DE1578078C - Geschoß zur Bekämpfung von gepan zerten Zielen - Google Patents

Geschoß zur Bekämpfung von gepan zerten Zielen

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DE1578078C
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DE
Germany
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projectile
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explosive
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projectiles
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Franz Rudolf Dipl Ing 8899 Sandizell Tnnks Walter Dr 5340 Bad Honnef Thomanek
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm GmbH, 8000 München, Thomanek, Franz Rudolf, Dipl Ing , 8899 Sandizell
Publication date

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Description

AUSGEGEBEN AM 10. AUGUST 1972
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoß zur Bekämpfung von gepanzerten Zielen mit einer Hohlladung zur axialen Wirkung bei Direkttreffern, deren zylindrische Sprengstoffsäule mit einer Umhüllung versehen ist und beim Vorbeiflug am Ziel eine Sprengwirkung quer zur Geschoßachse erreicht bzw. beim Aufschlag zündet.
Es sind bereits Geschosse bekannt, bei denen die Geschoßhülle selbst aus aneinandergereihten konkaven Belegungen besteht, welche bei einer Detonation der Sprengladung zu größeren Einzelsplittern mit hoher Durchschlagsgeschwindigkeit verformt werden. Es sind weiterhin Geschosse bekannt, aus deren Umhüllung bei der Detonation der Ladung ebenfalls Splitter gebildet werden, deren Größe etwa der Hüllendicke entspricht. Beide Geschosse besitzen den Nachteil, daß die Splitter nur eine geringe Reichweite haben, während ihre Anzahl zu groß ist im Vergleich zur wirksamen Reichweite. Dieses Verhältnis von Splittermasse zur Reichweite ist zwar bei dem zuerst genannten Geschoß durch Verwendung konkaver Belegungselemente günstiger gestaltet, je: doch reichen auch die dabei erzielten Splitter nicht aus, bei gepanzerten Zielen Zerstörwirkungen -25 hervorzurufen. ·
Es sind weiterhin Gefechtsköpfe bekannt, bei welchen große Panzerdurchschlagsleistungen bei
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großen Reichweiten erreichbar sind. Diese Gefechtsköpfe besitzen jedoch den Nachteil, daß jeweils nur ein einziges Projektil gebildet wird.
Unabhängig davon, welche Ausgestaltung die bekannten Geschosse bzw. Gefechtsköpfe zur Bekämpfung von gepanzerten Zielen im einzelnen auch besitzen, weisen sie außer den bereits erwähnten Nachteilen auch eine große Trefferungenauigkeit auf, die aus der sowohl bei Artilleriegeschossen als auch bei Lenkflugkörpern nicht ganz auszuschließenden Streuung der Geschosse resultiert.
Ferner wurden nach einer älteren Patentanmeldung bereits Gefechtsköpfe mit kombinierter Hohlladungs- und Splitterwirkung zur gleichzeitigen Bekämpfung von gepanzerten Zielen sowie sogenannten weichen Zielen vorgeschlagen. Zu diesem Zweck ist vorn an der Sprengladung des Gefechtskopfes eine Hohlladung zur Erzielung einer axialen Wirkung bei Direkttreffern vorgesehen. Außerdem weist die Sprengstoffsäule eine Umhüllung in Form eines aus vorgeformten Splittern gebildeten Splittermantels auf, der beim Vorbeiflug am oder beim Überfliegen des Zieles durch Zünden der Sprengladung zur Wirkung gebracht wird. Diese' Gefechtsköpfe gemäß der in Rede stehenden älteren Patentanmeldung sind in ihrer Konzeption so ausgeführt, daß sie gegen gepanzerte Ziele nur bei Direkttreffern wirksam sind, während beim Vorbeiflug an solchen Zielen ihre Zerstörungskraft nicht ausreicht, diese zu vernichten. Die Erzielung von Direkttreffern ist aber auch mit den heutigen modernen Ziel- und Lenkgeräten nicht immer möglich. Zudem sind letztere bei zunehmender Präzision sehr teuer, kompliziert und bisweilen störanfällig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Geschoß der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die Nachteile und Mangel der bekannten Geschosse vermieden und über die Ausführung nach der älteren Patentanmeldung hinaus, ohne Erhöhung der Zielgenauigkeit, eine optimale Zerstörwahrscheinlichkeit sichergestellt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Umhüllung der Sprengstoffsäule aus einer Anzahl von starkwandigen Belegungen besteht, die bei der Detonation der Sprengladung zu Projektilen verformt und quer zur Geschoßachse strahlenförmig bzw. in Achsrichtung auf das Ziel abgeschleudert werden, ohne daß die Auslösung der Sprengladung, wenn kein Aufschlag erfolgt, mittels eines Zünders erfolgt, welcher durch Änderung des elektromagnetischen Feldes beim Vorbeiflug des Geschosses am Ziel anspricht.
Im Rahmen der Erfindung sind als Belegungen am Umfang der Umhüllung solche vorgesehen, durch die Einzelgeschosse mit hoher Anfangsgeschwindigkeit und verhältnismäßig großer Masse erzeugt werden, die über große Entfernungen relativ stabile Flugeigenschaften mit hohen Geschoßgeschwindigkeiten und deshalb guten Durchschlagleistungen aufweisen.
Durch die Erfindung wird nicht nur hei Direkttreffern eine Zerstörung des gepanzerten Zieles, sondern auch während des Vorbeifluges am Ziel eine hohe Zerstörwahrscheinlichkeit bei normaler Zielgenauigkeit erreicht.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Belegungen als tragende Teile der Geschoßhülle ausgebildet. Dadurch wird das Baugewicht des Geschosses verringert und sein konstruktiver Aufbau vereinfacht.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Alle nicht unmittelbar zur Erfindung gehörenden Teile des Geschosses sind aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit nicht näher gezeigt. Es zeigt
Fig. ι in einer schematischen Darstellung die Wirkungszone des erfindungsgemäß ausgebildeten Geschosses an einem gepanzerten Ziel,
Fig. 2 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein Geschoß mit Querwirkung und Wirkung in axialer Richtung.
In Fig. ι ist an einem Panzer 1 der Vorhaltepunkt 2 und mit einem Kreis 3 der Streubereich eines Geschosses angedeutet. Im Gegensatz zu den an sich üblichen Schießverfähren wird im vorliegenden Falle der Vorhaltepunkt 2 von der Mitte des Zieles etwa auf die obere Zielkante angehoben, wie dies die Figur zeigt. Hierdurch sollen Bodentreffer weitgehend vermieden werden. Die Panzerzielfläche liegt also im Streukreis exzentrisch, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Direkttreffer zwar vermindert wird, jedoch ist bei Einsatz eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Geschosses sichergestellt, daß alle vorbeifliegenden Geschosse durch einen im Geschoß eingebauten, nicht näher gezeigten Zünder, welcher auf der Basis der elektromagnetischen Feldverzerrung arbeitet, zur Wirkung gelangen.
Im allgemeinen werden Panzerfahrzeuge hauptsächlich so orientiert stehen oder fahren, daß sie dem vorbeifliegenden Geschoß die Seitenwände zuwenden. Diese Seitenwände sind jedoch im Gegensatz zur Stirnpanzerung nur schwach gepanzert, so daß die Durchschlagsleistung der durch die Detonation der Sprengladung abgeschleuderten und aus der Hohlladungsbelegung gebildeten Projektile voll ausreicht, um die Seitenwände oder die Panzeroberseite zu durchschlagen.
Fig. 2 zeigt ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Geschoß. Die Geschoßhülle 4 besitzt am Umfang in den Anordnungsebenen 6 und 7 eine Anzahl von Belegungen S (vorzugsweise in jeder Ebene fünf Belegungen), die auf Lücke angeordnet sind. An der Vorderseite der Sprengladung 8 befindet sich eine Hohlladungs- oder p-Ladungsbelegung 9 für die panzerbrechende Wirkung bei einem Direkttreffer. Die Belegungen 5 und 9 können so iao ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig tragende Teile der Geschoßhülle 4 darstellen,
In der Spitze des Geschosses ist ein an sich bekannter Doppelzünder 10 eingebaut, der entweder beim Auftreffen auf das Ziel oder durch las die Änderung des elektromagnetischen Feldes beim
Vorbeiflug
bewirkt.
die Detonation der Sprengladung 3

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Geschoß zur Bekämpfung von gepanzerten Zielen mit einer Hohlladung zur axialen Wirkung bei Direkttreffern, deren zylindrische Sprengstoffsäule mit einer Umhüllung versehen ist und beim Vorbeiflug am Ziel eine Sprengwirkung quer zur Geschoßachse erreicht bzw. beim Aufschlag zündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung der Sprengstoffsäule aus einer Anzahl von starkwandigen Belegungen (5) besteht, die bei der Detonation der Sprengladung (8) zu Projektilen verformt und quer zur Geschoßachse strahlenförmig bzw. in Achsrichtung auf das Ziel abgeschleudert werden, und daß die Auslösung der Sprengladung (8), wenn kein Aufschlag erfolgt, mittels eines Zünders (to) erfolgt, welcher durch Änderung des elektromagnetischen Feldes beim Vorbeiflug des Geschosses am Ziel anspricht.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen (5, 9) als tragende Teile der Geschoßhülle (4) ausgebildet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 1 199 162,
    ι 195 641.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 209 633/15S Ϊ..72

Family

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2526416A1 (de) * 1975-06-13 1985-10-31 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Vielfach-hohlladungsmunition
DE3544747A1 (de) * 1985-12-18 1987-06-19 Diehl Gmbh & Co Gefechtskopf mit rotationssymmetrischer hohlladung
DE2807309C1 (de) * 1978-02-21 1987-07-23 Messerschmitt Boelkow Blohm Sprengladung mit stachel- oder projektilbildenden Belegungen

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DE2526416A1 (de) * 1975-06-13 1985-10-31 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Vielfach-hohlladungsmunition
DE2807309C1 (de) * 1978-02-21 1987-07-23 Messerschmitt Boelkow Blohm Sprengladung mit stachel- oder projektilbildenden Belegungen
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