DE1570451A1 - Verfahren zur Polymerisation von Organosiliciumverbindungen in Emulsion - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Organosiliciumverbindungen in EmulsionInfo
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Description
. PaSS, Rechtsanwalt München, den 15. Mai 1965
in Gen. Voüra(HL-Nr. 52/64) TV/_ .,, /n ,,*,>,
der Fa. DOW CORNING Corp. IX/Pat. Abt. /Dr. Wg/Sch
Midland/Mich. (USA) J
DC 1110/684
Verfahren zur Polymerisation von Organosiliciumverbindungen In
Emulsion
Es ist bekannt, Emulsionen von Organopolysiloxanen mit hohem Molekulargewicht dadurch herzustellen, daß die Polysiloxane
zuerst in einem organischen Lösungsmittel gelöst und die Lösung anschließend emulgiert wird. Diesem Verfahren haften jedoch die
naturgemäß bei Verwendung von Lösungsmitteln auftretenden Nachteile an. Zudem sind die so erhältlichen Emulsionen nicht besonders
stabil.
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 1.037*707 ein Verfahren
zur Herstellung von Organopolysiloxanemulsionen bekannt, bei welchem
als Polymerisationskatalysatoren starke Basen oder starke Mineralsäuren verwendet werden. Dieses Verfahren liefert zwar ausgezeichnete
Polysiloxanemulsionen, jedoch ist die Neutralisierung
und/oder Entfernung der starken Mineralsäuren mit Schwierigkeiten verbunden.
Gegenstand der vorliegenden Erfidnung ist daher ein neues Emulsions
polymerisat ionsverfahren, das stabile Organopolysiloxan-Lätices
liefert· 909031 /1289 .
2 —
Das erfinduncsgemäße Verfahren zur Polymerisation von Organosiloxanen
und/oder -silcarbanen in Emulsion 1st dadurch gekennzeichnet, daß Organosiliciumverblndungen der Einheitsformeln
RnSi04-n ^ und/oder HO(R)2SiQSi(R)2OH (II),
~2~
die eine niedrigere Molekülgröße als erwünscht besitzen und worin R Wasserstoffatome oder einwertige, gegebenenfalls halogenierte
Kohlenwasserstoffreste,
Q zweiwertige, mit den Si-Atomen über C-Atome verknüpfte Kohlenwasserstoffreste
mit weniger als 15 C-Atomen, die gegebenenfalls durch Äthersauerstoffatome unterbrochen sein können, bedeuten,
η 0, 1, 2 oder j5 1st und Durchschnittswerte zwischen 1 und 3 hat,
in wäßriger Emulsion, in Gegenwart von Verbindungen der allgemeinen
Formel
R1OSO2OH (III),
worin R1 einwertige, aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit
mindestens ο C-Atomen bedeutet,
so lange polymerisiert werden, bis die gewünschte Molekülgröße erreicht ist.
Bei Durchführung des erflndungsgemUßen Verfahrens werden die Organosilieiumverbindungen
(I) und/oder (II) und die Alkylhydrogensulfate
(III) in Wasser dispergiert unter Bildung einer stabilen Emulsion. Dann wird die Emulsion unter oder ohne Rühren bei der
909831/1289
gewünschten Temperatur stehen gelassen, bis die Organosiliciumvtrbimiungen
den gewünschten Aggregat zustand erreicht haben. Stattdessen kann der Katalysator (III) jedoch auch vor oder nach der
Dispergierung zugefügt v/erden. Bei der* zuletzt erwähnten Methode
kann die Dispersion der Organosiliciumverbindungen gegebenenfalls durch Mitverwendung eines nichtionogenen oder anionaktiven Emulgiermittels
unterstützt werden. Das ist natürlich nicht unbedingt erforderlich, sondern die Organosiliciumverbindungen können auch
durch beliebige andere Maßnahmen wie kräftiges mechanisches Rühren
oder Ultraschall in Wasser dispergiert werden. Außerdem sind die Alkylsulfatkatalysatoren (.III) selbst ausgezeichnete Emulgiermittel.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Bildung einer Voremulsion der
Organosiliciumverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren nicht
wesentlich ist, da Emulgic-rung und Polymerisation praktisch gleichzeitig
verlaufen. Das wird besonders deutlich, wenn eine wäßrige Lösung des Katalysators (HE) unter kräftigem Rühren mit den Organosiliciumverbindungen
versetzt wird, die dabei sowohl eraulgiert als auch polymerisiert werden. Bei Anwendung dieser Technik ist es natürlich
vorteilhaft, wenn die zu polymer!sierenden Organosiliciumverbindungen
eine möglichst große Oberfläche haben, um annehmbare Reaktionszeiten zu erreichen. So ist es z.B. bei der Polymerisation
von festen Organosilcarbanen (II) vorteilhaft, diese in fein verteilter Form einzusetzen.
Ferner können durch Eintragen von hydrolysierbaren Silanen,wie
Alkoxyeilanen in Wasser und anschließender.Emulgierung die Organopolysiloxane
(i) auch in situ in der Emulsion, gebildet werden.
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BAD
Unter diesen Bedingungen hydrolysieren die Silane zu Siloxanen und polymerisieren anschließend weiter. Bei Anwendung.dieses
Verfahrens muß jedoch dafür gesorgt werden, daß die Menge des dabei gebildeten Alkohols nicht zu groß wird, um die Emulsion
zu brechen. Im allgemeinen sollte daher die eingesetzte Menge an Alkoxysilanen nicht größer als etwa 10 % sein, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Emulsion. Bei Einsatz größerer Mengen an Alkoxysilanen, z.B. bis zu 30 oder 40 %, ist es im allgemeinen
φ vorteilhaft, die Alkoxysilane langsam unter Rühren in eine erhitzte
Mischung aus Katalysator (III) und Wasser einzutragen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise auch Hexaphenylcyclotrisiloxan durch Polymerisation von Diphenylsilandiol
in Gegenwart des Katalysators (III) hergestellt werden.
Beispiele für Reste Q in den Organosilcarbanen (II) sind p-Phenylen-,
m-Phenylen-, p-Xenylen-, p-Xylylen-, p-Diphenylenäther-, p-Dime-
^ thylendiphenyläther-, Methylen-, A'thylen-, Propylen-, Butylen-,
Pentamethylen-, Dipropylenäther- und Butylidenreste.
Die Polymerisation der Organosiliciumverbindungen geht bereits bei Raumtemperatur vorzüglich, sie kann jedoch bei beliebiger
Temperatur durchgeführt werden. Arbeitstemperaturen unterhalb des Siedepunktes von Wasser sind bevorzugt, gegebenenfalls kann
jedoch auch oberhalb von 100 C gearbeitet werden, wenn die Polymerisation
in einem geschlossenen System durchgeführt wird. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen 25° und 90 C.
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Die Polymerisationszeit kann je nach der Umsetzungsgeschwindigkeit
und der gewünschten Viskosität des erhältlichen Polymerisats verschieden
gewählt werden. Es zeigte sich nämlich, daß mit fortschreitender Polymerisation die Viskosität des Siloxans zunimmt und die
Größe der Emulsionströpfchen abnimmt. Eine Kombination dieser beiden
Vorgänge führt wahrscheinlich zu den äußerst stabilen Emulsionen, wie sie erfindungsgemäß erhalten werden.
Die Konzentration der Organosiliciumverbindungen in Wasser ist
nicht ausschlaggebend. Es muß nur genügend Wasser zur Aufrechterhaltung
einer kontinuierlichen wäßrigen Phase während der erfindungsgemäßen
Polymerisationsreaktion vorhanden sein. Die Polymerisation kann mit Siloxankonzentratlonen von 1 Gew»$ oder weniger
durchgeführt werden.
Nach beendeter Polymerisation können die Organosiliciumverbindungen
durch Brechen der Emulsion auf beliebige Weise, z.B. durch Zugabe von Salzen, wie Natriumchlorid, oder durch Verdampfen des Wassers
oder durch Zugabe von wasserlöslichen Alkoholen, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol gewonnen werden. Wenn die Emulsion durch
Salz- oder Alkoholzugabe gebrochen wird, ist das erhaltene Polymerisat praktisch katalysatorfrei.
Wenn stabile Emulsionen gewünscht werden, sollte die Emulsion vorteilhaft mit Alkali, wie Ammoniumhydroxyd, Natriumhydroxyd,
Kaliumcarbonat oder Lit.hiumbicarbonat neutralisiert werden, das
909831/1289 ^owöW^
der Emulsion in ausreichender Menge zugefügt werden muß, um
einen pH-Wert von etwa 7 zu erreichen. Die Neutralisation ist
jedoch nicht unbedingt erforderlich, insbesondere dann, nicht,
wenn die Polymerisate, wie erwähnt, aus der Emulsion .entfernt
werden. " ' .-■■■·-
ErfindungsgemäS können beliebige Organosiloxane (I) oder Orga.no-'
sicarbane (II) der oben gekennzeichneten-Art verwendet werden.
Organosiloxane (I) mit n-lVerten von etwa 2 oder von 1,9 bis 2,1
sind bevorzugt. Die verwendeten Siloxane können harzartige Stoffe
mit durchschnittlich einem Rest R je Si-Atorn bis zu flüssigen endblockierten Polymeren mit mehr r„ls zwei Besten R je Sl-Atom s^in.
Die Viskosität der Ausgangssiloxane spielt kfIne Holle. 1st sie
zu hoch, um das Siloxan gut dispergieren zu können, kann -eine, geringe
Menge Lösungsmittel zugesetzt v;erden, das ^egebenenfalls vor
Beginn der Polymerisation v:ieder entfernt werden kann. .
Wie bereits erwähnt, können die verwendeten Silcarbane ,fest. sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl zur Herstellung hor.opolymerer
Siloxane, als auch mischpolymerer-Siloxane--angewendet
v/erden. So kann beispielsweise ein Organosiloxan aus Einheiten:der
Formel R2Si0(wie Dimethylsiloxan polymerisiert werden oder. Gemische
verschiedener Siloxane, z.B. aus Einheiten der PormelöC RSiO1 ,-,,
RgSiO und R,SiOQ ' mischpolymerisiert werden. Desgleichen,-können
einheitliche oder verschiedene Silcarbane (II) homo- öder mischpolymerisiert,
sowie Gemische dieser Siloxane und Silcarbane mischpolymerisiert werden. ' - ■'.
909831/1289. bad original
Unter der Ausdrucksweise "Einheitsformel" ist zu verstehen, daß die Organosiloxane (I) im wesentlichen aus diesen Einheiten
aufgebaut sind, sie können jedoch geringe Mengen an Si-gebundenen Hydroxylgruppen oder hydrolysierbaren Gruppen wie Alkoxy-,
Acyloxy- und Oximgruppen enthalten.
Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste R sind Alkylreste
wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Octadecyl->und Myricylreste;
cycloaliphatische Reste wie Cyclobutyl-, Cyclohexyl-, Cyclopentenyl-
und Cyclohexadienylreste, Arylreste, wie Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl-, Mesithyl-, Thymyl- und Xenylreste und Aralkylreste
wie Benzyl-, Benzhydryl-, Λ-Mesityl- und ß-Phenylpropylreste;
halogenierte, einwertige Kohlenwasserstoffreste,wie Chlorphenyl-,
ot, <*,oc-Trifluortolyl-, Trifluorvinyl-, Trifluorchlorcyclobutyl-,
jSijJjJi-Trifluorpropyl- und Tetrabromxenylreste,- Ferner können die, . Reste
R auch Wasserstoffatome sein, vorzugsweise sollte je Si-Atom
jedoch nicht mehr als 1 Wasserstoffatom vorhanden sein.
Die Polymerisationskatalysatoren (III) sind Alkylhydrogensulfate.
Beispiele für Reste R1, die geradkettig oder vei*zweigt seih können
sind Hexyl-, Octyl-, Deeyl-, Dodecyl-, Cetyl-, Stearyl-, Myricyl-,
Oleyl- und Oetinylreste. Vorzugsweise enthält der Rest R' mindestens
8 und insbesondere 10 bis 18 C-Atome. Die erfindungsgemäß verwendbaren
Alkylhydrogensulfate sind bekannte Verbindungen, die in üblicher
Weise durch Umsetzung eines Alkohols mit Schwefel- oder Chlorsulfonsäure gevionnen werden können. Katalysatoren, die aus
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primären Alkoholen hergestellt worden sind, sind bevorzugt.
Katalysator (III) kann aus einer Verbindung oder aus einem Gemisch von zwei oder mehr Verbindungen der genannten Art
bestehen.
Die Katalysatorkonzentrationen können in so kleinen Bereichen von 0,01 %, bezogen auf das Gewicht der Orgariosiliciumverbindungen
(I) und/oder (II), bis gegebenenfalls mehr variieren.
Zur Erzielung annehmbarer Reaktionszeiten i st es im allgemeinen
vorteilhaft, mindestens 0,5 Gew. % des Katalysators einzusetzen.
Es kann jedoch auch beliebig mehr Katalysator verwendet werden, obgleich es natürlich überflüssig ist, eine große Katalysatormenge
einzusetzen, wenn mit einer kleineren Menge dieselbe Wirkung erzielt werden kann; zudem kann der Einsatz größerer Katalysatormengen
zu Schwierigkeiten bei der gegebenenfalls gewünschten Entfernung führen. Mit Katalysatorkonzentrationen von etwa. 0,5 bis
etwa 5 %i bezogen auf das Gewicht der Organosiliciumverbindungen (i)
und/oder (II), werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Wie bereits erwähnt, ist zur Herstellung stabiler Emulsionen mit dem Katalysator (III) kein Emulgiermittel erforderlich, da dieser
selbst emulgierend wirkt. Gegebenenfalls kann jedoch ein Emulgiermittel mitverwendet werden. Hierzu sind folgende nichtionogene
Emulgiermittel geeignet: Saponine; Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Äthylenoxyd, wie Dodecyläther von Tetraäthylenoxyd;
Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd und Sorbittrioleat und Kondensationsprodukte von Phenolverbindungeh mit Seitenketten
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BAD ORIGINAL
mit Äthylenoxyd., wie Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd' mit
Isododeeylphenol und Iminderivate wie polymerisiertes Äthylenimin.
Geeignete anionaktive Emulgatoren sind Alkalisulforicinate; sulfonlerte
Glycerinester von Fettsäuren-, Salze sulfonierten einwertiger Alkoholester, Amide von Aminosulfonsäuren, wie das Natriumsalz
von Oleylmethyltauridj sulfonierte aromatische Kohlen-Wasserstoffe,
wie Natriutn-o<-naphthalinmonosulf onat; Kondensat ions-'
produkte von Naphthalinsulfonsäuren mit Formaldehyd und Sulfate
wie Ammoniurnlaurylsulfat, Triäthanolarninlauryl sulfat und Natriumlauryläthersulfat,
Die neuen Emulsionen können als Trennmittel oder Überzugsmassen
Verwendung finden. Die erfindungsgemäß erhaltenen Emulsionen eignen
sich vor allem zur Herstellung von Latexfarben."Die Emulsionen
können beispielsweise mit dem gewünschten Pigment oder mit anderen
Füllstoffen vermischt und anschließend auf eine Oberfläche aufgetragen werden, wobei das Wasser verdampft, und ein zusammenhängender
Überzug zurückbleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Herstellung der
Emulsionen beschränkt, sondern ermöglicht ebenso die Herstellung
von Organopolysiloxanen, die durch Brechen der Emulsion erhalten
werden können.
Eine-besondere Ausführungsform des "erfindungsgemäßen Verfahrens
9ΤΓ9 8 3 1/12 8 9 ■
BAD ORIGINAL
besteht darin, daß Siloxane der allgemeinen Durchschnittsformel
Rm · R2 Rp
! I SiO[SiO] Si(OR").
worin R die angegebene Bedeutung hat, R" niedrige Alkylrcste,
z.B. Methyl- bis Hexylreste einschließlich bedeutet, m und p
jeweils ganze Zahlen zwischen O bis 3 sind, die Summe von z\ + ρ
nicht größer als 5 ist und χ einen Durchschnittswert von· mindesten·:
7 hat, in wäßriger Emulsion und in Gegenwart des Katalysators (IE)
polymerisiert werden. Diese Ausgangsprodukte emulgieren und polymerisieren gut unter Bildung von Polysiloxanen, die in Emulsion
nicht gelieren. Werden- diese hingegen aus der Emulsion entfernt.,
gelieren sie jedoch unter Bildung vernetzte!· Elastomerer. Durch ;>,.
Zusatz von Füllstoffen zu dem Polymerisat, solange dieses noch .:.·;>ν
in Emulsion ist, können die mechanischen Eigenschaften, des durch Coagulation
erhältlichen Elastomers vreiter verbessert werden. Am
^ besten werden diese Füllstoffe der wäßrigen Dispersion, d.h. dem
Kolloid oder der Emulsion zugefügt. Als Füllstoffe werden vorzugsweise
Siliciumdioxydarten verwendet, obgleich auch andere dispergierbare
Füllstoffarten eingesetzt werden können, vorausgesetzt,
daß diese kein Zusammenbrechen der Polysiloxanemulsion verursachen.
Derartige Emulsionen, mit und ohne Füllstoff, sind ganz stabil und
können gegebenenfalls weiter mit Wasser verdünnt werden« Zur Er-» zielung einer maximalen Stabilität ist es vorteilhaft^ den Polymerisationskatalysator
mit einer Base, z.B. NaOH, NKLOH., KpCO^,
LiHCO, bia zu einem pH-Wert von etwa J zu neutralisieren, was
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BAD ORIGINAL » n . ·
- li -
vor oder nach der Füllstoffzugabe erfolgen kann. Meist ist es
vorteilhaft, die Neutralisation vor dem Füllstoffzusatz vorzunehmen.
Dieses Verfahren liefert eine ausgezeichnete Methode, um beispielsweise Überzüge auf zähen, gummiartigen Siloxanfilmen,
.z.B. elastomere Formtrcnnüberzüge zu erhalten.
Es sei darauf hingewiesen, daß alle erfindungsgemäß erhältlichen
Emulsionen mit Füllstoffen versetzt werden können; außerdem können
feinteilige Schleifmittel, wie Diatomeenerde in die Emulsionen ein- ^
gearbeitet werden, so daß diese als Poliermittel verwendet werden
können.
Die Viskositätsangaben in den folgenden Beispielen beziehen sich
auf die Viskosität der Siloxane per se und nicht auf die Emulsionen.
Meist wurden .die'Viskositäten durch Abtrennung der Siloxane aus der
Emulsion unter Anwendung üblicher Meßmethoden bestimmt. Alle Viskositäten
wurden bei 25° C gemessen»
Mit einer von Hand betriebenen Laborhomogenisiervorrichtung nach
Fisher wurden drei wäßrige Emulsionen hergestellt, die jeweils
30 g Cyclodimethyltetrasiloxan, 59 ml Wasser und 6 g einer 25#igen
wäßrigen Lösung verschiedener Alkylhydrogensulfatkatalysatoren
(d.h. 1,5 g des Katalysators) enthielten. Als Katalysatoren wurden
(1) Laurylhydrogensulfat, (2) Cetylhydrogensulfat und (J) Trideeylhydrogensulfat
verwendet.-
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OftKMNAl.
- 12 -
Ein Teil jeder Emulsion wurde bei Raumtemperatur stehengelassen und ein Teil in einen Ofen von 70° C gestellt. Es wurde festgestellt,
daß die Emulsionen bei Raumtemperatur stabiler waren. Von den drei Emulsionen sah diejenige am besten aus, die Tridecylhydrogensulfat
enthielt.
Nach ungefähr 5 Tagen wurden die Emulsionen mit 10 % Natriumcar-
^ bonat neutralisiert und anschließend mit Aceton gebrochen. Es wurden niedrigviskose Flüssigkeiten mit Viskositäten von ungefähr
1000cSt oder höher erhalten, wodurch bewiesen wird, daß sowohl bei
Raumtemperatur, als auch bei erhöhter Temperatur eine Polymerisation eingetreten war.
Nach dem Verfahren aus Beispiel 1 wurde eine Emulsion hergestellt,
die folgende Bestandteile enthielt: 67,5 g Cyclodimethyltetrasiloxan,
w 139 ml Wasser und 18 g einer 25$agen wäßrigen Lösung von Laurylhydrogensulfat.
Die Emulsion wurde ungefähr 22 Std. bei Raumtemperatur stehengelassen, dann mit einer lO^igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
neutralisiert und anschließend mit Aceton gebrochen. Es wurde eine polymere Flüssigkeit mit einer Viskosität von ungefähr
23.OOO eSt. erhalten.
Nach dem Verfahren aus Beispiel 1 wurde eine Emulsion aus f.ol-
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genden Bestandteilen hergestellt: 70,5 g Cyclodimethyltetrasiloxan.,
l4b ml Wasser und-18,8 g einer 25$igen wäßrigen Lösung von Tridecyl-■
Hydrogensulfat. Die Emulsion wurde ungefähr 49 Stunden bei Raumtemperatur
stehengelassen, dann mit einer 1Obigen wäßrigen Natriumoarbonatlösung
neutralisiert und anschließend mit Aceton gebrochen. Es wurde eine polymere Flüssigkeit erhalten, die dann JO Minuten auf
einem Dampfbad getrocknet wurde» Die entstandene polymere Flüssigkeit hatte eine Viskosität von über JO. 000 c.St. ■
Beispiel 4 :-....-_■ ... ; .-■-' . :. ; .
Unter Verwendung einer Laborhomogenisiebvorrichtung nach Manton-
2 Gaulin wurden unter einem Druck von 2Sl kg/crh (4.000 p'.s.i..) vier
wäßrige Emulsionen hergestellt. Die Emulsionen enthielten folgende"
Bestandteile:
(A) Cyclodimet.hyltetrasiloxan ■
Wasser .,
Laurylhydrogensulfat : . -
Laurylhydrogensulfat : . -
(B) CyclodimethyltetraslloXan . ·
W-asser ." ·■-.-.-■.-.. ■-- -.-,-: ..-■::■",-;-.:
Laurylhydrogensulfat
Natriumlaurylsulfat (Emulgiermittel)
(C) Cyclodimethyltetrasiloxan 175 g
ι -. Wasser ,. ■ _...;-., ;,.,.v.,-: ,.,,. .r... ., . .. :. -515;-g.-; . ; .-.- -,..■■
Trideoylhydrogensulf^tO 9 8 3 1 / 1 2 Ö 9 10 g·1 EAD ORIGINAL
- 14 -
175 | -S |
315 | g |
,10 | g |
.175 | g |
310 | g |
10 | g |
(D) Cyclodimethyltetrasiloxan 173 g
Wasser 295 g
Tridecylhydrogensulfat 10 g
wäßrige Natriumtridecyl-sulfatlösung 20 g
(25 % Peststoffgehalt - Emulgiermittel)
Diese Emulsionen wurden nach der Herstellung bei Raumtemperatur
stehengelassen. Das Ausmaß und- die Geschwindigkeit der Polymerisation
wurden in bestimmten Zeitabständen durch Messen des prozentualen Anteils an noch vorhandenen cyclischen Produkten und/
oder der Viskosität der hergestellten polymeren Flüssigkeit geprüft.
Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt
:
909831/12Θ9 BADOWGINAL
- 15 -
T a be 11 e
Emulsion
Tag
3 Tage Polymerisationszeit
Woche ι 2 Wochen
Woche ι 2 Wochen
4 Wochen
A | ' ^-Gehalt+ | |
Viskosität | ||
909 | B. | ^-Gehalt + |
831 | Viskosität | |
ι >»■ Ν» OO |
C | ^-Gehalt + |
co | Viskosität | |
D | ^-Gehalt + | |
Viskosität |
20,0
62,5
25,1
90,2
17,1
20,0
19,8
21,8 87.100 Cp.
65.9OO Cp.
19,4
85,400 Cp.
85,400 Cp.
21,6
124.800 Cp.
124.800 Cp.
15,4
685.OOO cSt, 888.000 cSt.
,18,3
504.000 cSt, 680.000 cSt.
504.000 cSt, 680.000 cSt.
17,0
568.ΟΟΟ cSt. 800.000 cSt,
18,3 ■' —
432.4OO cSt. 595.7OO cSt
prozentualer Anteil an cyclischen Produkten t S VOZ, S L
Claims (1)
- Patentanspruch ;Verfahren zur Polymerisation von Organosiloxanen und/oder -silcarbanen in Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß Organosiliciumverbindungen der EinheitsformelnRnSi04-n (1^ und/oder HO(R)2SiQSi(R)2OH (II),die eine niedrigere MolekÜlgröße als erwünscht besitzen und worin R Wasserstoffatome oder einwertige, gegebenenfalls halogenierteKohlenwasserstoffreste,Q zweiwertige, mit den 3i-Atomen über C-Atome verknüpfte Kohlen-. wasserstoffreste mit weniger als 15 C-Atomen, die gegebenenfalls durch Äthersäuerstoffatome unterbrochen sein können, bedeuten, -η 0, 1, 2 oder 3 ist und Durchschnittswerte zwischen 1 und 5 hat, in wäßriger Emulsion, in Gegenwart von Verbindungen der allgemeinenFormel. R1OSO0OH (III),C.worin Rf einwertige, aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit mindestens 6 C-Atomen bedeutet,so lange polymerisiert werden, bis die gewünschte MolekÜlgröße erreicht ist.909831/1289
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