DE1578231C - Patronenhalterung mit relativ zu einander bewegbaren und dadurch über die Hulsenbodenrander bzw in Auszieh rillen greifenden Halteorganen - Google Patents
Patronenhalterung mit relativ zu einander bewegbaren und dadurch über die Hulsenbodenrander bzw in Auszieh rillen greifenden HalteorganenInfo
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Description
mäße Patronenhalterung in ihrem Aufbau einfach und besteht nur aus wenigen, aus Blech ausstanzbaren
Teilen, so daß sie auch in gewichtsmäßiger Hinsicht sehr günstig ist. Trotzdem eignet sie sich auch
zur Aufnahme schwererer Munition. Schließlich gestattet sie die Anbringung von Verriegelungsmitteln,
durch welche verhütet wird, daß die gehalterten Patronen vor_der Ladung der Feuerwaffe bzw. des betreffenden
Magazins freigegeben werden.
Sowohl bei den bekannten Patronenhalterungen der eingangs dargelegten allgemeinen Bauart als auch
bei der erfindungsgemäßen Patronenhalterung ist eine grundsätzliche wirkungsmäßige Voraussetzung,
daß die gehalterten Patronen beim Ladevorgang nach ihrer Freigabe senkrecht zur Hauptebene der
Patronenhalterung abgezogen werden können.
Die reihenweise Anordnung von Patronen innerhalb von Patronenhalterungen ist an sich schon seit
langer Zeit von den sogenannten Ladestreifen her allgemein bekannt, wie sie beispielsweise in der deutschen
Patentschrift 245 822 und der östereichischen Patentschrift 18 066 beschrieben sind. Bei dem in der
deutschen Patentschrift 245 822 beschriebenen Ladestreifen werden die Patronen durch verformbare
Zungen gehalten, welche über die Hülsenbodenränder bzw. in Ausziehrillen der zu haltenden Patronen
greifen und unter entsprechender Verformung ein Abziehen der Patronen in Richtung senkrecht zur
Streifenebene gestatten. Solche Ladestreifen sind jedoch unsicher, da die genannten Zungen ihrer Natur
nach schwach gehalten werden müssen und folglich leicht abbrechen können, so daß ein unbeabsichtigtes
Herausfallen einzelner Patronen leicht eintreten kann. Da die genannten Zungen beim Abziehen der
Patronen verformt werden, kann dieser Ladestreifen jeweils nur ein einziges Mal benutzt werden.
Der in der österreichischen Patentschrift 18 066 beschriebene , Ladestreifen gestattet kein Abziehen
der Patronen in Richtung senkrecht zur Ladestreifenebene.
Die bekannten Ladestreifen eignen sich außerdem nur zur Halterung leichter Munition, da sie hinsichtlich
ihrer konstruktiven Gestaltung nicht kräftig genug sind, um auch schwerere Munition sicher haltern
zu können.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Patronenhalterung wirken die Griffelemente der beiden
Platten jeweils mit entsprechenden Gegengliedern der Feuerwaffe bzw. des Magazins zusammen, die
nach Entriegelung der Verriegelungsmittel bei Anlage der Patronenhalterung an die Feuerwaffe oder
an das Magazin die gegenseitige Verschiebung der beiden Platten im Sinne der Patronenfreigabe bewirken.
Dadurch gestaltet sich der Ladevorgang besonders einfach, denn es genügt, die erfindungsgemäße
Patronenhalterung lediglich in einem kurzen, in Achsrichtung der Patronen erfolgenden Stoß an die
Feuerwaffe bzw. das betreffende Magazin heranzuführen, um eine selbsttätige gegenseitige Verschiebung
der beiden Platten und damit eine Freigabe der gehalterten Patronen herbeizuführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Patronenhalterung eine mit
Schubgliedern versehene Einrichtung auf, die nach Anlage der Patronenhalterung an die betreffende
Feuerwaffe oder das betreffende Magazin ein Verschieben der von der Patronenhalterung freigegebenen
Patronen zur Entnahme in deren Achsrichtung aus der Patronenhalterung heraus gestattet, wobei
diese Schubglieder außerdem Ansätze aufweisen, die ihre Herausziehung aus entsprechenden ■Führungsschlitzen der beiden Platten erst dann gestatten,
wenn diese in eine Stellung verschoben worden sind, in welcher Verbreiterungen der einen Platte und
Schlitze der anderen Platte sich decken und damit die Zerlegung der Patronenhalterung gestatten. Diese
Konstruktion stellt einerseits einen ordnungsgemäßen
ίο Ausschub der freigegebenen Patronen beim Ladevorgang
sicher und ergibt außerdem eine besonders einfache Gesamtanordnung, durch welche die Patronenhalterung
als solche zusammengehalten wird und eine Zerlegung derselben nur in einer ganz bestimmten
gegenseitigen Stellung der beiden Platten- ermöglicht. Nach einer weiteren bevorzugten- Ausführungsform der erfindungsgemäßen Patronenhalterung bestehen
die Mittel zur gegenseitigen Verriegelung der beiden Platten aus Verbreiterungen der in Schlitzen
ao der anderen Platte gleitenden. Zungen der einen Platte, die in Transportsteüung in Verbreiterungen
der anderen Schlitze und in Patronenfreigabesteilung in weitere Verbreiterungen dieser anderen Schlitze
eingreifen, wobei die federnd ausgebildeten Zungen von entsprechenden Absätzen der Feuerwaffe betätigt
sind. Diese Anordnung gestattet eine völlig selbsttätige Entriegelung der die beiden Platten gegen gegenseitige
Verschiebung sichernden Verriegelungsmittel beim Ladevorgang.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die Zeichnungen in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben.
Es stellen dar
Fig. 1, 2 und3 je eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen
Patronenhalterung in drei verschiedenen Stellungen, welche dieselbe nacheinander einnimmt,
wenn die von ihr gehaltene Munition der zu ladenden Feuerwaffe bzw. dem zu ladenden Teil der
Feuerwaffe übergeben wird,
Fig.4 eine Seitenansicht einer der beiden relativ zueinander verschiebbaren Platten der erfindungsgemäßen
Patronenhalterung,
F i g. 5 eine Aufsicht auf die in F i g. 4 gezeigte Platte, in Richtung des Pfeiles V gesehen,
F i g. 6 eine Seitenansicht der anderen Platte der erfindungsgemäßen Patronenhalterung,
F i g. 7 eine Aufsicht auf diese andere Platte, in Richtung des Pfeiles VII gesehen,
F i g. 8 eine Unteransicht der gesamten erfindungsgemäßen Patronenhalterung, ^
F i g. 9 eine Aufsicht auf die gesamte erfindungsgemäße Patronenhalterung,
Fig. 10 und 11 jeweils eine Stirnansicht und eine
Seitenansicht eines weiteren Einzelteiles der in den F i g. 8 und 9 in seiner Gesamtheit dargestellten erfindungsgemäßen
Patronenhalterung,
F i g. 12 eine Unteransicht einer abgewandelten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Patronenhalterung
und
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Einzelteiles der
in Fig. 12 dargestellten erfindungsgemäßen Patronenhalterung.
Die in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnungen jeweils in Stirnansicht dargestellte erfiridungsgemäße Patronenhalterung
besteht aus einer Platte 1 und einer Platte 2 aus Blech. Die Platte 1 ist an zwei einander
gegenüberliegenden Rändern mit Ansätzen 3 und 4 versehen, die so gebogen sind, daß sie um die jeweils
danebenliegenden Ränder der anderen Platte 2 her-
5 6
umfassen und infolgedessen eine gegenseitige geradli- sich in einer Stellung befindet, in welcher ihre Griffnige
Verschiebung zwischen diesen beiden Blechplat- elemente 7 und 8 die Patronen festhalten. Durch den
ten quer zu ihrer Längsrichtung ermöglichen. Eintritt der breiteren Teile der nach unten ragenden
Eine Längskante der Platte 1 ist in Form eines Zungen 16 der Platte 1 in die Verbreiterungen 18 der
Flansches 5 nach unten gebogen, und die diesem 5 Schlitze 17 der Platte 2 werden also die beiden Plat-Flansch
gegenüberliegende Längskante der Platte 2 ten 1 und 2 in der Patronen-Haltestellung gegeneinist
in gleicher Weise in Form eines Flansches 6 nach ander verriegelt. Der nach innen gebogene, das Griffunten
gebogen. Die Außenränder7 und8 dieser elements bildende, Außenrand des Randflansches6
Randflansche5 undo sind so nach innen zurückge- der Platte2 weist Ausnehmungen 18« auf, in welche
bogen, daß sie mit diesen Flanschen jeweils einen io die Zungen 16 der Platte 1 einrasten können. Die
Winkel von etwa 45° einschließen. Die Längskanten Anordnung ist gemäß der Erfindung so getroffen,
dieser zurückgebogenen Flanschteile liegen infolge- daß beim Anschluß der besetzten Patronenhalterung
dessen in nächster Nähe der beiden aufeinanderlie- zwecks Einführung der von ihr gehaltenen Patronen
genden Platten 1 und 2 und greifen folglich in der in in die obengenannte Ausnehmung 14 der Feuerwaf-Fig.
1 gezeigten Weise an diametral einander gegen- 15 fenladeeinrichtung bzw. des betreffenden Magazins
überliegenden Stellen der von der Patronenhalterung die nach unten, d. h. in diesem Fall nunmehr nach
zu haltenden Patronen vor den rückwärtigen Rand 9 vorn ragenden schmaleren Teile der Zungen 16, 16
der Ausziehrillen 10 dieser Patronen. Die Platte 1 in entsprechende Ausnehmungen 19 der Platte 15
liegt vom Hülsenboden der zu haltenden Patronen eintreten, in welchen sie sich an entsprechende Abweiter
ab als die Platte 2 und stellt infolgedessen das 20 sätze anlegen, was zur Folge hat, daß bei Vorwärtsrückwärtige
Blechteil der erfindungsgemäßen Patro- verschiebung der Patronenhalterung diese Zungen
nenhalterung dar. Die nach innen gebogenen Flansch- zurückfedern und sich ihre breiteren Teile aus den
ränder der beiden Randflansche 5 und 6 bilden zuvor erwähnten Verbreiterungen 18 herausschieben,
Griffelemente 7 und 8 und sind in der soeben be- wodurch die beiden Platten 1 und 2 mit Bezug aufschriebenen
Weise unter einem bestimmten Winkel 25 einander entriegelt werden und deren gegenseitige
abgebogen. Sie verlaufen unter gleichen Winkeln wie Querverschiebung möglich ist. Diese gegenseitige
geneigte Seitenflächen 12 und 13 einer Frontplatte Querverschiebung der beiden Platten 1 und 2 findet
15 einer im übrigen nicht dargestellten Feuerwaffen- dann statt, wenn die Patronenhalterung noch weiter
ladeeinrichtung bzw. eines nicht dargestellten Maga- vorgeschoben wird, weil dann die schräg nach innen
zins, welche eine Öffnung 14 begrenzt, durch welche 30 und hinten gebogenen Griffelemente 7 und 8 der
die Patronen hindurchragen, wenn die besetzte Pa- Randflansche 5 und 6 dieser beiden Platten 1 und 2
tronenhalterung so an die Feuerwaffenladeeinrich- längs der geneigten Flächen 12 und 13 der Platte 15
tung bzw. das Magazin angesetzt wird, daß diese gleiten und infolgedessen die beiden Randflansche 5
schräg nach innen gebogenen Griffelemente 7 und 8 und 6 in deren Querrichtung auseinandergeschoben
an den genannten Schrägflächen 12 und 13 anliegen. 35 werden, so daß nunmehr die von den Griffelemen-
Die Platte 1 ist mit zwei aus den Fig. 4 und 5 er- ten 7 und 8 dieser geneigten Flansch teile gehaltenen
sichtlichen, nach unten ragenden Zungen 16, 16 ver- Patronen freigegeben werden.
sehen. Diese beiden Zungen 16, 16 sind an derjeni- Damit die Patronen nicht über die Stirnkanten
gen Längskante der Platte 1 gebildet, welche von der der Patronenhalterung hinausrutschen können, sind
den Randflansch 5 bildenden Längskante dieser 40 an den beiden Stirnkanten der vorderen Platte 2 etwa
Blechplatte abgewandt ist. Die Richtung, in welcher in deren Mitte nach vorn ragende Ansätze 20 ange-
diese Zungen 16, 16 von der Platte 1 abstehen, ist bracht.
also dieselbe, in welcher die von der Patronenhalte- Die beiden Schlitze 17 der Platte 2 weisen außer
rung zu haltenden Patronen von dieser abstehen. In den Querschlitze bildenden Verbreiterungen 18 jeder
Ebene der Platte 1 sind diese beiden Zungen 16, 45 weils noch weitere Querschlitze bildende Verbreite-
16 in der aus F. i g. 5 ersichtlichen Weise so durch rungen 21, 21 auf, die jeweils an den anderen Seiten
beiderseitige Schlitze begrenzt, daß die Zungenwur- dieser Ausnehmungen liegen. Auch diese Querzeln
an der Platte 1 etwa in deren Mitte ansetzen. schlitze wirken mit den breiteren Teilen der nach un-Die
Platte 1 ist aus federndem Werkstoff, Vorzugs- ten ragenden Zungen 16, 16 der Blechplatte 1 in gleiweise
Blech, hergestellt und folglich federn auch die 50 eher Weise zusammen wie die Querschlitze bildenden
Zungen 16, 16. Die nach unten ragenden Teile dieser Verbreiterungen 18, 18 der Schlitze 17, doch bewir-Zungen
16, 16 sind schmaler als der Rest dieser ken diese Verbreiterungen 21 eine gegenseitige VerZungen,
so daß jeweils an einander gegenüberliegen- riegelung der beiden Platten 1 und 2 in der »Offenden
Seiten dieser Zungen Stufen gebildet werden, wie stellung« der Patronenhalterung.
dies im einzelnen aus Fig.4 der Zeichnungen er- 55 An ihrer Rückseite weist die erfindungsgemäße
sichtlich ist. Patronenhalterung einen Handgriff 22 auf, der aus
Die in den F i g. 6 und 7 der Zeichnungen darge- einem U-förmig gebogenen, länglichen Blechstück
stellte andere Platte 2 weist querliegende Schlitze 17, besteht, welches in seinen Einzelheiten aus den
17 auf, die in Richtung der gegenseitigen Verschie- · Fig. 10 und 11 ersichtlich ist. Fig. 11 zeigt, daß
bung der beiden Platten 1 und 2 verlaufen. Diese 60 große Teile der Seitenwandungen dieses Blech-Schlitze
17, 17 sind so angeordnet und so breit, daß U-Profils ausgenommen sind, so daß nach unten radie
engeren Teile der Zungen 16, 16 der Blech- gende Schubglieder 23, 23 verbleiben. Jedes dieser
platte 1 durch sie hindurchgeführt werden können. Schubgliederpaare 23, 23 ist jeweils einer Patrone
Außerdem sind die Schlitze 17 mit Verbreiterungen zugeordnet.
18 bildenden Querschlitzen versehen, die so lang 65 Die Endkanten der Schubgliederpaare 23, 23 des
sind, daß die breiteren Teile der nach unten ragen- Handgriffes 22 sind jeweils nach innen aufeinander
den Zungen 16, 16 durch diese Querschlitze hin- zugebogen und weisen außerdem seitliche Ansätze 24
durchpassieren können, wenn die Patronenhalterung auf, so daß sie im wesentlichen eine T-artige Form
haben. Wie-aus Fig. 5 der Zeichnungen ersichtlich
ist, weist die Platte 1 außerdem Längsschlitze 25, 25 auf, durch welche diese T-förmigen Ansätze 24 der
Enden der Schubgliederpaare 23, 23 hindurchpassieren können. Die F i g. 7 und 8 zeigen, daß die Platte 2
querliegende Ausnehmungen 26 aufweist, deren Breite etwas größer als die Breite der schmaleren
Teile der Schubglieder 23 des Handgriffes 22 ist. Die Ausnehmungen 26 weisen außerdem Verbreiterungen
27 auf, deren Breite den Durchgang der verbreiterten Ansätze 24 der T-förmigen Schubglieder 23
einer Seite des Handgriffes 22 gestatten. Befinden sich also diese Verbreiterungen 27 der Ausnehmungen
26 der Platte 2 in Durchdeckung mit den ihnen zugeordneten Längsschlitzen 25 der Platte 1, so können
die T-förmigen Ansätze dieser Seite des Handgriffes 22 durch beide Platten 1 und 2 hindurchgesteckt
werden. Werden sodann die beiden Platten 1 und 2 so mit Bezug aufeinander in Querrichtung verschoben,
daß die Verbreiterungen 27 der Platte 2 nicht mehr in Durchdeckung mit den betreffenden
Längsschlitzen 25 der Platte 1 liegen, so können die T-förmigen Ansätze 24 der Schubglieder 23 des
Handgriffes 22 nicht mehr aus der Patronenhalterung herausgezogen werden.
Die Platte 2 weist an ihrer einen, nicht mit einem Längsflansch versehenen Längskante Ausnehmungen
28 auf, die ebenso breit sind wie die Ausnehmungen 26. Die Lage dieser Ausnehmungen 28 ist so gewählt,
daß, wenn die soeben erwähnte gegenseitige Verschiebung der beiden Platten 1 und 2 stattfindet,
die schmaleren Teile der Schubglieder 23 der ander ren Seite des Handgriffes 22 in die Ausnehmungen
28 eintreten können, so daß auch auf dieser Seite eine Sicherung gegen Herausziehen dieser Ansätze
aus der Patronenhalterung gegeben ist. Die Anordnung ist natürlich so getroffen, daß der Handgriff 22
bei besetzter Patronenhalterung nicht aus dieser herausgezogen werden kann.
Die T-förmigen Ansätze 24 der Schubglieder 23 des Handgriffes 22 sind so gestaltet, daß die nach innen
gebogenen, T-förmigen Endteile dieser Ansätze an den Hülsenböden der in der Patronenhalterung
gehaltenen Patronen anliegen, so daß ein Vorwärtsstoßen des Handgriffes nach Freigabe der Patronen
durch die schräg nach innen und rückwärts gebogenen Griffelemente 7 und 8 zur Folge hat, daß diese
T-förmigen Außenenden der Ansätze 24 der Schubglieder 23 die Patronen durch die Öffnung 14 der betreffenden
Feuerwaffenladeeinrichtung bzw. des betreffenden Magazins hindurchschieben, ohne daß sie
die Zündhütchen dieser Patronen berühren.
Aus den obigen Darlegungen ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Patronenhalterung, wenn der
Handgriff 22 einmal abgenommen ist, völlig zerlegt werden kann.
Die Schlitze 17 der Platte 2 können, anstatt in der oben beschriebenen Weise mit Querschlitze bildenden
Verbreiterungen 21, 21 ausgestattet zu sein, in welche die verbreiterten Teile der Zungen 16 eintreten
können, um die Patronenhalterung in »Offenstellung« zu verriegeln, nachdem die darin gehaltenen
Patronen an die Feuerwaffe übergeben wurden, auch ohne diese Querschlitze ausgeführt sein, damit ein
Auseinandernehmen der entladenen Patronenhalterung nicht mehr möglich ist. In diesem Falle müssen
dann die den beiden1 Stirnkanten der Platte 2 nahegelegenen
Ausnehmungen 26 dieser Blechplatte jeweils mit in diese Ausnehmungen hineinragenden Nasen
29 versehen sein, wie dies in' F i g. 12 der Zeichnungen dargestellt ist. Dementsprechend müssen außerdem
die schmaleren Teile der T-förmigen Ansätze 24 der Schubglieder 23 des Handgriffes 22 mit entsprechenden
Ausnehmungen 30 versehen sein, die in Fig. 13 der Zeichnungen ersichtlich sind und den
Zweck haben, beim Auseinandernehmen der erfindungsgemäßen Patronenhalterung die Nasen 29 vorbeipassieren
zu lassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ΟΛΠ /OO /OI
Claims (4)
1. Patroncnhalterung mit relativ zueinander bewegbaren und dadurch über die Hülsenbodenränder
bzw. in Ausziehrillen greifenden bzw. diese freigebenden Halteorganen und mit Verriegelungsmitteln
zur Verhinderung unbeabsichtigter Bewegung der Halteorgane, solange diese die Patronen halten, wobei diese Verriegelungsmittel
bei Anlegung der Patronenhalterung an eine Feuerwaffe oder ein Magazin so betätigt werden,
daß die Halteorgane die Hülsenbodenränder oder die Ausziehrillen zur Entnahme der Patronen in
deren Achsrichtung freigeben, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patronenhalterung die Patronen (11) zwischen geneigten Griffelementen (7, 8) in an sich bekannter Weise in Reihenanordnung
aufnimmt und von zwei, in einer senkrecht zur Patronenachse gelegenen Ebene verlaufenden, sich gegenseitig überdeckenden, bei
gelösten Verriegelungsmitteln (16, 17, 18) quer zur Patronenreihenrichtung gegenseitig verschiebbaren
Platten (1,2) gebildet ist, an denen je eines der Griffelemente (7 bzw. 8) ausgebildet ist.
2. Patronenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffelemente
(7,8) der beiden Platten (1,2) jeweils mit entsprechenden Gegengliedern (12, 13) der Feuerwaffe
oder des Magazins (15) zusammenwirken, die nach Entriegelung der Verriegelungsmittel
(16, 17, 18) bei Anlage derselben an die Feuerwaffe oder an das Magazin (15) die gegenseitige
Verschiebung der beiden Platten (1,2) im Sinne der Patronenfreigabe bewirken.
3. Patronenhalterung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit Schubgliedern (23)
versehenen Handgriff (22), der nach Anlage der Patronenhalterung an die betreffende Feuerwaffe
oder das Magazin (15) ein Verschieben der von der Patronenhalterung freigegebenen Patronen
(11) zur Entnahme in deren Achsrichtung aus der Patronenhalterung heraus gestattet, wobei diese
Schubglieder außerdem Ansätze (24) aufweisen, die ihre Herausziehung aus entsprechenden Ausnehmungen
(26, 28) der beiden Platten (1,2) erst dann gestatten, wenn diese in eine Stellung verschoben
worden sind, in welcher Verbreiterungen (27) der Ausnehmungen (26) der einen Platte (1)
und Längsschlitze (25) der anderen Platte (2) sich decken und damit die Zerlegung der Patronenhalterung
gestatten.
4. Patronenhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel (16, 17, 18) zur gegenseitigen Verriegelung der beiden Platten (1,2) aus Verbreiterungen
(16 a) der in Schlitzen (17) der anderen Platte (2) gleitenden Zungen (16) der einen Platte (1) bestehen,
die in Transportstellung in Verbreiterungen (18) der anderen Schlitze (17) und in der Patronenfreigabestellung
in weitere Verbreiterungen (21) dieser anderen Schlitze (17) eingreifen, wobei
die federnd ausgebildeten Zungen (16) von entsprechenden Absätzen der Feuerwaffe (15)
betätigt sind.
Die Erfindung betrifft eine Patronenhalterung mit relativ zueinander bewegbaren und dadurch über die
Hülsenbodenränder bzw. in Ausziehrillen greifenden bzw. diese freigebenden Halteorganen und mit Verriegelungsmitteln
zur Verhinderung unbeabsichtigter Bewegung der Halteorgane, solange diese die Patronen
halten, wobei diese Verriegelungsmittel bei Anlegung der Patronenhalterung an eine Feuerwaffe
oder ein Magazin so betätigt werden, daß die Halteorgane die Hülsenbodenränder oder die Ausziehrillen
zur Entnahme der Patronen in deren Achsrichtung freigeben.
Eine derartige Patronenhalterung ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift 3 182417 beschrieben.
Diese bekannte Patronenhalterung dient zum Laden von Magazinen von Trommelrevolvern. Sie
gestattet nicht, die Patronen in Reihe aufzunehmen. Auch scheint sie nicht zur Aufnahme schwerer Munition
geeignet zu sein. Sie besteht aus vielen, mehr oder weniger genau gearbeiteten Teilen und stellt
folglich einen verhältnismäßig komplizierten Mechanismus dar. Die große Präzision, mit welcher die
meisten Teile der bekannten Patronenhalterung hergestellt sein müssen, bedingt auch eine sehr genaue
Montage derselben, wodurch naturgemäß die Kosten der bekannten Patronenhalterung entsprechend hoch
sind. Die Verriegelungsmittel zur Verhinderung unbeabsichtigter Freigabe der gehalterten Patronen bestehen
bei der bekannten Patronenhalterung im wesentlichen aus einem auf einen axial beweglichen
Verriegelungsbolzen wirkenden, handbetätigten Druckknopfhebel, der an einem weiteren handbetätigten
Hebel gelagert ist, welch letzterer um die Achse des Verriegelungsbolzens schwenkbar ist.
Diese komplizierte Anordnung macht nicht nur den Ladevorgang umständlich und zeitraubend, sondern
birgt außerdem die Gefahr in sich, daß durch unbeabsichtigte Hebelbetätigung einzelne Patronen vorzeitig
freigegeben werden und aus der Halterung herausfallen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, in Patronenhalterungen der eingangs dargelegten
. allgemeinen Bauart sowohl leichte als auch schwerere Munition in Reihenanordnung aufnehmen
zu können und gleichzeitig den konstruktiven Aufbau einer solchen Patronenhalterung so zu vereinfachen,
daß diese aus nur wenigen, aus Blech ausgestanzten Teilen herstellbar und folglich sehr viel billiger
als die bekannten Patronenhalterungen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Patronenhalterung die Patronen
zwischen geneigten Griffelementen in Reihenanordnung aufnimmt und von zwei, in einer senkrecht
zur Patronenachse gelegenen Ebene verlaufenden, sich gegenseitig überdeckenden, bei gelösten Verriegelungsmitteln
quer zur Patronenreihenrichtung gegenseitig verschiebbaren Platten gebildet ist, an denen
je eines der Griffelemente ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Patronenhalterung hat gegenüber den bekannten Patronenhalterungen der eingangs
dargelegten allgemeinen Bauart den Vorteil, daß sie die Patronen in reihenweiser Anordnung aufnimmt
und dadurch insbesondere zur Verwendung in Verbindung mit modernen Maschinenfeuerwaffen sowie
zugehörigen Magazinen verwendbar ist, bei welchen eine solche reihenweise Patronenanordnung innerhalb
der Patronenhalterung eine funktioneile Voraussetzung darstellt. Weiterhin ist die erfindungsge-
Applications Claiming Priority (4)
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