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Vorrichtung zum Abtasten der Seitenkantenlage eines sich ausgehend
von einer Steuerwalze entlang einer Materialbahn bewegenden Materialbandes Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtasten-der oeitenkantenlage eines sich ausgehend
von einer Steuerwalze entlang einer Materialbahn bewegenden Materialbandes, mit
zwei Abtastorganen, die an den Seitenkanten der Bahn des Bandes angeordnet sind
und deren Ausgangssignals miteinander verglichen Werden. Insbesondere soll gembss
der Erfindung ein sich bewegendes streifenförmiges Material hand auf einer vorgegebenen
Bewegungsmittellinie gehalten und ailf diese Linie eingestellt werden. Dabei sollen
durch die erfindungsgemässa Vorrichtung vor allem sich bewegende --Materialstroifen
verchiedener Breiten auf einer vorgegebenen Linie gehalten und auf diese Linie eingestellt
werden, ohne das die Abtastvorrichtung bei Wechsel der Materialstreifenbreits jedesmal
gesondert eingestellt werden muss.
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Bei vielen kontinuierlichen Verfahren und Arbeitsweisen zur Behandlung
von streifen- bzw. handförmigem Material muss dieses auf einer
vorgegebenen
Bewegungslinie gehalten werden.
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Üblicherweise wird dabei die fviittellinie des streifen- bzw0 bandförmigen
Materials auf der Mittellinie der Anlage gehalten, in der das Material behandelt
wird. Die Vorrichtung, die dazu dient, den Materialstreifen auf einer vorgegebenen
Linie zu halten, enthält eine Einrichtung zum Füßen bzw. Abtasten der 3egrenzungskanten
des Materialstreifens, ferner eine Steuereinrichtung zur Korrektur irgendeiner Abweichung
des Materialstreifens von der Mittellinie und die erforderlichen dazwischen angeordneten
Steuer- bzw. Regeleinrichtungen zur Korrektur der hbweichung nach massgabe des Ausgangssignals
der Fühl- b-zw.
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Abtasteinrichtungen.
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Die bisher benutzten Systeme arbeiten mit Photozellen, mit Einrichtungen,
welche die Kanten berühren, mit Infrarot-Apparaturen, mit hydraulischen Fühlern
und anderen ähnlichen mechanischen, hydraulische und/oder elektrischen Einrichtung.
Wenn jedoch einige dieser Einrichtungen ungünstigen Umgebungsbedingungen, wie z.B.
Staub, Wärme, Feuchtigkeit und Erschütterungen, ausgesetzt werden, haben diese Einrichtungen
nicht zufriedenstellend gearbeitet.
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Die Erfindung bezweckt daher, ein neues und verbessertes System zu
schaffen, mittels dessen ein sich bewegender Materialetreifen bzw. ein sich bewegendes
Materialband auf einer vorgegebenen Bewegungslinie gehalten und auf dieser Linie
bzw. in Beziehung zu dieser Linie eingestellt werden kann.
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Die Erfindung bezweckt auch, eine neue und verbesserte Kantenfühl-
bzw. @abtasteinrichtung zu schaffen, die keine mechanische Berührung mit der Kante
hat und von ungünstigen Umgebungsbedingungen nicht beeihflusst wird.
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Die Erfindung bezweckt auch, eine neue und verbe@serte Kanten fühl-
tzw. -abtasteinrichtung zu schaffen, die unter Ausnutzung der Eigenschaften des
sich bewegenden Material streifens ein Signal liefert, das der Ablenkung der Mittellinie
des Material-Streifens von der Mittellinie der Anlage proportional iet.
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Mit der Erfindung soll ausserdem eine neue und verbesserte Eantenfühl-bzw.-abtasteinrichtung
geschaffen werden, die keine bewegten zeile besitzt und die Teil eines elektrischen
Kreises zur Messung und Korrektur der Abverhung ist.
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Die Ziele der Erfindung werden dadurch erreicht, dass wenigstens eine
leitende Detektorplatte vorgesehen ist, wenn der Material streifen aus einem leitenden
Material besteht, wobei die Platte im Abstand von und parallel zu dem Materialstreifen
und in teilweise überdeckender Stellung zu diesem angeordnet ist. Der Materialstreifen.dient
als zweite Platte eines kapazitiven Elementes, dessen Kapazität durch die Fläche
der Detektorplatte in dem überdeckenden Bereich bestimmt wird. Wenn nun der Materialstreifen
in seitlicher Richtung von der einzuhaltenden Mittellinie abweicht (auswandert),
verändert sich infolge der Änderung des überdeckenden Bereichs der Detektorplatte
die Kapazität. Das kapazitive Element ist mit einem induktiven Kreis zu einem parallelen
kapazitiv-induktiven Kreis verbunden, der fast auf Resonanz eingestellt ist. Der
Ausgang dieses Kreises wird in die Steuerwindungen von zwei bistabilen magnetischen
Verstärkern eingespeist.
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Diese Verstarker steuern ein hydraulisches System, das mittels einer
Steuerwalze die erforderliche Korrekturwirkung auf den Materialstreifen ausübt.
Die Tätigkeit der Steuerwalze wird mittels eines geeigneten Rückkoppelungs-bzw.
Rückführungselementes abgefühlt, das zwei weitere Steuerwindungen in den bistabilen
magnetischen Verstärkern speist, wobei diese Rückkoppelungs- bzw. Rückführungsenergie
der Ausgangsenergie des kapazitiv-induktiven Kreises entgegenwirkt, um auf diese
Weise ein Pendeln gering zu halten.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind je zwei Kantenfühl-bzv.-abtastelemente
seitlich auf jeder Seite des Materialstreifens bzw. der Materialbahn angeordnet
und zwei pa-rallele kapazitiv-induktiv abgestimmte Kreise vorgesehen, die so gekoppelt
sind, dass ein Differenzausgangssignal erzeugt wird, welches der Ablenkung des Materialstreifens
von der einzuhaltenden Mittellinie proportional ist. Die Kantenabtast- bzw. -fühlelemente
sind eymmetrisch zu der einzuhaltenden Mittellinie angeordnet-, und die Phasenbeziehungen
der Kreise sind so eingestellt, dass bei
richtiger Lage des Materialstreifens
ein Nullsignal erzeugt wird.
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Diese Ausführungsform ermöglicht ein genaueres Einstellen der Lage
des Materialstreifens, insofern als beide Kanten abgetastet bzw. gefühlt werden
und die Ausgangssignale der Kantenabtast-bzw. -fühlelemente zur Erzeugung eines
pifferenzausgangssignals einander entgegengesetzt sind. Wenn Material verschiedener
Breiten auf derselben Bewegungslinie bewegt wird, ist es nicht notwendig, die Kantenfühl-
bzw. - abtastelemente umzustellen bzw. neu einzustellen, vorausgesetzt, die Detektorplatten
sind so lang, dass die seitlichen- Verschiebungen des Materialstreifens innerhalb
des durch die L&nge der Platte festgelegten Bereichs liegen.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 einen echematischen Schaltplan des in der
Erfindung verwendeten Grundkreisesg Fig. 2 einen schematischen Schaltplan einer
anderen erfindungsgemäss verwendeten Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten
Kreises; Fig. 3 eine typische Resonanzkurve für die in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Kreise, in der ein typischer Betriebsbereich eingezeichnet ist; Fig. 4 ein teilweise
schematischer Schaltplan eines erfindungsgemässen Ausführungsbeispiels der Kantenabtast-
bzw.
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-fühleinrichtung und des Steuerkreises für den Materialstreifen;
und Fig. 5 verschiedene Ausführungsformen der Kantenfühl-bzw.
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-abtasteinrichtungen in ABhängigkeit von der Beschaffenheit bzw.
der dielektrischen Eigenschaft des sich bewegenden materialstreifens.
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In Fig. 1 ist ein Grundkreis gezeigt, bei dem von dem Prinzip Gebrauch
gemacht wird, den kapazitiven Blindwiderstand in einem parallelen kapaæitiv-induktiven
Kreis, der fast auf Resonanz abgestimmt ist, zu verändern. Die Primctrwicklung 12
eines Transformators 10 ist an eine geeignete Wechselspannungsquelle 14
angeschlossen.
Die Sekundärwicklung 16 wird von der Primärwicklung 12 erregt und besitzt einen
gewissen induktiven Blindwiderstand und einen inneren Scheinwiderstand. En Kondensator
C ist parallel zur Sekundärwicklung 16 vorgesehen'und wenn dieser so eingestellt
ist, dass der kapazitive Blindwi-ders'-tand dem induktiven Blindwiderstand gleich
ist, herrscht sogenannte Resonanz und die Spannung zwischen den Anschlussklemmen
X und. Y der Sekundärspule erreicht einen maximalen Wert. Das entspricht der Linie
A in der Resonanzkurve (Fig. 3). Wenn'die Kapazität des Kondensators C erhöht wird,
verringert sich der kapazitive Blindwiderstand und daher auch der Scheinwiderstand.
Dadurch wird die Energiequelle belastet, was auf die Sekndärspule 16 des Transformators
10 zurückwirkt, so dass die Spannung zwischen X und Y geringer wird. Die Sekundarspuls
16 wird bei M abgegriffen, em dass eine niedrige Scheinwiderstand-Auagangsleistung
an einem Teil der Sekundarspule 16 zwischen den Klemmen Y und M abgegriffen werden
kann und somit der relativ grosse Scheinwiderstand, der zwischen den Anschlussklemmen
X und Y der Sekundärspule 16 liegt, nicht belastet wird.
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In den folgenden Ausführungen tritt noch klarer hervor, dass es erfindungsgemass
erwünscht ist, die Sekundär- oder abgestimmte Seite des Transformators 12 nicht
zu belasten. Jede zusätzliche Belastung eines abgestimmten Kreises verbreitert den
Resonanzpunkt, wobei die Amplitude der an dem Kreis auftretenden Spannung verringert
wird. Deshalb wäre zur Erzeugung eines brauchharzen Ausgangssignals eine grössere
Änderung der Kapazität des Kondensators C erforderlich. Folglich wird die Empfindlichkeit
des abgestimmten Kreises dadurch beträchtlich erhöht, dass die Sekundarspule nicht
belastet wird, und sehr kleine Änderungen der Kapazität tufen feststellbare Änderungen
des Ausgangssignals hervor.
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In Fig. 2 ist eine abgeswandelte Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten
grundlegenden Kreises dargestellt, bei der ein ransformator 18 3W3i Sekundarspulen
24 und 26 besitzt. Es sind zwei im wesentlichen identische Sekundärkreine vorgesehen,
so
dass auf diese Weise ein Differenzsignal ableibar ist, das derAblenkung
des streifen- bzw. bandförmigen Materials von der einzuhaltenden Mi;ttellinie proportional
ist. Wie ersichtliohi wird die Primärwicklung 20 des Transformators 18 aurch eine
geeignete Wechselspannungsquelle 22 erregt, Zur Unterscheidung sind die Elemente
Jedes der beiden Sekundärkreise mit dem Index 1 bzw. 2 bezeichnet. Die Anschlussklemmen
für die Sekundärwicklung 24 des ersten Sekundärkreises sind mit X1 und Y1 bezeichnet
und in entsprechender Weise sind die Anschlussklemmen der zekundärwicklung 26 des
zweiten Sekundärkreises mit X2 und Y2 bezeichnet. Die Anschlussklemmen Y1 und r2
der Sekundärspulen sind im Punkt 28 miteinander verbunden und in geeigneter Weise
geerdet, Jede der übrigen Anschlussklemmen X1 und X2 ist mit je einer leitenden
Detektorplatte 32 bzw. 34 verbunden, was im folgenden näher erläutert wird. Die
leitenden Detektorplatten 32 und 34 sind symmetrisch zu derjenigen Mittellinie angeordnet,
die das leitende streifen- bzw. bandförmige Material 30 bei seiner Bewegung einhalten
soll.
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Die, leitenden Detektorplatten 32 und 34 besitzen im allgemeinen.
dieselbe Grösse, Gestalt und Form und sind im allgemeinen parallel und nahe der
Bewegungsebene des sich bewegenden leitenden streifen- bzw. bandförmigen Materials
30 angeordnet. Die Detektorplatten sind in der Nähe der beiden einander gegenüberliegenden
Kanten bzw. Seiten des streifen- bzw. bandförmigen Materials angeordnet. Das Material
30 ist in geeigneter Weise geerdet, was gewöhnlich durch die Rollen der Anlage erreicht
wird. Wie sich aus vorstehenden Ausführungen ergibt, dient das leitende streifen-bzw.
bandförmige Material 30 als die zweite Platte eines Kondensators, der von den Detektorplatten
32 bzw. 34 und dem streifen-bzw. bandförmigen Material selbat gebildet wird. Die
Kapazität zwischen dem streifen- bzw. bandförmigen Material und den Platten ist
in Strichlinien eingezeichnet und mit Ci bzw. C2 bezeichnet.
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Weil die Kapazität eines gegebenen Kondensators in direkter Beziehung
zu der Fläche der Detektorplatte steht, die von dem streifen- bzw. bandförmigen
Material bedeckt wird@ und ferner
der Entfernung zwischen der Detektorplatte
und dem leitenden streifen- bzw. bandförmigen Material ungekehrt proportional ist,
ist die Kapazität der von dem streifen- bzw.' bandförmigen Material bedeckten Fläche
der Detektorplatte direkt proportional, wenn die Entfernung zwischen der Detektorplatte
und dem leitenden streifen- bzw. bandförmigen Material einigermassen konstant gehalten
wird. Wenn sich nun das sich bewegende leitende streifen- bzw. bandförmige Material
in seitlicher Riohtung verschiebt, ändert sich das Verhältnis der Kapazitäten der
Kondensatoren C1 und C2 in Beziehung zueinander. Die Detektorplatten 32 und 34 sind
so angeordnet'dass die Kapazitäten der Kondensatoren C1 und C2 im wesentlichen gleich
-sind, wenn der leitende Materialstreifen 30 der einzuhaltenden Mittellinie folgt.
Jede der beiden Sekundärwicklungen 24 und 26 iet mit je einer Sekundärklemme M1
und M2 versehen, so dass zwischen M1 und Erde und in gleicher Weise zwischen M2
und Erde ein ßu8-gangssignal abgegriffen werden kann. Mit der Klemme M1 der Sekundärwicklung
24 und der Erde ist eine Diode D1, ein Widerstand R1 und ein Kondensator C in Reihe
geschaltet; die Erde 3 hat im wesentlichen das gleiche Potential wie der leitende
Materialstreifen 30. In gleicher Weise sind mit der Klemme M2 der Sekundärspule
26 eine Diode D2 und ein Widerstand R2 in Reihe geschaltet, dessen andere Klemme
zwischen dem Widerstand R1 und der Kapazität C3 verbunden ist. Parallel zum Kondensator
C3 wird an den Ausgangsklemmen A und B ein Signal abgegriffen, wie weiter unten
erläutert wird.
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Der Wechselstrom der beiden parallelen kapazitiv-induktiven Kreise
wird mittels der betreffenden Dioden D1 und D2 gleichgerichtet, und der Strom wird
mittels der Strombegrenzungswiderstände R1 bzw. R2 begrenzt. An der Ausgangsklemme
B, an der die Widerstände R1 un& R2 elektrisch verbunden sind, werden' die Halbwellen
der gleichgerichteten Spannungen summiert, wobei man wegen der Polarität (Richtung)
der Dioden D1 und D2, die gegeneinander geschaltet sind, eine Differsnzspannung
erhält. Wie ersichtlich, virEt der Ko,ndensator C als Glättungskondensator,
d.h.
er filtert das resultierende Differenzsignal, so dass man im wesentlichen eine Gleichspannung
erhält. Die andere Ausgangsklemme A ist an das andere Ende des Kondensators C 3
und an Erde angeschlossen. Folglich kann die an den Ausgangsklemmen A und 13 abgegriffene
Spannung entweder poeitiv oder negativ sein und ihre Grösse ist kennzeichnend für
die Abweichung des Materialstreifens.
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Somit stellt der vorstehena beschriebene Kreis einen Differenzspannungsdetektor
dar, dessen Ausgangssignal am Kondensator C3 abgegriffen wird. Der Spannungsdifferenzdetektor
ist so angeordnet, dass, wenn die Wechselspannungen zwischen M1 und Erde und M2
und Erde gleich sind, an dem ondensator C3 keine Gleichstromepannung feststellbar
ist und die beiden Sekundarkreise sich folglich in einem Nullspannungzs-Ausgangs-Gleichge"ichtspunkt
befinden. Wenn diese Wechselspannungen sich voneinander unterscheiden, tritt am
Kondensator C3 eine Gleichspannung auf. Die Polarität dieser gleichepannungkennzeichnet,
in welche Richtung der Materialstreifen von der einzuhaltenden Bewegungsinittellinie
abweicht. Die Grösse der Gleichspannung ist näherungsweise ein Maß für die Grösse
der Abweichung des Materialstreifens von der einzuhaltenden Bewegungsmittellinie.
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In Fig. 4 ist eine vollständige Anordnung gezeigt, in der der in Fig.
2 gezeigte Kreis verwendet wird, Das leitende streifen-bzw. bandförmige Material
30 bewegt sich über und in Berührung mit einer Steuerwalze 36, die eine Achse 38
besitst, welche an einem Ende einen Schwenkpunkt 40 besitzt. Die Bewegungsrichtung
des Materialstreifens wird dadurch geändert, dass die Steuerwalze 36 um den Schwenkpunkt
40 gedreht bzw. verschwenkt wird.
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Diese Bewegung wird mittels eines doppelt wirkenden hydrauli-, sohen
Zylinders 42 bewirkt, der mittels mechanischer Glieder mit dem freien Ende der Achse
38 verbunden ist. Die Arbeitsweise der Steuerwalze 36 wird weiter unten im einzelnen
erläutert. Sehr nahe an und parallel zu dem sich bewegenden leitenden Materialstreifen
30 sind symmetrisch zu der einzujieltenden Mittellinie zwei im allgemeillen trupezförmige
leitende
Detektorplatten 32 und 34 angeordnet. Wie weiter oben
erläutert, stellt jede der beiden Detektorplatten 32 und 34 eine Platte eines Kondensators
dar, dessen andere Platte von dem leitenden Materialstreifen 30 gebildet wird, der
über die maschinelle Einrichtung in geeigneter Weise geerdet ist. Die elektrischen
Einrichtungen enthal-ten eine Wechselspannungsuell. 44, einen Hochfrequenstransformator
46, zwei magnetische Verstärker 48 und 50, eine Gleichspannungsquelle 52 und ein
geeignetes hydraulisches System, das nach Maßgabe der Abweichung des Materialstreifens
von der einzuhaltenden Bevegungalinie betätigt wird.
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Im einzelnen ist die Wechselspannungsquelle 44 ein 250-kHz-Oszillator,
der die erforderliche Erregung für die PrimOrwicklung 45 3es Transformators 46 liefert.
Der sekundärseitige Kreis ist mit dem Kreis in Fig. 2 identisch und dessen Teile
tragen die gleichen Bezugszeichen, so dass nicht weiteres darauf eingegangen werden
muss. In den Kreis sind zwei Trimmkondensatoren 47 und 49 zusätzlich eingefügt worden
und je einer der beiden Kondensatoren ist parallel zu demjenigen Kondensator, der
von den Detektorplatten 32 bzw. 34 gebildet wird. Die Kapazität der Leiter zwischen
X1 und X2 und den Detektorplatten 32 und 34 muss möglichst klein gehalten oder es
musa auf andere Weise entsprechend Vorsorge getroffen werden. Mittels der rimmkondensatoren
47 und 49 wird ein Anfangsbetriebspunkt auf der Resonanzkurve der Fig. 3 festBelegt,
wenn der leitende Materialstreifen 30 nicht vorhanden ist. Die Einführung des Materialstreifens
30 verschiebt + den Betriebspunkt in eine Lage in dem mittels der Linien B und C
eingezeichneten Betriebsbereich, der, wie aus Pig. 7 ersichtlich, ein im wesentlichen
linear verlaufender Kurvenabsohnitt ist. Dadurch, dass man in diesem Bereich der
Kurve arbeitet, wird die Steuerung bzw.
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Regulierung insofern vereinfacht, als das Augangesignal des Spannungsdifferenzdetektors
eine relativ lineare Funktion der-Abweichung des Material streifens von der vorgegebenene
Mittellinie ist.
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Das Ausgangs signal des Spannungsdifferenzdetektors wird am Kondensator
C3, und zwar an den-Punkten A und B abgegriffen und in die in Reihe liegenden Steuerwicklungen
54 und 56 der gagnetisohen Verstärker 48 bzw. 50 eingespeist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind von den magnetischen Verstärkern 48 und 50 nur die Steuerwicklungen dargestellt,
und die relative Polarität der Verbindung ist mit einem Plus-Zeichen bzw. mit einem
Minus-Zeichen dargestellt. Die magnetischen Verstärker 48 und 50 sind bistabile
Einheiten und befinden sich entweder im "Eintt-oder im'Aus"-Zustana. Die Steuerwicklungen
54 und 56 sind'gegeneinander geschaltet, (wie durch die Polaritätssymbole angedeutet
ist) so dass sich in irgendeinem Zeitpunkt immer nur einer der beiden magnetischen
Verstärker in der "Eint-Stellung befindet. Das hat zur-Folge, dass immer nur ein
magnetischer Verstärker, z.B. der Verstärker 48, für die Bewegung der Steuerwalze
36 in einer gegebenen Richtung verantwortlloh ist, während der andere magnetische
Verstärker, im Beispiel der magnetische Verstärker 50, für die Bewegung der Steuerwalze
36 in der anderen Richtung zuständig ist.
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Eine Empfindlbchkeitssteuerung bzw. ein Potentiometer 58, dessen Widerstand
zur Begrenzung der Grösse des zu den Steuerwicklungen fliessenden Stroms verändert
werden kann, ist mit dem Ausgang des -Spannungsdifferenzdetektors in Reihe und in
Gegenschaltung zu den Wicklungen 54 und 56 vorgesehen. Die Steuerwicklungen 54 und
56 sind miteinander in Gegenschaltung verbunden, so dass die eine Steuerwicklung
auf ein positives Signal und die andere Steuerwicklung auf ein negatives Signal
anspricht.
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Zum Schliessen der Steuersohleife besitzt Jeder der beiden magnetischen
Verstärker 48 und 50 je eine von zwei weiteren gegeneinander geschalteten Steuerwicklungen
60 und 62, die mit einem Rückkoppelungs- bzw. Rückführugns-Eichungs-Steuerpotentiometer
64 in Reihe und an einer Gleichstromboko liegen, die von dem Potentiometer 66 für
die Lage der Materialstreifensteuerwalze
und von dem Rückkoppelungs-
bzw. Rdekführungs-Nullstellungs-' Potentiometer 68 gebildet wird. Die Brücke wird
mittels einer geeignetzen Gleichstromquelle 52 gespeist., Das mit der Materialstreifensteuerwalze
zusammenwirkende Potentiometer 66 ist an den Klemmen Z1 und Z2 an die Gleichstromquelle
52 angeschlossen. Das Rückkoppelungs- bzw. Rückführungs-Nullstellungs-Potentiometer
68-ist in gleicher Weise mit dem mit der Materialstreifenführungswalze zusammenwirkenden
Potentiometer 66 parallel geschaltet. Der Gleitkontakt des Potentiometers 66 ^.
für die Stellung der Steuerwalze steht mit dem beweglichen Ende der Achse 38 der
Steuerwalze 36 in mechanischer Wi-rkverbindung. Die Gleitkontakte der Potentiometer
66 und 68 liegen in Reihe mit dem Rückkopplungs- bzw. Rückführungs-Eichungs-Steuerpotentiiometer
64 sowie mit den Steuerwicklungen 60 und 62 der magnetischen Verstärker 48 und 50.
Der Mittelabgriff des Potentiometers 68 ist so eingestellt, dass durch die Steuervicklungen
60 und 62 kein Strom fliesst (Nullstrom-Einstellung), wobei der Mittelabgriff des
mit der Materialstreifensteuerwalze zusammenwirkenden Potentiometers 66 nach Maßgabe
einer Mittellage bzw. Mittelstellung der Materialstreifenstenerwalze 36 eingestellt
ist. Die Richtung eines in den Steuerwicklungen 60 und 62 fliessenden, nicht abgeglichenen
Stromes kennzeichnet somit die Bewegungsriohtung der Steuerwalze 36, und die Amplitude
des Stromes keinnzeichnet den Betrag, um den die Steuerwalze 36 bewegt worden ist,
Die Phase dieses von der Steuerwalze 36 über das Potentiometer 66 für die Steuerwalzenstellung
kommende Signal wird so-eingestellt, dass dieses Signal dem Signal des Spannungadifferenzdetektors
entgegengerichtet ist und wird so geeicht, dass die Bewegung der Steuerwalze 36
gerade so gross ist, dass der Spurfehler berichtigt wird.
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In den magnetischen Verstärkern 48 und 50 kann je eine dritte Steuerwicklung
70 bzw. 72 zusammen mit einem vorbelasteten Empfindlichkeitssteuerungswiderstand
74 zu der Gleichspannungsquelle 52 verwendet werden,
um für die
magnetischen Verstärker einen Anfangs-Vorbelastungspunkt in der "Aus"-Richtung herzustellen,
so dass sichergestellt ist, daes die magnetischen Verstärker 48 und 50 bei einem
zusammengesetzten Nullsignal unter Berücksichtigung aller Steuerwicklungen in ihre
"Aus"-Stellung gehen. Die Steuerwicklungen 70 und 72 kennen auch dazu dienen, einen
unwirksamen Bereich w einzustellen, der in bestimmten Fällen erwünsoht sein kann.
Die von den magnetischen Verstärkern benötigte Leistung wird aus einer geeigneten
Wechselstromquelle von 115 Volt entnommen. Die besonderen in dieser Ausführungsform
der Erfindung benutzten magnetischen Verstärker besitzen einen siliciumgesteuerten
Gleichrichterausgang mit einer Leistung, die dazu ausreicht, die Magnetspulen eines
unter Federwirkung stehenden hydraulischen Vierwegeventils 76 mit geschlossenem
Mittelpunkt zu erregen. Das Ventil 76 lässt Öl aus der Zufuhrungsleitung 78 in eine
von zwei zu dem hydraulischen Zylinder 42 führenden Leitungen, und zwar entweder
in die Leitung 80 oder in die Leitung 82 einströmen, während das Öl in der anderen
zu dem hydraulischen Zylinder führenden Leitung über das Ventil 76 in die Ölrückführungsleitung
84 zurückströmt. Wenn keiner der beiden magnetischen Verstärker sich in seiner "Ein"-Stellung
befindet, sind alle Ölleitungen geschlossen und der hydraulische Zylinder 42 ist
deshalb in seiner Stellung verriegelt. Der-hydraulische Zylinder 42 ermöglicht die
Steuerbewegung der Steuerwalze 36 um den Schwenkpunkt 40. Somit ergibt sich, dass
mit dem vorstehend erläuterten System in einer sehr kleinen Zeitspanne die Abweichung
des Materialstreifens 30 festgestellt und die Richtung des Streifens 30 in der richtigen
Richtung gesteuert bzw. geregelt werden kann.
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Wenn das System zum ersten Mal eingerichtet wird-werden die, Detektorplatten
32 und 34 zunächst von Hand auf die Mittellinie der Einrichtungen ausgerichtet.
Zur Feineinstellung werden die einzelnen Bauteile des Kreises entsprechend eingestellt,
wobei sich der Abgriff des Steuerwalzenstellungs-Rückkopplungs-bzw. Rückführungs-Potentiometers
in seiner Mittelstellung befindet.
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Zur Erleichterung der anfänglichen Einrichtungen, der laufenden Unterhaltung
oder der Störungsbeseitigung kann ein zweipoliger Schalter 61 (wie in Fig. 4 gezeigt)
zum Öffnen der sich in "Aus"-Stellung befindenden Steuerwicklung und der Gegenkopplungswicklungskreise
vorgesehen sein, um auf diese Weise den primären Detektorkreis schnell überprüfen
und einstellen zu können.
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Selbstverständlich kann die besondere Kantenfühl- bzw. -abtasteinrichtung
entweder nur an einer oder auch an beiden Begrenzungskanten vorgesehen sein und
in jedem Fall als kapazitives Element in irgendeinem elektrischen Kreis angeordnet
werden, der als Charakteristik ein Ausgangssignal hat, welohes-der Kapazität der
überdeckenden Bleche der Detektorplatte bzwe der D.etektorplattender Kantenfühl-
bzw. -abtasteinrichtung proportional ist. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen
sollen nur als Beispiele dienen und die Erfindung ist keineswegs auf diese Ausführungsformen
beschränkt.
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In Fig. 5 ist eine Reihe von verschiedenen ausgebildeten bzw. geformten
Kantenabtast- bzw. fühleinriohtungen gezeigt, die auf die Detektorplatten 32 und
34 angewendet werden können, Je nach Abhangigkeit von verschiedenen Faktoren, wie
z.B. unregelmässigen Kanten, ungleichartiger Bewegung des leitenden Materialstreifens
bzw. -bandes oder den elektrischen Eigenschaften den Materials. Die Detektorplatten
86 z.B. sind im wesentlichen rechteckig ausgebildet und werden im allgemeinen symmetrisch
zu der Bewegungsmittellinie sowie im Abstand von und parallel zu dem Leitenden Materialstreifen
angeordnet. Zur Erzielung einer hohen empfindlighkeit bei breitem Material kann
die Form der Platten gewandert werden, und es können z.B. Detektorplatten 88 verwendet
werden, die im allgemeinen trapezförmig sind. Die trapezförmige Ausbildung der Platten
bewirkt eine wesentlich grössere Kapazitätserhöhung bei einer gegebenen Einheit
einer seitlichen Bewegung les leitenden materialstreifens 30. Diese Kapazitätserhöhung
tritt bei der Detektorplatte 88 in Richtung der seitlichen Bewegung auf. Folglich
ist auch das UngleLohgewicht grösser, so das Linie Empfindlichkeit größer ist.
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In vielen Fällen kann der leitende Materialstreifen 30 wellenförmig
verlaufende Kanten besitzen, so dass sich die Entfernung zwischen der Detektorplatte
und dem leitenden Materialstreifen 30 qtänaig ändert. Um die ständigen Änderungen
der Kapazität auszugleichen bzw. aufzuheben, können Platt--n verwendet werden, diese
geformt sind wie die Detektorplatten 90, welche im allgemeinen Unförmig ausgebildet
sind. Bei diesen Platten ist ein Schenkel des U parallel zu und unterhalb des leitenden
Materialstreifens 30 und der andere Schenkel des U parallel zu und oberhalb des
leitenden Materialstreifens 30 angeordnet. Das hat zur Folge, dass sich die Kapazität
zwischen dem Materialstreifen 30 an dem oberen U-Schenkel umgekehrt und gegenläufig
zu der Kapazität zwischen dem leitenden Materialstreifen 30 und dem unteren Schenkel
ändert. Im Endergebnis werden die Änderungen der Kapazität ausgeglichen und man
erhält einen Durchschnittswert.
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Insofern als die Kapazität des Kondensators auch der relativen Dielektrizitätskonstante
des zwischen den Platten befindlichen Mediums direkt proportional ist, kann die
Erfindung auch als Kantenfühl- bzw. -Abtasteinrichtung für dielektrische Materialien
verwendet werden. Eine für diesen Zweck geeignete Ausführungsform der Erfindung
ist in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform passiert das dielektrische
Material 92 eine gemeinsame leitende Platte 94 und zwei Kantenfühl- bzw. -Abtast-Detektorplatten
96 und 98, In diesem Ausführungsbeispiel ist die Platte 94 ein Bestandteil es weiter
oben beschriebenent Kreises. Bewegt sich nun das streifen-bzw. bandförmige dielektrische
Material 92 in seitlicher Richtung zwischen den Platten, dann erhöht sich die Kapazität
auf der einen Platte und erniedrigt sich auf der anderen Platte nach Maßgabeder
Bewegungsrichtung. Dieses Differenzsignal ergibt das gewünschte Ausgangssignal zur
Steuerung der geeigneten elektrischen Schaltung, welche die notwendige Korrektursteuerwirkung
für den Materialstreifen erzeugt.