DE1571678C - Abhitzeableitungssystem für Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter Kammerbeheizung - Google Patents

Abhitzeableitungssystem für Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter Kammerbeheizung

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DE1571678C
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waste heat
battery
longitudinal
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Johannes Dr.; Thiersch Friedrich Dr.; Strobel Manfred; 4350 Recklinghausen Knappstein
Original Assignee
Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen
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Description

Es ist bekannt, unter den Regeneratoren von regenerativen Verkokungsofenbatterien mit geteiltem Bcheizungssystem zur Ableitung der Abhitzegase im Unterbau untereinander verbundene, in Battcrielängsrichtung verlaufende Kanäle anzuordnen, in die die Abhitzegase aus den Regeneratoren periodenweise über die Abhitzeventile und die Abhitzekrümmcr genannten Rohranschlüsse eingeleitet werden (USA.-Patentschrift 3 183 Π5). In diesen Kanälen, die meistens der Platzersparnis halber unter der Batterie angeordnet sind, werden die Abhitzegase zu einem Batterieende geleitet, wo sie in den. Kaminfuchs übertreten. Der Kaminfuchs schließlich leitet sie in den Kamin.
Aus bekannten Gründen werden die Kanäle gleich gestaltet und symmetrisch zur mittleren Längsachse der Batterie angeordnet. :
Die Abhitzegase werden von den Abhitzckriimmern in die äußeren Kanäle geführt, und im Sinne der gleichmäßigen Erwärmung des Batterieunterbaues ist man bestrebt, zu erreichen, daß die heißen Abhitzegase gleichmäßig durch die inneren und äußeren Kanäle abziehen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die weitaus größte Abhitzegasmenge durch die äußeren und nur ein geringer Teil durch die inneren Kanäle strömt. Diesen Verhältnissen muß bei der Bemessung der Kanäle Rechnung getragen und der Querschnitt der Kanäle den durch die äußeren Kanäle strömenden Gasvolumina angepaßt werden. Sie bestimmen daher die Abmessungen aller Kanäle. Durch die ungleiche Verteilung der Abhitzegase in den Kanälen ergibt sich die ungleiche Erwärmung des Batterieunterbaues und daraus die Aus-, bildung von Spannungsfcldern im ,Bauwerk, was ■ wiederum zur Bildung von Rissen im Mauerwerk und zu Undichtigkeiten der Gaswege der Batterie, 'führt. ..'·.'
Man könnte nun daran denken, den Querschnitt der äußeren Kanäle zu verringern, um durch den höheren Strömungswiderstand die Abhitzegase in die innenliegenden Kanäle zu zwingen. Aber abgesehen davon, daß in diesem Falle durch die ungleiche Bemessung der Rauchgaskanal Schwierigkeiten in anderer Hinsicht, so z. B. bezüglich der verschiedenartigen Wärmespannungen, auftreten, benötigt man zum Ausgleich gegen den größeren Strömungswiderstand auch größere Kaminhöhen.
Bisher ist in der Technik kein Vorschlag bekanntgeworden, nach dem bei Anordnung gleich großer Kanäle unter den Batterien, die gleichmäßige Vertei- 50, hing der Abhitzegase auf. alle Kanäle und damit die gleichmäßige Erwärmung des Batterieunterbaucs er-' reicht wird. '. " . ~
Der Erfindung liegt diese Aufgabe.zugrunde. ,:; . :..,
Es wird ein neues AbhitzeableitungssystehV für Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter Kammerbeheizung vorgeschlagen, bei dem unter den Regeneratoren eine Mehrzahl von in Battericlängsachsc verlaufenden, untereinander verbundenen Kanälen von gleichern Profil angeordnet ist, in die die zu Gruppen geordneten Abhilzckrümmer der Abhilzevenlile eingeführt sind und die an einem Balteiieende in einem gemeinsamen Kaminfuclis münden.
Mit dem neuen Abhitzeableitungssystem wird die gleichmäßige Verteilung der Abhitzegase auf alle Kanäle erreicht, und es ist gekennzeichnet durch ein minieres, zu beiden Seiten der Batterieachse verlaii-" fendes, über die gesamte Battcrielänge reichendes Kanalpaar und kürzere, in bezug auf die Batterielängsachse in ihrer Länge gestaffelt angeordnete Lüngskanalpaärc, wobei die vom Kaminfuchs am weitesten entfernte Abhitzekrümmergruppe über Querkanäle mit dem längsten, in der Mitte liegenden Lüngskaiialpaar' Verbunden ist) und näher zum Kaminfuchs hin gelegene ' Abhitzekrümmergruppen über Qiierkanäle mit kürzeren, weiter nach außen liegenden Längskanalpaaren verbunden sind und die dem Kaminfuchs am nächsten gelegene Abhitzekrümmergruppe direkt- mit dem kürzesten, am weitesten nach außen liegenden Längskanalpaar verbunden ist.
Bevorzugt wird die Anordnug von drei Kanalpaaren und die Aufteilung der Abhitzekrümmer zu. je drei Gruppen auf beiden Batterieseiten. Bei einer Anzahl von 30 bis 40 Kammern, die zu einer Batterie gehören, hat sich diese Aufteilung als günstig erwiesen. '■·■■■'
Wie bei bekannten Konstruktionen wird auch bei der erfindungsgemäßen Ausführung der freie Abzug etwa in die Längskanäle eingedrungener, brennbarer Gase durch den gewölbeartig ausgebildeten oberen Teil, der für alle Kanäle von einem Ende zum anderen der Batterie durchgehend ausgeführt ist, ermöglicht. Damit sölche; brennbaren; Gase sicher durch Rauchgase ausgetrieben Und durch den Kaminfuchs abgeführt werden, sind auch Verbindungsöffnungen zwischen den Längskanälen untereinander und zwischen den Querkanälen und den darüberliegentlcn, durchgehenden Gewölbeteilen der Längskanäle vorgesehen. , · ~
. Bei dem geringen Wärmeyerlust des Unterbaues und den üblichen Uinstcllzeiten von bis zu 30 min. ergibt sich erfindungsgemäß bei gleichmäßigem Betrieb der Batterie eine gleichmäßige Temperatur des Batterieunterbaues. Ein Wärmefluß von den äußeren zu den inneren Bereichen des Unterbaues hin tritt dabei nicht ein.
Die Erfindung Wird beispielsweise durch die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Fig. I ist ein waagerechter Schnitt durch den Unterbau einer aus 33 Verkokungsofenkammern bestehenden Batterie nach der Schnittlinie I-I von Flig. 2; .·■ ·■■■? : - ■■-.■■■
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Kaminfuchs und Kamin, durch die die Abhitzegase der Batterie abgeleitet werden, nach der Schnittlinie ΙΙ-Π von Fig. 1; ;■;■% ;^ .
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Unterbau nach der Schnittlinie III-III von Fig. 1.
Unter den Regeneratoren des Batterieaufbaues 1 sind die Längskanäle 2 bis 7 von gleichem Querschnitt, und Profil angeordnet, die in den Kamin-' fuchs 8 mündenr Die Gruppen von je 11 Äbhitzekrümmern9« und 9 6 auf,beiden Batterieseiten, die dem Kaminfuchs ani nächsten; liegen, sind direkt an die kürzesten Längskanäle 2 und' 7, die mittleren Gruppen von 11 Abhitzekrümmern 10« und 10 6 sind über die Querkanäle 11« und 116 mit den längeren Längskanälen 3 und 6 und die letzten Gruppen 12« und 12 6 über die Querkanäle 13 a und 13 6 mit den mittleren, sich über die gesamte Batterielange erstreckenden Querkanälen 4 und 5 verbunden.
Die Längskanälc 2 und 7 sind untereinander durch die Durchtrittc 24 verbunden. Γη den Querkanälen 11«, 116, 13« und 13 6 befinden sich die Durchtritte 25« bis 25«*, die die Verbindung zii den oberen,
1 O / i D / O
von einem ßatterieciule zum anderen durchgehenden gewölbeartigen Teilen 2«, ia, 6« und To der Längskanäle 2, 3, 6 und 7 herstellen.
Weiter sind in den Figuren noch sichtbar die Umrisse 14 des Batterieuntergrundes, der Batteriekopf 15 mit den Rippen 16, die Hohlräume 17 des Unterbaumauerwerkes, die Meistergänge 18, der Rohrkanal 19, die Kamingrundpiatte 20, das Kaminmauerwerk 21, der Kaminschieber 22 und seine Einstellvorrichtung 23.
Durch die erfmdungsgemäße Konstruktion des Abhitzekanalsystems im Unterbau mit verschieden langen Längskanalpaaren und zu diesen hin führenden Qiierkanälen wird in jeder Heizperiode eine völlig gleichmäßige Verteilung der Abhitzewärme auf den längsgeteilten Batterieunterbau erzielt. Die Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung hängt nun nur noch von der gleichmäßigen Beheizung der einzelnen Kammern und den Regeneratoren ab.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Abhitzeableitungssystem für Regenerativ-Verkokungsofenbatterien mit geteilter Kammerbeheizung, wobei unter den Regeneratoren eine Mehrzahl von in Batterielängsachse verlaufenden, untereinander verbundenen Kanälen von gleichem Profil angeordnet ist, in die die zu. Gruppen geordneten Abhitzekrümmer der Abhitzeventile eingeführt sind und die an einem Batterieende in einen gemeinsamen Kaminfuchs münden, gekennzeichnet durch ein mittleres, zu beiden Seiten der Batterielängsachsc verlaufendes, über die gesamte Batterielänge reichendes Längskanalpaar (4, 5) und kürzere, in bezug auf die Batterielängsachse in ihrer Länge gestaffelt, angeordnete Längskanalpaare (3, 6; 2, 7), wobei die vom Kaminfuchs (8) mn weitesten entfernte Abhitzekrümmergruppe (12 a 12 b) über Querkanäle (13 a, 13 6) mit dem längsten in der Mitte liegenden Längskanalpaar (4, 5) verbunden ist und näher zum Kaminfuchs hin gelegene Abhitzekrümmergruppen (10 a, IO b) über Querkanäle (Hn, llö) mit kürzeren weiter nach außen gelegenen Längskanalpaaren (3,6) verbunden sind und die dem Kaminfuchs am nächsten gelegene Abhitzekrümmergruppe (9 a,
    9 b) direkt mit dem kürzesten, am weitesten nach außen liegenden Längskanalpaar (2, 7) verbunden ist.
  2. 2. Abhitzeableitungssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von drei Kanalpaaren (4, 5; 3, 6; 2, 7) und die Aufteilung der Abhitzekrümmer zu je drei Gruppen (9 a,
    10 a, 12 a; 9 b, 10 b, 12 b) auf jeder Batterieseite.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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