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jiMer für die Stellachse eines Einstellbauteils.
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lgger für die Stellachse eines Einstellbauteils,
insbesondere die Einstellachse eines Potentiometers oder Kondensators varia.bler
Kapazität.
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Bei derartigen bekannten elektrischen Einstellbauteilen sind die Einstellachsen
in Öffnungen eingesteckt, deren Durchmesser dem Aussendurchmesser der Einstellachse
entspricht. Zur Beseitigung eines radialen Spiels ist eine Druckfeder vorgesehen,
die von aussen radial gegen die Einstellachse drückt. Zu diesem Zweck muss am Gehäuse
ein Gegenlager für die Feder vorgesehen sein und bei der Fertigung des Bauteils
die Feder in einem besonderen Arbeitsgang eingesetzt werden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Lager zu schaffen,bei dem die
Einstella.chse in einfacher Weise eingesetzt werden kann, wobei zugleich eine radiale
luftfreie Führung gewährleistet sein soll, ohne da.ss besondere Bauelemente hierfÜr
erforderlich sind. Dadurch soll der Fertigungsprozess wesentlich vereinfacht werden.
Darüber hinaus soll durch die Lagerung ein bestimmtes Bremsmoment auf die Einstellachse
ausgeübt werden, so da.ss eine Selbstverstellung durch Erschütterungen nicht möglich
ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Lager-Öffnung, in Achsrichtung
gesehen, im wesentlichen ein Dreieck oder gleichseitiges Viereck, insbesondere ein
Quadrat bildet, dessen einbeschriebener Kreis kleiner ist als der Durchmesser des
zu lagernden Teils der Einstella.chse, da.ss jeweils zwei angrenzende Lagerflächen
gegenüber der bzw. den beiden anderen in a xia i ler Richtung derart gegeneinander
versetzt sind, dass die Öffnung in einer zur Endlage der Einstellachse geneigten
Lage grösser, insbesondere annähernd so gross, gleichgross oder grÖsser ist
als der-Durchmesser des zu lagernden Teils, und dass wenigstens zwei bens.chbarte
Lagerflächen relativ zu der
bzw. den übrigen Laufflächen elastisch
verformbar und/oder elastisch bewegiich angebracht sind. Durch diese erfindungegemässe
Ausbildung wird erreicht, dass beim schrägen Einsetzen der Achse in die Öffnung
und nach dem Eindrücken in die Betriebslage die elastischen Lagerteile etwas nachgeben
und.ein Bremsmoment auf die Einstellachse ausüben und gleichzeitig eine Zentrierung
derselben vol#nehmen. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend
anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Fig. 1 zeigt das eritdungsgemässe Lager in Achsrichtungg Fig. 2 dasselbe
von oben, Fig. 3 das Lager in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 4 ein
Einstellbauteil unter Verwendung des Lagers in einer Draufsicht und die Fig.
5 das Einstellbauteil der Fig. 4 gemäss einem Schnitt A-B. Mit
1 ist ein Lagerträger, beispielsweise eine Gehäusewand bezeichnet, in dem
ein aus den beiden Lagerteilen 2 und 3 bestehendes Lager für eine Einstellachse
4 vorgesehen ist. Die obere Lagerhälfte.2 besteht aus zwei etwa V-förmig gegeneinander
geneigten aneinandergrenzenden Lagerflächen 5 und 6 und die untere
Lagerhälfte aus entsprechenden Lagerflächen 7 und 8.
Hierdurch entsteht
eine LagerÖffnung 9, die etwa ein Quadrat bildet. Anstelle der Ausbildung als Quadrat
kann diese auch viereckig oder dreieckig ausgebildet sein; Hierdurch wird
eine Fixierung der Spindel 4 in der richtigen Lage erreicht. Der in die Lagerflächen
einbes chriebene Kreis ist zweckmässig kleiner als der Durchmesser der zu lagernden
Einstellachse 4. Um die Einstellachse 4 jedoch leicht in-die Laigeröffnung
9 einführen zu können, sind-erfindungsgemäss die Lagerhälften 2 und 2 axial
derart gegeneinander versetzt angeordnet, dass bei schräger Durchblickrichtung die
Lageröffnung so gross wird, dass die Einstellachse 4 leicht in diese schräg eingesetzt
werdan kann. Die Versetzung der beiden Lagerhälften geht deutlich aus den
Fig. 2 und 3 hervor. Das Material fÜr das Lager oder die Lagerflächen
5, 69 79 8 ist derart elastisch, daso beim Einschwenken der Einstellachse
in die endgültige Lage die Lagerflächen und/oder wenigstens ein Lagerteil 29
3, z.B.
durch entsprechende Naterialschwächung, nachgibt.
Dadurch ergibt sich eine spielfreie Lagerung der Einstellachse und gleichzeitig
ein gewünschtes Bremsmoment.
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In den Fig. 4 und 5 ist ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemässen
Lagers in einem Einsrellaggregat fÜr diodenabgestimmte Abstimmeinheiten für
Rundfunk- und/oder Fernsehgeräte gezeigt. Das Einstellaggregat besteht aus
einem scheibenförmigen Gehäuse 10, das zweckmässig aus elastischem Kunststoff
hergestellt ist. Die umlaufende Gehäusewand 11 besitzt mehrere erfindungsgemässe
'
Lager, die aus den Lagerteilen 2 und 3 bestehen. Diese sind symmetrisch
am Umfang verteilt und dienen zur einseitigen Lagerung einer Abstimmspindel 12.
Das Ende 13 der Abstimmspindeln 12 ist in Einschnitten 14 eines zentrischen
Lagerzapfens 15 geführt. Die Enden 13 werden in den Einschnitten 14
durch eine elastische sternfÖrmige Scheibe 16 und ein a7uf diese drückendes
Antriebsritzel 17 in ihrer Lage fedgehalten. Der Druck des Ritzels
17
auf die Scheibe 16 ist durch einen Stift 181 der durch eine
Drehachse 19 hindurchgefÜhrt ist, und eine Kontermutter 20 einstellbar.
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Auf den Abstimmspindeln sind Wandermuttern 21 aufgeschraubt, die mit
einem Kontakt 22 versehen sind, der auf der Oberfläche einer Widerstandsbahn
23 schleift. Die Widerstandsbahn 23 ist Teil eines Potentiometers,
an dem eine Abstimmspannung für die Dioden des Abstimmgerätes abgenommen werden
kann. Das über die Gehäusewand 11 nach aussen überstehende Teil 24
der Abstimmspindel 12 dient zur Einstellung derselben.
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Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Lagers 2, 3, dadurch,
dass der obere Lagerteil 2 weiter nach aussen versetzt ist als der untere Lagerteil
3, kann die Abstimmspindel 12 zunächst schräg mi# dem Teil 24 in die
Lageröffnung 9 eingesetzt und anschliessend das Ende 13 in den Einschnitt
14 eingefügt werden. Durch die Herstellung des Gehäuses 10 aus elastischem
Material kann der obere Lagerteil 2 nachgeben, so dass beim Eindrücken der Abstimmspindel
12 in den Abschnitt 13 eine elastische Verformung des Lagers auftritt, wobei
die auf die Abstimmspindel ausgeübte Kraft ein Bremsmoment bewirkt. Das Einstellaggregat
ist
so ausgeführt, da.ss je nach der Winkelstellung jeweils eines der Potentiometerg
d.h. eine der Ab timmspindeln' 12, verstellt und die abgegriffene Spannung
der Diode eines Abstimmgerätes zugeführt wärden kann. Das erfindungsgemässe Lager
kann auch bei anderen Gehäuseaxten und Einstellbauteilen verwendet werden.
So kann das Gehäuse zur Aufnahme der Einstellachsen bzw. Abstimmspindeln 12 z.B.eRusgebildet
sein, da.ss mehrere solcher Achsen parallel nebeneinander und gegebenenfalls auch
in mehreren Lagen übereinander angeordnet werden kÖnnen. Auch ist es mÖglich sie
in Kreisscheiben zu lagern, so da.ss eine Art Trommel entsteht.