DE1577038C - Ausstoßvorrichtung an Mehrstufenpressen - Google Patents

Ausstoßvorrichtung an Mehrstufenpressen

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DE1577038C
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Germany
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cam
ejection
ejector
shaft
stroke
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Gerardus Cornells van de Heimond Meerendonk (Niederlande)
Original Assignee
Nedschroef Octrooi Maatschappij N V , Heimond (Niederlande)
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Description

Es sind Ausstoßvorrichtungen an Mehrstufenpressen mit in der Matrize geführten Ausstoßbolzen bekannt, bei weichen die Verstellung des Hubant'anges bzw. Hubendes und die Ausstoßhublänge des Ausstoßbolzens dadurch verlegt bzw. verändert wird, daß ein drehbar um eine Welle gelagerter Daumen mit einem konzentrisch zur Antriebsachse angeordneten Kreisabschnitt in seiner Ausschlaglage um die Welle veränderbar ist. Durch den Daumen wird die Auslenkung des Ausstoßhebels betätigt. Der Ausstoßhebel, der als Doppelarmhebel ausgelegt ist, wird dabei durch eine Feder an den Daumen angedrückt, und der Ausstoßhubanfang bzw. das -ende und die Größe des Ausstoßhubes kann durch Verschieben der Schwingbewegungslage des Daumens um die Welle und Einstellung eines zum Ausstoßhebel gehörenden Teiles verschoben werden.
Der Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß für diese Verschiebung der Schwingbewegungslage, wobei die Schwingbewegung aus der Hin- und Herbewegung eines Preßbären-Schlittens gewonnen wird, mehrere Hebelarme erforderlich sind, welche den Antrieb der Ausstoßvorrichtung betätigen. Eine Verstellung der Ausstoßhublage und ihrer Größe ist somit' nur durch Verstellen einer Stützplatte und durch Verstellen der Schwinglage eines Nockens möglich, was eine verwickelte und zeitraubende Handhabung erfordert.
Bei einer anderen bekannten Ausstoßvorrichtung dieser Art ist ein U-förmiges Glied fest auf einer Welle befestigt. In den beiden Schenkeln dieses U-förmigen Gliedes wird mittels zweier Verstellschrauben ein Druckteil verstellbar gehalten. Bei einer Schwingbewegung der Welle drückt das Druckteil gegen einen Auswerfer. Eine Verstellung der Auswurfhublänge ist aber hier nicht möglich, sondern es läßt sich mittels der Verstellschrauben in dem U-förmigen Glied auch nur der Auswerfhubanfang bzw. -ende verschieben.
Schließlich ist es bei derartigen Maschinen bekannt, eine den Ausstoßvorgang steuernde Nocke durch zwei Verstellschrauben gegenüber ihrem Träger zu justieren. Auf der äußeren Abwälzfläche der Nocke rollt eine Rolle bei Drehung des Trägers ab, und der sich ändernde Abstand der Rolle bezüglich der Trägerachse wird für die Auslenkung des Ausstoßhebels verwendet. Durch Ändern der Lage der Abwälzfläche relativ zur Trägerachse läßt sich die Größe des Auswurfhubes verändern, jedoch ist die Einschaltung einer Ruhezeit am Anfang und am Ende des Auswiirfhubes schwierig, die bei einer Maschine dieser Art erforderlich ist, da z. 3. am Anfang des Hubes ein schädlicher Stoß vermieden werden muß. Vor ι ücrri ist die Einstellung sehr kompliziert und zeitraubend, da die Einstellung der Abwälzlläche des Nockens relativ zu seiner Schwingachse durch zwei Verstellschraubcn vorgenommen werden muß, deren Verstellung voneinander abhängig ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der Einstellung der bekannten Ausstoßvnrriclitungcn zu vermeiden und eine einfachere Bauart n:ii nur einer einzigen Betätigung /ur Regelung, von Anfang und l.iinge des Ausstoßhubes zu schallen, bei der das Hübende nicht verändert wird.
Die Verstellung mit nur einer Schraube ist an sich bekannt, jedoch nur im Zusammenhang mit anderen VeisleHmöj'lidikulcii und zudem an einer kompliziert aiilgcbaulcn Auswerfeinrichtung, bei der diese Verstellung eine I luhlagi-nvcrslcllung ist. Ein direkter Vergleich isl deshalb nicht möglich.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der bekannten Bauart einer Ausstoßvorrichtung an Mehrstufenpressen mit in der Matrize geführten Ausstoßbolzen, der über einen am Pressengehäuse schwenkbar gelagerten Doppelarmhebel angetrieben wird, wobei eine Rolle an einen Arm des Doppelarmhebels mit einem Nocken einer pendelnden Nokkenwelle, deren Antrieb synchron vom Hauptantrieb der Mehrstufenpresse abgeleitet ist, kämmt, und wobei ein Nockenteil zur Veränderung der Ausgangslage des Ausstoßers gegenüber der Nockenwelle mittels Verstellschraube einstellbar ist und das Nockenteil dabei um eine Schwenkwelle gedreht wird, sowie mit einer Nockenlauffläche, die einen Anteil mit gleichem Radius aufweist, und sie besteht darin, daß die Einstellung um die Schwenkwelle mittels nur einer Vcrstellschraube gegen Feder erfolgt.
Die Ausstoßvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch einfache Bauart und Handhabung aus und besitzt darüber hinaus den Vorteil, daß bei jeder möglichen Einstellung die Ausstoßhublänge unter Beibehaltung des Ausstoßhubendes sowie die geforderte Ruhezeit der Ausstoßvorrichtung aufrechterhalten bleiben. In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. leine Draufsicht einer Mehrstufenpresse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Mehrstufenpresse,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie ITI-III der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab durch den erfindungsgemäß einstellbaren Nockenabschnitt,
Fig. 4 einen gleichen Schnitt wie Fig. 3, wobei der gleiche Nocken in einer anderen Stellung gezeichnet ist,
F i g. 5 einen gleichen Schnitt wie Fig. 3, wobei aber der Nocken in eine andere Stellung eingestellt ist,
F i g. 6 eine schematische Darstellung des Ausstoßnockens und seiner Einstellmöglichkeiten.
Die Mehrstufenpresse zum Stauchen von Schraubenbolzen u. dgl. wird von einem Elektromotor 1 über V-Riemen 2 und einem Schwungrad 3 angetrieben. Das Schwungrad 3 ist auf der Kurbelwelle 4 angeordnet, die in dem Rahmen 5 gelagert ist. Die Kurbelwelle 4 treibt mit der Kurbel 6 über der Pleuelstange 7 den Schlitten 8 (F i g. 1 und 2) an. Stempelhalter 9 sind an dem Schlitten 8 angeordnet. In diesen Stempelhaltern 9 sind die unterschiedlichen Stempel angeordnet, die in Zusammenarbeit mit den Matrizen 10 die Werkstücke stauchen. Die Matrizen 10 sind in dem Werkzeughalter 11 angeordnet, der fest in dem Rahmen 5 sitzt.
Nachdem die Werkstücke der Stauchbearbeitung ausgesetzt worden sind, müssen sie aus den Matrizen 10 ausgestoßen werden. Diesem Zweck dient der nachstehend beschriebene Mechanismus.
Auf der Kurbelwelle 4 befindet sich ein Exzenter 12 mit einer Exzenterstange 13, welche über ein Gabelstück 14 der Welle 15 eine Schwingbewegung erteilt. Auf dieser Welle 15 sind die Ausstoßnocken 16 für die unterschiedlichen Bearbeitungsstellen verstellbar befestigt. Auf diesen Ausstoßnocken 16 laufen Nockenrollen M, die an den Ausstoßhebeln 18 angeordnet sind. Die Ausstoßhebel 18 sind mit ihren Achsen 19 drehbar im Rahmen 5 angeordnet und er-
f>5 halten über den zugehörigen Nocken 16 eine Schvvingbcsvegimg. Die anderen Arme 20 der Ausstoßhebel 18 bewirken über eingeschraubte l;inslellbolzen21,Stoßstangen 22 und Stoßbolz.en 23 (I' i g. 3, 4, 5) die Aus-
Stoßbewegung der gestauchten Werkstücke 24 aus den Matrizen 10, wobei Druckfedern 25 dafür sorgen, daß die Rollen 17 beim Rückhub der Ausstoßarme 18, 20 schlüssig an den Ausstoßnocken 16 anliegen.
Das Ausstoßen beginnt beim Rückhub des Schlittens 8 und ist beendet, wenn die Welle 15 die in Fig.4 abgebildete Stellung einnimmt, wobei die Nockenrolle 17 auf dem Höchstpunkt des betreffenden Ausstoßnockens 16 steht. ίο
Wenn nun ein kürzeres Werkstück ausgestoßen werden soll, dann muß der Hub des Aussto!3nockc:u 16 verkürzt werden. Dies ist in Fig. 5 dargestellt. Der Nocken 16 ist zu- diesem Zweck in Nuten an einem Ende um eine Schwenkwelle 26 auf der Welle 15 drehbar befestigt. Der Ausstoßnocken 16 wird von einer Zugfeder 28, die bei 29 an der Welle, 15 befestigt ist, in der zugehörenden Nut gehalten. Die in dem Ausstoßnocken 16 geschraubte Verstellschraube 31, die mit der Spitze gegen den Anschlag 30 auf der Welle 15 ruht, kann gedreht werden und drückt bei Drehung im Uhrzeigersinn den Ausstoßnocken 16 aus der Welle 15 und entgegen der Wirkung der Feder 28 nach außen.
Dadurch wird die Exzentrizität des Nockens verkleinert und die Hublänge des Ausstoßbolzens 23 verkürzt. Bei Drehung in entgegengesetzter Richtung wird der Nocken 15 durch die Wirkung der Zugfeder 28 nach innen gezogen, wodurch die Ausstoßlänge vergrößert wird.
Da die Bewegung der Welle 15 über die Exzenterstange 13 von der Kurbelwelle abgeleitet wird, wird die Welle 15 mit den darauf angeordneten Nocken 16 eine fortwährende Schwingbewegung ausführen. Da jedoch der Ausstoßbolzen 23 während der eigentlichen Stauchbearbeitimg stillstehen muß, ist der Ausstoßnocken 16 derart ausgeführt, daß ein bestimmter Teil der Lauffläche für die Rolle 17 einen konstanten Radius in bezug auf die Achse der Welle 16 hat. Wenn die Nockenrolle 17 auf diesem Teil läuft (Fig. 6), wird der Ausstoßarm 18, 20 und also auch der Ausstoßbolzen 23 stillstehen. Mittels der besonderen Gestaltung dieser Lauffläche wird-erreicht, daß dieser Stillstand während einer bestimmten Zeitspanne bei jeder eingestellten Ausstoßlänge erhalten wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ausstoßvorrichtung an Mehrstufenpressen mit in der Matrize geführten Ausstoßbolzen, der über einen am Pressengehäuse schwenkbar gelagerten Doppelarmhebel angetrieben wird, wobei eine Rolle an einen Arm des Doppelarmhebels mit ■ einem Nocken einer pendelnden Nockenwelle, deren Antrieb synchron vom Hauptantrieb der Mehrstufenpresse abgeleitet ist, kämmt, und wobei ein Nockenteil zur Veränderung der Ausgangslage des Ausstoßers gegenüber der Nockenwelle mittels Verstellschraube einstellbar ist und das Nockenteil dabei um eine Schwenkwelle gedreht wird, sowie mit einer Nockenlauffläche, die einen Anteil mit gleichem Radius aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung um die Schwenkwelle (26) mittels nur einer Verstellschraube (31) gegen Feder.(28) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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