DE1588705C3 - Vorrichtung zur elektrischen Beeinflussung von hydraulischen und pneumatischen Stellgliedern - Google Patents
Vorrichtung zur elektrischen Beeinflussung von hydraulischen und pneumatischen StellgliedernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine. Vorrichtung zur
elektrischen Beeinflussung von hydraulischen und pneumatischen Stellgliedern unter Verwendung eines
Zwischenstellgliedes, das die elektrische Größe in eine Stellung oder eine Kraft umformt, wie sie bei elektrohydraulischen
oder elektropneumatischen Regel- und Steuerungsanlagen anwendbar ist. Dort wird die Hilfsenergie,
d. h. die Hydraulik oder Pneumatik durch eine elektrische Größe beeinflußt. Zur Umformung eines
elektrischen Stromes oder einer elektrischen Spannung oder einer sonstigen elektrischen Größe dient ein Zwischenstellglied,
das die elektrische Größe in eine entsprechende Stellung oder Kraft umformt und so das
Steuerorgan für die Hilfsenergie betätigt. Eine solche Vorrichtung ist in den »AEG-Mitteilungen«, 52 (1962),
3/4, S. 165. beschrieben. Bei den bekannten Stellgliedern dieser Art ist im allgemeinen eine proportionale
Zuordnung von elektrischer Größe zu Stellung oder Kraft vorhanden. Dabei nimmt das Zwischenstellglied
bei Stromunterbrechung, also bei Stromausfall, Spannungsumschaltungen
usw. eine bestimmte Endlage ein, so daß auch das Stellglied jetzt ebenfalls in eine Endstellung
gebracht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer derartigen Vorrichtung ohne Verwendung zusätzlicher »Gedächtnisbausteine«
zu erreichen, daß bei Strom- oder Spannungsausfall immer die zuletzt eingenommene Stellung
des Zwischenstellgliedes erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zwischenstellglied in der Weise als selbsthemmend
wirksames Element ausgebildet ist, daß die jeweilige Stellung des Stellgliedes bei Stromausfall
oder Spannungsumschaltung erhalten bleibt.
Damit ist die Vorrichtung für viele Aufgaben verwendbar, bei denen die Stellung des Stellgliedes erhalten
bleiben muß, wie z. B. bei Schutzeinrichtungen.
Das Zwischenstellglied kann zur Erzielung der selbsthemmenden Wirkung einen trägheitsarmen,
schnellaufenden Getriebemotor enthalten. Es ist aber auch möglich, ein geeignetes Schrittschaltwerk hierfür
vorzusehen. Ein Schrittschaltwerk wird durch entsprechende Impulse in die gewünschte Stellung gefahren
und verbleibt auch bei Stromunterbrechung in dieser Lage. Bei Anschluß des Zwischenstellgliedes an einen
Regler, der einen Ausgangsstrom oder eine Ausgangsspannung mit unterschiedlichen Vorzeichen je nach der
Regelabweichung abgibt, sind keine zusätzlichen Einrichtungen mehr erforderlich und das Zwischenstellglied
kann bei ausreichender Höhe der Ausgangsspannung oder des Ausgangsstromes des Reglers unmittelbar
an diesen angeschaltet werden. Bei Einbeziehen des Stellgliedes in ein Regelsystem, bei dem Ausgangsspannungen
oder Ausgangsströme mit gleichbleibendem Vorzeichen abgegeben werden, kann das Zwischenstellglied
Teil eines unterlagerten Regelkreises sein, wobei dieser Regelkreis den Motor des Zwischenstell-•
gliedes betätigt.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert
werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in
stark vereinfachter schematischer Darstellung. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind in allen Figuren
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 das Stellorgan der Hilfsenergie 2, z. B. einer
Hydraulik oder einer Pneumatik, versinnbildlicht. Die Beeinflussung erfolgt dabei durch eine elektrische Größe,
die über die Leitungen 3 und 4 zugeführt wird. Das Zwischenstellglied ist hier durch einen schnellaufenden
trägheitsarmen Motor 5 mit dem selbsthemmend gestalteten Getriebe 6 gebildet, wobei an Stelle von Motor
5 und Getriebe 6 auch ein geeignetes Schrittschaltwerk vorgesehen sein kann. Mit der Verstellung des
Getriebes 6 wird auch der Schleifer 7 eines Potentiometers 8 mit verstellt.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Zwischenstellglied unmittelbar durch einen
Regler beeinflußt. Der'Regelverstärker- 9 liefert dabei Ausgangsspannungen oder Ausgangsströme, die je
nach Regelabweichung positiv oder negativ sind. Eine Rückführung ist mit 10 bezeichnet.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel gibt der Regelverstärker 11 nur Ausgangsspannungen
oder Ströme gleichbleibender Polarität ab. Der Regelausgang wird jetzt mit der Stellung des Zwischengliedes,
d. h. der Schleiferstellung 7 am Potentiometer 8 verglichen, so daß auf diese Weise ein unterlagerter
Regelkreis mit einem Verstärker 12 unmittelbar den Motor 5 des Zwischenstellgliedes betätigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur elektrischen Beeinflussung von hydraulischen und pneumatischen Stellgliedern unter
Verwendung eines Zwischenstellgliedes, das die elektrische Größe in eine Stellung oder eine Kraft
umformt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstellglied (5,6) in der Weise als selbsthemmend
wirksames Element ausgebildet ist, daß die jeweilige Stellung des Stellgliedes bei Stromausfall
oder Spannungsumschaltung erhalten bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstellglied aus einem trägheitsarmen,
schnellaufenden Motor (5) mit selbsthemmendem Getriebe (6) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenstellglied ein Schrittschaltwerk
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0108911 | 1967-03-18 | ||
DES0108911 | 1967-03-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1588705A1 DE1588705A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1588705B2 DE1588705B2 (de) | 1975-07-24 |
DE1588705C3 true DE1588705C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
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