DE1583732C3 - Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen von Metallbändern oder Metallfolien mittels des Schlickergießens - Google Patents

Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen von Metallbändern oder Metallfolien mittels des Schlickergießens

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DE1583732C3
DE1583732C3 DE1583732A DE1583732A DE1583732C3 DE 1583732 C3 DE1583732 C3 DE 1583732C3 DE 1583732 A DE1583732 A DE 1583732A DE 1583732 A DE1583732 A DE 1583732A DE 1583732 C3 DE1583732 C3 DE 1583732C3
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Description

3 4
was schrumpft und sich somit besonders gut von der 0,0125 mm aufgetragen wird. Die auf der Unterlage
Unterlage ablösen läßt, ohne daß das Band beschä- befindliche Metallfolie wird hierbei schließlich inte-
digt wird. Vielmehr hat das grüne Band eine ausrei- graler Bestandteil des fertiggestellten Metallbandes
chende Festigkeit, um mit verhältnismäßig großer bzw. der fertiggestellten Metallfolie. Die Metallpul-
Geschwindigkeit der weiteren Verarbeitung, insbe- 5 verschicht, die im allgemeinen eine Dicke bis zu
sondere dem Walzverdichten und dem anschließen- 0,5 mm aufweisen kann, wird hierbei zweckmäßig
den Sintern zugeführt werden zu können. einer Vorsinterung unterworfen, bevor das Metall-
Das erfindungsgemäß erzeugte grüne Band pulver verdichtet wird, um die Verbindung zur unterschrumpft jedoch nur in sehr geringem Ausmaß, d. h. gelegten Metallfolie zu verbessern. Wenn jedoch es verändert seine äußeren Abmessungen bis zum io weiche Metalle wie beispielsweise Kupfer und Alu-Walzverdichten und Sintern praktisch nicht und er- minium verarbeitet werden, so kann die Vorsinterung hält insbesondere auch keine Trocknungsrisse oder auch entfallen. Daran schließt sich in jedem Falle Risse beim Ablösen von der Unterlage. Es ist des- das Walzverdichten und das endgültige Sintern an.
halb durch die Erfindung erstmals möglich, Metall- Die hierbei verwendete Metallfolie kann in verbänder oder Metallfolien kontinuierlich aus Metall- 15 schiedener Weise hergestellt werden. Beispielsweise pulver herzustellen und in einem Durchgang auf die kann man diese als Unterlageschicht dienende Megewünschte Endstärke zu bringen. Die aus dem Sin- tallfolie ebenfalls aus Metallpulver gemäß dem vorterpulverschlicker auf die Unterlage aufgegossene geschlagenen Verfahren herstellen. Eine weitere Schicht hat eine überall weitgehend gleichförmige Möglichkeit besteht darin, die Metallfolie auf der Dicke und Breite und läßt sich somit ohne Schwierig- 20 Unterlage elektrolytisch zu erzeugen, wodurch man keiten zum gewünschten Endprodukt verarbeiten. So außerordentlich dünne Metallfolien mit einer Dicke erhält man beispielsweise Stahlbänder mit einer von beispielsweise 0,0025 mm erhält. Es ist aber Dicke zwischen 0,25 bis 0,5 mm. ebenso möglich, die Metallfolie elektrolytisch auf
Das Bindemittel soll sich während des Sintervor- einer anderen Unterlage zu erzeugen und dann auf ganges verflüchtigen. Die als Bindemittel vorgeschla- 25 die für die Herstellung des endgültigen Bandes vergenen filmbildenden Zellulosederivate haben den wendete Unterlage aufzubringen.
Vorteil, daß sie geringe Gestehungskosten aufweisen. Schließlich ist es auch möglich, eine aus Metall-Das Bindemittel besteht beispielsweise aus einer pulver bestehende, noch unverdichtete Schicht sandl,5°/oigen wäßrigen Methylzellulose-Lösung, wobei wichartig zwischen zwei äußeren Metallfolien anman einen geeigneten Brei oder Gießschlicker erhält, 30 zuordnen und dann hieraus eine einheitliche Folie wenn man 30 Gewichtsprozent dieser Lösung mit 70 herzustellen, die besonders gute Oberflächeneigen-Gewichtsprozent Eisenpulver innig zu einer Suspen- schäften und auch einen hohen Korrosionswidersion vermischt. Der so entstandene wässerige Brei stand aufweist.
wird beispielsweise auf die sich fortbewegende Un- Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut terlage in der gewünschten Schichtdicke aufgewalzt, 35 bei Verwendung eines aus Eisen oder Eisenlegierunwobei jedoch auch andere Auftragverfahren ange- gen bestehenden Pulvers anwendbar. Dabei kann wendet werden können. Wird der Brei in verhältnis- Eisenpulver verwendet werden, dessen Teilchen mit mäßig dicken Schichten, etwa in der Größenordnung einem anderen Metall beschichtet worden sind,
von Bruchteilen eines Millimeters (0,5 mm) auf die Auch ist die Erfindung auf ein Metallpulver anUnterlage aufgetragen, so ist es zweckmäßig, den 4° wendbar, das Metallspäne, -fasern oder -nadeln oder Wassergehalt des Breies gering zu halten, damit das statt dessen Kohlenstoff enthält.
Austreiben des Wassers aus dem grünen Band nicht Die korrosionsbeständigen Eigenschaften der erzu große Schwierigkeiten bereitet. In diesem Fall ist findungsgemäß herzustellenden Metallbänder oder es beispielsweise zweckmäßig, die Schicht durch Metallfolien lassen sich besonders dann verbessern, Strangpressen herzustellen. 45 wenn die als Außenschichten vorgesehenen Folien
Im Anschluß hieran wird die so erzeugte Schicht oder Pulverschichten aus korrosionsbeständigen Me-
getrocknet, wobei dieselbe wenigstens so lange auf tallen bestehen.
der Unterlage verbleibt, bis sich ein selbsttragendes Die Größe der verwendbaren Metallpulverpartikel
grünes Band gebildet hat. Als Unterlagen kommen hängt von der Dicke der herzustellenden Metallbän-
hauptsächlich aus Metall bestehende Unterlagen in 50 der ab. Beim Herstellen von Metallbändern mit einer
Form endloser Bänder oder Trommeln infrage. Der- Dicke in der Größenordnung von 0,025 bis
artige Unterlagen haben eine gute Wärmeleitfähig- 0,125 mm verwendet man Partikeln mit einer Größen-
keit, so daß die für den Trocknungsvorgang benö- Ordnung unterhalb 0,043 mm. Je kleiner die Metall-
tigte Wärme der auf der Unterlage befindlichen pulverpartikeln sind, desto größer ist die Dichte des
Schicht gut zugeführt werden kann. Ein weiterer 55 herzustellenden Metallbandes. Wenn man hingegen
Vorteil besteht darin, daß die aufgetragene breiige verhältnismäßig dicke Metallbänder herstellen will,
Schicht während des Trocknens nicht mit der Unter- wird man die Partikelgröße des Metallpulvers ent-
lage verklebt. sprechend größer wählen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des er- Die in Betracht kommenden Eisenpulver können findungsgemäßen Verfahrens wird der wässerige Brei 60 in der verschiedensten Weise erzeugt werden. Besonauf eine auf der Unterlage befindliche Metallfolie ders geringe Gestehungskosten entstehen dann, wenn einer im Vergleich zum Metallpulver gleichen oder Eisenschwamm, der durch unmittelbare Reduktion verschiedenen Zusammensetzung aufgetragen, wobei konzentrierter Eisenoxydlösungen erzeugt werden nach dem Trocknen die grüne, bandartige Metallpul- kann, gemahlen wird. Es gibt die weiteren, bekannverschicht durch Vorsinterung mit der Metallfolie 65 ten Möglichkeiten der Kondensation von Metallverbunden wird. Dieser Vorschlag ist besonders dann dämpfen oder der Niederschlagung von Metallen aus zweckmäßig, wenn der wässerige Brei in sehr dünnen Metallsalzlösungen. Man kann auch Eisenchlorür Schichten, etwa mit einer Dicke von 0,01 bis enthaltende Abfallbeizen auf Gewinnung des Eisen-
5 6
lichkcHcrbcJphf ?"f der Viden weiteren Mö.g- raturen zwischen 850 und 1200° C in einer kohmit Wasserstoff rf"· in'daß man Eisenchlorür lenwasserstoffhaltigen Atmosphäre gebracht wird um clic meiiw2,11· ^. die zu 85°/o aus Wasserstoff und zu 15 «/ο aus Prooder Folicnb= Γ Eigenschaften der Bänder pan besteht.
lichkeit an ,\Εϊ£\Ζη verbessern> besteht die Mög- 5 Es besteht auch die Möglichkeit, weitere Legie-
zuschlie'ßcn EWh ιTg zusätzliche Walzstiche an- rungsbestandteile, z.B. Chrom, Nickel, Titan, Vana-
ses auf den' icw^i e Dlchte des Erzeugnis- dium usw. während der Sinterung zuzulegieren. Es
den, und es vcrh gewunschten Wert gebracht wer- gibt die weitere Möglichkeit, Legierungsbestandteile
sehen Eiecnsclvirf ^!ni §leichzeitlg die mechani- nicht nur in Pulverform zu verwenden, sondern auch
diese mechank η Und Polierstiche können io in Form feiner Nadeln oder in faseriger Struktur, wo-
daß sich Aushil ι ߣ,handlun8en abschließen, so bei beispielsweise Wolfram genannt werden soll. Da-
der Folienband' !' m Und äußeres' Aussehen durch können die mechanischen Eigenschaften des
D'c ΡΓΰβ'(Ιπ-,Λν0Γ^55εΓη· Bandes oder Folienbandes in der gewünschten Weise
der Schicht ·. Τ' der erSt6n Verdichtung beeinflußt werden.
keine entscheid A" W£>nd,Ung ZU brin8en sind' haben *5 Die Zeichnung gibt schematisch und beispielsweise
gezeigt, daß es i t ßedeutunS' Jedoch hat es sich zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrich-
von 300 und snnn ι / 1St' Sle zwischen Werten tungen wieder. In der Zeichnung veranschaulicht
einem Duowil/vvl^ ί8 λ^, emZUStellen· Beträgt in Fig·1 eine Einrichtung zur Durchführung des
zur ErzcuEimp oi„ β r Walzendurchmesser 300 mm Verfahrens ohne Verwendung einer Metallfolie, wäh-
lenstoirgchS ■ andes aus StahI niedrigen Koh- ao rend
weist es sic!, ^ "1!* flner 0^e von 0,10 mm, so er- F i g. 2 eine Einrichtung zeigt, bei der die Metallfo-
von 1600 kß/cni·· ■' ais.zweckmaßlg> einen Preßdruck He elektrolytisch hergestellt und anschließend mit
Überraschen 1 .Anwendung zu bringen. Metallpulver beschichtet wird.
einer zi ' wurde gefunden daß es bei Fig 1 läßt einen Vorratsbehälter 1 erk d
g g p beschichtet wird.
einer zweiten Xw'w wurde gefunden> daß es bei Fig. 1 läßt einen Vorratsbehälter 1 erkennen, der hältnismäßiß höh g mcht notwendig ist, ver- 25 zur Aufnahme einer für die laufende Produktion auswirklichen um " Pr°zentuale Dehnungen zu ver- reichenden Menge einer Metallpulversuspension schäften zu erzi »1 %mechanische Werkstoffeigen- dient, die ihrerseits über eine Anzahl von Entden, daß man ho r:· α W beispielsweise gefun- nähme-, Ausgleichs- und Abgabewalzen auf ein end-Ienstoffgehaltes o\ f?? aus Stahl niedrigen Koh- loses Stahlband 3 übertragen wird, das über nicht gedriicken auskommt 6Ji- VOn 0>1 mm ""* Walz' 3° zeichnete Walzen geführt ist und umläuft. Der Abgen Dehmino v " '. Λ™ der verhältnismäßig gerin- stand der Auftragswalzenanordnung 2 von dem mechanischen Ei?»* i,'V n; üotzdem falIen die Stahlband 3 und ihre Umlaufgeschwindigkeiten beder Metallb-indfCr · S Metallbandes bzw. stimmen die Dicke der zu erzeugenden Suspensions-Vergrößcrunc d,e JJf 8®wunschter Weise aus; eine schicht auf dem endlosen Band 3. Nach der Beeiner grüneren nm, f alzdru^e mt dem Ergebnis 35 schichtung durchlaufen die beschichteten Bandteile zu am Rande IhV, h" xfn Dehnung führt lediglich den Trockner 4, in welchem die Lösungsmittel, vornischen Eigenschaft" Verbesserungen der mecha- zugsweise Wasser, verdampft werden. Sind die Andererseits lvit ^' τ^··ι Schichten sehr dünn, so kann es ausreichen, nur das influß f ^I™g nach der Sinterung endlose Band 3 zu beheizen etwa mit Hilf iht
Andererseits lvit ^ τ^··ι sehr dünn, so kann es ausreichen, nur das Einfluß auf die 1«» ι ^I™g nach der Sinterung endlose Band 3 zu beheizen, etwa mit Hilfe nicht geermittelt werden £«»!?„ Elgenschaften, wobei 40 zeichneter Strahlungsheizkörper. Dadurch ist mit Si-Verstärkun« dor k" μ ' · beisPielsweise bei einer cherheit zu vermeiden, daß zwischen Band und tall mit cnfsnreH,. Ϊ 8Aem feineres Korn im Me" Schicht Adhäsionsstellen auftreten. Aus dem gleichanischen Eioom 1 r " ^uswirkungen auf die me- chen Grunde kann es vorteilhaft sein, auch im Falle
Ein besonders V·· 1 · Erzeugnisses entsteht. der Anordnung des Trockners 4, etwa in der Ausgemaß von>eschh« - " llger Vorteil des erfindungsge- 45 staltung als Trockenofen, das endlose Band zu beheies möglich\vird°t'?-ei\AYei-fanrens besteht darin, daß zen, um eine schnelle Filmbildung zu erreichen und Erzeugnisses «eiv^i .Werk?toffzusammensetzung des das Lösungsmittel größtenteils zu entfernen. Zweckin deriHand liat H-^T einzustelIen> womit man es mäßig ist der Trockner 4 noch mit einer kräftig wir-1
eugnisses «eiv^i .?g g gtnteils zu entfernen. Zweck in deriHand liat H-^T einzustelIen> womit man es mäßig ist der Trockner 4 noch mit einer kräftig wireinzusteUen wie d·, V11^^1116116 einer Legierung so kenden Belüftungseinrichtung versehen. Nach zung der Schicht Jt\I §ewunschten Zusammenset- 50 Durchgang durch den Trockner 4 und/oder durch gieruncr entspricht η der herzustellenden Le- Strahlungserhitzer und nach einer gegebenenfalls ergelingC zu Met-illi " Ü ^ außerdem erfindungsgemäß forderlichen Kühlung wird die selbsttragende Schicht der völli» ohne' -1V ™ gewunschter Dicke entwe- ohne Unterlage zunächst durch das Duowalzgerüst 5 Verfahren wcsentr hmU 61·Π6Γ 8egenüber bekannten 6 durchgeführt. Nach Durchgang durch das Duo-Stichen zu komm'n y.erminderten Zahl von Walz- 55 walzgerüst wird das Band in den Sinterofen? eingevon Walzstichen h" ',Se ngt es auch' die mit der Fülle führt, in welchem eine reduzierend wirkende Atmourgischen Ändern verbunden gewesenen metall- Sphäre, beispielsweise aus Wasserstoff oder gespaltefalls größtenteils 211 }fn .e.nUveder 8anz oder jeden- nem Ammoniak, aufrechterhalten wird. Die Sinter-Unter den Mischim^K^f11^ μ temperaturen liegen meist zwischen 750 und gung bestimmter T^n> die ZUr ErZeU" 6° 12°°° ?' Die B andgeschwindigkeit ist ensprechend der Kohlenstoff ;: ^16™^11 notwendig sind, spielt einer Sinterdauer in der Größenordnung von 15 bis wurde erfand n! ^"p ^sonders wichtige Rolle. So 30 Sekunden eingestellt.
von O.S"» Λ in einenfp-^? ei°en Kohlenstoffgehalt Nach der ersten Verdichtung ist das Zwischener-
Verbessennv> der ,.nband eine bemerkenswerte Zeugnis noch verhältnismäßig empfindlich, zumal im
zu erzeugen Tst D-ih?K Dehnungsfestigkeit 65 Sinterofen auf die Zone, in der der Binder aus der
wiesen, den KoWnVlf* M f als zweckmäßig er- Schicht herausgebrannt wird, eine Zone folgt, in der
chenkohle cinzufüw gepulverter Holz- oder Kno- sich die Temperatur noch nicht so erhöht hat, daß es
wunrvn, worauf das Band auf Tempe- zur Oberflächensinterung der Metallteilchen kommt
Es ist daher zweckmäßig, zum Transport des Bandes durch den Sinterofen wieder ein Trägerband zu benutzen. Ein derartiges Band kann beispielsweise aus einem Drahtgewebe bestehen, so daß es die Einwirkung der Wärme auf das Rohband nicht behindert. Es gibt auch die Möglichkeit, als Träger ein »Luftkissen« aus reduzierendem Gas zu benutzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 befindet sich die Elektrolysiertrommel 21 in einem aus einem Elektrolyten 22 bestehenden Bad. Die Trommel hat eine leitende Oberfläche und ist als Kathode des Elektrolysiergefäßes geschaltet. Die Anode 23 ist bogenförmig ausgebildet und umgibt mit geringem Abstand die eintauchende Mantelfläche der Trommel 21. Die Oberfläche der Trommel ist nach Werkstoff und Ausbildung so gestaltet, daß die auf ihr gebildete
Folie 24 abgezogen werden kann. Der restliche an der Folie 24 haftende Elektrolyt wird bei 25 abgewaschen und gegebenenfalls neutralisiert. Hierauf gelangt die Folie zu der Beschichtungseinrichtung 26, die wie die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung 2 arbeitet und an die sich entsprechend F i g. 1 Trocknen, Vorverdichten und Sintern anschließen.
Das dem Sinterofen? entnommene gesinterte Band ist an sich bereits verwertbar. Man kann ihm
ίο jedoch weitere gewünschte Eigenschaften durch Walzen in einem Quartogerüst 8, in dem das Sinterband eine bleibende Dehnung von zweckmäßig 1,5 bis 5 % erhält, durch Nachsinterung bei 9, vorteilhaft in reduzierender Atmosphäre, durch Glatt- und Polierwalzen 10, 11 und schließlich durch Aufwickeln zu einem Band 12 erteilen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 524/179

Claims (6)

1 2 Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, zur pulver- Patentansprüche: metallurgischen Herstellung von Metallkörpern die Grundprinzipien der Papierherstellung anzuwenden,
1. Verfahren zum kontinuierlichen pulverme- d.h. mit Hilfe des Metallpulvers einen Sintermetalltallurgischen Herstellen von Metallbändern oder 5 schlicker herzustellen und diesen in die gewünschte Metallfolien mittels des Schlickergießens od. dgl., Forrn, beispielsweise die Form eines Bandes, zu verdadurch gekennzeichnet, daß ein Me- gießen, woraufhin das Wasser beispielsweise durch tallpulver und filmbildendes Zellulosederivat, wie die Unterlage abgesaugt und das zurückbleibende Methylzellulose, als Bindemittel enthaltender Metallpulver gesintert wird (deutsche Auslegeschrift wässeriger Brei in an sich bekannter Weise auf io 1 118 468; »STEEL« vom 9. Januar 1961, S. 31, und eine fortbewegte Unterlage aufgetragen und ge- österreichische Patentschrift 219 285). Mit keinem trocknet, jedoch vor dem Walzverdichten und dieser Vorschläge ist es möglich, kontinuierlich mit Sintern als grünes Band von der Unterlage abge- brauchbaren Geschwindigkeiten Metallbänder herzuzogen wird, stellen, nicht zuletzt deshalb, weil es sehr schwierig
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 und vielfach praktisch unmöglich ist, das aus Metallkennzeichnet, daß der wässerige Brei auf eine auf pulver gebildete Band ohne Beschädigungen desselder Unterlage befindliche Metallfolie einer im ben von der Trägerunterlage zu entfernen.
Vergleich zum Metallpulver gleichen oder ver- Weiterhin ist es bekannt, Metallpulver auf ein schiedenen Zusammensetzung aufgetragen und dünnes Blech aus korrosionsfestem Metall trocken nach dem Trocknen die grüne, bandartige Me- 20 aufzutragen und auf dieses Blech aufzuwalzen tallpulverschicht durch Vorsinterung mit der Me- (USA.-Patentschrift 2 747 256). Ein solches Verfahtallfolie verbunden wird. . ren ist nur für geringe Walzgeschwindigkeiten geeig-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- net, weil bei höheren Walzgeschwindigkeiten eine kennzeichnet, daß die Metallfolie auf der Unter- Luftströmung auftritt, die ausreicht, um das Metalllage elektrolytisch erzeugt wird. 25 pulver vor dem Verfestigen desselben von der aus
4. Anwendung des Verfahrens nach An- Blech bestehenden Unterlage teilweise oder ganz spruch 1 oder 2 auf ein aus Eisen oder Eisenle- wegzublasen.
gierungen bestehendes Pulver. Man hat deshalb vorgeschlagen, das Metallpulver
5. Anwendung des Verfahrens nach An- mit einem Bindemittel zu vermischen, welches die spruch 4 auf ein Eisenpulver, dessen Teilchen mit 30 Pulverpartikeln zusammenhalten soll, bis die Sinteeinem anderen Metall beschichtet worden sind. rung erfolgt (britische Patentschrift 996 199). Dabei
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der wird entweder ein mehr oder weniger trockenes Bin-Ansprüche 1 bis 5 auf ein Metallpulver, das Me- demittel, wie Teer, Pech oder Dextrin, verwendet tallspäne, -fasern oder -nadeln oder statt dessen oder die Bindung durch Wasser erzielt, das gefroren Kohlenstoff enthält. 35 wird und die Metallpulverpartikeln bis zur Sinterung
zusammenhalten soll. Auch hierdurch ist es nicht
möglich, ein von der Unterlage leicht zu lösendes
und damit von dieser Unterlage praktisch unabhängiges Band herzustellen, aus dem kontinuierlich mit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinu- 4° wirtschaftlich tragbaren Geschwindigkeiten Metall-
ierlichen pulvermetallurgischen Herstellen von Me- bänder oder Metall folien zu erzeugen sind,
tallbändern oder Metallfolien mittels des Schlicker- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das pul-
gießens od. dgl. vermetallurgische Herstellen von Metallbändern oder
Bisher stellt man in der Praxis Stahlbänder oder Metallfolien unter Anwendung des Schlickergießens
Stahlfolien in der Weise her, daß man einen Stahl- 45 derart zu verbessern, daß Metallbänder oder Metall-
block bis zur gewünschten Enddicke zu einem Band folien kontinuierlich mit wirtschaftlich brauchbaren
auswalzt. Hierzu sind zahlreiche kostspielige Walz- Geschwindigkeiten erzeugt werden können,
werke erforderlich, die im Betrieb viel Energie ver- Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen,
brauchen. Hinzu kommt der Nachteil, daß die metall- daß ein Metallpulver und filmbildendes Zellulosede-
urgischen Eigenschaften des Stahls infolge der zahl- 5° rivat, wie Methylzellulose, als Bindemittel cnthalten-
reichen aufeinanderfolgenden Walzvorgänge verän- der wässeriger Brei in an sich bekannter Weise auf
dert werden. Das führt insbesondere dann zu erhebli- eine fortbewegte Unterlage aufgetragen und getrock-
chen Schwierigkeiten, wenn von den fertiggewalzten net, jedoch vor dem Walzverdichten und Sintern als
Stahlbändern bestimmte Eigenschaften verlangt wer- grünes Band von der Unterlage abgezogen wird. Es
den. Diese Nachteile und Schwierigkeiten wirken sich 55 wird also vorgeschlagen, den Sinterpulververschlik-
verstärkt aus, wenn die Stahlbänder Folienstärke er- ker in Form eines wässerigen Breies zu erzeugen, der
halten sollen, d. h. endgültige Dicken zwischen ein filmbildendes Bindemittel enthält, so daß aus
0,01 mm und 0,1 mm besitzen. dem auf die sich fortbewegende Unterlage aufgegos-
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, hat man senen oder aufgetragenen Schlicker ein grünes Band
zahlreiche Vorschläge und Versuche gemacht, um 60 ohne besondere Beeinflussung entsteht, das genügend
Metallbänder unmittelbar aus Metallpulver herzu- fest zusammenhalt, um von der Unterlage abgezogen
stellen, wobei eine Schicht der gewünschten Dicke werden zu können, bevor dieses grüne Band durch
aus Metallpulver erzeugt und die Bindung zwischen Walzen verdichtet und bei einer Temperatur unter-
den Pulverpartikeln durch Sinterung herbeigeführt halb des Schmelzpunktes des Metalls gesintert wird,
wird. Obwohl diese Vorschläge zum Teil schon sehr 65 Die Verwendung eines filmbildenden Zellulosederi-
alt sind (deutsche Patentschrift 154 998), ist es bisher vats und insbesondere Methylzellulose als Bindemit-
nicht gelungen, Metallbänder oder Metallfolien kon- tel hat den Vorteil, daß der auf die Unterlage aufge-
tinuierlich aus Metallpulver herzustellen. tragene Brei bei der Bildung des grünen Bandes et-
DE1583732A 1966-11-18 1967-11-17 Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen von Metallbändern oder Metallfolien mittels des Schlickergießens Expired DE1583732C3 (de)

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