DE1583774A1 - Verfahren zur magnetischen Aufbereitung von im Drehrohrofen reduzierten oxydischen eisenhaltigen Materialien - Google Patents
Verfahren zur magnetischen Aufbereitung von im Drehrohrofen reduzierten oxydischen eisenhaltigen MaterialienInfo
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- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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Description
Neu· Unterlagen . .
HETALIGESELLSGHAFT ' Frankfurt. (Hain), 12,12.1968
Aktiengesellschaft Sehr/G-Kp '
Frankfurt (Hain) · 158*37 7 ^
Verfahren zur magnetischen Aufbereitung von im Drehrohrofen reduzierten oxydischen eisenhaltigen
Materialien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von im Drehrohrofen reduzierten oxydiBchen eisenhaltigen
Materialien, wobei das aus dem Drehrohrofen ausgetragene '
Stoffgemisch gekühlt und durch Siebung und Magnetecheidung
in seine einzelnen Stoffkomponenten getrennt wird»
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es bei der von oxydischen eisenhaltigen Materialien erforderlich»
von dem aus dem Drehrohrofen ausgetragenen Stoffgemisch. " [
den Anteil an überschüssigem ßedtürfcion^mittel zur Weiterverarbeitung,
vorzugsweise in dem DrehtohroJTe», abzu- '
trennen. '·'■ · - i
Aus dem DBP 366 352 ist ein Verfahren s$ur Jtafbexfi-ftjng '4 .',;', ,. j
von Brennstoffrückötänden, wie Aschen- und Schlacken,' ·;" - :
mit Hilfe hocitkonzentrierter HSjg^etf^lder ^^kaottt! WQJfW^ |-; .j
die in den Hüokstänäen enthalte.n^n Srenn^ofie. '.TWfJJ1. I.V.1U^>
den nicht breiöibaren eisenhaltigf« ScHiftQ^ 'Ü^a?«^t^V. %*'&$
werden. * ' '- * - «.' -: - /***" 1;*"-*'
Bei einem bekannten Eisenschwammv^r^ahren (fefclmief&f:''*;' 4*
Hitteilungen Krupp, Bd. 19, 1961, Seite 189 tt*) vXt&'üaa
aus dem Drehrohrofen ausgetragen«* SUtjffgemiBch abgekühlt !
und anschließend einer Siebung un$ Magnetscheidung unter-»
worfen. Das überschüssige Reduktionsmittel wird in der
nachgeschalteten Siebatufe vom Eisenschwamm abgetrennt.
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Bine Verbesserung dieses Verfahrens ist in "Stahl und Eisen"
85, 1965, Nr» 22, Seite 1371 ff. beschrieben. Dabei wird nach einer Siebung und Magnetscheidung das in dem Kohle-Kalk-Aschegemisch
enthaltene überschüssige Reduktionsmittel mit Hilfe eines elektrostatischen Verfahrens abgetrennt.
Bine elektrostatische Aufbereitung des Drehrohrofenaustrages
ist auch aus dem englischen Patent 930 029 bekannt.
Anstelle der elektrostatischen Scheidung des Kohle-Kalk-Aschegemisches
kann auch die Wichtetrennung angewendet
werden (»Stahl und Eisen», 1967, Nr. 9» Seite 534 ff.}. ν
JJei einem anderen Verfahren wird der Drehrohrofsnausträg
in den drei Siebfraktionen getrennt und anschließend 3ede |
!fraktion magnetisch aufbereitet, wobei das überschüssige !
Reduktionsmittel aller drei Fraktionen in den Drehrohr- i
ofen zurückgeführt wird ("Stahl und Eisen" 87, 1967, |,
Seite 534 ff.)» |
Diese bekannten Verfahren sind jedoch alle mit dem Nachteil
"behaftet, daß der Kohlenstoffgehalt im umlaufenden
Reduktionsmittelständig abnimmt» während der Asohegehalt I
im gleiohen 1IaBe zunimmt. Parallel dazu wächst der Eisengehalt
der Asche an, was einmal auf eine Anreicherung )
4·$?* d^^ ^8·^* enthaltenen liseiisiäurücikssufUhren ist ι |t
ί; insbesondere auf 4«r Anlagerung/ feinkörniger Bisen- |
die)iMf^ö-iöii«heiirdi*" ius der- Öienb^icMokung^ . ": · I
beruitt» Diese iendena der Anlagerung ist umso J
$e großer der Aschegehalt der Rohkohle und ^e |
niedriger die Brweichunge- bzw. SchmelBteoiperatur der Kohlen-
! asche ist.
Durch die Anlagerung von feinkörnigen Eisenträgern, teilweise
auch von! Kalk und Dolomit aus der Ofenbeschickung,
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BAD OHlGlNAL
wird der Schmelzpunkt der Kohlenasche weiter gesenkt, so daß die asche- bzw. eisenreichsten Reduktionsnittelteilchen.
bereits im Bereich der Reduktionstemperatur erweichen und zusammensintern und der Kohlenstof-finhait dieser Teilchen
blockiert wird sowie gleichzeitig unerwünschte Anbackungserscheinungen an der Wandung des Drehrohrofehs entstehen.
'Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß can den Aschegehalt des umlaufenden Reduktionsmittels durch Abtrennung
der "aschereichsten Teilchen konstant halten kann, wenn
man die Kornfraktion 1-10 mm, vorzugsweise 1-6 mm, der Siebklassierung, die den weitaus größten Teil des überschüssigen
Reduktionsmittels enthält, zur Abtrennung der durch die Anlagerung von feinkörnigen Eisenträgern aus der
Ofenbeschickung magnetisch gewordenen Ascheteiichen einer
zweistufigen Magnetscheidung unterwirft» wobei in einer
Stufe mittels niedriger Feldstärke von <£i000 Oersted der
Eisenschwamm abgeschieden (gezogen) wird, in der anderen Stufe mittels höherer Feldstärke von >1000 Oersted die
aschereichere Koksfraktion abgeschieden (gezogen) wird und die ascheärmere Koksfraktion in den Drehrohrofen zurückgeführt
wird.
Bei niedrigem Schwefelgehalt des Heduktionsnittels oder
bei basischer Zusammensetzung der Kohleasche, wenn also nur
geringe Mengen oder überhaupt keine Zusätze zur Schwefelbindung
der Drehrohrofenbeschickung zugesetzt werden müssen, ist es zweckmäßig, auch die Siebfraktion nit der Körnung
«dt mm zweistufig magnetisch für die Weiterverarbeitung,
vorzugsweise für die Rückführung in den Drehrohrofen, aufzubereiten.
Zur Verbesserung der Trennwirkung der Magnetscheidung ist es in manchen Fällen sinnvoll, die aufzubereitenden Siebfraktionen
vor der Magnetscheidung nit Hilfe einer
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Scheiben- oder Prallmühle oder dergleichen Aggregate vorzubrechen.
In anderen Fällen ist auch die Aufbereitung mit Hilfe eines Windsichters zu empfehlen.
Die zweistufige Magnetscheidung -kann in der Weise betrieben
werden, daß entweder in der ersten Stufe mit einer Feldstärke von ^10QO Oersted und in der zweiten Stufe mit ·
einer Feldstärke <1000 Oersted gearbeitet wird, oder daß
die erste Stufe mit einer Feldstärke =cc1000 Oersted und
die zweite Stufe mi.t einer Feldstärke "^>-1000 Oersted
betrieben wird.
Bei der ersten Verfahrensweise wird in der ersten Stufe (>1000 Oersted) ein verunreinigtes Eisenschwammprodukt
(Eisenschwamm; und aschereichere Koksfraktion) abgeschieden (gezogen) und die ascheärmere Koksfraktion ausgeschieden.
Das verunreinigte Eisenschwammprodukt wird in die zweite Stufe («=c1000 Oerstei) geleitet. Dort wird die aschereichere
Koksfraktion abgeschieden (gezogen) und der Eisenschwamm bleibt zurück. Die aschearme Koksfraktion der ersten
Stufe wird in den Drehrohrofen zurückgeführt und die aschereichere Koksfraktion der zweiten Stufe wird verworfen.
Bei der zweiten Verfahrensweise wird in der ersten Stufe ( <cr1000 Oersted) das Schwammeisen abgeschieden (gezogen)
und eine aschehaltige Koksfraktion zurückbehalten, die in die zweite Stufe (^>1000 Oersted) geleitet wird. Dort
wird die aschereichere Koksfraktion abgeschieden (gezogen) und die ascheänaere Koksfraktion bleibt zurück.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist für die Kornfraktionen 1 - θ Una und «=c1 mm der Siebklassierung im
folgenden anhand der Tabelle für Kohlenstoff und Eisen näher erläutert.
- 5 -009821/0666
BAD ORlGlNAk
Ko rnfraktion | • | 1,01 | Kornfraktion | Pe (Gew. ?6) |
1 - 8 mm | 1,49 | „-C1 mm | 2,34 | |
C(Gew.5&) | 0,78 | C(GeW.*) | 3,10 | |
81,9 | 1,40 | 65,3 | 1»50 | |
82,2 | 1,17 | . 66,9 | 2,60 | |
88,1 | 1,72 | 58,6 | 2,60 | |
80,0 | 2,50 | 66,4 | 1,90 | |
76,5 | 1,70 | 55,0 | 3,60 | |
79,3 | 0,80 | 60,0 | 1,94 | |
79,2 | 0,70 | 58,4 | 1,80 | |
77,8 | 0,80 | 57, S | t,7Q V ** ' | |
74,1 | 1,20 | 58,5 | 1,50 ' /■" | |
71,1 | 1,80 | 56,8 | 1»90 | |
79,2 | 1,40 | 70,9 | 1,30 | |
75,9 | 1,00 | 64,9 | 2,20 | |
79,0 | 1,80 | 60,1 | 2,10 | |
74,7 | 3,00 | 63,4 | 2,60 | |
78,6 | 61,0 | mo" ,.;.;'* , | ||
78,5 | 65,5 | |||
81,0 | 67,1 | |||
Wie aus der obenstehenden Tabelle, di§ Brgebniese aue e^Lner
längeren Versuchsperiode geigt, ζμ entnetimen ist) gelirigt
es mit dem erfindungsgemäßen^Verfahren, den
innerhalb geringer Schwankungen über eine längere periode konstant zu halten und jede unerwünschte Anreicherung
von Asche und von Eisen in dem in den Brehrohrofen eurUck«
geführten Reduktionsmittel au vermeiden. Die mit der Erfindung
erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, r >.
daß eine wirtschaftliche Verwendung von äachereichen Kohl'esorten
als Reduktionsmittel bei der Reduktion von oxydischen
- 6 009821/0.618
Eisenerzen ermöglicht wird. Andererseits ist es mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens überhaupt erst nöglich,
Kohlen mit niedrigen Erweichungs- bzw. Schnelztenperaturen als Reduktionsmittel im Drehrohrofen einzusetzen.
Es ist selbstverständlich, das erfindungsgeaäße Verfahren
nicht nur kontinuierlich sondern auch diskontinuierlich, wenn es erforderlich sein sollte, anzuwenden.
009821/0686
Claims (5)
1.) Verfahren zur Aufbereitung von im Drehrohrofen reduzierten
oxydischen eisenhaltigen Materialien, wobei das aus dem "
Drehrohrofen ausgetragene Stoffgemisch gekühlt und durch
Siebung und Magnetscheidung in seine einzelnen Stoffkomponenten zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kornfraktion 1-10 mm, vorzugsweise 1-8 mm, der mehrstufigen Siebung einer zweistufigen Magnetscheidung
unterworfen wird, wobei in einer Stufe mittels niedriger Feldstärke von «=ü000 Oersted der Eisenschwamm abgeschieden
(gezogen) wird, in der anderen Stufe mittels höherer Feldstärke von ^=»1000 Oersted die aschereichere
Koksfraktion abgeschieden (gezogen) wird und die ascheärmere Koksfraktion in den Drehrohrofen zurückgeführt
wird. .
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Kornfraktion <5 mm der mehrstufigen Siebung '
einer zweistufigen Magnetscheidung unterworfen wird.
3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Aufgabe auf die Magnetscheidung die abgesiebten Fraktionen einer zusätzlichen Zerkleinerung
unterzogen werden.
4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet,
"daß die abgesiebten Kornfraktionen in der ersten Stufe der Magnetscheidung bei einer Feldstärke
von rr=^OOÖ Oersted und in der zweiten Stufe der Magnetscheidung
bei einer Feldstärke von«==;!000 Oersted aufbereitet
werden.
Neue Unterlagen (**.; % ι r^. r v.r. ι s-λ- 3 d^ Ändernngte«·. «. 4. β. u
009821/0666
BAD ORIGINAL
- 3
5.) Verfahren nach den Ansprüchen. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgesiebten Kornfraktionen in der ersten Stufe der Magnetscheidung bei einer Feldstärke
von<^;1000 Oersted und in der zweiten Stufe der Hagnetscheidung
bei einer Feldstärke von ;^>1000 Oersted getrennt
werden.
00982 1/0666 «0
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1788868A SE346070B (de) | 1968-01-23 | 1968-12-27 | |
ES362716A ES362716A1 (es) | 1968-01-23 | 1969-01-20 | Procedimiento para el tratamiento de materiales oxidicos que contienen hierro. |
BE727216D BE727216A (de) | 1968-01-23 | 1969-01-21 | |
US3625354D US3625354A (en) | 1968-01-23 | 1969-01-21 | Process for magnetically separating reduced iron-containing materials discharged from a rotary kiln |
NL6901031A NL6901031A (de) | 1968-01-23 | 1969-01-22 | |
GB364369A GB1203706A (en) | 1968-01-23 | 1969-01-22 | Process for magnetically dressing the solids mixture discharged from a rotary kiln used for the direct reduction of oxidic, iron-containing materials |
FR6901224A FR2000613A1 (de) | 1968-01-23 | 1969-01-23 | |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583774A1 true DE1583774A1 (de) | 1970-05-21 |
Family
ID=7317374
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681583774 Pending DE1583774A1 (de) | 1968-01-23 | 1968-01-23 | Verfahren zur magnetischen Aufbereitung von im Drehrohrofen reduzierten oxydischen eisenhaltigen Materialien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1583774A1 (de) |
ZM (1) | ZM469A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0040659A1 (de) * | 1980-05-28 | 1981-12-02 | National Research Development Corporation | Rückgewinnung von Schwermetallen bei Verfahren zur Herstellung von Eisenmetall |
WO1981003500A1 (en) * | 1980-05-28 | 1981-12-10 | Univ Cardiff | Heavy metal recovery in ferrous metal production processes |
-
1968
- 1968-01-23 DE DE19681583774 patent/DE1583774A1/de active Pending
-
1969
- 1969-01-23 ZM ZM469A patent/ZM469A1/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0040659A1 (de) * | 1980-05-28 | 1981-12-02 | National Research Development Corporation | Rückgewinnung von Schwermetallen bei Verfahren zur Herstellung von Eisenmetall |
WO1981003500A1 (en) * | 1980-05-28 | 1981-12-10 | Univ Cardiff | Heavy metal recovery in ferrous metal production processes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZM469A1 (en) | 1970-01-16 |
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