DE1586301B2

DE1586301B2 - Vorrichtung zum Erfassen eines Flaschenhalses

Info

Publication number: DE1586301B2
Application number: DE19671586301
Authority: DE
Inventors: Johannes Bernardus Van Der Amstelveen Winden (Niederlande)
Original assignee: Gebr Stork and Companies Apparatenfabriek NV
Current assignee: Gebr Stork and Companies Apparatenfabriek NV
Priority date: 1966-04-20
Filing date: 1967-04-17
Publication date: 1975-07-24
Also published as: GB1116500A; NL6605308A; DE1586301A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen des Flaschenhalses mit einem glockenförmigen, aus elastischem Material bestehenden Glied, dessen unterer Rand abdichtend in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse eingeklemmt ist, wobei der Raum zwischen der äußeren Wand des glockenförmigen-Gliedes und der inneren Wand des Gehäuses mit einer Druckmittelquelle verbunden werden kann, und mit einer innerhalb des glockenförmigen Gliedes angebrachten Schutzhaube aus festem Material.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Auslegeschrift 12 00 196 bekanntgeworden.

Es ist auch eine Vorrichtung (DT-AS 11 25 836) zum Erfassen eines Flaschenhalses bekanntgeworden, die aus einem Greifergehäuse und einer innerhalb davon angeordneten aufblasbaren Greiferkappe besteht. Die Greiferkappe ist dabei aus einem elastischen Material gefertigt und besitzt im oberen Teil einen größeren Querschnitt als im unteren Teil. Dadurch ist erreicht, daß der Teil der Greiferkappe, der im Querschnitt dünner ausgebildet ist, sich auch mit Sicherheit bei Zuführung von Druckluft nach innen auswölbt und dadurch den Flaschenhals erfaßt Damit der Flaschenhals an vier Stellen gleichzeitig erfaßt wird, besitzt die Greiferkappe außen vier Längsrippen, so daß die Dicke des oberen Teils der Greiferkappe über den dünnen Wandteil hinweg aufrechterhalten ist. Bei Zufuhr von Druckluft liegen mithin die Rippen an der Innenseite des Greifergehäuses, während die übrigen Teile der Greiferkappe den Flaschenhals erfassen.

Die Vorrichtung gemäß der deutschen Auslegeschrift 12 00 196 ist deshalb nachteilig, weil im Hinblick auf die kurze Ausbildung der Schutzkappe die Gefahr besteht, daß der Verschluß der Flasche das elastische glockenförmige Glied beschädigt, wenn die Druckluft abgelassen wird und der Flaschenhals aus dem Glied herausgelangt und dabei an der Wand des glockenförmigen Gliedes entlanggleitet. Diese Gefahr ist dann besonders groß, wenn das elastische Glied im Laufe der Zeit nicht mehr genügend Elastizität besitzt und deshalb seine Ausgangslage nicht schnell genug erreicht.

Die gleichen Nachteile besitzt auch die Vorrichtung gemäß der deutschen Auslegeschrift 11 25 836.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zum Erfassen eines Flaschenhalses so auszubilden, daß die Gefahr einer Beschädigung des elastischen Gliedes durch den Verschluß der Flasche beim Loslassen des Flaschenhalses vermieden ist

Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Schutzhaube als ein sich mindestens bis nahe an den unteren Rand des glockenförmigen elastischen Gliedes erstreckender und einen Kranz von öffnungen in der Nähe seines unteren Randes aufweisender Zylinder ausgebildet ist. Dabei können insgesamt drei regelmäßig auf den Umfang verteilte öffnungen vorgesehen sein.

Dadurch ist zunächst erreicht, daß bei Einführen von Preßluft das glockenförmige Glied durch die öffnungen hindurch einwärts gedrückt wird und die Flasche somit festhält. Darüber hinaus stellt die erfindungsgemäße Ausbildung sicher, daß das glockenförmige Glied immer unter einer gewissen Vorspannung steht, die dafür sorgt, daß die Ausgangslage schneller erreicht wird.

Hinzu kommt, daß der Flaschenhals durch das glockenförmige Glied weiter unterhalb des Verschlusses der Flasche erfaßt wird. Die Gefahr der Beschädigung des glockenförmigen Gliedes durch den Verschluß der Flasche beim Abfallen des Flaschenhalses aus der Vorrichtung ist mithin vermieden, insbesondere auch deshalb, weil die öffnungen in der Nähe des unteren Randes des glockenförmigen elastischen Gliedes angebracht sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der einen Längsschnitt der Vorrichtung darstellenden Zeichnung näher erläutert

Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, in das in der oberen Fläche 2 ein Anschlußrohr 3 eingeschraubt ist. An die untere Seite des Gehäuses 1 ist eine darauf geschraubte Hülse 4 mit einem nach der Mitte gerichteten Flansch 5 angeschlossen. Zwischen diesem Flansch 5 und dem unteren Rand des Gehäuses 1 sind das aus elastischem Material bestehende glokkenförmige Glied 7 und die darin liegende Schutzhaube festgeklemmt, wenn die Hülse 4 angeschraubt ist. In

dieser Schutzhaube ist ein Kranz von öffnungen 9, z. B. drei regelmäßig auf den Umfang verteilte öffnungen vorgesehen. Diese Schutzhaube ist als Zylinder 8 ausgebildet, der sich mindestens bis in die Nähe des unteren Randes des glockenförmigen Gliedes 7 erstreckt.

Wenn die Flasche 10 sich innerhalb der Vorrichtung befindet und wenn dem Raum zwischen der inneren Wand des Gehäuses 1 und der äußeren Wand des glokkenförmigen Gliedes 7 über den Kanal 11 Preßluft zugeführt wird, werden die Seitenwände des glockenförmigen Gliedes 7 über die öffnungen 9 der Schutzhaube nach innen ausweichen und die durch Strichellinien 12 dargestellte Lage einnehmen, wobei die nach innen reichenden Seitenwände unter einer gewissen Vorspannung stehen. Wie die Figur zeigt, wird die Flasche dadurch unterhalb des Flaschenverschlusses 13 festgehalten. Beim Abfallen der Flasche können die Seitenwände des glockenförmigen Gliedes die scharfen Ränder des Verschlusses 13 nicht berühren, da beim Ablassen der Preßluft das glockenförmige Glied seine Ausgangslage bereits wieder eingenommen hat

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Erfassen eines Flaschenhalses mit einem glockenförmigen, aus elastischem Material bestehenden Glied, dessen unterer Rand abdichtend in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse eingeklemmt ist, wobei der Raum zwischen der äußeren Wand des glockenförmigen Gliedes und der inneren Wand des Gehäuses mit einer Druckmittelquelle verbunden werden kann, und mit einer innerhalb des glockenförmigen Gliedes angebrachten Schutzhaube aus festem Material, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schutzhaube als ein sich mindestens bis nahe an den unteren Rand des glockenförmigen elastischen Gliedes (7) erstrekkender und einen Kranz von öffnungen (9) in der Nähe seines unteren Randes aufweisender Zylinder (8) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt drei regelmäßig auf dem Umfang verteilte öffnungen (9) vorgesehen sind.