DE1568593A1 - Verfahren zur Herstellung o.o-dihalogensubstituierter aromatischer Senfoele - Google Patents
Verfahren zur Herstellung o.o-dihalogensubstituierter aromatischer SenfoeleInfo
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- DE1568593A1 DE1568593A1 DE19661568593 DE1568593A DE1568593A1 DE 1568593 A1 DE1568593 A1 DE 1568593A1 DE 19661568593 DE19661568593 DE 19661568593 DE 1568593 A DE1568593 A DE 1568593A DE 1568593 A1 DE1568593 A1 DE 1568593A1
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C331/00—Derivatives of thiocyanic acid or of isothiocyanic acid
- C07C331/16—Isothiocyanates
- C07C331/28—Isothiocyanates having isothiocyanate groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
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Description
FARBENFABRITEN BAYER AG 1568593
LEV E R r U S E N - B*yerw;rk
Pstent-Ab;eilung " £,. 1 'ai
Verfahren "-zur- Herstellung a,o--dihal:irensur stituierter aromatischer
S^nföle
Aue J.-Che". Sac. (1S2S), 304-1-- is'i bekannt, aromatische Azi
ne sit Zhicih-Jigen In einen, hetercrc r.en lis'ingssitTelsysten
au? "asser mi eine.a da_;i": ni^tt ~Li ahcaren organischen Eösu.ig'
Eiittej su Ee.nfolen usiz;usetzen. Ii^ I.iter^'jursteile lehrt, da-3
-diii
G, c-diii&lo.Ki ηLv'.-csti cuierte ci^an.role Ar.i.ie dieser
Es v.urde nui. ein Verfaivren sur Herstellung o, c»-aihalogensubstitiiierter
aronatiocher SenfÖle gcfunien, das dadurch gekermseijhnet
ist, IaS can o,o-dihalogen: erte. primäre aromatische
Amine in. einen wasserfreien inerten organischen Lüs.ungssittel,
gegebenenfalls in Anwesenheit eines basischen Katalysators, bei Temperaturen swisehen +50 und +;>0Qo3 in.it thiophosgen unsetat.
Nach, diesem Verfahren sind neue ο,ο-dihalogensubstituierte
aromatische Senföle in guten Ausbeuten einfach zugänglich.
0,0-dihalogenierte primäre aronatisehe Asiine im Sinne der Erfindung
sind s.B. Verbindungen, die die Gruppierung
Hai
00 98 U/1827
Ie A 10 273 ,.
BAD ORIGINAL
ein oder zweimal ir. ei:.ε-χ aromatischen Kohler.wascerr-toff enthalten.
Ein groier Teil dieser Verbindungen kann lurch die allgemeine
Formel
v.ieuer^e.-recer. v. erden. In lieser F:.r.iol bedeutet Ar einen arccatiEcner.
h-:st, z.3. einer, von 3er..:; I, ITapi. thalin oder Lirho-
r"··"™*- Ci V* ■"λ"^Ο"*"Ο"*"ΟΤ" *-* Λ C* +" T-T *~ ™* " "*" c V1 t- ·Ρ * - r» "ti T *">
"^ C ν- π ή ρ VI ι ι r-
>· "~* V* ~
/^rj^ ni f .-' j: 5 + t-r5 H"*ä 'Λ«.^'. ■+-οΊΓτϊ'ϊ-γ-^τ" rJ '" ** *7^Τ —"'τ Τ·* "^f-U V1'] λ ™pr :·!;'■/: + ■'
tuiert sini lie ütri^er substituierbaren V.asser^tcffe ier ε *■>
-atischen R=3te >ϊη::&η au::. iu.rch £;eren die :ier>:tion inerte
und AlkylthiDgruprcn (vorzugH.·· eise Z. _ .) r/abstituiert sein,
Beispiele· fur geeignete A~ine sindt
2,6-Diciilor-anilin
2,3»6-Trichlor-anilin
2,4,6-TricJa\or-anilin
2,3,4,6-Te trachlor-anilin
2»3,5,6-Tetraohlor-anilin
213»4,5,6-rentachlor-aniiin
2,4f 6-Irifluor-anilin
4,6-Dichlor-2-broEi-anilin
2,6-Dichlor-4-crox-anilin
2,4,6-Trichior-3-tro3i-aniiin
2,c-Dibron-anilin 6-Chlor-2,4-dibroE-anilin
4-Chlor-2,6-dibrom-anilin
10 273 -2- 009814/1827 8^0
2,4» t-iricr.ior-; , 5-"it""*E-ar.i_:.ri -
2, 4,6-!Tritrcr.-ar.llir.-. v
2, 3V.? , 6-Tetrabrcr:-aniliü
Pentat>rorr»-ani2 in
3-Chlcr-2,-,6--lriVrc-a-ariilin -
6-ChlGr-4-'fcroii-2-jcQ-anilin
6-Ghlcr-2—tron:-4-joc-ar.ilin
2 f 3 ,6-!Trichlor-5-ilucr-aiiil
^, 5—aif'luor-arxi
2,4,6-Triciilor-3- j od-anil in
4, öOibroE—2-5oG-anilin
2, 6-Dibros.-4-^3-anilin.
Λ_Γ·ν~"Ι 'v-p—9 f-^ '· - r- 3 _o ν,ΐ 1 --v.
2.6-I)i jod-anilin.
2', 3, G-Trijoä-aniliii
2,4 ,-6-!Iri3od-aniIin
4, 6-Diciiloi>-2-;"c5-anili
2 j 6-Dichlor~1,4-5iar.ino-bensol
2,3,5»6-Tetrac}ilor-1 ,4-αΐΕΠΐηο-1^
2f4»5*6-Tetrachlor-i,3-äi
2,6-Dibron-1,4-tiianiino-benzol
2j3»5)6-retraclilor-4-nitro-aniliii
2,6-Dichlor-4-nitro-anilin
2j6-Dichlor-3-r-itro-anilin
2,4'|6-TriGhlor-3-ni tro-anilin
6-Clilor-2-bro2i-4-nitro-anilin
2,6-Dibrom-4-nitro-anilin
2,4, ö-Tribrom^-ni tro-anilin
2,3»6-Tribro2i-4~ni tro-anilin
6-Chlor-2—Jod-4~nitro-anilin
Le A 10 273 - 3 -
0098 U/1827
8AD ORIGINAL
2,6-Dijod-3-nitro-anilin
2,6-Dijod-4-nitro~anilin
2,6-Dichlor-4-Methyl-anilin
2,3,5,6-Tetrachlor-4-methyl-anilin
3,5-Dichlor-4-amino-ben3oesäure
3,5-Dibrom-4-amino-benzoesäure
3,5-Dichlor-4-amino-anisol
3,5-Dichlor-4-amino-phenetol
2,6-Dichlor-4-(methylthio)-anilin
2,6-Dichlor-4-(äthylthio)-anilin
2,6-Dichlor-4-cyan-anilin
1,3-Dichlor-2-aiaino-naph thalin
1 ,3»4-Trichlor-2-amino-naphthalin
3,3',5»5'-Tetrachlor-4,4'-diamino-d „phenyl
Für das erfindungsgemäße Verfahren .lind als Lösungsmittel
z.B. aliphatische und aromatische, gegebenenfalls halogenierte
(chlorierte) Kohlenwasserstoffe, z.B. Toluol, Xylol, "Waschbenzin,
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, 1-Chlornaphthalin, 2-Chlornaphthalin,
geeignet.
Geeignete basische Katalysatoren sind z.B» Acylierungskatalysatoren,
wie alkylsubstituierte Säureamide, z.B. Dimethylformamid, Methylformamid, Dirnethylacetamid, Tetraraethylharnstoff,
N-Methylpyrrolidon und Amidine, wie Ν,Ν-Dimethyl-N1-phenylformamidin
und tertiäre Amine wie z.B. Dirnethyl-benzylamin
oder N-Methyl-morpholin.
Das Verfahren kann im allgemeinen so durchgeführt werden, daß
man die Lösung des Amins mit Thiophosgen versetzt, gegebenenfalls den Katalysator zufügt und die Reaktionsmischung erhitzt.
Es ist auch möglich, die Reihenfolge in der Zugabe der Reaktionspartner
zu verändern. Bevorzugt geht man aus von etwa 10-50 gewichtsprozentigen Lösungen des Amins, verwendet
0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2-5 Gewichtsprozent des Kataly-
Le A 10 273 . 4 , 00 98 U / 1 8 2 7
BAD
sators, bezogen, auf die Reaktionslösung, und mindestens atöchiometrische
Mengen Thiophosgen. Mehr als etwa den 3fachen stöchioineti-ischen Überschuß an Thiophosgen zu verwenden, ist
nicht zweckmäßig. Bevorzugt ist die Arbeitsweise- mit Katalysator. Die erhaltenen Senföle können aus der Reaktionslösung
nach üblichen Methoden, z.B. durch Eindampfen und nachfolgende Rekristallisation rein erhalten werden. Die Temperaturen der
Umsetzung liegen zwischen 50 und 300 C, bevorzugt 70,- 270 0
und hängen vom verwendeten lösungsmittel und Katalysator ab.
Enthält das als Ausgangsverbindung benutzte Amin zwei Aminogruppen,
dann können sowohl eine als auch beide in die Senfölfunktion
überführt werden. Die erfinlungsgemäß herstellbaren
überwiegend neuen aromatischen SenföLe sind meist feste kristal lisierte SuIr.stanzen. Sie können als Zwischenprodukte für organische Synthesen, z.B. als Zwischenprodukte für die Herstellung
von Pharmazeutica verwendet werden.
In einem mit Rührer, Thermometer, Tropftrichter und Rückflußkühler versehenen Schliffkolben werden 196,5 g (1 »0 Mol)
2,4,6-Trichlor~anilin in 500 ml o-Dichlorbenzol gelöst, mit
150 g (1,3 Mol) Thiophosgen versetzt und 4 Stunden auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen
Thiophosgene und des Lösungsmittels im Wasserstrahlvakuum wird der Rückstand bei 105 - 1110C und einem Druck von
0,25 - 0,20 Torr fraktioniert. Man erhält 208 g C= 87 fi der
Theorie) nahezu reines 2,4,6-Trichlorphenylsenföl, das nach
dem Umkristallisierenaus Petroläther bei 7ß - 77°C schmilzt,
'Beispiel 2
a) 59g (0,3 Mol) 2,4,6-Trichlor-anilin werden, wie im
Beispiel 1 beschrieben, in 200 ml Chlorbenzol gelöst, mit 45 g Thiophosgen und 4 g Dimethylformamid versetzt
Le A TO 273 ' -5- 00981A/1827
— ^-
und la rigs«:!! erhitzt. Schon bei einer Temperatur von
90 - 100 3 i.;t die Gasentwicklung auu- der Heaktion
R-UK2 f 33Jl2 »R-2J33 + 2 HGl
2 2
(il - 2,4,6-Trichlorphf?nyl)
(il - 2,4,6-Trichlorphf?nyl)
30 heftig, da2 sie nach etwa 30 Minuten praktisch beendet
ist. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben und ergibt 66 g (---· 92,5 7» der Theorie)
2,4, ö-Trichlorphenylsenföl, das laut Iii-Spektrum kein
Auagangsanin mehr enthält."
b) Kan verfährt wie in Beispiel 2 a mit dem Unterschied,
daß .cein Katalysator zugefügt wird. Im 'Jo.^unaatz χ um
Beispiel 2 a ist bei 1000C mir eine sehr schwache Gasentwicklung
zu beobachten. Ik-oh halbstündigem Erhitzen
auf 1000C v.ird wie in. Beispiel 1 beschrieben au ff earbe
i. tat. Kan erhält 53 g einer Substanz, die 3ich durcn
ihr IPi-SpektruE al;j rraktiscb ununigesetztes 2,4,6-Trichlor-anilin
ausweist, das ¥/eniger als 5 c/° 2,4,6-Trichlorphenyltenfül
enthält.
a) 231 g (1 Mol) 2,3»5,6-Tetrachlor-anilin werden, wie in
Beispiel 1 beschrieben, in 1 Liter o-Dichlorbenzol gelöst
und mit 135 g Thiophosgen und 3 g Dirnethylforraaraid
2 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach dem
Abdestillieren des überschüssigen Thiophosgene und des Lösungsmittels wird der verbleibende Rückstand aus
Waschbenzin umkristallisiert. Man erhält 242 g (= 88,6 i>
der Theorie) 2,3,5,6-Tetrachlorphenylsenföl vom
Pp 90 - 920C.
(C7HCl4NS (273,o)
(C7HCl4NS (273,o)
Berechnet.· C 30,80 H 0,37 Cl 51,96 N 5,13 S 11,75 Gefunden: C 30,74 H 0,80 Cl 52,15 N 5,22 S 11,50
Le A 10 ,273 - 6 -
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b) Man ν erfahrt wie im Beispiel 3 a mit dem TJnternchied,
daß kein Katalysator zugefügt wird. las aus V.'aschfberisin
umkristallisierte Produkt erweist aich als unuragesetztes
2,3,5,6-Ietrachlor-aiiilin vom Fp 103 - 109°C.
c) 69,3 g (0,3 Mol) 2,5,5,6-Tetrachlor-anilin werden, wiV
in Beispiel 1 beschrieben, in 300 ml 1-Chlor-naphthalin
öst und nach Zusatz von 45 δ Thiophosgen 3 stunden
auf 2>0 - 2400Cerhitzt. Nach Aufarbeitung wie im Beispiel 3 a werden 66 g (= 80,5 $ der Theorie) 2,3,5,6-Tetrachlorphenylsenföl
erhalten. '
231 g (1 Mol) 2,3,4,6-Tetrachlor-anilin werden, wie in Beispiel
1 bep-;hrieben, in 1 Liter o-Dichlorbenzol gelöst und mit
135 ß thiophosgen und 2 g Tetranethylharnstoff 2 Stunden auf
Eückfliißteinperatur erhitzt. Nach dcrc Abdestillieren des überschüssigen
Thiophosgens und des LösungsniittMls wird der verbleibende
Rückstand im Vakuum fraktioniert. IJan erhält 246 g
(= 90 ?s der Theorie) nahezu reines 2,3,4,6-Tetrachlorphenylsenföi
(Kp 132 - 138° / 0,4 mm Hg), das nach dem Umkristalli-'
sieren aus Petroläther bei 59 - 6O0C schmilzt. C7HCl4NS
(273,o)
Berechnet! G 30,80 H 0,37 Cl 51,96 K 5,13 S 11,75
Gefunden: 0 30,82 H 0,5 Cl 52,50 H 5,38 S 11,50
26,6 g (0,1 Mol) Pentachlorr-anilin werden, wie im Beispiel 1
beschrieben, in 100 ml o-Dichlorbenzol gelöst lind nach Zugabe
von 15 g Tniophosgen eine Stunde auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach Aufarbeitung analog Beispiel 3 erhält man 25,5 g
(=83 i* der Theorie) Pentachlorphenyl-senföl vom Fp 99 - 1010C.
Le A 10 273 ~ 7 ~ 0 0 9 8 U / 1 8.2 7
ORIGINAL·
82,8 g (0,4 l.'ol) 2, ί-Lichlor-4~r!i fcro-anilin werden, wie im
Beispiel 1 beschrie reu, in 500 inl o-DichJorbenzol gelöst und
nach Zugabe von 60 g Thiophosgen und 2 g Dimethylformamid o:':ie
Stunde auf Rückflußte:nt;eratur erhitzt,. Ilnah dem Abdestillier in
des überschüssigen Ü'h.; ophoü.jor.o und der Losungsmittels wird
der verbleibende Rückstand au ε j-etroläther umkristallisiert.
Man erhält 76 g (= 76,2 ;1 der Theorie) 2,G-Dichlor-4-nitrpphenylsenföl
vom Fp SO - 810C.
Berechnet: C 33,75 II 0,81 Gl 28,47 N 11,25 0 12,85 S 12,88
Gefunden: C- 34,12 K 0,87 Cl 28,65 II 11,19 0 13,01 S 12,70
82,8 g (0,3 *·'οΐ) 2,3r 5, ö-Tetrachlor-i-nitro-anilin werden, v.'.e
im Beispiel 1 beschrieben, in 5CO ml o-Di chlorbeniiol gelöst, mit 60 g Thiophosgen und 8 g Dimethylformamid versetzt und
eine S.tunde auf Rüekflußterüper&tur erhitzt. Die Aufarbeitung
erfolgt wie im Beispiel 6 beschrieben, tian erhält 61 g (= 64 cfi
der Theorie) 2,3 , 5,6-rXetrachlor-4-nitro-jhenylsenf öl vom Pp
112 - 113°C.
C7Cl4Ii2O2S (317,95)
C7Cl4Ii2O2S (317,95)
Berechnet: C 26,44 Cl 44,61 N 8,81 0 1.0,06 S 10,08 Gefunden: C 27,59 01 44,30 N 8,60 0 10,10 S 9,80
a) 123 g (0,5 Mol) 2,4,5,6-Tetrachlor-phenylendiamin-(i,3)
werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, in 1 Liter o-Dichlorbenzol gelöst, mit 150 g Thiophosgen und 5 g Dimethylformamid
versetzt und eine Stunde auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach Aufarbeitung analog Beispiel 6
erhält man 118 g (= 71,5 1° der Theorie) 1,3-Diisothiocyanato-2,4-5,6-tetrachlorbenzol
vom Pp 87 - 880C.
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8AD ~~
C8Cl4Ii2S2 (330,0)
Berechnet: C Γ'9,12 Cl 42,9fi -IMi, 49. S 19,43
Gefunden: C ?9,54 01 43,05 V, B, 76 S 19,32
b) Man verfährt wie im Beispiel S a mit dem Unterschied,
daß kein Katalysator iiu.^ufügt wird. Das aus Waschbenzin
unikristallisierte Produ'-ίΐ (103 g - 75 /' der Theorie)
erweist sich als T.-Amino-3-isothiQayanato-»2>
4f 5v6-te--.
trachlor-bensol vom Fp-11.0 - 1120C.
C7H2Cl4Ii2S (?83,0) , ■
Berechnet: σ 29,19 H 0,70 Cl 49,25 U 9,73 S 11,13
Gefunden: 0 29,67 H 0,87 Cl 48,85 U 9,75 S 11,0C
a) 123 g (0,5 Mol) 2,3,5,6-Tetrachlor-phenylendiamin-(i,4)
werden völlig analog Beispiel 8 a uing-esetst. lüan erhält
140 g. (^ 84,8 -p der Theorie) aus Waschbenain imkristallisiertes
1 ,4--Diisothiocyanato-2,3,5i ß-tetrachlor-berizol
vom Pp 139 - 1410C.
CgCl4H2S2 (330,0)
Berechnet: 3 19,43 °!° Gefunden: S 19,25 fo
b) Man verfährt wie im Beispiel 9 a mit dem Unterschied,
daß kein Katalysator zugefügt wird. Das aus Waschbenzin umkristallisierte Produkt (113 g = 78,5 ^ der Theorie)
erweist sich als 1—Amino-4-isothiocyanato-2,3,5,6-tetrachlorbenzol
vom Fp 1300C.
C7H2Cl4Ii2S (288,0)
Berechneti C 29,19 H 0,70 Cl 49,25 IT 9,73 S 11,-13
Gefunden: C 29,74 H 1,15 Cl 49,25 N 9,65 S. 10,95
88,5 g (0,5 Mol) 2,6-Dichlor-phenylendiamin-(1,4) werden, wie
im Beispiel 1 beschrieben, in 500 ml o-Dichlorbenzol gelöst,
0098U/1827
_- ■ —, —ϋ c
BADORiGlNAL
mit 140 g Thiophosgen urü 2 g J inc- ihylforr.nniid vevs'i tzt urd i u
einer Stickstoffatom rhi.'re eine Sturze auf Rückfluß tenipcratu-'
erhitzt. !lach .-'.ufarteitu: :; analog 2'eispiel 5 erh;ilt man 79 g
C= 60,5 Jo der Theorie) 1 , 4-I)ii30 thJoevanato-.:?,.G-dichlor-benzol
vom Fr 73 - 740O.
G8H2Ol2IT2S9 (261,15)
G8H2Ol2IT2S9 (261,15)
Berechnet: C 36,79 H 0,77 Cl 27,15 N 10,73 3 24,56
Gefunden: C 36,84 H 0,y Cl 27,PO Ii 10,63 S 24,45
27,6 g (0,1 Mol) 2,6-Dibrar:»-'!-cyanH.n"1.lin v.erien, v,io in Beispiel
1 beschrieben, in 2Cj ml o-Licilorbe-iiiio.! gel cat, mit 1 j g
Thiophospher. und 3 g Dimothylforn-'Kai i vernetzt und eine Sturjde
auf Rückflu£temperatur erhitzt. lU-.ch deiri Ablet-tillieren
des überschüssigen Chiopi.Ostens und des Lö5Jungsmittf;la wird .:t-r
verbleibende Rückstand aus Testten^in (Kp IcO - 196 C) uiakristallii>iert.
Llan erhält 23 g (= 72,4 ~J>
der C'heorie) 2,6-Dibro.Ti-4-cyan-phenylüenföl;
P: 173 - 1750C
Analyse: CgH2Br2H2S (Lfolgewicbt 318,0)
Analyse: CgH2Br2H2S (Lfolgewicbt 318,0)
Ber.: C 30,21 ?S H 0,63 ','» Br 50,26 fa N 8,81 $>
S 10,08 $ Gef.: C 30,30 $ H 0,90 γ>
Br 48,90 ;% N 8,90 # S 10,10 ?δ
37»4 g (0,2 Hol) 2,6-Dichlor-4-cyananilin werden, wie im Beispiel
1 beschrieben, in 250 ml o-Dichlorbenzol gelöst, mit
50 g Thiophosgen und 5 g Dimethylformamid versetzt und etwa
eine Stunde auf Rückfluütemperatur erhitzt» liach dem Abdestillieren
des überschüssigen Thiophosgene und des Lösungsmittels wird der verbleibende Rückstand aus Vraschbenzin umkristallisiert.
Man erhält 39 g (- 85 i> der Theorie) 2,6-Eichlor-4-cyanphenylsenfoli
F.: 131 bis 1'32°C.
Analyses CgH2Cl2K2S (Molgewicht 229,1)
A 10 273 _ 10 _ 00 9 8 U / 1 8 2 7 ^
Bvr.i C 41,94 i H ö,08 ^ Gl -30,96. %' II 12,23 r- S^1OOi;
Gef.! GiH1I fr 1,2 # Gl 50,9 >
N 12,3 ^ S 14,1 £
Be j 'spiel 1 "'>
01 g (0,5 iuQl) 2,6-Idchlor-anilin werden,." wie im Beispiel 1 be—
schrieben,, in 300 ml Chlorbenzol gelöst, mit 1 00 g Thiophosgen
und 5 g Dimethylformamid verse tat und etwa 2 Stunden auf Rüek-ϊΐυΰtemperatur
erhitzt. Uach-"deia Abdeatillieren des überschüsß.i
gon TbiophoGgens und des Lösungsmittels wird der verbleibende
Rückstand bei 153°C/15 Torr fraktioniert. Man erhält 96 β
(- 94 fo der l'heorie) 2,G-Dichlorphenylscnföl von Schmelzpunkt
41 bis 420O.
Analyser C7P1Cl2RS (Molgewicht 204,1)
Ber,: C 41,19 1= H 1,48 $ Cl 34,75 1= ϊϊ 6,87 £ S 15,71 fo
Gef;. i G 41,2 ^ II 1,6 ?pC1 34,4 ?* IT £,9 5° S 15,7 .^
Bei .spiel 14 ""."."·..
66 g (0,2 Mol) 2,4,6-Tribrom-anilin .verd.en, wie im Beispiel 1
beschrieben, in 500 ml o-Dichlorbenzcl gelöst, mit 30 g Thio- -phosgen
und 3 g Diiaethylfornianid versetat urd etwa eine Stunde
auf 15O0C erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt analog Beispiel
13. Man erhält 70 g (=94 $ der Theorie) "2,4,6-Tribromphenylsenföl
vom Kp. 142°C/Q,05 Torr. F.: 107 - 1080C (aus Petroläther).
·
Analyse: C7H2Br5IiS (Molgewicht 371,9)
Analyse: C7H2Br5IiS (Molgewicht 371,9)
Ber.: C 22,61 <fo H 0,54 ^ Br 64,47'^ K 3,77 # S 8,62 $>
Gef.: C 23,2 I^ H 0,5 # Br 63,0 % N 3,8 # S 8,4 $>
Le A 10 273 - 11 -
-——— 009814/1827
Beispiel 15
109,3 g (0,3 i''ol) 3~Chloi'-?,4,6-tribromanilin werden, wie im
Beispiel 1 beschrieben, in 1 Liter o-Dichlorbenzol gelöst, mit
50 g Thiophosgen und 3 g Dimethyl formamid versetzt und etwa
eine Stunde ov.f 1500C erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt analog
Beispiel 13. Man erhält 117 g (=■ 96 $ der Theorie) 3-Chlor-2,4,
6-tribroin-phenylsenföl vom Kp. ·|62°σ/ΰ,04 Torr; F.: 95 bis
96 C (aus V.'aschbenzin).
Analyse C7H Br5ClNS (Molgewicht 4OG,3)
Ber.jO 20,6<;$ H 0,;>5$ Br 59,00/' c:. 8,73$ W 3,4 5$ S 7,89$
Gef.:C 20,9 $ H 0,4 $ Br 59,0 $ Cl 8,8 $ H 3,8 $ S 7,5 $
119,7 g (0,;j Iilol) 3,5-Dichlor-2,4,6-tribromanilin werden analog
Beispiel 15 umgesetzt. Man erhält 125 g (= 94,5 $ der
Theorie) 3»5~Dichlor-2,4jö-tribrom-phenylsenföl vorn Kp. 194 0/
0,04 Torr; i1.: 140 bis 1410C (aus Waschbenzin)
Analyse: C7Hr7OIpHS (Molgewicht 440,8)
Ber.: C 19,07^ Br 54,39^ Cl 16,09^ N 3,18$ S 7,27$
Gef.: C 19,5 $ Br 53,7 $ Cl 16,7 $ N 3,2 $ S 7,0 $
62 g (0,2 Mol) 2,3,5,6-Tetrachlor-4-brom-anilin werden, wie in
Beispiel 1 beschrieben, in 600 ml o-Dichlorbenzol gelöst, mit 40 g Thiophosgen und 3 g Dimethylformamid versetzt und etwa
eine Stunde auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Aufarbeitung
erfolgt analog Beispiel 13. Man erhält 66,5 g (= 94,5 $ der Theorie) 2,3,5,6-Tetrachlor~4-bromphenylsenföl vom Kp. 1520C/
0,05 Torr,· F.: 124 bis 1250C (aus Waschbenzin).
Analyse: (^ΒγΟΙ.!^ (Molgewicht 351,9)
Le A 10 273 - 12 -
00981U/1827
Ber.: C 23,89 °/<>
Br 2.2,71 °/<> Gl 40,31 # IT 3,98 fa S ^, 11 #
frefVi -G 24,1 1° Br 22,7 f 01 40,2 ;£ H 3,8 <*/<>
S 8,8 $
Beispiel 18 ; . ' ·
"114,2 "g (0,4 MbI) 4-0hlor~2,'6-dibrom-anilin werden, wie~ im; 'Beispiel
1 beschrieben, in 500 ml· Chlor benzol gelöst, mit 60 g
Thiophott&On und 3 g Dimethylformamid'versetzt und etwa eine
Stunde auf RÜGkflußtemperatür erhitzt.. Die Au-farb'eltung erfolgt analog Beispiel 13. Man erhält 128 g (= 98 $ der Theorie)
4-Ghlor-2,6r-dibroin-phenylsenföl vom ip. 120oC/0,Ö7 Torr;
P.: 94 bi» 95°0 (aus Petroiather)»
Analyse: C7I2Br2ClKS (Molgewicht 327,4)
Ber.: C 25,67°/5 H 0,61^ Br 48,82'/$ 31 10,83^ K 4,27>= S 9fH0fo
Gef.j C 26,1 fo H 0,8 7» Br 48,7 ^ 01 10,7 7» N 4,3 1° S 9,6 yS
114,2 g (0,4 Mol) 2-Chlor-4,6-dibroir-anilin werden analog Beispiel 18 umgesetzt. Man erhält 115 g (- 88 i* der Theorie) 2-Chlor--4,6-dibrom-phenylsenföl
vom Kp. 131°C/O,O5 Torr; F.: 99 bis 1000C (aus Petroläther).
Analyse: C7H2Br2ClKS (Molgewicht 327,4)
Ber. ί C 25,67$ H 0,61^ Br 4&,82/0 Cl 10,83^ F 4,27fp S 9,80fo
Gef.: C 25,9 ^ H 0,5 ^ Br 48,0 ^ Cl 11,1 ^ Il 4,6 % S 9,6 ^
Ee A 10 275 ~ 15 - 0 0 9 814/1 82 7 SAD OFUGiNAL
Claims (4)
1. Verfahren zur Hers4;.?.llung o,o-dihalor;-emmb.s'tituierter aromatischer
Senf öle, dadurch gekennzeichnet, daß man ο,υ-dihalogenierte
primäre aromatische Amine in eineia wasserfreien
inerten organischen Lüsur.rsini tte] , gegebenenfalls
in Anwesenheit eines basischen Katalyse', or s, bei Temperaturen
zwischen +50 und +300 0 mit Thiophosgen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als 0,0-dihalogeniertes prin.firoe Amin ein ο,ο-dichlornub-stituiertes
Anilin oder I«Ta7>hthv]aniin ve?.-/.endet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Lösungsmittel einen chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoff
verwandet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als basischen Katalysator Dimethylformamid oder Tetramethylhsrnstoff
verwendet.
Le A 10 273 - H -0 0 9 8 U / 1 8 2 7
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