DE1580769B2 - Anordnung zum Waschen von Fahrzeugen in Fahrzeugwaschanlagen - Google Patents
Anordnung zum Waschen von Fahrzeugen in FahrzeugwaschanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Waschen der Vorderflächen, Seitenflächen und Rückflächen
von Fahrzeugen mittels beidseitig der Fahrzeuge gegeneinander angeordneter und um jeweils eine
vertikale Achse gegen die Fahrzeuge verschwenkbarer walzenförmiger Waschbürsten in Fahrzeugwaschanlagen,
in denen die zu waschenden Fahrzeuge dicht aufeinanderfolgend hindurchbewegt werden.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (US-PS 237 229) werden vier Waschbürsten zum Waschen
der Vorderflächen, Seitenflächen und Rückflächen eines Fahrzeugs verwendet, wobei diese vier Waschbürsten
jeweils paarweise auf beiden Seiten des Fahrzeugs angeordnet sind. Die paarweisen Waschbürsten
sind jeweils einzeln an Winkelhebeln befestigt, und die Winkelhebel jedes Waschbürstenpaares weisen einen
gemeinsamen Schwenkpunkt auf. Die jeweils eine Waschbürste der einander gegenüberliegenden Waschbürstenpaare
dient zum'Waschen der Vorderfläche'und der betreffenden Seitenfläche des Fahrzeugs, während
die jeweils andere Waschbürste der Waschbürstenpaare ebenfalls die betreffende Seitenfläche des Fahrzeugs
sowie dessen Rückfläche reinigt. Die Verwendung von vier Waschbürsten zum Waschen der Vorderfläche,
beider Seitenflächen und der Rückfläche von Fahrzeugen ist relativ aufwendig, da jede Waschbürste mit zugehörigen
Antriebseinrichtungen versehen sein muß und zusätzlich bei einer Abnutzung der Waschbürsten
gleichzeitig vier Waschbürsten auszuwechseln sind.
Außerdem muß ein gewaschenes Fahrzeug beide Waschbürsten des einen Waschbürstenpaares der in
Längsrichtung gegeneinander versetzten Waschbürstenpaare vollständig passiert haben, damit dieses erste
Waschbürstetipaar zum Waschen eines nächsten Fahrzeugs in die Ausgangsstellung zurückverschwenkt werden
kann. Daher müssen die zu waschenden Fahrzeuge einen relativ großen Abstand voneinander aufweisen,
und die Anzahl der pro Zeiteinheit gewaschenen Fahrzeuge ist infolgedessen relativ gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Waschen von Fahrzeugen der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau unter Verringerung der Anzahl der erforderlichen
Waschbürsten das Waschen einer größeren Anzahl von Fahrzeugen pro Zeiteinheit bzw. eine engere Aufeinanderfolge
der zu waschenden Fahrzeuge ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder die zugehörige Waschbürste nebst ihrem
Antriebsmotor tragende Schwenkhebel aus zwei um eine gleichfalls vertikale Achse gegeneinander verschwenkbaren
und in ihre gestreckte Stellung vorgespannten Armen besteht und die betreffende Waschbürste
unter Vorspannung gegen die Mitte der Fahrzeugwaschanlage gerichtet in den Weg der Fahrzeuge
hält und daß eine beim Ausschwenken des Schwenkhebels über einen vorbestimmten Betrag hinaus wirksamwerdende Steuervorrichtung die Arme aus ihrer gestreckten
Stellung aufeinander zu verschwenkt.
Auf diese Weise sind lediglich zwei aufeinander gegenüberliegenden Seiten des zu waschenden Fahrzeugs angeordnete Waschbürsten erforderlich, die jeweils etwa die eine Hälfte der Vorder- und der Rückfläche sowie die zugekehrte Seitenfläche des Fahrzeugs waschen. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß jede Waschbürste nach dem Waschen der Rückseite eines Fahrzeugs unmittelbar zum Waschen der Vorderseite des nachfolgenden Fahrzeugs bereit ist, so daß die Fahrzeuge in einem relativ geringen Abstand die Fahrzeugwaschanlage passieren können.
Auf diese Weise sind lediglich zwei aufeinander gegenüberliegenden Seiten des zu waschenden Fahrzeugs angeordnete Waschbürsten erforderlich, die jeweils etwa die eine Hälfte der Vorder- und der Rückfläche sowie die zugekehrte Seitenfläche des Fahrzeugs waschen. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß jede Waschbürste nach dem Waschen der Rückseite eines Fahrzeugs unmittelbar zum Waschen der Vorderseite des nachfolgenden Fahrzeugs bereit ist, so daß die Fahrzeuge in einem relativ geringen Abstand die Fahrzeugwaschanlage passieren können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuervorrichtung eine
strömungsmittelbetätigte Kolben- und Zylinderanordnung und ein Ventil zum Steuern der Strömungsmittelströmung
an die Kolben- und Zylinderanordnung umso faßt und daß das Ventil eine Betätigungseinrichtung
aufweist, die entsprechend der Drehstellung der Arme gegenüber der vertikalen Achse betätigbar ist.
Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Waschbürste mit Hilfe einer weiteren Kolben- und Zylinderanordnung
gegen die Mitte der Fahrzeugwaschanlage vorgespannt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Ausführungsform der Anordnung zum Waschen von Fahrzeugen in einer Stirnansicht,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 nach F i g. 1, F i g. 2A und 2B schematisch zwei Stellungen, die die
linke Waschbürste beim Waschen der linken Seitenfläehe eines Fahrzeugs nacheinander einnimmt,
F i g. 3 im Grundriß das linke Waschbürstenaggregat in der Stellung, bei dem es an der linken hinteren Ecke
eines Fahrzeugs angreift,
Fig. 3A und 3B schematisch zwei Stellungen, die die linke Waschbürste beim Waschen der Rückfläche eines
Fahrzeugs nacheinander einnimmt,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des rechten Waschbürstenaggregats,
F i g. 5 eine Darstellung in einem senkrechten Schnitt, die zeigt, auf welche Weise das obere Waschbürstenaggregat
dazu dient, die Oberseite bzw. das Dach eines Fahrzeugs zu waschen,
F i g. 6 eine schematische Darstellung der hydraulischen Einrichtung der Anordnung.
In den Zeichnungen ist eine insgesamt mit 10 dargestellte Anordnung zum Waschen der Vorderflächen,
Seitenflächen und Rückflächen von Fahrzeugen dargestellt.
Die Anordnung 10 umfaßt jeweils insgesamt mit 12 bzw. 14 bezeichnete Gehäuseteile auf beiden Seiten
eines Raumes, durch den das zu waschende Fahrzeug mit Hilfe einer bei 13 schematisch angedeuteten Fördereinrichtung
hindurchbewegt wird. In F i g. 2 sind die beiden Gehäuse 12 und 14 längs der Achse der Fördereinrichtung
13 gegeneinander versetzt dargestellt. Jedes der Gehäuse 12 und 14 enthält ein irisgesamt mit 16
bzw. 18 bezeichnetes ausschwenkbares Waschbürstenaggregat.
Das zu waschende Fahrzeug ist mit 20 bezeichnet. Dieses Fahrzeug weist eine Vorderfläche 22 und eine
Rückfläche 24 auf. Außerdem weist das Fahrzeug 20 ein Dach 26 auf. Eine Fördereinrichtung 13 bekannter
Art kann dazu dienen, das Fahrzeug 20 an den nach innen gerichteten öffnungen der Gehäuse 12 und 14
vorbei zu bewegen. Die Waschbürstenaggregate 16 und 18 sind von gleicher Konstruktion, jedoch spiegelbildlich
aufgebaut Daher wird im folgenden nur das Waschbürstenaggregat 18 beschrieben, und die entsprechenden
Teile des Waschbürstenaggregats 16 sind jeweils mit den gleichen Bezugszahlen unter Beifügung
eines Kennstrichs bezeichnet.
Gemäß F i g. 4 sind in dem Gehäuse 14 eine obere Lagerung 28 und eine untere Lagerung 30 vorgesehen.
Eine aufrecht stehende Welle 32 ist in den Lagerungen oder Böcken 28 und 30 drehbar gelagert. Das obere
Ende der Welle 32 trägt oberhalb der Lagerung 28 einen Nocken 34. Ferner ist das Gehäuse 14 mit einem
Ventil 38 ausgerüstet, dessen Betätigungsorgan ein Bewegungsabnahmeorgan bzw. eine Nockenrolle 36 trägt.
Ferner ist ein oberer Arm 40 und ein unterer Arm 42 vorgesehen, die jeweils an einem Ende mit der Welle
32 drehfest verbunden sind. Die anderen Enden der Arme 40 und 42 sind fest mit einer aufrecht stehenden
Strebe 44 verbunden. Ein Ende eines weiteren Arms 48 ist mit dem äußeren Ende des Arms 40 verbunden. Ferner
ist ein Arm 46 vorgesehen, dessen eines Ende mit dem äußeren Ende des Arms 42 verbunden ist. Die beschriebenen
Verbindungen zwischen den erwähnten Armen sind als starre Verbindungen ausgebildet. Der
Winkel, den die Arme 40 und 48 einschließen, ist der gleiche wie der von den Armen 42 und 46 eingeschlossene
Winkel, und dieser Winkel beträgt etwas mehr als 90°. χ,
Ein Ende eines weiteren Arms 52 ist mit dem oberen Ende einer weiteren aufrecht stehenden Strebe 50
drehfest verbunden. Die Arme 52 und 54 sind gegenüber den Armen 48 und 46 um die gemeinsame Achse
von Lagerbolzen 51 und 53 drehbar, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Die anderen Enden der Arme 52 und 54
tragen eine drehbar gelagerte, aufrecht stehende Bürstenwelle 56, an der eine Waschbürste 58 befestigt ist.
In F i g. 4 ist die Waschbürste 58 nur schematisch angedeutet, um die ihr zugeordneten Teile erkennbar zu machen.
Der Arm 52 trägt einen Motor 60, dessen Welle mit der Welle 56 durch ein Getriebe 62 verbunden ist. Das
Getriebe 62 wird ebenfalls durch den Arm 52 unterstützt. Die Strebe 50 mit den Armen 52,54 und den auf
diesen gelagerten Teilen kann wahlweise um die Längsachse der Lagerbolzen 51 und 53 gedreht werden;
zu diesem Zweck ist ein Zylinder 64 mit einer Kolbenstange 66 vorgesehen. Das eine Ende de« Zylinders
64 ist auf dem Arm 48 drehbar gelagert. Das eine Ende der Kolbenstange 66 ist mit einem in dem Zylinder 64
arbeitenden Kolben verbunden. Das andere Ende der Kolbenstange 66 ist an dem Arm 52 angelenkt. Die Zufuhr
eines Druckmittels zu dem Zylinder 64 wird durch das Ventil 38 gesteuert.
Das Waschbürstenaggregat 18 kann somit um die Achse der senkrechten Welle 32 geschwenkt werden.
Zu diesem Zweck kann ein Zylinder 70 mit einer Kolbenstange 72 betätigt werden. Das eine Ende des Zylinders
70 ist auf dem Gehäuse 14 drehbar gelagert. Ein ' Ende der Kolbenstange 72 ist mit dem in dem Zylinder
70 arbeitenden Kolben verbunden. Das andere Ende der Kolbenstange 72 ist an dem Arm 42 angelenkt.
Wenn das Waschbürstenaggregat 18 vollständig ausgefahren ist, schließen die Arme 48 und 52 einen Winkel
von etwa 150° ein. Um zu gewährleisten, daß die Arme 48 und 52 die richtige Lage einnehmen, ist ein
Begrenzungsanschlag vorgesehen. Dieser Begrenzungsanschlag kann in der verschiedensten Weise ausgebildet
werden. Gemäß Fig.4 umfaßt der Begrenzungsanschlag ein auf dem Arm 52 angeordnetes Auge
69 als Verankerung für einen unter Federspannung stehenden Puffer 67, der mit einer Seitenfläche des Arms
48 zusammenarbeiten kann. Eine Feder 68 spannt den Arm 52 in Richtung auf die aus F i g. 1 und 4 ersichtliche
Stellung vor. Ein Ende der Feder 68 ist an dem Auge 69 verankert. Das andere Ende der Feder 68 ist
mit einem Fortsatz 71 des Arms 48 verbunden.
Während sich das zu waschende Fahrzeug 20 mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 mm/sec bewegt,
werden die Waschbürstenaggregate 16 und 18 in der nachstehend beschriebenen Weise zur Wirkung gebracht,
um die Vorderfläche, die Seitenflächen und die Rückfläche des Fahrzeugs zu waschen. In Verbindung
hiermit ist es zweckmäßig, die Wirkungsweise der hydraulischen Einrichtung nach F i g. 6 zu beschreiben.
Bevor das Fahrzeug 20 mit Hilfe der Fördereinrichtung 13 in den Raum zwischen den Gehäusen 12 und 14 gebracht wird, befinden sich die Waschbürstenaggregate 16 und 18 in der in F i g. 2 mit Vollinien wiedergegebenen Stellung. Eine Waschflüssigkeit wird auf den Wagen 20 mit Hilfe hier nicht gezeigter Spritz- oder Sprühdüsen aufgespritzt. Die Waschbürsten 58 und 58' werden um die Achsen der zugehörigen Wellen 56 und 56' gedreht. Gemäß F i g. 1 und 2 überlappen sich die Waschbürsten, doch stören sie sich gegenseitig nicht. Wenn sich das Fahrzeug 20 längs des Gehäuses 12 bewegt und die bei A angedeutete Stellung einnimmt, greift das Waschbürstenaggregat 16 am vorderen Ende des Fahrzeugs an, und es wird an der Station B durch das Fahrzeug in die in Fig.2 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung bewegt Die gleichen Vorgänge spielen sich bezüglich des Waschbürstenaggregats 18 an den Stationen Cund D ab.
Bevor das Fahrzeug 20 mit Hilfe der Fördereinrichtung 13 in den Raum zwischen den Gehäusen 12 und 14 gebracht wird, befinden sich die Waschbürstenaggregate 16 und 18 in der in F i g. 2 mit Vollinien wiedergegebenen Stellung. Eine Waschflüssigkeit wird auf den Wagen 20 mit Hilfe hier nicht gezeigter Spritz- oder Sprühdüsen aufgespritzt. Die Waschbürsten 58 und 58' werden um die Achsen der zugehörigen Wellen 56 und 56' gedreht. Gemäß F i g. 1 und 2 überlappen sich die Waschbürsten, doch stören sie sich gegenseitig nicht. Wenn sich das Fahrzeug 20 längs des Gehäuses 12 bewegt und die bei A angedeutete Stellung einnimmt, greift das Waschbürstenaggregat 16 am vorderen Ende des Fahrzeugs an, und es wird an der Station B durch das Fahrzeug in die in Fig.2 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung bewegt Die gleichen Vorgänge spielen sich bezüglich des Waschbürstenaggregats 18 an den Stationen Cund D ab.
Es sei bemerkt, daß in diesem Zeitpunkt der Zylinder 64 und die Kolbenstange 66 die gegeneinander
schwenkbaren Teile des Waschbürstenaggregats 18 starr miteinander verbinden. Mit anderen Worten, der
Arm 52 wird daran gehindert, sich um die Längsachse der Lagerbolzen 51 und 53 zu drehen. Das gleiche gilt
für das Waschbürstenaggregat 16. Die Waschbürstenaggregate 16 und 18 nehmen nacheinander ihre in
F i g. 2 mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellungen ein, da diese Aggregate längs der Fördereinrichtung
13 gegeneinander versetzt sind. Die Welle 32 wird sich um einen Winkel gedreht haben, der ausreicht, um
zu bewirken, daß der Nocken 34 das Ventil 38 über die zugehörige Nockenrolle 36 betätigt. Sobald das Ventil
38 betätigt wird, tritt das Druckmittel in den Zylinder 64 ein, um die Waschbürste 58 nach innen zu schwenken.
Hiermit ist gemeint, daß die Waschbürste 58 zusammen mit den sie tragenden Armen 52 und 54 um die
Längsachse der Lagerbolzen 51 und 53 geschwenkt wird, so daß sich der von den Armen 48 und 52 eingeschlossene
Winkel auf etwa 70° bis 80° verkleinert. Das Strömungsregelventil für den Zylinder 64 wird so eingestellt,
daß gemäß F i g. 2B die Waschbürste 58' allmählich eingeschwenkt wird, während sich die benachbarte
Seite des Fahrzeugs an der Waschbürste vorbeibewegt.
Die eingeschwenkte Stellung des Waschbürstenaggregats 16 ist in F i g. 3 und 3B dargestellt. Bei der eingeschwenkten
Stellung der Waschbürsten 58 und 58' sind die Waschbürsten so vorgespannt, daß sie in innige
Berührung mit den Seitenflächen des Fahrzeugs kommen und gemäß den Zeichnungen um etwa 10 bis 20%
verformt werden. Die Waschbürsten 58 und 58' drehen sich hierbei weiter, da sie durch die zugehörigen Motoren
60 und 60' angetrieben werden.
F i g. 6 zeigt die hydraulische Einrichtung, die dem Waschbürstenaggregat 18 zugeordnet ist. Die hydraulische
Einrichtung für die anderen Waschbürstenaggregate 16 und 74 sind von gleicher Konstruktion. Gefilterte
Luft wird einem Hochdruckregler 80 zugeführt, der sich selbsttätig entlüftet, so daß auf der Auslaßseite
des Reglers der gewünschte Druck von z. B. etwa 2,8 atü zur Verfügung steht. Von dem Regler 80 aus
wird die Druckluft einem normalerweise geschlossenen, durch einen Elektromagneten zu betätigenden
Dreiwegeventil 82, einem ölbehälter 84, einem verstellbaren Strömungsregelventil 86 und schließlich dem Zylinder
70 zugeführt. Außerdem wird die unter hohem Druck stehende Luft über das Ventil 38 dem Zylinder
64 zugeführt.
Von dem Regler 80 aus kann die unter hohem Druck stehende Luft durch einen Niederdruckregler 88 strömen,
durch den der Luftdruck auf etwa 0,7 atü herabgesetzt wird. Von dem Regler 88 aus kann die Druckluft
zu dem Ölregler 90 strömen, um das darin enthaltene Öl zu veranlassen, über das verstellbare Strömungsregelventil
92 zu dem Zylinder 64 zu strömen. Außerdem kann ein Teil der aus dem Regler 88 unter niedrigem
Druck austretenden Luft über ein verstellbares Regelventil zu dem Zylinder 70 strömen.
Wenn gemäß F i g. 6 der Druck auf der linken Seite des Kolbens in dem Zylinder 70 oder oberhalb des Öls
in dem Behälter 90 über etwa 0,7 atü ansteigt, kannisich der Druck über einen dem Regler 88 zugeordneten
Auslaß entspannen. Der Raum oberhalb des Öls in dem Behälter 84 ist normalerweise durch das Ventil 82 mit
der Atmosphäre verbunden. Die erwähnten Druckwerte gelten nur als Beispiel, d. h., man kann gegebenenfalls
mit höheren oder niedrigeren Drücken arbeiten. Die Regelventile lassen ein schnelles Strömen in Richtung
der in F i g. 6 eingezeichneten Pfeile zu, begrenzen jedoch die Strömungsgeschwindigkeit in der entgegengesetzten
Richtung. Somit kann man das Ventil 92 so einstellen, daß die eingeschwenkte Stellung der Waschbürste
58 am gewünschten Punkt zwischen den Enden des Fahrzeugs erreicht wird. Es ist im allgemeinen nicht
zweckmäßig, die Waschbürsten sofort in die eingeschwenkte Stellung zu bringen.
Der Zylinder 70 wird durch Druckluft gesteuert, die
ίο durch den sich selbsttätig entlüftenden Regler 88 ständig
einem Ende des Zylinders 70 zugeführt wird, um die Waschbürste 58 in ihre Stellung nach F i g. 2 zu bringen.
Als Betätigungsmittel für sämtliche vorstehend beschriebenen Zylinder wird vorzugsweise ein öl für hydraulische
Zwecke verwendet, um Rückprallbewegungen der Aggregate während ihrer Betätigung zu verhindern.
Wenn die Waschbürsten 58 und 58' in ihre in F i g. 2 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung
gebracht werden, wird die in die Zylinder 70 und 70' eingeschlossene Luft verdichtet, so daß diese Zylinder
als Federn zur Wirkung kommen. Sobald sich die Waschbürsten 58 und 58' an den Seitenflächen des
Fahrzeugs 20 vorbeibewegt haben, werden die ganzen Wäschbürstenaggregate durch die zugehörigen Zylinder
in Richtung auf die Fördereinrichtung 13 geschwenkt. ', .
Während sich die Waschbürsten 58 und 58' auf die Fördereinrichtung 13 zu bewegen, werden die Wellen
32 und 32' gedreht. Infolgedessen wird das Druckmittel den Zylindern 64 und 64' nicht mehr zugeführt, und diese
Zylinder werden über das Ventil 38 zur Atmosphäre entlüftet. Danach ziehen sich die Federn 68 und 68' zusammen,
um so die Waschbürsten 58 und 58' vollständig aus den Gehäusen herauszuschwenken, wie es in
Fig. 3B gezeigt ist. Wenn die Waschbürsten 58 und 58' durch die zugehörigen Zylinder und die Federn aus ihrer
eingeschwenkten Stellung herausgeschwenkt werden, dienen sie dazu, das hintere Ende 24 des Fahrzeugs
20 zu waschen. Hierbei bewegen sich die Waschbürsten in Richtung auf die Fördereinrichtung 13 unter einem
Winkel dazu, so daß sie in Berührung mit dem hinteren Ende 24 des Fahrzeugs gehalten werden, wie es aus
F i g. 3,3A und 3B ersichtlich ist.
Danach befinden sich die Waschbürsten 58 und 58' jeweils in einer solchen Stellung, daß sie vom vorderen
Ende des nächsten Fahrzeugs berührt werden, so daß sich der soeben beschriebene Arbeitsablauf wiederholt.
Da die Waschbürsten bereit sind, am vorderen Ende des nächsten Fahrzeugs anzugreifen, sobald das hintere
Ende eines Fahrzeugs gewaschen worden ist, kann der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Fahrzeugen
bis auf etwa 900 mm verkleinert werden. Es sei bemerkt, daß während des Waschens einer Hälfte des
hinteren Fahrzeugendes 24 durch die Waschbürste 58 die Waschbürste 58' noch an einer Seitenfläche des
Fahrzeugs 20 angreift. Wenn die Waschbürste 58' den verbleibenden Teil des hinteren Fahrzeugendes 24
wäscht, ist die Waschbürste 58 bereits in Berührung mit dem vorderen Ende des nächsten Fahrzeugs gekommen.
In F i g. 5 ist ein insgesamt mit 74 bezeichnetes Waschbürstenaggregat zum Waschen des Wagendaches
dargestellt. Das Aggregat 74 wird durch ein Gehäuse 76 unterstützt, das seinerseits an einer geeigneten
Fläche, z. B. einer Decke 78, befestigt sein kann. Da das Aggregat 74, abgesehen von der horizontalen Ausrichtung
der Waschbürste 81, ebenso ausgebildet ist wie die Aggregate 16 und 18, dürfte sich eine nähere
Beschreibung erübrigen. Die Waschbürste 81 des Aggregats 74 arbeitet mit dem Dach 26 des Fahrzeugs 20
zusammen, um es zu waschen. Das Aggregat 74 kann an einem beliebigen geeigneten Punkt längs der Fördereinrichtung
13 angeordnet werden.
Im folgenden werden die Gehäuse 12,14 und 76 auch als Tragkonstruktion bezeichnet. Bezüglich der Waschbürstenaggregate
kann ferner vorgesehen sein, daß sie jeweils zwei gelenkig miteinander verbundene Abschnitte
umfassen. Mit anderen Worten, der eine Abschnitt würde durch die Arme 52 und 54 sowie die
durch sie unterstützten Teile gebildet werden, die um die Längsachse der Welle 50 gegenüber den übrigen
Teilen schwenkbar sind, welche ihrerseits den anderen Abschnitt bilden. Es sei bemerkt, daß der Motor 60 die
. Waschbürste 58 ohne Rücksicht darauf antreiben kann,
ob die erwähnten Abschnitte auseinandergeschwenkt oder eingeschwenkt sind.
Die Feder 68 kann auch als ein Mittel bezeichnet werden, das eine Verbindung zwischen den Abschnitten
eines Waschbürstenaggregats bildet und dazu dient, einen Abschnitt z. B. gemäß F i g. 4 in Richtung auf seine
ausgefahrene Stellung vorzuspannen. Den Zylinder 64 mit der Kolbenstange 66 könnte man auch als Mittel
bezeichnen, die eine Verbindung zwischen den beiden erwähnten Abschnitten eines Waschbürstenaggregats
bilden. Ferner kann man den Zylinder 70 als Mittel bezeichnen, die es ermöglichen, beide Abschnitte und die
Waschbürste 58 als Ganzes zwischen den in F i g. 2 gezeigten Stellungen gegenüber der Tragkonstruktion zu
bewegen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509507/13
Claims (3)
1. Anordnung zum Waschen der Vorderflächen, Seitenflächen und Rückflächen von Fahrzeugen
mittels beidseitig der Fahrzeuge gegeneinander angeordneter und um jeweils eine vertikale Achse gegen
die Fahrzeuge verschwenkbarer walzenförmiger Waschbürsten in Fahrzeugwaschanlagen, in denen
die zu waschenden Fahrzeuge dicht aufeinanderfolgend hindurchbewegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder die zugehörige Waschbürste (58) nebst ihrem Antriebsmotor (60)
tragende Schwenkhebel aus zwei um eine gleichfalls vertikale Achse (50) gegeneinander verschwenkbaren
und in ihre gestreckte Stellung vorgespannten (mittels 68) Armen (40, 48, 52) besteht und die betreffende
Waschbürste (58) unter Vorspannung (mittels 70) gegen die Mitte der Fahrzeugwaschanlage
gerichtet in den Weg der Fahrzeuge hält und daß eine beim Ausschwenken des Schwenkhebels
über einen vorbestimmten Betrag hinaus wirksam werdende Steuervorrichtung (38, 64) die Arme (40,
48,52) aus ihrer gestreckten Stellung aufeinander zu verschwenkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung eine strömungsmittelbetätigte
Kolben- und Zylinderanordnung (64, 66) und ein Ventil (38) zum Steuern der Strömungsmittelströmung an die Kolben- und Zylinderanordnung
umfaßt und daß das Ventil (36) eine Betätigungseinrichtung (34) aufweist, die entsprechend
der Drehstellung der Arme gegenüber der vertikalen Achse betätigbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschbürste (58) mit Hilfe einer
weiteren Kolben- und Zylinderanordnung (70, 72) gegen die Mitte der Fahrzeugwaschanlage vorgespannt
ist.
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