DE1571678C - Abhitzeableitungssystem für Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter Kammerbeheizung - Google Patents
Abhitzeableitungssystem für Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter KammerbeheizungInfo
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Description
Es ist bekannt, unter den Regeneratoren von regenerativen Verkokungsofenbatterien mit geteiltem
Bcheizungssystem zur Ableitung der Abhitzegase im Unterbau untereinander verbundene, in Battcrielängsrichtung
verlaufende Kanäle anzuordnen, in die die Abhitzegase aus den Regeneratoren periodenweise
über die Abhitzeventile und die Abhitzekrümmcr genannten Rohranschlüsse eingeleitet werden (USA.-Patentschrift
3 183 Π5). In diesen Kanälen, die meistens der Platzersparnis halber unter der Batterie
angeordnet sind, werden die Abhitzegase zu einem Batterieende geleitet, wo sie in den. Kaminfuchs übertreten. Der Kaminfuchs schließlich leitet sie in den
Kamin.
Aus bekannten Gründen werden die Kanäle gleich gestaltet und symmetrisch zur mittleren Längsachse
der Batterie angeordnet. :
Die Abhitzegase werden von den Abhitzckriimmern in die äußeren Kanäle geführt, und im Sinne
der gleichmäßigen Erwärmung des Batterieunterbaues ist man bestrebt, zu erreichen, daß die heißen
Abhitzegase gleichmäßig durch die inneren und äußeren Kanäle abziehen. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß die weitaus größte Abhitzegasmenge durch die äußeren und nur ein geringer Teil durch
die inneren Kanäle strömt. Diesen Verhältnissen muß bei der Bemessung der Kanäle Rechnung getragen
und der Querschnitt der Kanäle den durch die äußeren Kanäle strömenden Gasvolumina angepaßt
werden. Sie bestimmen daher die Abmessungen aller Kanäle. Durch die ungleiche Verteilung der Abhitzegase
in den Kanälen ergibt sich die ungleiche Erwärmung des Batterieunterbaues und daraus die Aus-,
bildung von Spannungsfcldern im ,Bauwerk, was ■
wiederum zur Bildung von Rissen im Mauerwerk und zu Undichtigkeiten der Gaswege der Batterie,
'führt. ..'·.'
Man könnte nun daran denken, den Querschnitt der äußeren Kanäle zu verringern, um durch den
höheren Strömungswiderstand die Abhitzegase in die innenliegenden Kanäle zu zwingen. Aber abgesehen
davon, daß in diesem Falle durch die ungleiche Bemessung der Rauchgaskanal Schwierigkeiten in
anderer Hinsicht, so z. B. bezüglich der verschiedenartigen Wärmespannungen, auftreten, benötigt man
zum Ausgleich gegen den größeren Strömungswiderstand auch größere Kaminhöhen.
Bisher ist in der Technik kein Vorschlag bekanntgeworden, nach dem bei Anordnung gleich großer
Kanäle unter den Batterien, die gleichmäßige Vertei- 50,
hing der Abhitzegase auf. alle Kanäle und damit die gleichmäßige Erwärmung des Batterieunterbaucs er-'
reicht wird. '. " . ~
Der Erfindung liegt diese Aufgabe.zugrunde. ,:; . :..,
Es wird ein neues AbhitzeableitungssystehV für
Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter Kammerbeheizung vorgeschlagen, bei dem unter den
Regeneratoren eine Mehrzahl von in Battericlängsachsc
verlaufenden, untereinander verbundenen Kanälen von gleichern Profil angeordnet ist, in die
die zu Gruppen geordneten Abhilzckrümmer der Abhilzevenlile eingeführt sind und die an einem
Balteiieende in einem gemeinsamen Kaminfuclis
münden.
Mit dem neuen Abhitzeableitungssystem wird die gleichmäßige Verteilung der Abhitzegase auf alle
Kanäle erreicht, und es ist gekennzeichnet durch ein minieres, zu beiden Seiten der Batterieachse verlaii-"
fendes, über die gesamte Battcrielänge reichendes Kanalpaar und kürzere, in bezug auf die Batterielängsachse
in ihrer Länge gestaffelt angeordnete Lüngskanalpaärc, wobei die vom Kaminfuchs am
weitesten entfernte Abhitzekrümmergruppe über Querkanäle mit dem längsten, in der Mitte liegenden
Lüngskaiialpaar' Verbunden ist) und näher zum
Kaminfuchs hin gelegene ' Abhitzekrümmergruppen über Qiierkanäle mit kürzeren, weiter nach außen
liegenden Längskanalpaaren verbunden sind und die dem Kaminfuchs am nächsten gelegene Abhitzekrümmergruppe
direkt- mit dem kürzesten, am weitesten nach außen liegenden Längskanalpaar verbunden ist.
Bevorzugt wird die Anordnug von drei Kanalpaaren und die Aufteilung der Abhitzekrümmer zu.
je drei Gruppen auf beiden Batterieseiten. Bei einer Anzahl von 30 bis 40 Kammern, die zu einer Batterie
gehören, hat sich diese Aufteilung als günstig erwiesen. '■·■■■'
Wie bei bekannten Konstruktionen wird auch bei der erfindungsgemäßen Ausführung der freie Abzug
etwa in die Längskanäle eingedrungener, brennbarer Gase durch den gewölbeartig ausgebildeten oberen
Teil, der für alle Kanäle von einem Ende zum anderen der Batterie durchgehend ausgeführt ist, ermöglicht.
Damit sölche; brennbaren; Gase sicher durch
Rauchgase ausgetrieben Und durch den Kaminfuchs abgeführt werden, sind auch Verbindungsöffnungen
zwischen den Längskanälen untereinander und zwischen den Querkanälen und den darüberliegentlcn,
durchgehenden Gewölbeteilen der Längskanäle vorgesehen. , · ~
. Bei dem geringen Wärmeyerlust des Unterbaues
und den üblichen Uinstcllzeiten von bis zu 30 min.
ergibt sich erfindungsgemäß bei gleichmäßigem Betrieb der Batterie eine gleichmäßige Temperatur des
Batterieunterbaues. Ein Wärmefluß von den äußeren
zu den inneren Bereichen des Unterbaues hin tritt
dabei nicht ein.
Die Erfindung Wird beispielsweise durch die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Fig. I ist ein waagerechter Schnitt durch den Unterbau einer aus 33 Verkokungsofenkammern bestehenden
Batterie nach der Schnittlinie I-I von Flig. 2; .·■ ·■■■? ■ : - ■■-.■■■
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den
Kaminfuchs und Kamin, durch die die Abhitzegase der Batterie abgeleitet werden, nach der Schnittlinie
ΙΙ-Π von Fig. 1; ;■;■% ;^ .
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Unterbau
nach der Schnittlinie III-III von Fig. 1.
Unter den Regeneratoren des Batterieaufbaues 1 sind die Längskanäle 2 bis 7 von gleichem Querschnitt, und Profil angeordnet, die in den Kamin-'
fuchs 8 mündenr Die Gruppen von je 11 Äbhitzekrümmern9«
und 9 6 auf,beiden Batterieseiten, die dem Kaminfuchs ani nächsten; liegen, sind direkt
an die kürzesten Längskanäle 2 und' 7, die mittleren Gruppen von 11 Abhitzekrümmern 10« und 10 6
sind über die Querkanäle 11« und 116 mit den längeren Längskanälen 3 und 6 und die letzten Gruppen
12« und 12 6 über die Querkanäle 13 a und 13 6 mit den mittleren, sich über die gesamte Batterielange
erstreckenden Querkanälen 4 und 5 verbunden.
Die Längskanälc 2 und 7 sind untereinander durch
die Durchtrittc 24 verbunden. Γη den Querkanälen 11«, 116, 13« und 13 6 befinden sich die Durchtritte
25« bis 25«*, die die Verbindung zii den oberen,
1 O / i D / O
von einem ßatterieciule zum anderen durchgehenden
gewölbeartigen Teilen 2«, ia, 6« und To der Längskanäle
2, 3, 6 und 7 herstellen.
Weiter sind in den Figuren noch sichtbar die Umrisse 14 des Batterieuntergrundes, der Batteriekopf
15 mit den Rippen 16, die Hohlräume 17 des Unterbaumauerwerkes,
die Meistergänge 18, der Rohrkanal 19, die Kamingrundpiatte 20, das Kaminmauerwerk
21, der Kaminschieber 22 und seine Einstellvorrichtung 23.
Durch die erfmdungsgemäße Konstruktion des Abhitzekanalsystems
im Unterbau mit verschieden langen Längskanalpaaren und zu diesen hin führenden Qiierkanälen wird in jeder Heizperiode eine
völlig gleichmäßige Verteilung der Abhitzewärme auf den längsgeteilten Batterieunterbau erzielt. Die
Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung hängt nun nur noch von der gleichmäßigen Beheizung der einzelnen
Kammern und den Regeneratoren ab.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Abhitzeableitungssystem für Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter Kammerbeheizung, wobei unter den Regeneratoren eine Mehrzahl von in Batterielängsachse verlaufenden, untereinander verbundenen Kanälen von gleichem Profil angeordnet ist, in die die zu. Gruppen geordneten Abhitzekrümmer der Abhitzeventile eingeführt sind und die an einem Batterieende in einen gemeinsamen Kaminfuchs münden, gekennzeichnet durch ein mittleres, zu beiden Seiten der Batterielängsachsc verlaufendes, über die gesamte Batterielänge reichendes Längskanalpaar (4, 5) und kürzere, in bezug auf die Batterielängsachse in ihrer Länge gestaffelt, angeordnete Längskanalpaare (3, 6; 2, 7), wobei die vom Kaminfuchs (8) mn weitesten entfernte Abhitzekrümmergruppe (12 a 12 b) über Querkanäle (13 a, 13 6) mit dem längsten in der Mitte liegenden Längskanalpaar (4, 5) verbunden ist und näher zum Kaminfuchs hin gelegene Abhitzekrümmergruppen (10 a, IO b) über Querkanäle (Hn, llö) mit kürzeren weiter nach außen gelegenen Längskanalpaaren (3,6) verbunden sind und die dem Kaminfuchs am nächsten gelegene Abhitzekrümmergruppe (9 a,9 b) direkt mit dem kürzesten, am weitesten nach außen liegenden Längskanalpaar (2, 7) verbunden ist.
- 2. Abhitzeableitungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von drei Kanalpaaren (4, 5; 3, 6; 2, 7) und die Aufteilung der Abhitzekrümmer zu je drei Gruppen (9 a,10 a, 12 a; 9 b, 10 b, 12 b) auf jeder Batterieseite.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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