DE1582479C - Mähvorrichtung mit gegenläufig zueinander drehbaren, über Riemen antreibbaren, von einem seitlich auskragenden, unterteilten Balken getragenen Mähkreiseln - Google Patents

Mähvorrichtung mit gegenläufig zueinander drehbaren, über Riemen antreibbaren, von einem seitlich auskragenden, unterteilten Balken getragenen Mähkreiseln

Info

Publication number
DE1582479C
DE1582479C DE1582479C DE 1582479 C DE1582479 C DE 1582479C DE 1582479 C DE1582479 C DE 1582479C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
mowing
mower
rotors
beam part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Jan Andelst Vogelenzang (Niederlande)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fella Werke GmbH
Original Assignee
Fella Werke GmbH
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Mähvorrichtung mit gegenläufig zueinander drehbaren, über Riemen antreibbaren Mähkreiseln, die von einem an einem Schlepper über ein Dreipunktgestänge angeschlossenen, gegenüber der Längsmittelebene des Schleppers seitlich auskragenden unterteilten Balken getragen wird, von dem ein außenliegender Balkenteil gegenüber einem am Dreipunktgestänge verbleibenden Balkenteil um eine vertikal angeordnete Achse verschwenkbar ist, und beide Balkenteile durch eine Kupplungsvorrichtung in der Betriebsstellung gehalten sind. Der die paarweise angebrachten Mähkreisel gemeinsam antreibende Riemen ist zwischen den Mähkreiseln einmal gekreuzt, um diese gegenläufig zueinander umlaufen zu lassen. Eine in dieser Weise ausgebildete Mähvorrichtung erlaubt wegen des schnellen Umlaufs der Mähkreisel eine hohe Fahrtgeschwindigkeit. Bei großer Fahrgeschwindigkeit erhöht sich aber auch die Gefahr, daß die Mähvorrichtung bei Auftreffen auf im Felde liegende Hindernisse beschädigt wird.
Bekannt ist es, den Tragbalken zu unterteilen und den außenliegenden Balkenteil gegenüber dem am Dreipunktgestänge verbleibenden Balkenteil um eine vertikal angeordnete Achse verschwenkbar anzuordnen und beide Balkenteile durch eine Kupplungsvorrichtung in der Arbeitsstellung zu halten. Da hierbei das Schwenkgelenk gleichzeitig die Drehachse einer Riemenscheibe bildet, von der aus der Riemen in
. Schlingen um die Antriebsscheiben der Mährotoren und über Umlenkrollen geführt ist, bleibt der Antrieb der Rotoren auch beim Zurückschwenken des äuße-5-fen Balkenteils kraftschlüssig erhalten, was unerwünscht ist und daher vermieden werden muß. Auch ist zu beachten, daß die Mähkreisel wegen des Schlupfes des Riemens eine zueinander ungleichförmige Drehbewegung haben, weshalb dafür gesorgt
ίο werden muß, daß die umlaufenden Messer der Mähkreisel ausreichend weit voneinander entfernt bleiben, woraus sich die weitere Aufgabe ergibt, daß Mittel vorgesehen sein müssen, um das dann von den Messern nicht unmittelbar erreichbare, zwischen ihren Umlaufkreisen liegenbleibende Erntegut zu erfassen und es in den Bereich der umlaufenden Messer zu bringen.
Bei einer anderen bekannten Bauart mit unterteiltem Tragbalken wird der den äußeren Mähkreisel
«ο antreibende, einmal gekreuzt verlaufende Riemen mit zurückgeschwenkt. Der äußere Mähkreisel ist mit einem frei drehbaren Ring versehen. Trifft ein solches Mähwerk auf einen Baum, rollt sich der äußere Balkenteil längs des Ringes am Baumstamm ab, und für diesen Zweck soll der äußere Balkenteil mit dem daran angebrachten Mähkreisel zurückschwenkbar sein.
Bei der Mähvorrichtung gemäß der Erfindung soll durch eine Zurückschwenkbarkeit des die Mähkreisel tragenden Balkenteils wohl auch einer Beschädigungsgefahr vorgebeugt werden, darüber hinaus aber auch die Möglichkeit geschaffen werden, das Mähwerk für den Transport in eine die Gesamtbreite verringernde Stellung hinter dem Schlepper bringen zu können. Diese Aufgabe macht es notwendig, die Riemenführung anders als bei der bekannten Bauart auszubilden.
Bei einer Mähvorrichtung, bestehend aus gegenläufig zueinander drehbaren, über Riemen antreibbaren Mähkreiseln, die von einem an einen Schlepper über ein Dreipunktgestänge angeschlossenen, gegenüber der Längsmittelebene des Schleppers seitlich auskragenden unterteilten Tragbalken getragen sind, von dem ein außenliegender Balkenteil gegenüber einem am Dreipunktgestänge verbleibenden Balkenteil um eine vertikal angeordnete Achse verschwenkbar ist, und beide Balkenteile durch eine Kupplungsvorrichtung in einer Betriebsstellung gehalten sind, soll demzufolge die erfindungsgemäße Lösung darin bestehen, daß die vom verschwenkbaren Balkenteil getragenen Mähkreisel, deren Schneidkreise im Abstand voneinander verlaufen, über einen zweimal gekreuzten Riemen antreibbar sind, dessen innerer Kreuzungspunkt in Fahrtrichtung gesehen dicht vor einem als Schwenkachse dienenden Bolzen liegt, der über die Horizontalebene, in der sich der Treibriemen befindet, hinausreicht, und daß der zwischen den Schneidkreisen verbleibende Spalt durch am feststehenden Teil der Mähkreisel angebrachte Streiffinger überbrückt ist, deren Vorderkante zur Fahrtrichtung eine scharfe Ecke bildet. Die Verlängerung des Schwenkbolzens über die Horizontalebene des Treibriemens erfolgt zweckmäßig nach der Unterseite hin, so daß er bis unterhalb des Riemens verlängert ist.
Der zwischen den Kreuzungspunkten des Treibriemens befindliche Mähkreisel ist zweckmäßig mit zwei übereinanderliegenden Riemenscheiben ausgestattet.
Der Antriebsriemen weist vorzugsweise einen polygonen. beispielsweise einen hexagonen Querschnitt ■ auf.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung ist '
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Mähvorrichtung, angelenkt an den Schlepper,
Fig. 2 der Antriebsriemen rechtwinklig zur Drehachse gesehen,
F i g. 3 eine Draufsicht auf zwei Mähkreisel mit Streiffingern und
F i g. 4 eine Schneidmesserplatte mit ihrer Aufhängung.
Der Einfachheit halber wird im nachfolgenden eine Mähvorrichtung mit zwei Kreiseln beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen horizontalen Tragbalken, welcher aus den beiden Teilen 1, 2 besteht, welche über einen als Scharnier wirkenden Drehbolzen 3 verbunden sind und mittels einer unter Federdruck stehenden Sperrklinke 4 gehalten werden. Der, in Fahrtrichtung gesehen, links, also innere Teil des Tragbalkens ist mittels zweier beweglicher Arme 5 begrenzt schwenkbar über untere Lenker 6 und über einen übliehen, in der Zeichnung nicht dargestellten oberen Lenker eines Dreipunktgestänges mit dem Schlepper 7 verbunden.
Am äußeren Balkenteil 2 des Tragbalkens, der seitwärts über den Schlepper hinausragt, sind Mähkreisel 8, 9 angebaut. Ein im Querschnitt vorzugsweise sechseckiger Keilriemen 11 geht von einer auf der vertikalen Welle eines Winkelgetriebes 10 montierten Riemenscheibe 12 ab und läuft gekreuzt zu der Doppelscheibe 13. 14 des Mähkreisels 8 und nochmals gekreuzt nach der Riemenscheibe 15 des aaderen Mähkreisels. Die Riemenscheibe 12. 15 und die Mährotoren 8, 9 laufen dementsprechend gegenläufig. Der innere Kreuzungspunkt des Treibriemens 11 liegt, in Fahrtrichtung gesehen, dicht vor dem als Schwenkachse dienenden Bolzen 3, der über die Horizontalebene, in der sich der Treibriemen befindet, zweckmäßig nach unten, hinausreicht.
Auf der Innenseite der nach außen vorzugsweise hohlkehlenförmig gewölbten unteren Ränder 22, 23 der Mähkreisel 8. 9 sind mehrere auf den Umfang verteilte Schneidmesser 17 angeordnet, die über die Ränder 22. 23 nach außen überstehen und auf den mit 26, 27 bezeichneten Schneidkreisen umlaufen.
Diese Schneidmesser 17 sind so angeordnet, daß sie beim Auftreffen auf harte Gegenstände wegdrehen können. An Stelle einzelner Schneidmesser 17 können flache Platten angebracht sein, welche gleichmäßig über den Umfang verteilt radial hinausragende, seitlich mit Schneidrändern versehene Messer 17 aufweisen und die in der Mitte der Platte mit einer nahezu dreieckigen Aussparung versehen sind, deren Seiten jeweils einem Profilmesser benachbart sind. Die Aufhängung dieser Schneidplatte erfolgt jeweils auf an der Innenseite des Kreiselzylinders vorgesehene kurze Stifte, welche an ihren freien Enden ebenfalls mit einer nahezu dreieckigen Platte versehen sind, über die die dreieckige Aussparung der Schneidplatte aufgeschoben werden kann.
Die Schneidkreise 26, 27 der beiden Mähkreisel verlaufen auf Abstand voneinander. Der zwischen den Schneidkreisen verbleibende Spalt ist durch am feststehenden Teil der Mähkreisel angebrachte Streiffinger 25 überdeckt, deren Vorderkante zur Fahrtrichtung eine scharfe Ecke bildet.
Zum Mähen sind die beiden Balkenteile 1, 2 durch die unter Federdruck stehende Sicherheitssperrklinkenvorrichtung in gerader Verlängerung zueinander festgelegt. Wenn die Mähvorrichtung bei der Fahrt über das Feld auf ein Hindernis stoßen sollte, wird die Federspannung an der Sperrklinkenvorrichtung überwunden, und es kann der außenliegende Balkenteil 1, 2 um den Drehbolzen 3 rückwärts schwenken. Dadurch, daß der Riemen zwischen dem Winkelgetriebe 10 und dem innenliegenden Mähkreisel 8 gekreuzt verläuft, wird der Antrieb, dadurch daß dieser Kreuzungspunkt dicht vor dem Drehbolzen 3 liegt, unterbrochen, ohne daß der Riemen herabfallen kann. Auch für den Transport wird die Sperrklinkenvorrichtung zwischen den Balkenteilen gelöst und der außenliegende Balkenteil um den Drehbolzen 3 zurückgeschwenkt und dadurch die Gesamtbreite der Maschine verkleinert.
Da ein Riemen die Umlaufbewegung nicht exakt zwangläufig überträgt und deshalb die Drehbewegungen der Mähkreisel einander nicht gleichen, müssen die Schneidkreise der Mähkreisel auf Abstand voneinander angeordnet sein. Der zwischen Schneidkreisen dann verbleibende Spalt wird durch die an feststehenden Teilen der Mähkreisel angebrachte, in den Spalt hineinragende Streiffinger überdeckt, die die dort stehenden Halme den Schneidmessern zuleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mäh vorrichtung, bestehend aus gegenläufig zueinander drehbaren, über Riemen antreibbaren Mähkreiseln, die von einem an einen Schlepper über ein Dreipunktgestänge angeschlossenen, gegenüber der Längsmittelebene des Schleppers seitlich auskragenden unterteilten Tragbalken getragen sind, von dem ein außenliegender Balkenteil gegenüber einem am Dreipunktgestänge verbleibenden Balkenteil um eine vertikal angeordnete Achse verschwenkbar ist, und beide Balkenteile durch eine Kupplungsvorrichtung in einer Betriebsstellung gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vom verschwenkbaren Balkenteil (2) getragenen Mähkreisel (8, 9), deren Schneidkreise im Abstand voneinander verlaufen, über einen zweimal gekreuzten Riemen (11) antreibbar sind, dessen innerer Kreuzungspunkt in Fahrtrichtung gesehen dicht vor einem als Schwenkachse dienenden Bolzen (3) liegt, der über die Horizontalebene, in der sich der Treibriemen befindet, hinausreicht, und daß der zwischen den Schneidkreisen verbleibende Spalt durch am feststehenden Teil der Mähkreisel angebrachte Streiffinger (25) überbrückt ist, deren Vorderkante zur Fahrtrichtung eine scharfe Ecke bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (3) bis unterhalb des Riemens (11) verlängert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Kreuzungspunkten des Riemens (11) befindliche Mähkreisel (8) mit zwei übereinanderliegenden Riemenscheiben (13,14) ausgestattet ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391051B (de) Maehmaschine
DE1299157B (de) Maehmaschine
AT391393B (de) Schleppergetriebene kreiselmaehmaschine
DE1936054A1 (de) Scheibenmaehwerk
DE2649140A1 (de) Zuckerrohrerntemaschine
DE1507389C3 (de) Mähmaschine
DE1632810C3 (de) Mähmaschine
DE3017856C2 (de)
EP0358045B1 (de) Mähmaschine
DE2110622A1 (de) Kreiselmaeher
DE1582479B1 (de) Maehvorrichtung mit gegenlaeufig zueinander drehbaren,ueber Riemen antreibbaren,von einem seitlich auskragenden,unterteilten Balken getragenen Maehkreiseln
DE1582479C (de) Mähvorrichtung mit gegenläufig zueinander drehbaren, über Riemen antreibbaren, von einem seitlich auskragenden, unterteilten Balken getragenen Mähkreiseln
DE3632871C2 (de)
DE4428288C2 (de) Landwirtschaftliches Arbeitsgerät, insbesondere Mulchgerät
DE1507290A1 (de) Maehmaschine
DE1657028A1 (de) Erntemaschine
DE1582303A1 (de) Maehmaschine
EP0069160B1 (de) Vorrichtung zum Mähen und Aufbereiten von Erntegut
DE3324851A1 (de) Maehmaschine
DE2646639C2 (de) Fräse zur Entnahme von Silagegut aus einem Silo
DE1916430A1 (de) Maehmaschine
DE1962873A1 (de) Feldhaecksler,insbesondere fuer Mais
AT346636B (de) Maehmaschine
DE2037293A1 (de) Vorrichtung zum Beschneiden von Wein stocken
DE2416971C3 (de) Gerät zur Bearbeitung von Hopfenkulturen