DE1577644B2 - Aufwalzmaschine zum beschichten insbesondere planer werkstuecke mit fliess- oder verstreichfaehigen beschichtungswerkstoffen - Google Patents

Aufwalzmaschine zum beschichten insbesondere planer werkstuecke mit fliess- oder verstreichfaehigen beschichtungswerkstoffen

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/02Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to separate articles
    • B05C1/025Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to separate articles to flat rectangular articles, e.g. flat sheets

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwalzmaschine mit liegender Walzenanordnung zum Beschichten insbesondere planer Werkstücke, z. B. Möbelwerkstücke mit fließ- oder verstreichfähigen Beschichtungswerkstoffen, wie Leim, Lack, Spachtel, Farbe, Bleichmittel u. dgl., ausgerüstet mit einer Auftragwalze, einer dieser zugeordneten Stütz- oder Transportwalze sowie einer an die Auftragwalze anstellbaren Dosierwalze.
Bei den an sich bekannten Auftragwalzen dieser Art ist zwischen Auftragwalze und Dosierwalze ein Walzenspalt gebildet, in dem der Beschichtungswerkstoff aufgenommen wird. Bisher fertigte man die Auftragwalze mit einer Gummierung und die Dosierwalze mit einer metallenen, vorzugsweise glatten, verchromten Oberfläche an. Der Walzenspalt zwischen Auftragwalze und Dosierwalze konnte beliebig und feinfühlig eingestellt werden, wodurch im wesentlichen die Menge des auf die Werkstücke aufzutragenden Beschichtungswerkstoff es pro Flächeneinheit bestimmt wurde. Hierbei war die Durchlaufgeschwindigkeit des Werkstückes auch gleichbedeutend mit der Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze.
ίο Mit der immer größer werdenden Anzahl von Beschichtungswerkstoffen, z. B. in der Möbelindustrie zum Porenfüllen, Einfärben, Bleichen, Spachteln, Leimen, Lackieren stiegen auch die Anforderungen an die Aufwalzmaschine. Ein besonders schwieriges Problem besteht hierbei in der genauen Bemessung der aufzutragenden Werkstoffmenge pro Flächeneinheit. So konnte eine gleichmäßige Beaufschlagung nur durch sehr sorgfältiges Einjustieren des Walzenspaltes unter Berücksichtigung der Viskosität und Konzentration des Werkstoffes angestrebt werden, was immer wieder Schwierigkeiten bereitet hat. Falsche Leimangabe, wechselnde Spachtelbeschichtung, Änderung der Farbintensität oder des Härterverhältnisses konnten beispielsweise die Folge sein. Auch war es schwierig, beim Wiederholen eines Arbeitsganges, genau denselben Farbgrundton wie zuvor zu erreichen.
Ein weiterer Nachteil der an sich bekannten Auftragmaschinen bestand oftmals darin, daß die Menge des aufzutragenden Werkstoffes nicht weit genug gestreut werden konnte. So war es bisher nicht möglich, einen Farbton mit ein und der gleichen Maschine nach Bedarf sehr zart oder sehr kräftig aufzutragen, ohne den Farbansatz selbst in seiner Konzentration zu ändern. Infolgedessen entstanden Änderungen z. B. im Aussehen der Möbelteile, in der Qualität der Verleimung, in der Verschlußwirkung einer Flächenspachtelung; man mußte auch manchmal für verschiedenartige Beschichtungsaufgaben mehrere voneinander abweichend bestückte Aufwalzmaschinen verfügbar haben.
Es sind auch Auftragsmaschinen und -Geräte nach dem Walzprinzip für Farbe, Leim u. dgl. auf platten- oder bandartige Unterlagen an sich bekannt, deren Auftragwalzen gerillte, gerasterte oder mit unzusammenhängenden Einzelvertiefungen versehene Oberflächen aufweisen. Diese Anlagen weisen teils Stütz- und Transportwalzen, ein Transportband für die Werkstücke, teils eine Dosierwalze oder eine Dosierleiste mit Flüssigkeitsrinne oder -Wanne auf. Solche Einrichtungen erfüllen dort ihren Zweck, wo jeweils eine bestimmte Art oder Gruppe von Beschichtungswerkstoffen in einem in gewissen Grenzen abgestimmten Mengenbereich auf Trägerplatten
oder flexible Bahnen aufzutragen ist. Sollten jedoch Medien recht unterschiedlicher Beschaffenheit hinsichtlich Viskosität, chemisch-physikalischem Aufbau und Verhalten, extrem gleichmäßig und exakt wiederholbar, aber auch in weitesten Grenzen vom schwächsten bis zum stärksten Auftrag aufgetragen werden, so ist keine der an sich bekannten Maschinen geeignet, derart gelagerte Aufgaben zu erfüllen. Ausgehend von dem erörterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Auf-
walzmaschine der in Frage stehenden Gattung so auszubilden, daß sie für verschiedene Arten von Beschichtungswerkstoffen anwendbar ist und zugleich eine extrem gleichmäßige und exakt reproduzierbare
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Beschichtungsmenge und Beschichtungsintensität der Auftragwalze ein Verziehen des Beschichtungsliefert und gleichzeitig wahlweise in extrem weiten Werkstoffes im Sinne einer geringeren Auftragsmenge Grenzen zwischen einem schwächsten und einem erlaubt. Man hat also durch die Auswahl der Umstärksten Auftrag einstellbar ist. fangsgeschwindigkeit der Auftragwalze bei sonst
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 5 gleichbleibenden Einstellverhältnissen eine Möglichlöst, daß der Mantel entweder der Auftragwalze keit der feinfühligen Regelung der Beschichtungs·- oder der Dosierwalze in gleichmäßiger Verteilung menge beim Porenfüllen, Einfärben, Grundieren, einander benachbarte Vertiefungen aufweist, die mit- Beschichten mit Spachtel, Beleimen, Härterauftragen, einander in Verbindung stehen, und daß der An- Lackieren oder Bleichen.
trieb der Auftragwalze derart stufenlos regelbar ist, io Während also je nach Erfordernis zwischen den daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalze Umfangsgeschwindigkeiten von Stütz- oder Transin bezug auf die Umfangsgeschwindigkeit der Stütz- portwalze und Auftragwalze eine Verschiedenheit be- oder Transportwalze bzw. in bezug auf den Werk- stehen kann, befördert man die Werkstücke vorzugsstückvorschub wahlweise bis zu einem Drittel größer, weise mit Hilfe eines der Stütz- oder Transportwalze gleichgroß oder bis zu einem Drittel kleiner einstell- 15 zugeordneten, an sich bekannten Zuführtransportbar ist. bandes und eines hinter der Walze angeordneten
Während bei den an sich bekannten Maschinen Wegführtransportbandes. Dadurch ist eine gleich-
der Werkstoff im Walzenspalt zwischen glatter Auf- mäßige Beförderung des Werkstückes durch die Ma-
trag- und glatter Dosierwalze einem gewissen Spalt- schine ermöglicht.
druck unterliegt, der den Abstand zwischen den bei- 20 Es läßt sich aber auch ein der Stütz- oder Transden Walzen beeinträchtigen kann und somit auf die portwalze zugeordnetes, ebenfalls an sich bekanntes, Auftragmaschine nachteilig einwirkt, liegt bei der durchlaufendes Transportband für den Werkstückerfindungsgemäßen Lösung des Problems die Gefahr transport verwenden, das von der Auflege- bis zur einer Auswirkung des Spaltdruckes nicht mehr vor. Entnahmestelle ohne Unterbrechung hindurchläuft. Dies rührt daher, daß innerhalb der Vertiefungen des 25 Diese Anordnung besitzt gegenüber der zuvor geMantels ein gewisser Druckausgleich stattfindet, der schilderten Zwei-Band-Anordnung noch den weitedie dichte gegenseitige Anlage der Mantelflächen ge- ren Vorzug eines besonders ruhigen Verhaltens der stattet. Bei Anordnung der Vertiefungen in der Auf- Werkstücke im Bereich der Walzenpartie,
tragwalze übernimmt diese die dem Fassungsvermö- Auch hier ist die Möglichkeit geboten, mit extrem gen der Vertiefungen entsprechende Werkstoffmenge 30 kurzen Werkstücken die Maschine zu beschicken, unmittelbar und überträgt sie auf die Oberfläche des Die Bänder bzw. die untere Stütz- und Transport-Werkstückes. Hierbei dient die metallene, struktur- walze können Einrichtungen zum Reinigen der Wallose Dosierwalze nur dem Glattstrich der Oberfläche zen- bzw. Bandoberfläche von anhaftenden Resten der Auftragwalze. In diesem Falle sind also die Auf- des Beschichtungswerkstoffes erhalten. Man kann tragwalze und die Dosierwalze gleichermaßen mit 35 weiter neben der stufenlosen Regelung der Umfangsmetallener Oberfläche versehen. Bei Anordnung der geschwindigkeit an der Auftragwalze auch den AnVertiefungen auf der Dosierwalze ist die Auftrag- trieb der Transportbänder stufenlos regelbar gewalze in an sich bekannter Weise mit einer gummier- stalten.
ten, glatten Mantelfläche ausgerüstet. Es findet dabei Um nun die Grenzen zwischen schwächstem und im Gegensatz zu der zuvor geschilderten Anordnung 40 stärkstem Werkstoffauftrag noch weiter ziehen zu der Vertiefungen ein unter einer gewissen Verstreich- können, kann das endlose, durchgehende Transportwirkung stehender Effekt des indirekten Übertrages band so angetrieben sein, daß seine Transportrichzwischen Auftragwalze und Werkstückoberfläche tung der Umfangsrichtung der Auftragwalze entstatt. gegengesetzt ist, desgleichen auch die Umfangsrich-
Während man z.B. für den Papierdruck Walzen 45 tung der Stützwalze. Es läßt sich dadurch eine weitere mit Rasterung verwendet, bei denen die die Farbe Verfeinerung des Werkstoffauftrages mit dem Ziel aufnehmenden und übertragenden einzelnen Vertie- durchführen, eine äußerst geringe Beschichtungsfungen für sich und ohne gegenseitige Verbindung menge zu erreichen. Dies ergibt sich aus der gegenstehen, werden erfindungsgemäß offene Struktur- läufigen Bewegung der beiden aneinander vorbeimuster verwendet, bei welchen die den Beschich- 50 streichenden, die Beschichtung bestimmenden Flätungswerkstoff aufnehmenden Vertiefungen mitein- chen, nämlich der Werkstückfläche einerseits und ander in Verbindung stehen. Diese ohnehin mecha- der Oberfläche der Auftragwalze andererseits,
nisch einfacher herzustellenden Strukturmuster Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichgestatten eine exakte Bemessung des jeweils erfor- nung an einigen Ausführungsbeispielen näher erderlichen Beschichtungsbelages in weiten Grenzen 55 läutert.
und zwar auf Grund der stufenlosen Regelbarkeit im F i g. 1 stellt eine Aufwalzmaschine, ausgerüstet
Sinne des Anspruches 1. mit zwei getrennten Transportbändern im Längs-
Man ist dadurch in den Stand gesetzt, die Um- schnitt dar;
fangsgeschwindigkeit der Auftragwalze in bezug auf Fig. 2 zeigt die Maschine ebenfalls im Längsschnitt,
die Umfangsgeschwindigkeit der Stütz- oder Trans- 60 jedoch ausgerüstet mit einem durchlaufenden ge-
portwalze bzw. in bezug auf den Werkstückvorschub meinsamen Transportband;
wahlweise bis zu Vs größer, gleichgroß oder bis zu Fig. 3 zeigt das Beispiel eines offenen Struktur-
Vs kleiner einstellbar zu wählen. Die größere Ge- musters der Auftragwalze oder der Dosierwalze,
schwindigkeit der Auftragwalze gestattet z. B. ein wobei die den Beschichtungswerkstoff aufnehmenden
intensives Eindringen von Porenfüllmaterial in das 65 Vertiefungen miteinander in Verbindung stehen.
Werkstück, eine stärkere Beaufschlagung mit Farbe, Der grundsätzliche Aufbau der Maschine umfaßt
Leim, Lack oder Spachtelmasse, während z. B. die einen Maschinenständer 1, der zur Aufnahme der bis zu Vs kleiner eingestellte Umfangsgeschwindigkeit Stütz- oder Transportwalze 2 dient und in den das
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Zuführtransportband 3 mit seiner Einfuhrwalze 4, Anordnung eines an sich bekannten durchlaufenden
Bandantriebswalze 5, Spannwalze 6 sowie das Weg- Transportbandes 22 unterstützt. Es ist im Maschi-
führtransportband 7 mit seiner Bandumlenkwalze 8, nenständer 23 gelagert und wird über die Einführ-
Bandantriebswalze 9 und Spannwalze 10 gelagert walze 24, Stützwalze 25, Umlenkwalze 26, Antriebs-
sind. Angetrieben wird die Stütz- oder Transport- 5 walze 27 und Spannwalze 28 geführt. Zur Betätigung
walze 2 samt den Transportbändern 3/7 durch den des durchlaufenden Werkstücktransportbandes 22
stufenlos regelbaren Antrieb 11. dient ein stufenlos regelbarer Antrieb 29.
Die Auftragwalze 12 ist der Stärke des zu be- Bei dem dargestellten Beispiel nach F i g. 2 ist die schichtenden Werkstückes 13/13' entsprechend hö- Stützwalze 25 vorzugsweise ebenfalls gummiert; doch heneinstellbar. Sie ist im Beispiel mit gummierter io ist hier die Auftragwalze 30 mit der erfindungsge-Oberfläche ausgerüstet, während die Dosierwalze 14 mäßen Strukturmusterung etwa nach F i g. 3 ausgedie Strukturmusterung aufzunehmen hat. Auch die stattet, während die zugeordnete Dosierwalze 31 Auftragwalze 12 besitzt samt der ihr zugeordneten einen metallenen Walzenmantel ohne Strukturmuste-Dosierwalze 14 einen stufenlos regelbaren Antrieb rung besitzt. Man erzielt durch diese besondere An-15. Das Werkstück 13 wandert mit Hilfe des Zu- 15 Ordnung eine gute, vor allem sehr gleichmäßige Verführtransportbandes 3 über den Tisch 16 durch den teilung z. B. bei Leimauftrag, was bei den in an sich Walzenspalt 17, erhält dort seine Werkstoffbeschich- bekannter Weise gerillten Walzenmänteln nicht der rung und wird nach Überquerung der Walzenpartie Fall ist.
2/12 mit Hilfe des Wegführtransportbandes 7 auf Auch zeigte sich bei dem praktischen Einsatz erden Tisch 18 übernommen, um in Fortsetzung der 20 findungsgemäß strukturgemusterter Auftragwalzen Beschickungsrichtung 19 die Maschine zu verlas- 30, daß sich bei der Verarbeitung von wasserlössen. liehen Dispersionsfarben kein Abtropfen derselben In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dosierwalze mehr ergab. Allgemein ist das Haftvermögen der 14 mit der erfindungsgemäßen Strukturmusterung Beschichtungswerkstoffe an der strukturgemusterten z. B. nach F i g. 3 ausgerüstet. Die Auftragwalze 12 ist 25 Auftragwalze 30 erheblich besser als an den bisher in diesem Fall mit gummierter Oberfläche versehen. bekannt gewesenen Auftragwalzen.
Mit dieser Anlage lassen sich planflächige Werkstücke Angetrieben wird das Auftrag- und Glättwalzen-13/13' wie Möbelteile z. B. porenfüllen, einfärben, paar 30/31 mit Hilfe des stufenlos regelbaren Antriegrundieren, mit Spachtel beschichten, beleimen, bes 32, der, wie bereits im voraus genannten Ausfühhärterauftragen, lackieren oder bleichen. 30 rungsbeispiel angeführt, auch hier eine sehr fein-Wird der stufenlos regelbare Antrieb 15 beschleu- fühlige Anpassung der Menge des aufzutragenden nigt, so erhöht sich die aufgetragene Menge des Be- Werkstoffs an die jeweiligen Erfordernisse gestattet. Schichtungswerkstoffes; wird der Antrieb 15 verlang- Die Ausführung nach F i g. 2 mit durchlaufendem samt, so verringert sich die aufgetragene Menge. Transportband 22 und strukturgemusterter Auftrag-Zum Beispiel erzielt man mit der gleichen Struk- 35 walze 30 ist von besonderem Wert auch bei der Beturmusterung die Farbgrundierung einer Möbel- schichtung von besonders kurzen Werkstücken, die fläche mit folgenden Werten: durch das Transportband 22 zuverlässig transportiert
werden, was bei Ausführung nach Fig. 1 nicht der
Auftragwalze 1/3 langsamer als Fall sein würde. Erteilt man der strukturgemusterten Stütz- und Transportwalze: 5 bis 10 g/m2 40 Auftragwalze 30 durch eine weite Spalteinstellung (z. B. bei offenporigen Möbeln; bei extrem dün- der Dosierwalze 31 eine stärkere Auftragmenge und nem Auftrag) gibt ihr die Umfangsgeschwindigkeit gleich dem Auftragwalze gleich schnell wie Vorschub des Werkstückes 20, so lassen sich dadurch Stütz-und Transportwalze: 10 bis 20 g/m2 besonders wirkungsvolle Struktureffekte, z. B. an (z. B. bei glatten Hölzern, bei Nichteinfärben 45 Außenflächen von Bauelementen erzielen. Hierfür von Poren, und wenn diese offen bleiben sollen) verwendet man mit Vorteil witterungsfeste Spachtel-Auftragwalze 1/3 schneller als Sorten auf Komponenten-Basis. Je nach Ausführung Stütz- und Transportwalze: 20 bis 50 g/m2 der Wabenstruktur läßt sich das erzielbare Bild ab-(z. B. bei Porenfüllen, Poreneinfärben, stärke- wandeln.
rem Auftrag) 50 F i g. 3 zeigt beispielsweise die in die Ebene gewickelte Ausführungsform eines offenen Struktur-Entscheidend ist somit für die Einstellung der musters 33, bei welchem die den Beschichtungswerkrichtigen Auftragmenge das Verhältnis zwischen den stoff aufnehmenden Vertiefungen miteinander in Umfangsgeschwindigkeiten der Auftragwalze 12 und Verbindung stehen. Der Anteil der offenen Strukturder Stütz- oder Transportwalze 2. Die absolute 55 fläche an der Gesamtfläche des Walzenmantels ist da-Transportgeschwindigkeit der Werkstücke 13 selbst bei mitbestimmend für die übertragbare Menge von ist ohne Einfluß auh die Auftragmenge. Beschichtungswerkstoff; desgleichen ist die Tiefe der
Um die Gleichmäßigkeit der Werkstoffbeschich- Struktur von Einfluß.
tung-noch weiter zu erhöhen, wird nach Fig. 2 die Die Strukturmusterung läßt sich mechanisch, che-
Hindurchführung der Werkstücke 20 durch den Wal- 60 misch, elektroerosiv oder galvanisch anbringen, was
zenspalt 21 nach Stellung 20' zusätzlich durch die nicht zuletzt von der Art der Struktur bestimmt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aufwalzmaschine mit liegender Walzenanordnung zum Beschichten insbesondere planer Werkstücke, z. B. Möbelwerkstücke mit fließ- oder verstreichfähigen Beschichtungswerkstoff en, wie Leim, Lack, Spachtel, Farbe, Bleichmittel u. dgl., ausgerüstet mit einer Auftragwalze, einer dieser zugeordneten Stütz- oder Transportwalze sowie einer an die Auftragswalze anstellbaren Dosierwalze, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel entweder der Auftragwalze (12; 30) oder der Dosierwalze (14; 31) in gleichmäßiger Verteilung einander benachbarte Vertiefungen aufweist, die miteinander in Verbindung stehen, und daß der Antrieb (15; 32) der Auftragwalze (12; 30) derart stufenlos regelbar ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalze in bezug auf die Umfangsgeschwindigkeit der Stütz- oder Transportwalze (2; 25) bzw. in bezug auf den Werkstückvorschub wahlweise bis zu einem Drittel größer, gleichgroß oder bis zu einem Drittel kleiner einstellbar ist.
2. Aufwalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Vertiefungen in der rostfreien Auftragwalze (30) die Dosierwalze (31) mit einem glatten, metallenen Mantel versehen ist.
3. Aufwalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Vertiefungen in der rostfreien Dosierwalze (14) die Auftragwalze (12) eine glatte, gummierte Mantelfläche aufweist.
4. Aufwalzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der sich drehenden (36) Stützwalze (25) ein in an sich bekannter Weise durchlaufendes (34) Transportband (22) für den Werkstücktransport von der Auflegestelle zur Entnahmestelle zugeordnet ist.
5. Aufwalzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine der Umlaufrichtung der Auftragwalze (30) gegensinnige Bewegungsrichtung (35) des Transportbandes (22) und eine zum Transportband (22) gleichsinnige Umlaufrichtung (37) der Stützwalze (25).
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