DE1568255A1 - Verfahren zur Reduktion von Halosiliciumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Halosiliciumverbindungen

Info

Publication number
DE1568255A1
DE1568255A1 DE19661568255 DE1568255A DE1568255A1 DE 1568255 A1 DE1568255 A1 DE 1568255A1 DE 19661568255 DE19661568255 DE 19661568255 DE 1568255 A DE1568255 A DE 1568255A DE 1568255 A1 DE1568255 A1 DE 1568255A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
reaction
reduction
dimethyl ether
glycol dimethyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661568255
Other languages
English (en)
Inventor
Bohuslav Casensky
Tomas Hanslik
Jiri Machacek
Milan Mamula
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Czech Academy of Sciences CAS
Original Assignee
Czech Academy of Sciences CAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Czech Academy of Sciences CAS filed Critical Czech Academy of Sciences CAS
Publication of DE1568255A1 publication Critical patent/DE1568255A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0896Compounds with a Si-H linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/04Hydrides of silicon
    • C01B33/043Monosilane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/121Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20
    • C07F7/126Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20 by reactions involving the formation of Si-Y linkages, where Y is not a carbon or halogen atom

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

Geskoslovenska akademie vlTcE7''Fraha 1, Uarodni Urida 3
Verfahren zur Reduktion von Halosiliciumverbindungen
Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Reduktion von Halosilicium-Verbindungen, die die Si-Gl-Bindung besitzen wie z.Bo Siliciumtetrachlorid oder dessen Organoderivate, mittels komplexer Aluminiumhydride, wodurch Verbindungen, die eine Silicium-Wasserstoff-Bindung enthalten, Silane, erzeugt werden.
Solche Verbindungen sind wichtige Zwischenprodukte sowohl bei der Herstellung von reinem Silicium als auch bei der Herstellung von Siliconen,, Ihre allgemeine Herstellungsweise geht entweder von Metallsiliciden oder von Halosiliciumverbindungen aus, die mit Hydriden reduziert werden« Reduktionsverfahren sind unbestritten einfacher und vorteilhafter. Als Reduktionsagens wird bisher Idthiumhydrid oder Lithium-Aluminiumhydrid verwendet (ΜηηοΙ^Α.Εο,,Βοηά, A.C.,Wilzbach,K.E.,und Schlesinger H.I0,J.Am.Ohem.Soc., 69,2692 (1947).
009812/1837
Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens Ist es, die Herstellung auf technisch und wirtschaftlich sehr viel vorteilhaftere Weise durchzuführen.
Erfindungsgemäß werden als Reduktionsagentla für die die Si-01-Bindung besitzenden Verbindungen, wie z.B. Siliciumtetrachlorid oder dessen organische^ Derivate, komplexe iiatrium-Aluminiumhydride verwendet, welche aus einem Hydridgemisch der Formel NaAlH^ und Na-AlHg bestehen können, die leicht zu erhalten sind, z.B. durch direkte Synthese aus den Elementen nach tschechosl. Patent Anmeldung PV 2562-64.
Bei der direkten Synthese der komplexen Aluminiumhydride entstehen beide gleichzeitig entsprechend den Reaktionsbedingungen in variablem Verhältnis. Pur die Reduktion von Halosiliciumverbindungen ist es vorteilhaft, die Produkte der direkten Synthese nicht zu isolieren, sondern direkt mit dem Reduktionsgemisch zu reduzieren, das ansonsten nur inerte Substanzen enthält (Aluminium, gegebenenfalls Silicium). Weiterhin ist es vorteilhaft, die Reaktion in solchen lösungsmitteln durchzuführen, in denen die direkte Synthese der komplexen Hydride. . erfolgt. Auf diese V/eise kann der im Reduktionsgemisch entstandene Hydridwasserstoff vollkommen ausgewertet, werden. s , : -.
Erfindungsgemäß kommt auch dem Medium, in dem die Reduktion durchgeführt wird, entscheidende Bedeutung zue Ea wird entweder ein flüssiger Kohlenwasserstoff, mit Siedepunkt zwischen 50 bis 300° G, zu dem organischer Polyäther, mit Vorteil 1,2 -Dimethoxyäthan, Diäthylen*- glykoldimethyläther oder Triäthylenglykoldimethyläther in einer Menge von 0,2 - 10 Volumprozenten gegeben wurde, oder organischer Polyäther selbst, oder Tetrahydrofuran verwendet.
BAD ORiGfNAL 009812/1837 _^_
Anhand von Ausführun^sbeispielen wird nachfolgend das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert:
Beispiele:
1. In ein dreihalsiges mit einem Schraubenrührer versehenes und teilweise mit Glaskugeln gefülltes Gefäß wurden 3,5 g 90 # Trinatriumaluminiumhexahydrid eingebracht und mit 5 ml 1,2-Dimethoyäthan überschichtet. Dann wurden unter fortwährendem Rühren 9,45 g Methyltrichlorsilan in 30 ml Heptan zugetropft. Die Temperatur wurde auf 60 - 80° C gehalten. Nach einstündigem Rühren wurde die Reaktion unterbrochen.
Die durch einen 'Jasserkühler über einen auf -40 0 abgekühlten Kühlfinger geleiteten Gase ergaben nach Einführen in ein Ausfriergefäß (-80° 0) 3,8 ml Methylsilan, was einer Ausbeute von 81 # entspricht.
2. In ein wie in Beispiel 1 ausgeführtes Gefäß wurden
4.4 g cca 90 fo Trinatriumaluminiumhexahydrid gebracht, mit- 30 ml Tetrahydrofuran überschichtet, und bei fortwährendem Rühren und einer Temperatur von 65° C 10,2 g Siliciumtetrachlorid zugetropft." Die. Gase wurden in ein mit flüssigem Stickstoff gekühltes Ausfriergefäß geleitet. Nach einstündiger Reaktion wurden 1,67 g Monosilan aufgefangen, was einer Ausbeute von 87 /ό entspricht.
5. In ein wie in Beispiel 1 ausgeführtes Gefäß wurden
8.5 g des bei der Synthese der komplexen Hydride erhaltenen Gemisches eingebracht, das 5,4 g Natriumaluminiumtetrahydrid der Formel NaAlH., und 0,12 g eines weiteren Hydridwasserstoffes in Form von Trinatriumaluminiumhexahydrid der Formel Na-JLlHgenthielt.
BAD 009812/1837
Weiter wurden in das Gefäß 50 ml Toluol und 2 ml Diäthylenglykoldimethyläther gegeben. Unter fortwährendem Rühren wurde das Gefäß auf 60 - 60° 0 erwärmt und langsam eine stöchiometrische Menge Diäthyldichlorsilan zugetropft. Nach zweistündiger Reaktion wurde di· Wärmezuführung unterbrochen, und aus dem Ausfriergefäß wurde Diäthylsilan in einer Ausbeute von 89,3 ^(bezogen auf den gesamten Hydridwaseerstoff, der im Reaktionsgemisch zugegen war) isoliert.
In ein Gefäß wie in Beispiel 1 wurden 3,5 g coa Trinatrium-Aluminiumhexjuiydrid eingebracht, 30 ml Diäthylenglykoldimethyläther zugegeben, und bei einer Temperatur von 65 - 80° 0 13 g Methyltrichloreilan langsam zugetropft. Das sich entwickelnde Gas wurde auf - 30° 0 abgekühlt und in einer Ausfriertaeohe mit der Temperatur - 78° C innerhalb einer Stunde aufgefangen. Es wurden 78,3 $> der theoretischen Ausbeute des Methylchlordihydrosilans mit der Formel CH3ClSiH2 erhalten.
In ein Druckgefäß mit 2,5 Liter Inhalt wurde eine Suspension von 0,5 Mol Trinatriumaluminiumhexahydrid in 200 ml Toluol, 6 Mol Methyltrichlorsilan und 10 ml Diäthylenglykolkimethyläther eingebracht, das Druckgefaß wurde verschlossen und einmal mit Wasserstoff bei einem Druck von 10 kp/cm ausgespült. Dann wurde es 1,5 Stunden auf eine Temperatur von 100° C erhitzt. ,Hach Abkühlen wurde aus dem Gemisch durch fraktionierte Destillation Methyldirchlorsilan in einer Menge von 222 g isoliert, was einer Ausbeute von 65 $ entspricht.
BAD ORIGINAL 0098 12/1837
_ C
In ein Gefäß wie in Beispiel 1 wurden 8,5 g des 'Reaktionsgemisches aus der Synthese komplexer Hydride gebracht, das 5,4 g Natriumaluminiumtetrahydrid der Formel NaAlH., und 0,12 g weiteren Hydri'dwasserstoff in Form von Trinatriumaluminiumtetrahydrid der Formel Na-AlHg ,enthielt. Weiter wurden in das Gefäß 50 ml Toluol und 2 ml Triäthylenglykoldimethyläther gegeben. Unter fortwährendem Rühren wurde das Gefäß auf 60 - 80° 0 erwärmt und langsam eine stöchiometrische Menge von Diäthyldichlorsilan zugetropft. Nach zweistündiger Reaktion wurde das Erhitzen beendet; aus dem Ausfriergefäß wurde Diäthylsilan in einer Ausbeute von 89,3 fot bezogen auf den gesamten in dem Reskktionsgemisch gegenwärtigen Hydridwasserstoff, erhalten.
- Patentansprüche -
BAD 009812/1837 - 6 -

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ο Verfahren zur Reduktion von Halosiliciumverbindungen, die die Si-Cl-Bindung besitzen, "wie z.B. Siliciumtetrachlorid, oder dessen Organoderivate, mittels komplexer Aluminiumhydride, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit Natriumaluminiumtetrahydrid und/oder Trinatrium-Aluminiumhexahydrid durchgeführt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit einem bei der direkten Hydrierung von Aluminium und Natrium entstandene» Reaktionsgemisch erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruoh 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Medium in dem die Reaktion durchgeführt wird, ein flüssiger Kohlenwasserstoff mit dem Siedepunkt zwischen 50 - 300° verwendet wird, zu dem ein organischer Polyäther zugesetzt wurde, mit Vorteil 1,2-Dimethoxyäthan, Diätfcflenglykoldlmethyläther oder Triäthylenglykoldimethyläther in einer Menge von 0,2 bis 10 Volumprozenten.
    4. Verfahren naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in organischem Polyäther erfolgt, mit Vorteil in 1,2 -Dimethoxyäthan, Diäthylenglydoldimethyläther oder Triäthylenglykoldimethyläther.
    009812/1837 BAD original
    5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Tetrahydrofuran verläuft.
    23. Februar 1966 /427
    BAD
    009812/1837
DE19661568255 1965-03-03 1966-02-25 Verfahren zur Reduktion von Halosiliciumverbindungen Pending DE1568255A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS145565 1965-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1568255A1 true DE1568255A1 (de) 1970-03-19

Family

ID=5348960

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661568255 Pending DE1568255A1 (de) 1965-03-03 1966-02-25 Verfahren zur Reduktion von Halosiliciumverbindungen

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE677102A (de)
DE (1) DE1568255A1 (de)
GB (1) GB1110627A (de)
NL (1) NL6602592A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0266633A2 (de) * 1986-11-03 1988-05-11 Th. Goldschmidt AG Verfahren zur Herstellung von SiH-Gruppen enthaltenden Organopolysiloxanen
US5371161A (en) * 1992-11-21 1994-12-06 Th. Goldschmidt Ag Method for the preparation of organopolysiloxanes containing SIH groups

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009056731A1 (de) 2009-12-04 2011-06-09 Rev Renewable Energy Ventures, Inc. Halogenierte Polysilane und Polygermane

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0266633A2 (de) * 1986-11-03 1988-05-11 Th. Goldschmidt AG Verfahren zur Herstellung von SiH-Gruppen enthaltenden Organopolysiloxanen
EP0266633A3 (en) * 1986-11-03 1988-09-21 Th. Goldschmidt Ag Process for the preparation of organopolysiloxanes containing sih-bonds
US5371161A (en) * 1992-11-21 1994-12-06 Th. Goldschmidt Ag Method for the preparation of organopolysiloxanes containing SIH groups

Also Published As

Publication number Publication date
NL6602592A (de) 1966-09-05
BE677102A (de) 1966-07-18
GB1110627A (en) 1968-04-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0600266B1 (de) Verfahren zur Herstellung von SiH-Gruppen aufweisenden Organopolysiloxanen
DE2851456C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen
DE2061189A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkoxysilanen bzw.Alkoxypolysiloxanen
EP0878476B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylmonochlorsilan
Bailey et al. Preparation and facile cyclization of 5-alkyn-1-yllithiums
EP0111924A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Siliciumwasserstoff-Verbindungen, insbesondere des Silans
DE1568255A1 (de) Verfahren zur Reduktion von Halosiliciumverbindungen
US2606811A (en) Hydrogenation of silicon compounds
DE2131742A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkenylsilanen
DE2815316C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylsilanen
DE2923604A1 (de) Verfahren zur herstellung von silicium enthaltenden derivaten des acetamids
DE1542047C3 (de) Aktivierung von Aluminium
DE1161542B (de) Verfahren zur Herstellung von Borwasserstoffen
DE1288089B (de) Verfahren zur vollständigen Reduktion von Organosiliciumverbindungen
DE2032664C3 (de) Verfahren zur Alkylierung von Organosiliciumchloriden
DE3017832C2 (de)
DE2816386A1 (de) Verfahren zur herstellung von orthokieselsaeuretetraalkylestern
DE733750C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethan
DE956674C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniak
DE1028575B (de) Verfahren zur Herstellung von Siliciumwasserstoffverbindungen
DE3942058C2 (de)
DE862604C (de) Verfahren zur Herstellung von Organohalogensilanen
DE2242773C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ß-Chloräthyltrichlorsilan
DE1568255C (de) Verfahren zur Reduktion von Halogensi hemm verbindungen
DE1142589B (de) Verfahren zur Herstellung von Borwasserstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977