DE157202C - - Google Patents

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DE157202C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/17Lautering, i.e. clarifying wort by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand des Patentes bildet eine Neuerung in dem Verfahren zur Herstellung klarer Würzen auis Mehlmaischen. Bei dem üblichen Brauen, bei welchem mit dem Malz auch sämtliche Hülsen und Keime mitvermaischt werden, bietet die Klärung der Würzen insofern keine Schwierigkeiten, als das Gemisch der Malzrückstände an sich ein vorzügliches Filtermaterial abgibt, durch welches
ίο die Würze in klarem Zustande hindurchläuft. Mit der Einführung der Malzmehlmaischen, also bei denjenigen Brauverfahren, bei welchen aus Rücksicht auf den reinen Geschmack der Getränke durch ein vorgängiges Mahlen die Hülsen des Malzes ausgeschlossen- wurden, ergab sich dadurch eine große Schwierigkeit, daß die bei diesem Verfahren verbleibenden Malzrückstände zur Filtration der Maischen gar nicht geeignet sind, weil sie einen für Flüssigkeit sehr schlecht durchlässigen Teig bilden. Es ist daher erforderlich, daß die Klärung sämtlicher Maischen durch besondere Filter erfolgt. Hierbei liegt die Hauptschwierigkeit natürlich in der Filtration des dicken Mehlteiges selbst, während, wenn man den Hauptteil der Würze durch Absetzenlassen des Teiges abklärt, diese vorgeklärte Würze sich verhältnismäßig leicht mit bekannten Mitteln völlig klären läßt.
Dagegen ist es mit den üblichen Filterstoffen, wie Holzstoff, Sägespänen, Hopfenresten, Holzwolle, Tüchern, abgesehen von der Benutzung bei Filterpressen und dergl., völlig unmöglich, die in den mehr oder weniger dicken MaIzteigen enthaltene Würze in klarer Form zu gewinnen. Die angeführten Filterstoffe setzen sich entweder infolg'e der schleimig-teigigen Konsistenz der Malzmehlrückstände derart zu, daß die Filtration unter gewöhnlichem Druck in kürzester Zeit aufhört, während bei höherem Druck die Würze sofort trübe durchlaufen würde, oder aber, wie dieses z. B. bei der Holzwolle und ähnlichen Stoffen der Fall ist, es bilden sich zwischen dem Filterstoff Kanäle, durch welche die Würze ungeklärt hindurchläuft. Der Erfinder hat nun bereits versucht, durch gegen die Bottichwandung gedichtete und in dem Bottich von oben nach unten eingeführte Filter diesem Übelstande abzuhelfen. Dieses Verfahren ist aber nicht imstande, die oben bezeichnete Aufgabe zu lösen. Durch dieses Verfahren können wohl die vorgeklärten Maischen geklärt werden, doch ist es auch hier ■ nicht möglich, die Würze aus dem abgesetzten Malzteige zu gewinnen. Denn sobald man mit dem Filterboden bis auf die Malzteigschicht herabgekommen ist, hört sofort die Filtration unter gewöhnlichem Druck auf, und sobald man andererseits mit einem bestimmten Druck das Filter aufzupressen versucht, durchbricht die Teigmasse die Schwammschicht nach oben und vereitelt den Zweck der Klärung.
Ferner hat auch der Erfinder schon die Filtration ohne Druck durch Schwämme versucht, indem er vorgeklärte Mehlmaischwürze über Schwämme' laufen ließ, deren Wirkung er sich ähnlich wie bei den Klärspänen dachte (vergl. die britische Patentschrift 2684 d. J. 1896, Seite '2, Zeile 53 und die Patentschrift 61772, Kl. 6). Auch diese Filtration, welche sich zudem nicht auf den Mehlteig, sondern auf vorgeklärte Würze bezog, konnte mangels
Vorhandenseins einer in sich einheitlichen Schicht nicht zum Ziele führen.
Der Erfinder hat nun ermittelt, daß man mit einer Schwairmischicht gleichwohl vorzügliehe Resultate erlangen kann, indem man derart verfährt, daß man den Mehlteig auf einen Filterboden auflaufen läßt, welcher aus zwischen Platten eingeschlossenen angefeuchteten Schwämmen besteht. Wenn man angefeuchtete Schwämme zwischen zwei mit geeigneten Öffnungen versehenen Platten bis zu einer gewissen Hohe aufschichtet oder die trocken aufgeschichteten Schwämme nachträg-
■■ lieh anfeuchtet, so bildet sich, weil die einzelnen Schwämme sich in feuchtem Zustande aneinander schmiegen, andererseits aber auch eine gewisse Elastizität haben, eine, den gesamten Raum zwischen den beiden begrenzenden Platten ausfüllende homogene Schicht, welche sich, praktisch betrachtet, wie ein einziges Stück verhält und welches infolge der gleichen Eigenschaften auch die Öffnungen des oberen, als Siebboden ausgebildeten Grenzbodens völlig ausfüllt, so daß dicke Teile des Gutes in das Innere des Schwammfilters oder gar durch das Filter hindurch nicht gelangen können, wodurch die Verstopfung des Schwammfilters vermieden ist. Andererseits ist aber infolge der oben erwähnten Eigenschaften des Schwammes auch jede Kanalbildung ausgeschlossen. Mit einem derartigen Filter läßt sich der Mehlteig unter Anwendung· sehr geringer Wassermengen zum Nachsobwänzen auswaschen, so daß man restlos den gesamten Würzegehalt gewinnen kann. Würde man ein derartiges Schwammfilter einem Druck aussetzen, welcher die Elastizität der Schwammkörper überwindet und so an Stelle des elastischen homogenen Schwammfilterkörpers eine starre Masse entstehen läßt, so würde man dadurch Kanäle herstellen und die klärende Wirkung des Filters würde damit aufgehoben werden. Die Arbeitsweise gestaltet sich danach derart, daß man nach vorgängigem Absetzen der Maischen zunächst oberhalb des Teiges möglichst viel vorgeklärte Würze abzieht und diese u. U. in bekannter Weise nachklärt, den Malzteig aber auf ein Schwammfilter, wie es oben beschrieben ist, auflaufen läßt und nach dem freiwilligen Ablauf der Würze mit wenig Wasser nachschwänzt.
Die praktische Ausführung erfolgt am besten so, daß auf dem Boden eines Läuterbottichs, welcher mit Hähnen und Röhren versehen ist und dessen Löcher mit Drahtnetzen abgedeckt sind, zunächst eine Schwammschicht aufgelegt wird von etwa in trockenem Zustande doppelt so großer Höhe, als sie im Betriebe verwendet wird. Es werden also beispielsweise für eine Filterschicht von 1 cm Dicke 2 cm reiner Schwamm aufgelegt und dann wird die durchlochte Siebplatte aufgelegt und das Filter mit warmem Wasser angefeuchtet. Die Schwämme dehnen sich bei ihrer Elastizität derart aus, daß sie nun eine zusammenhängende Schwammschicht darstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von klaren Würzen aus Mehlmaischen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Absetzen der Maischen und dem Ablaufen der durch das Absetzen vorg-eklärten Hauptmenge der Würze der -den Rest derselben 'enthaltende Teig auf ein Filter gebracht wird, welches aus einer zwischen zwei durchlochten Platten unter leichtem Druck gelagerten Schicht angefeuchteter Schwämme besteht.
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