DE1571786A1 - Stufenwascher - Google Patents

Description

PATENTINGENIEURE F. W. H E M M E R I C H . GERD MD LlER . D. GROSSE

DDSS ELDO R F 10 - HOMBERGER STRASSE 5 " 16.10.1967

li.ro

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Steuler Industriewerke G.m.b.H., Höhr-Grenzhausen Stufenwaseher

Die Erfindung bezieht sich auf Stufenwascher mit etagenförmig übereinanderliegenden Waschstufen, die einen Flüssigkeitsspiegel festlegbarer Höhe aufweisen, der von dem von unten her durch Sieb lochungen eintretenden Gas, Dampf oder Gas-Dampf-Gemisch durchströmt wird, wobei der Druck des Gases, des Dampfes oder des Gemisches einen Durchtritt der Flüssigkeit nach unten durch die Sieb löcher verhindert. In diesen Waschstufen findet eine Abscheidung der Gase, Dämpfe oder Gas-Dampf-Gemische bzw, der in diesen enthaltenen Flüssigkeiten statt.

Stufenwascher dieser Ausbildungsform fanden bisher nur einen beschränkten Anwendungsbreich, im wesentlichen in der Alkoholindustrie, weil der sichere Betrieb nur dann gewährleistet werden kann, wenn ein bestimmter und konstant gehaltener Gasdruck vorhanden ist. Da ferner die verwendeten aus Hochblechen bestehenden Siebböden nur einen relativ geringen Gasdurchsatz pro Zeiteinheit ermöglichten, schien eine Anwendbarkeit dieser Stufenwäscher beispielsweise in chemischen Großanlagen oder bei der Abgasverwertung von Hüttenbetrieben nicht möglich.

Nach der Erfindung lassen sich Stufenwascher der genannten Bauart auch für Großanlagen in sogenannten Gaswaschtürmen mit Gasgeschwindigkeiten von 1,5 bis 6 m/sec, und mehr erstellen und betriebssicher betreiben, wenn der Siebboden in den einzelnen Waschstufen durch gebündelte Kapillarröhren gebildet wird. Die Kapillarbündel, deren Kapillardurchmesser je nach Länge der Rohre zwischen 0,25 und 2 bis 3 mm liegen kann, werden, wie die Erfindung weiter vorsieht, zweckmässig aus in Halterahmen eingesetzten Scheiben von Kapillar-Kunstftoff gebildet, einen bisher rig»NAL

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vornehmlich für Isolierswecke entwickelten Kunststoff, der aus einer Vielsahl dicht nebeneinander liegender und miteinander verklebter oder verschweisster dünner Kunststoffrühren besteht.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt« Die vier übereinander angeordneten Waschstufen sind in einen Turn 1 untergebracht, der auf einem Rücklaufbecken 2 für die Waschflüssigkeit steht und oberhalb des Beckens in seinen unteren Bereich einen Gaseintrittsstutzen * 1 a aufweist. Der Gasaustrittsstutzen 1 b ist in der oberen Abdeckung 1 c des Turns angeordnet. Die Waschstufen bestehen aus jeweils einem Tragrost 3, auf den die Kapillarkunststoffscheibe 4, die auch aus mehreren zusammengesetzten Scheiben bestehen kann aufgelegt ist und einer rinnenförniigen Tragkonsole S für den Rost, deren oberer Rand gleichzeitig als in bekannter Weise mit SägezShnen 5 a ausgestattetes Überlaufwehr zur fest legung der Hfthe des über dem K apt 1 a rb linde 4 stehenden Flüssigkeitsspiegels dient. Die Kapillar-Kunststoffscheibe 4 wird in ihrer Lage durch einen lösbaren Ring 6 festgehalten. In der Witte oberhalb der so ausgebildeten Kaschstufe endet jeweils ein Anschlußrohr 7 wit dem die Waschflüssigkeit Über ein Regulierventil 7 a der Kaschstufe zugeführt wird. Beim Ausführungsbeispiel wird die aus dem Rohr über der Kapillarscheibe austretende Waschflüssigkeit mittels eines Spritztellers 8 verteilt. Ls besteht aber auch die Möglichkeit, statt des Spritztellers ein in den Flüssigkeitsspiegel eintauchendes Oberlaufrohr für die Flüssigkeitszufuhr zu verwenden. Die über das Wehr 5 a in die Rinne S laufende Flüssigkeit wird über die in der Seitenansicht des Turms 1 mit 9 bezeichneten Rohre in das Becken 2 abgeführt.

Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß das zu waschende Gas durch den Stutzen 1 a in den Turn 1 eintritt und die Einzelquerschnitte der Kapillarröhren der Scheiben 4 unter einen Gasdruck setzt, der bei Berücksichtigung des duTch die Wehre 5 β eingestellten jeweiligen Flüssigkeitsspiegel über den Scheiben einen Durchtritt der Flüssigkeit durch dta Kapillaren mit Sicherheit verhindert. Das Gas tritt an der Oberseite der Scheiben in entsprechend kleinen öl iischen aus, füllt den oberhalb der

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Scheibe befindlichen Turmabschnitt aus und »tröet in die Kapillaren der nächsten Waschstufe II, wo sich dieser Vorgang sinngemäß wiederholt und sofort bis das gewaschene Gas den Tura durch den Stutzen 1 b verlasst.

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20 983 16.10.1967 h.ro St 26 009 VIb/12e - A JIT- Steuler Industriewerke G.m.b.H., Höhr-Grenzhausen Patentansprüche 1, Stufenwascher mit etagenförmig übereinanderliegenden Wasch· stufen, die einen Flüssigkeitsspiegel festlegbarer Höhe aufweisen, der von dem von unten her durch Sieblochungen eintretenden Gas, Dampf oder Gas-Dampf-Gemisch durchströmt wird, wobei der Druck des Gases, des Dampfes oder des Gemisches einen Durchtritt der Flüssigkeit nach unten durch die Sieb löcher verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden durch gebündelte Kapillarröhren gebildet wird. - A 2 - BAD ORiGlNAL 109809/1862 20 98 3

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2) Stufenwascher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarrohrbündel aus auf Halterahmen aufgelegten Scheiben von Kaplllar-Kunststoff bestehen«

3) Stufenwascher nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Festlegung der Höhe des Flüssigkeitsspiegel* über den Kapillarboden (4) Mittels eines Oberlauf-Wehres (S a) jedem Boden ein für sich regelbarer Waschflussigkeits-Zufluß (7) zugeordnet ist, dessen Mündung in an sich bekannter Weise Ober der Mitte des Bodens liegt.

4) Stufenwascher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Waschflüssigkeltszuflusses als Oberlaufrohr ausgebildet ist.

5) Stufenwascher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, 4 daß die MOndung de* Naschflüsiigkeitszuflusses als Sprittteller (8) ausgebildet ist.

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