz- F i g. 3 zeigt eine elektrolumineszente Vorrichtung, elektrode S kann überdies auch sich kreuzende Drähte die sich von derjenigen nach F i g. 1 dadurch unteraufweisen und ist dann vorzugsweise aus senkrecht scheidet, daß die Energiequelle 8 statt einer Wechsel-
stromquelle eine Gleichstromquelle ist. Weiter besteht in diesem Fall das Leuchtelement 3 aus einer Leuchtstoffschicht, die aus Kadmiumsulfid oder Siliziumkarbid gebildet ist, also aus Stoffen, die bei Gleichstromerregung lumineszieren. Die Leuchtstoffschicht kann auch durch Aufdämpfen von mit Kupfer oder Mangan aktiviertem Zinksulfid erzielt werden. Der spezifische Widerstand der Schicht 4 aus dielektrischem Material wird etwas vermindert, um den Gleichstromwiderstand der Vorrichtung zu senken.
F i g. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der auch die Elektrode 2 ebenso wie die Netzelektrode 5 als Netzelektrode ausgebildet ist. Ferner ist hier der Träger 1 auf seinen einander gegenüberliegenden Oberflächen mit je einem Leuchtelement,, nämlich dem Leuchtelement 3 bzw. dem Leuchtelement 10 versehen, die jeweils über Schichten 4 dielektrischen Materials die Netzelektroden tragen. Die in F i g. 4 gezeigte elektrolumineszente Vorrichtung ermöglicht die Darstellung von Zeichen oder Mustern gleichzeitig auf beiden Seiten der Vorrichtung. Wird für den Träger 1 ein lichtundurchlässiges Material verwendet, so werden die beiden Darstellungen vollständig unabhängig voneinander. Werden die Materialien für die Leuchtstoffschichten, die die Leuchtelemente 3 und 10 bilden, entsprechend gewählt, so kann auf beiden Seiten der Vorrichtung auch verschiedenfarbiges Licht für die Darstellung Verwendung finden. Die Netzelektroden sind in F i g. 4 so dargestellt, daß ihre einzelnen Drähte genau gleich angeordnet sind. Es können aber auch die Drähte der einen Netzelektrode auf die Zwischenräume der anderen Netzelektrode gelegt, zu diesen senkrecht oder in einem Winkel zu diesen angeordnet sein.
F i g. 5 zeigt eine elektrolumineszente Vorrichtung, die derjenigen von F i g. 4 ähnlich aufgebaut ist, jedoch nur eine einzige Leuchtstoffschicht aufweist. Wird bei einer derartigen Vorrichtung die Spannung der Energiequelle 8 auf einen geeigneten Wert eingeregelt, so leuchten nur die Schnittpunkte der Zeichen und Muster auf, die auf beiden Seiten der Vorrichtung durch Benetzung der mit den Elektroden versehenen Flächen erzielt sind.
F i g. 6 zeigt eine elektrolumineszente Vorrichtung mit drei Netzelektroden, zwei Energiequellen und zwei Leuchtstoffschichten, die Licht verschiedener Farben ausstrahlen, so daß Teile des Zeichens oder Musters in anderer Farbe dargestellt werden können als der Rest des Zeichens oder- Musters. Die elektrolumineszente Vorrichtung nach F i g. 6 hat einen transparenten Träger 11 aus Glas od. dgl., eine transparente Elektrode 12 aus einem Metalloxid, wie Zinnoxid, eine transparente Impedanzschicht 13, die beispielsweise eine aus Kunststoff bestehende Widerstandsschicht ist, eine Leuchtstoffschicht 14, eine Netzelektrode 15,-die zwischen der Leuchtstoffschicht 14 und einer weiteren Leuchtstoffschicht 16 angeordnet ist, eine Hochisolationsschicht 17, die beispielsweise aus Polyester besteht, eine nicht lumineszierende Schicht 18 dielektrischen Materials, beispielsweise aus einem einen hohen spezifischen Widerstand aufweisenden Epoxydharz, und eine Netzelektrode 19. Die verschiedenen Elektroden sind über Zuleitungsdrähte 20,21 bzw. 22 mit Energiequellen 23 und 24 verbunden, die an die Netzelektroden 15 und 19 bzw. an die Elektroden 12 und die Netzelektroden 15 Wcchselspannungen gleicher Frequenz anlegen.
Die Leuchtstoffschichten 14 und 16 geben beispielsweise grünes und oranges Licht ab, wobei die grüne elektrolumineszente Leuchtstoffschicht aus ZnS: Cu, Al und die orange elektrolumineszente Leuchtstoffschicht aus ZnCdS: Ag besteht. Die Licht einer kürzeren Wellenlänge abstrahlende Leuchtstoffschicht wird dabei zweckmäßig näher zu derjenigen Oberfläche der elektrolumineszenten Vorrichtung angeordnet, durch die die Abstrahlung betrachtet wird.
ip Erfolgt die Betrachtung von der Seite der Netzelektrode 19 her, so kann die Impedanzschicht 13 auch lichtundurchlässig sein. Die Netzelektrode 15 besteht aus Wolframdrähten eines Durchmessers in der Größenordnung von 20 Mikron, die zueinander parallel in Abständen von etwa 200 bis 300 Mikron angeordnet sind. Die Netzelektrode 15 kann auch aus einem Metallnetz bestehen. Die Netzelektrode 19 besteht ebenfalls aus untereinander parallelen Wolframdrähten eines Durchmessers von etwa 20 Mikron und eines Abstandes von etwa 100 Mikron.
F i g. 7 dient der Erläuterung der Funktion der elektrolumineszenten Vorrichtung von F i g. 6. Die von den Energiequellen 23 und 24 abgegebenen Spannungen V1 und V2 sowie dieevon diesen Spanas nungen hervorgerufenen Ströme I1 und /2 sind in ihrer idealen, nämlich ihjer gegenphasigen Beziehung dargestellt. Die Ströme Z1 und I2 wirken differential. Im Dunkelzustand, also bei angelegten Spannungen ohne Darstellung eines Zeichens oder Musters, ist der in der Umgebung der Netzelektrodee 15 fließende Strom gegeben durch /Z3/ = /I1 + I2/- Wird die Spannung V9 so gewählt, daß sje etwas höher ist als V1 und wird" dadurch /'/2/> I'I1/, so wird die Elektrolumineszenz primär vom Strom I2 gesteuert, der zwischen der Netzelektrode 15 und der Elektrode 12 fließt. Die Leuchtstoffschicht 14 ist dann auf Grund der großen Stromdichte in dieser näher zur Elektrode 12 liegenden Leuchtstoffschicht elektrolumineszent. Andererseits leuchtet auf Grund der geringen Stromdichte in ihr die Leuchtstoffschicht 16 kaum. Die Farbe der abgestrahlten Lumineszenzenergie wird also überwiegend durch die Lumineszenzfarbe der Leuchtstoffschicht 14 bestimmt.
Wird nun ein Tropfen einer leitenden Substanz 25, wie Wasser, auf die Schicht 18 dielektrischen Materials aufgebracht und kommt wenigstens ein Teil des Tropfens der leitenden Substanz 25 mit einem der Drähte der Netzelektrode 19 in Berührung, so erhöht sich wieder die Oberflächenleitfähigkeit und
so entsprechend auch die Stromdichte unterhalb des als Elektrode wirkenden Tropfens der leitenden Substanz 25, wie in Fig. 7 durch I1 dargestellt. Das bewirkt eine starke Abstrahlung der Leuchtstoffschicht 16 in Form des durch den Tropfen der leitenden Substanz
25 gebildeten Zeichens o4er Musters. Da andererseits der StTOmZ1 den Strom I2 unwirksam macht, erhält man eine intensiv leuchtende Darstellung des Zeichens oder Musters durch die Elektrolumineszenz der Leuchtstoffschicht 16 auf einem schwach leuchtenden Hintergrund, der durch die Elektrolumineszenz der Leuchtstoffschicht 14 gebildet wird.
Wird nur die Spannung V1 angelegt, so ist im wesentlichen nur die Leuchtstoffschicht 16 lumineszent. Man erhält dann durch die leitende Substanz 25 eine hintergrundlose Leuchtdarstellung des aufgebrachten Musters oder Zeichens. .
Durch geeignete Wahl der Größenverhältnisse der Spannungen V2 und V1 derart, daß der Strom I2 die
durch den von der Spannung V1 erzeugten Strom I1 verursachte Dunkelstrahlung gerade löscht, kann die erzeugte Leuchtdarstellung eines Zeichens oder Musters einen hohen Schwarz-Weiß-Kontrast haben. Durch geeignete Wahl der Spannungen V1 und K2. kann auch nach Belieben die Intensität der Abstrahlung der einen oder der anderen Leuchtstoffschicht verstärkt werden.
Die obige Beschreibung bezieht sich auf den Fall, daß die Ströme I1 und Y.z in einem Differentialverhältnis stehen und gegenphasig zueinander sind. Gleiches jgilt dann selbstverständlich auch für Spannungen. V1 und K2. Verändert man nun deren Phasendifferenz oder Amplitude in geeigneter Weise, so kann man dadurch ebenfalls die Farbe der Strahlung, den Schwarz-Weiß-Kontrast usw. steuern. Zur Farbsteuerung wird beispielsweise die Phasendifferenz Θ zwischen V1 und F2 im Bereich-^- < Θ < —
gewählt.
F i g. 8 zeigt eine der elektrolumineszenten Vorrichtung von F i g. 6 ähnliche elektrolumineszente Vorrichtung, die jedoch drei in Abstand voneinander angeordnete Leuchtstoffschichten 14, 16 und 26 aufweist, die Licht dreier verschiedener Farben abstrahlen oder besser sich möglichst nicht überlappende Spektralbänder aufweisen. Die Leuchtstoffschichten 14, 16 und 26 sind so angeordnet, daß sie in Zwischenräumen der Netzelektrode 15 liegen, die so jeweils durch die ganze Dicke der zusammengesetzten Leuchstoffschicht erstreckt ist. Die Leuchtstoffschichten 14,16 und 26 sind in der Netzelektrode 15 in Abschnitte unterteilt, die einerseits von Abschnitten der Netzelektrode 15 und andererseits von sich durch die gesamte Dicke der zusammengesetzten Leuchtstoffschicht erstreckenden Säulen einer Schicht 27 dielektrischen Materials 27 voneinander getrennt sind.
Von der ebenen Elektrode 12 und der Netzelektrode 19 ausgehende Ströme konzentrieren sich auf der Netzelektrode 15, so daß um diese herum lokal ein starkes elektrisches Feld vorliegt, das die Leuchtstoffschichten 14,16 und 26 zur Elektrolumineszenz erregt. Die beschriebene Anordnung der Schicht 27 dielektrischen Materials bewirkt dabei eine Färb- bzw. Spektralbandtrennung, da sie die elektrolumineszenten Leuchtstoffschichten voneinander isoliert.
Mit den beschriebenen elektrolumineszenten Vorrichtungen lassen sich auf einfache Weise Zeichen oder Muster darstellen, in dem man das Zeichen mit Wasser oder einer ähnlichen leitenden Substanz auf die. Vorrichtung aufbringt, deren Impedanz wenigstens zwei Größenordnungen kleiner ist als diejenige des zwischen den Netzelektrbden liegenden Teils der Vorrichtung. So kann beispielsweise Metallpulver wie Silberpulver in einem wärmehärtenden Harz, z. B. Epoxydharz, verwendet werden, ferner eine Lösung eines Elektrolyten, eine wasserlösliche Flüssigkeit wie Alkohol oder eine beliebige Flüssigkeit mit niedrigem spezifischem Widerstand.
Die leitende Substanz wird bei Bedarf gehärtet und mit der Oberfläche der elektrolumineszenten Vorrichtung fest verbunden, wenn ein Zeichen oder Muster für lange Zeit festgehalten werden soll. In diesem Fall kann man auch ein mit einer Emailfritte gemischets elektrisch leitfähiges Pulver in die Oberfläche der Vorrichtung einbrennen. Ebenso kann hierfür ein aufgedampfter Metallfilm Verwendung finden. Zur Darstellung des Zeichens oder Musters eignen sich auch Lösungen zerfließbarer Substanzen, wie Magnesiumchlorid, in einem flüchtigen Lösungsmittel wie Alkohol. Auch nach der Verflüchtigung des Lösungsmittels erfüllen derartige Substanzen ihren Zweck, sofern in der Umgebungsatmosphäre der elektrolumineszenten Vorrichtung genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Das Löschen einer solchen Darstellung erfolgt ähnlich wie bei einer Verwendung von Wasser durch einfaches Abwischen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 616/216

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Elektrolumineszente Vorrichtung zur Darstellung von Zeichen oder Mustern mit einer Leuchtstoffschicht und Elektroden, von denen wenigstens eine die Form einer Netzelektrode aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzelektrode (5, 19) als Zuleitung für eine leitende Substanz (25). die einen spezifischen Widerstand aufweist, der niedriger ist als der der Leuchtstoffschicht (3, 10, 14, 16, 26), dient, wobei diese Substanz (25) beim Aufbringen in Form des darzustellenden Zeichens oder Musters auf die Zwischenräume der Netzelektrode als Elektrode wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zwischen zumindest einer der Elektroden und der Leuchtstoffschicht eine Schicht (4, 18, 27) aus nichtlumineszierendem dielektrischem Material angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht (3, 10, 14, 16, 26) zwischen zwei Netzelektroden (2, 5, 12,15,19) angeordnet ist.
4. Vorrichtung. nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht aus zwei Leuchtelementen (3,10) zusammengesetzt ist, die aus verschiedene Farben abstrahlenden Leuchtstoffen bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Leuchtelemente (3,10)j aus denen die Leuchtstoffschicht zusammengesetzt ist, eine weitere dielektrische Schicht (1) eingeschoben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Leuchtelemente (14. 16), aus denen die Leuchtstoffschicht zusammengesetzt ist, eine zusätzliche Netzelektrode (15) eingeschoben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht aus einer Vielzahl von Leuchtelementen (14,16, 26) zusammengesetzt ist, die jeweils aus verschiedene Farben abstrahlenden Leuchtstoffen bestehen, und daß zwischen die Leuchtstoffschicht und eine der Elektroden (12) eine Impedanzschicht (13) eingelegt ist, während eine dritte Elektrode (15) alle Leuchtelemente kontaktiert, aus denen die Leuchtstoffschicht zusammengesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Leuchtelemente, aus denen die Leuchtstoffschicht zusammengesetzt ist, jeweils eine Schicht (27) aus dielektrischem, lichtdurchlässigem Material eingeschoben ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Elektrode (15) ebenfalls eine Netzelektrode ist, die sich durch die ganze Dicke der zusammengesetzten Leuchtstoffschicht (14, 16, 26) aus Leuchtelementen und lichtdurchlässigen dielektrischen Schichten hindurch erstreckt und die Leuchtstoffschicht in Abschnitte unterteilt, und daß Säulen des dielektrischen lichtdurchlässigen Materials ebenfalls die gesamte Dicke der zusammengesetzten Leuchtstoffschicht durchsetzen, und zwar jeweils in Abstand von den' die Leuchtstoffschicht durchsetzenden Teilen der dritten Netzelektrode (15).
DE19671589234 1966-10-27 1967-10-27 Elektrolumineszente Vorrichtung zur Darstellung von Zeichen oder Mustern Expired DE1589234C (de)

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DE1589234B2 DE1589234B2 (de) 1972-09-28
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