DE1577690C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Filtration der Flüssigkeit in einer Umlaufanlage für Tauchbäder, insbesondere Lackiertauchbäder - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Filtration der Flüssigkeit in einer Umlaufanlage für Tauchbäder, insbesondere LackiertauchbäderInfo
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Description
Die Erfindung bezeiht sich auf ein Verfahren zur Filtration der Flüssigkeit in einer Umlaufanlage für
Tauchbäder, insbesondere Lackiertauchbäder, bei dem mittels eines Hauptfiltervorganges, insbesondere in
einem Spaltfilter, die abzusondernde Schmutzflüssigkeit, insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, ausgefiltert
und — vorzugsweise — intermittierend entfernt, z. B. abgestreift wird.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Beim Lackieren in Tauchbädern ist es praktisch unvermeidlich, daß an den zu lackierenden Gegenständen
anhaftende Schmutzteilchen sowie auch sonst von außen her Fremdkörper in die Lackflüssigkeit gelangen.
Um eine einwandfreie Lackoberfläche zu erhalten, ist es daher notwendig, diese Schmutzteilchen bzw.
Fremdkörper wieder aus dem Lack zu entfernen.
Um einer Entmischung des Lackes entgegenzuwir-
Um einer Entmischung des Lackes entgegenzuwir-
ken, ist es ferner erforderlich, die Lackflüssigkeit in einem ständigen Umlauf zu halten.
Die Flüssigkeit wird hierbei einem automatischen, sich mechanisch reinigenden Filter zugeführt, das z. B.
als Spaltfilter ausgebildet sein kann, welches zwar die Lackteilchen durch die engen Spalte hindurchläßt, Verunreinigungen
und Fremdkörper jedoch im wesentlichen zurückhält. Ein solches Filter muß jedoch von Zeit
zu Zeit gereinigt werden. Dies geschieht in der Regel durch eine Abstreifvorrichtung, die die auf der Oberfläehe
des Filtereinsatzes sich sammelnden Schmutzteilchen und Fremdkörper abstreift, indem Filtereinsatz
und Abstreifvorrichtung zueinander eine Umlaufbewegung ausführen.
Die hierbei abgestreiften Schmutzteilchen setzen sich am Boden des Filters ab. Die Reinigung des Filters
erfolgt intermittierend. Durch ein Zeitrelais gesteuert wird die Abstreifvorrichtung, z. B. alle Stunde, in Tätigkeit
gesetzt. In gleichen Zeitabständen wird der angesammelte Schmutz durch ein automatisch betätigtes
Abschlemmventil unter dem Druck des Hauptumwälzsystems mit einem verhältnismäßig hohen Anteil an
Lack aus dem Filtergehäuse ausgeschieden. Die Zeitintervalle sind durch Zeitrelais im Bereich von 5 Minuten
bis 4 Stunden einstellbar.
Der abgeschiedene Schmutz und Lack wird in der Regel einem Absetzbehälter zugeleitet, dessen Inhalt
bisher manuell weiterbehandelt wurde, um nach Möglichkeit den mit dem Schmutz ausgeschiedenen Lack
wiederzugewinnen und nochmals verwerten zu können.
Ein solches manuelles Wiederaufbereiten der Schmutzlackflüssigkeit kann, wenn überhaupt, nur in
größeren Zeitabständen erfolgen und ist verhältnismäßig umständlich und unzuverlässig. Auch steht die ausgeschiedene
Flüssigkeit der Tauchanlage nicht wieder sofort zur Verfugung, so daß die sich im Umlauf befindende
Lackflüssigkeit verhältnismäßig schnell abnimmt und in kurzen Zeiträumen ersetzt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bisherigen Anlage zu beseitigen. Die Erfindung besteht
demgemäß im wesentlichen darin, daß die im Hauptfiltervorgang ausgefilterte und ausgeschlemmte Schmutzflüssigkeit
nochmals selbsttätig in einem zweiten Reinigungsvorgang in das Umlaufsystem zurückgeleitet
wird.
Durch den Aufsatz »Apparatekombination für die mechanische Abtrennung von Feststoffen aus Suspensionen«
aus Chemie-Ingenieur-Technik, 30. Jahrgang, 1958/Nr. 4, S. 226 bis 228, ist es zwar bekannt, den mittels
eines Eindickfilters erzeugten Schlamm mit einem zweiten Filter nachzufiltrieren und weiterhin seinen
Flüssigkeitsgehalt zu verringern und den durch die zweite Filtrationsstufe erzielten Feststoff auszutragen.
Es handelt sich indessen bei den aus der Vorveröffentlichung ersichtlichen Anlagen nicht um Tauchbäder mit
einer Umlaufanlage, wie bei der vorliegenden Erfindung. Vielmehr ist es ausschließlicher Zweck der bekannten
Filtrieranlagen, festflüssige Systeme möglichst wirtschaftlich und offenbar vollständig zu trennen. Eine
Rückführung von Filtrat zu einer Arbeitsflüssigkeit findet nicht statt, vielmehr wird das Trübfiltrat in einen
Kasteneindicker zwecks weiterer Voreindickung zurückgeleitet. Eine solche Voreindickung und anschließende vollständige Trennung eines festflüssigen Systems
ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Hier sollen lediglich Schmutzteilchen ausgefiltert werden,
während ein Großteil der Festpartikeln (z. B. Lackpartikeln) in Her Flüssigkeit verbleiben soll. Auch
kommt es hierbei nicht primär auf eine möglichst wirtschaftliche Filtrierung an, sondern darauf, daß möglichst
wenig von der vorhandenen Lackflüssigkeit verlorengeht bzw. diese optimal ausgenutzt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schmutzflüssigkeit nach Ausfiltern im Hauptfiltervorgang
in einem diesem nachgeschalteten, intermittierend betätigten Abschlemmvorgang in kurzen Zeitabständen,
z. B. alle 5 Minuten bis alle 4 Stunden, abgeschlemmt wird. Hierzu wird vorteilhaft die in einem
Abschlemmvorgang ausgesonderte Schmutzflüssigkeit, insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, einem Absetzvorgang
als zweitem Reinigungsvorgang zugeführt, aus dem die Flüssigkeit nach Absetzen schwerer Bestandteile
in das Umlaufsystem zurückgeleitet wird. In dem Absetzbehälter erfolgt schon eine weitgehende Reinigung
der abgeschlemmten Schmutzflüssigkeit.
Falls örtlich oder verfahrenstechnisch eine Verwendung eines Absetzbehälters nicht möglich sein sollte,
schlägt die Erfindung alternativ vor, daß die in dem Abschlemmvorgang ausgesonderte Schmutzflüssigkeit,
insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, unmittelbar einem zweiten Filtervorgang als zweitem Reinigungsvorgang zugeführt und nach Filtrierung in demselben in
das Umlaufsystem zurückgeleitet wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht eine Kombination der vorstehend genannten
Alternativen derart vor, daß die durch den Abschlemmvorgang ausgesonderte Schmutzflüssigkeit,
insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, zunächst einem Absetzvorgang zugeführt und anschließend — nach
Absetzen schwerer Bestandteile — über einen zweiten Filtervorgang in das Umlaufsystem zurückgeleitet wird.
Bei Anordnung eines Absetzbehälters wird die zurückgeleitete Flüssigkeit zweckmäßig aus dem oberen
Teil des Absetzbehälters entnommen. Der Absetzbehälter ist vorzugsweise mit einem Trichterboden ausgerüstet,
in dem sich innerhalb einer Verweilzeit die groben Schmutzteilchen absetzen können. Infolgedessen
wird eine schon wesentlich geringer verschmutzte Flüssigkeit dem Filter in der Rückleitung zum Umlaufsystem
zugeführt.
Weitere Merkmale der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß die im zweiten Filtervorgang ausgesonderte
Schmutzflüssigkeit, z. B. über eine intermittierende Steuerung, wieder dem zweiten Filtervorgang bzw.
dem Absetzvorgang zugeleitet wird und daß die zurückgeleitete Flüssigkeit in ein an das Tauchbad angeschlossenes
Überlaufbad geleitet wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung ein das Tauchbad aufnehmendes Behandlungsbecken, vorzugsweise mit einem dem Hauptbecken
angeschlossenen Überlaufbecken, auf, ferner eine von diesem über ein Hauptfilter zum Behandlungsbecken führende Umlaufleitung und eine vom Hauptfilter
zu einer Reinigungsvorrichtung und von dort zum Becken bzw. Überlaufbecken zurückführende Leitung
für das im Hauptfilter vorgereinigte Schmutzwasser.
Für die Entnahme oder Rückleitung braucht nur eine Pumpe verhältnismäßig kleiner Abmessung vorgesehen
zu sein, deren Leistung dem Zulauf z. B. der Schmutzlackflüssigkeit zum Behälter angepaßt ist und verhindert,
daß sich der Schmutzlack im Behälter zu kurz oder übermäßig lange aufhält; je nach der Beschaffenheit
des Lackes und des Hauptfilters ist die zusätzliche Förderpumpe zum Zurückleiten der aus dem Behälter
entnommenen Flüssigkeit beispielsweise so bemessen,
daß ihre Förderleistung etwa der aus dem Hauptfilter ausgeschwemmten Schmutzlackflüssigkeit entspricht
bzw. diese etwas überschreitet, also z. B. ein Fünfzigstel bis ein Zweihundertstel der Leistung der Hauptförderpumpe
im Umlaufsystem beträgt.
Die Zusatzpumpe fördert die ausgesonderte Flüssigkeit zweckmäßig intermittierend durch ein weiteres Filter
unmittelbar in das Umlaufsystem zurück. Die in diesem Filter ausgefilterte, grob verschmutzte Flüssigkeit
wird vorzugsweise wieder in den Absetzbehälter zurückgeleitet, wobei die Zurückleitung dieser verschmutzten
Teillackmenge zweckmäßig wieder intermittierend erfolgen kann. Wird ein Absetzbehälter verwendet,
so erfolgt das Ausscheiden des Schmutzes aus dem in der Rückleitung befindlichen Filter manuell.
Dies kann z. B. in größeren Zeitabständen durch Rückspülung des Filters mit Frischwasser erfolgen.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß die im Hauptfilter zusammen mit den Schmutzteilchen bzw.
Fremdkörpern ausgesonderte und anschließend von diesen gereinigte Lackflüssigkeit selbsttätig nach kurzer
Zeit dem Umlaufsystem wieder zur Verfügung gestellt wird, ohne daß es hier zu einer umständlichen
manuellen Bedienung bedarf. Das Reinigen des Filters kann daher auch in sehr kurzen Zeiträumen erfolgen,
da auch die Ausfilterung einer größeren Lackmenge bei jeder Reinigung infolge der laufenden Wiederzuführung
der ausgeschiedenen Lackflüssigkeit praktisch keinen Verlust bedeutet. Im Gegenteil ermöglichen die
kurz aufeinanderfolgenden Filtrierungen eine wesentliehe
Verbesserung der Lackqualität.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anlage schematisch
dargestellt.
Aus dem Tauchbecken 10 wird die Lackflüssigkeit durch eine Hauptförderpumpe 11 einem Hauptfilter 12
(oder einer Hauptfiltergruppe) über einen Leitungsteil 13a des Hauptumlaufsystems zugeleitet. Das Hauptfilter
ist z. B. als Spaltfilter ausgebildet. Aus ihm wird die gefilterte Lackflüssigkeit über den Leitungsteil 13Zj des
Hauptumlaufsystems wieder in das Tauchbecken 10 zurückgeleitet.
Ein Zeitrelais 14 setzt, z. B. mittels eines Motors 15, die Abstreifvorrichtung des Filters 12 in verhältnismäßig
kurzen Zeiträumen intermittierend in Umdrehung, so daß der auf der Filteroberfläche ausgefilterte
Schmutz abgestreift wird. Der sich im Filtergehäuse sammelnde Schmutz kann durch ein Abschlemmventil
16 und eine Leitung 17 in einen Absetzbehälter 18 geleitet werden. Das Ventil 16 wird hierbei wieder durch
ein Zeitrelais 19 intermittierend, z. B. entsprechend der Reinigungsperiode des Filters 12, betätigt.
Im Behälter 18 setzt sich der Hauptanteil des Schmutzes im unteren Teil 18a ab, aus dem der
Schmutz durch ein Ventil 18c abgeführt werden kann, während die — allerdings noch immer stark verunreinigte
— Lackflüssigkeit sich hauptsächlich im oberen Teil 18Zj sammelt. Diese wird durch eine kleine Pumpe
20 in eine Leitung 21 gefördert, wo sie über ein Filter 22 und eine Leitung 23 in ein Überlaufbecken des
Tauchbeckens 10a gefördert wird. Zweckmäßig arbeitet die Pumpe 20 intermittierend. Die im Filter 22 ausgesonderte
Schmutzlackflüssigkeit kann wieder über ein durch ein Zeitrelais 24 betätigtes Ventil 25 und eine
Nebenleitung 26 nochmals in die Leitung 17 bzw. den Absetzbehälter 18 für die Schmutzlackflüssigkeit abgeleitet
werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ergibt sich aus vorstehendem ohne weiteres. Die im
Tauchbecken 10 befindliche Lackflüssigkeit wird über das Hauptumlaufleitungssystem 13a, 130 mittels der
kontinuierlich arbeitenden Pumpe 11 und über das Hauptfilter 12 in Umlauf gehalten und jeweils wieder
dem Tauchbecken 10 zugeführt, wobei der im Hauptfilter 12 in Abständen (z. B. von 5 Minuten bis 4 Stunden)
entsprechend der Einstellung des Zeitrelais 14 abgestreifte Schmutz über das ebenfalls in entsprechend
kurzen Zeitabschnitten geöffnete Ventil 16 intermittierend dem Absetzbehälter 18 zugeleitet wird. Beispielsweise
kann dieses Abschlemmen über das Ventil 16 selbsttätig etwa alle 10 Minuten durch das Zeitrelais 19
während einer Zeitdauer von beispielsweise 5 Sekunden vorgenommen werden.
Die Wahl der Zwischenzeiten zwischen zwei Reinigungsprozessen ist von dem Verschmutzungsgrad des
Lackes abhängig. Bei sehr geringer Verschmutzung kann das Reinigen und Abschlemmen auch in großen
Zeitabständen durch entsprechende Einstellung der Zeitrelais 14 und 19 erfolgen.
Die im oberen Teil 18Zj des Behälters gesammelte Schmutzlackflüssigkeit wird durch die kleine Pumpe 20
über das Filter 22 in das Hauptumlaufsystem bzw. in das Überlaufbecken 10a wieder zurückgefördert, wobei
das Filter 22, das z. B. wieder als Spaltfilter oder auch als anderes Filter ausgebildet sein kann, eine weitere
Filterung vornimmt und die ausgesonderte Schmutzlackflüssigkeit über das Ventil 25 wieder dem Behälter
18 zuführt.
Die Rückleitung in das Überlaufbecken 10a erfolgt deshalb, damit bei eventueller Verschleppung von
Schmutzteilchen diese nicht in das Haupttauchbecken 10 gelangen.
Die zweckmäßig intermittierend arbeitende Pumpe 20 braucht, wie bereits oben erörtert, nur einen Bruchteil
der Leistung der Hauptpumpe 11 aufzubringen, indem ihre Leistung nur beispielsweise 0,5 bis 2% der
Leistung der Hauptpumpe beträgt.
Ist es aus örtlichen oder verfahrenstechnischen Gründen nicht möglich, einen Absetzbehälter zu verwenden,
so wird an dessen Stelle eine unmittelbare Weiterleitung der ausgeschiedenen Schmutzlackflüssigkeit
zum Filter 22 vorgesehen, wie dieses durch die strichpunktierte Leitung 27 angedeutet ist. Die Ausscheidung
des Schmutzes aus diesem Filter 22 erfolgt in diesem Fall manuell, z. B. durch Rückspülung des Filters
mit Frischwasser. Gegebenenfalls kann eine solche Leitung auch als zusätzliche Umlaufleitung vorgesehen
werden, die durch Umsteuerventile wechselweise zum Behälter 18 einschaltbar ist.
Im übrigen ist die Anlage für alle Arten von Lacken geeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Verfahren zur Filtration der Flüssigkeit in einer Umlaufanlage für Tauchbäder, insbesondere Lakkiertauchbäder,
bei dem mittels eines Hauptfiltervorganges, insbesondere in einem Spaltfilter, die abzusondernde
Schmutzflüssigkeit, insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, ausgefiltert und — vorzugsweise
— intermittierend entfernt, z. B. abgestreift wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Hauptfiltervorgang (Hauptfilter 12) ausgefilterte und ausgeschlemmte Schmutzflüssigkeit nochmals
selbsttätig in einem zweiten Reinigungsvorgang (Vorrichtung 18 und/oder 22) in das Umlaufsystem
zurückgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzflüssigkeit nach Ausfiltern
im Hauptfiltervorgang (12) in einem diesem nachgeschalteten, intermittierend betätigten Abschlemmvorgang
(mittels Ventils 16) in kurzen Zeitabständen, z. B. alle 5 Minuten bis alle 4 Stunden, abgeschlemmt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Abschlemmvorgang
(16) ausgesonderte Schmutzflüssigkeit, insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, einem Absetzvorgang
(Absetzbehälter 18) als zweiten Reinigungsvorgang zugeführt wird, aus dem die Flüssigkeit nach Absetzen
schwerer Bestandteile in das Umlaufsystem zurückgeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Abschlemmvorgang
(16) ausgesonderte Schmutzflüssigkeit, insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, unmittelbar einem zweiten
Filtervorgang (Filter 22) als zweiten Reinigungsvorgang zugeführt und nach Filtrierung in
demselben in das Umlaufsystem zurückgeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Abschlemmvorgang
(16) ausgesonderte Schmutzflüssigkeit, insbesondere Schmutzlackflüssigkeit, zunächst einem Absetzvorgang
(18) zugeführt und anschließend — nach Absetzen schwerer Bestandteile — über einen
zweiten Filtervorgang (22) in das Umlaufsystem zurückgeleitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im zweiten Filtervorgang
(22) ausgesonderte Schmutzflüssigkeit, z. B. über eine intermittierende Steuerung (Ventil 25), wieder
dem zweiten Filtervorgang (22) bzw. dem Absetzvorgang (18) zugeleitet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zurückgeleitete Flüssigkeit in ein an das Tauchbad (Hauptbecken 10) angeschlossenes Überlaufbad
(Überlaufbecken 10a) geleitet wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein das Tauchbad aufnehmendes Behandlungsbecken (10, 10a), vorzugsweise mit einem dem
Hauptbecken (10) angeschlossenen Überlaufbecken (10a), eine von diesem (10, 10a) über ein Hauptfilter
(12) zum Behandlungsbecken (10, 10a) führende Umlaufleitung (13a, 13£>) und eine vom Hauptfilter
(12) zu einer Reinigungsvorrichtung (18 bzw. 22)
und von dort zum Becken (10) bzw. Überlaufbecken (10a) zurückführende Leitung (17, [27], 21, 23) für
das im Hauptfilter (12) vorgereinigte Schmutzwasser aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung einen Absetzbehälter
(18) und/oder ein zweites Filter (22) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Zeitrelais (14, 19, 24) zum zeitweisen
Betrieb des Hauptfilters (12) und/oder eines in der Leitung (17) zur Reinigungsvorrichtung (18, 22) angeordneten
Abschlemmventils (16) und/oder eines weiteren Ventils (25) in einer von dem zweiten Filter
(22) zur Einlaßseite desselben bzw. zum Absetzbehälter (18) rückführenden Leitung (26).
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 3 oder 5 bzw. nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Absetzbehälter (18) mit einem Trichterboden zum Absetzen der Schmutzteilchen vorgesehen
ist, der vorzugsweise an der tiefsten Stelle des Trichterbodens eine Ableitung mit Absperrventil
(18c) aufweist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 bzw. nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung für den zweiten Reinigungsvorgang (18
und/oder 22) zur Rückführung der darin gereinigten Schmutzflüssigkeit in das Umlaufsystem eine zusätzliche,
vorzugsweise intermittierend arbeitende Pumpe (20) zugeordnet ist, deren Förderleistung
etwa der aus dem Hauptfilter (12) für die Hauptfilterung ausgeschlemmten Schmutzflüssigkeit entspricht
bzw. diese etwas überschreitet, z. B. nur einen kleinen Bruchteil (z. B. 1Ao bis V200) derjenigen
der Hauptförderpumpe (11) oder -pumpengruppe im Umlaufsystem beträgt.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 4 oder 5 bzw. nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
der Rückleitung (21, 23) vorgesehenes Filter (22) für den zweiten Filtervorgang als ein manuell, insbesondere
mit Frischwasser, rückspülbares Filter ausgebildet ist.
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