DE1567717B2 - Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen - Google Patents

Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen

Info

Publication number
DE1567717B2
DE1567717B2 DE1567717A DEM0072045A DE1567717B2 DE 1567717 B2 DE1567717 B2 DE 1567717B2 DE 1567717 A DE1567717 A DE 1567717A DE M0072045 A DEM0072045 A DE M0072045A DE 1567717 B2 DE1567717 B2 DE 1567717B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methanol
gas
hydrogen
temperature
acetone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1567717A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1567717A1 (de
Inventor
Karl Dr. 6380 Bad Homburg Bratzler
Alexander Dr. 6370 Oberursel Doerges
Gerhard Dipl.-Ing. 6500 Mainz Gruenewald
Gerhard Dr. 6078 Neu-Isenburg Hochgesand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DE1567717A priority Critical patent/DE1567717B2/de
Publication of DE1567717A1 publication Critical patent/DE1567717A1/de
Priority to US70261A priority patent/US3653810A/en
Publication of DE1567717B2 publication Critical patent/DE1567717B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/62Carbon oxides
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02CCAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
    • Y02C20/00Capture or disposal of greenhouse gases
    • Y02C20/40Capture or disposal of greenhouse gases of CO2

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid bis auf Restkonzentrationen von weniger als 10 ppm aus vorgereinigten trockenen wasserstoffhaltigen Synthesegasen unter erhöhtem Druck bei Temperaturen unter 0° C mit Lösungen von Aminen in Methanol oder Aceton und Regenerierung des beladenen Waschmittels durch Auskochen und/oder Strippen und/oder Entspannen.
Wasserstoff und Synthesegas für die Ammoniaksynthese werden zu einem sehr großen Teil aus festen Brennstoffen durch Vergasen mit Wasserdampf und Sauerstoff oder Luft oder aus flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen durch Spalten mit Wasserdampf und/bzw. oder Sauerstoff oder Luft hergestellt.
Erfolgt die Vergasung bzw. Spaltung mit Sauerstoff, der durch Luftzerlegung bei tiefer Temperatur hergestellt ist, dann entsteht ein von Stickstoff freies Rohgas, das überwiegend aus CO und H2 besteht.
Erfolgt die Vergasung mit Luft, dann enthält das Rohgas außer CO und H2 auch Stickstoff.
Der CO-Gehalt dieser Gase wird durch katalytische Umwandlung mit Wasserdampf zu Wasserstoff und Kohlendioxid entfernt. Das Kohlendioxid wird aus dem Umsetzungsprodukt ausgewaschen, so daß ein schon hochprozentiger Wasserstoff oder ein Wasserstoff-Stickstoffgemisch mit etwa 3 bis 5% Verunreinigungen entsteht.
Um ein Ammoniak-Synthesegas mit dem richtigen N2:H2-Verhältnis herzustellen, kann als freien Sauerstoff enthaltendes Vergasungsmittel ein Gemisch von technisch reinem Sauerstoff und Luft verwendet werden, dessen Zusammensetzung für das angewendete Vergasungs- oder Spaltverfahren jeweils zu berechnen ist.
Nach der Umwandlung des im rohen Spaltgas enthaltenen Kohlenmonoxids zu Wasserstoff durch die sogenannte Kohlenmonoxid-Konvertierung sind aus dem Wasserstoff angereicherten Gas entsprechende Mengen Kohlendioxid auszuwaschen.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, nach denen aus rohen Versorgungs- oder Synthesegasen saure Gaskomponenten, insbesondere Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid mittels flüssiger organischer Basen, gegebenenfalls in wäßriger Lösung oder wäßriger Lösungen von Alkalisalzen schwacher anorganischer oder organischer Säuren ausgewaschen werden. Diese Verfahren werden gewöhnlich unter der Bezeichnung chemische Wäsche oder Neutralisationswäsche zusammengefaßt. Ihr Absorptionsvermögen unterliegt den stöchiometrischen Gesetzen und ist druckunabhängig.
Für große Gasmengen mit hohen CO2-Gehalten haben sich die unter dem Begriff »physikalische Wäsche« zusammengefaßten Verfahren bewährt und eingeführt. In diesen werden die sauren Gaskomponenten CO2 und H2S zusammen mit organischen Schwefelverbindungen und harzbildenden ungesättigten Kohlenwasserstoffen bei erhöhtem Druck und gegebenenfalls erniedrigter Temperatur mit einem organischen Lösungsmittel ausgewaschen. Die Temperaturlage des Verfahrens richtet sich nach dem Druck, unter dem das Rohgas steht und nach der Flüchtigkeit des Lösungsmittels.
Großtechnische Verfahren mit stündlichen Durchsätzen von etwa 100 000 Nm3 je Stunde verwenden vorzugsweise Methanol oder Aceton bei Temperaturen um — 40° C und bei Drücken von etwa 20 ata.
Die praktisch vollständige Entfernung von CO2 auf Restkonzentrationen von weniger als 10 ppm, die für die Feinreinigung von Wasserstoff oder Wasserstoff-Stickstoffgemischen erforderlich ist, kann mit diesen Verfahren nur unter sehr hohem Aufwand an Energie für die Absorptionsmittelregeneration bewirkt werden.
In der Praxis ist es deshalb noch immer üblich, die letzten Reste CO2 aus einem schon vorgereinigten Gas mit wäßriger Alkalihydroxid-Lösung auszuwaschen.
Die verbrauchte Lösung wird als Alkalikarbonatlösung aus dem Verfahren abgestoßen, weil eine Regeneration durch Kaustifizierung viel zu teuer und umständlich ist. Die ständige Umwandlung von Natriumhydroxid in Soda ist ein beachtlicher Kostenfaktor.
Es ist bekannt, starke organische Basen in organischen Stoffen gelöst als Absorptionsmittel für saure Gaskomponenten zu verwenden. Diese Absorptionsmittel können aber nicht mehr bei tiefen Temperaturen verwendet werden, weil die erforderliche Kälteleistung in Folge der Neutralisationswärme zu groß wird, und weil die Zähigkeit solcher Gemische mit fallender Temperatur rasch wächst.
Mit solchen zusammengesetzten Absorptionsmitteln ist das Prinzip der physikalischen Gaswäsche, die zu absorbierenden Gaskomponenten im Absorptionsmittel nur zu lösen, aber nicht chemisch zu binden, verlassen.
Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß die Konzentration der zugesetzten Base in dem physikalisch wirkenden Absorptionsmittel, hier Methanol oder Aceton, kritisch ist.
Wird der Zusatz zu hoch bemessen, dann kann zwar die erforderliche Absorptionsmittelmenge gegenüber der für den gleichen Gasreinheitsgrad nötigen Menge reinen Methanols oder Acetons beträchtlich vermindert werden, aber der Kältebedarf steigt dafür durch die freiwerdende Neutralisationswärme unverhältnismäßig an.
Wird der Basenzusatz zum Methanol oder Aceton zu klein bemessen, dann bleibt der Absorptionsmittelumfauf fast unverändert groß, bei vergleichsweise geringer Kälteleistung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Auswaschung von CO2 bis auf Restkonzentrationen von weniger als 10 ppm aus trockenen wasserstoff haltigen Synthesegasen unter erhöhtem Druck und bei Temperaturen unter 0° C, mit Lösungen von Basen in organischen Lösungsmitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas zunächst durch Waschen mit Methanol oder Aceton vorreinigt und anschließend mit Methanol oder Aceton, dem man 0,005 bis 0,3 Molprozent, bevorzugt 0,03 bis 0,1 Molprozent, eines Monoalkylamins oder Dialkylamins oder eines Alkanolamine zusetzt, wäscht.
Es kann ausreichend sein, das Absorptionsmittel bei der niedrigen Absorptionstemperatur zu entspannen und nur einen Teilstrom durch Aufkochen und gegebenenfalls Strippen zu regenerieren.
Im Diagramm der A b b. 1 ist die Abhängigkeit des Absorptionsmittelumlaufs und des Kältebedarfs bei etwa 40° C vom Gehalt des Absorptionsmittels (Methanol) an Amin dargestellt (Druck und Temperatur).
Als Abszisse ist die Aminkonzentration im Methanol in Molprozent aufgetragen.
Der Methanolumlauf ist dabei als Maß für die Anlagekosten, der Kältebedarf als Maß für die Betriebskosten anzusehen.
Die auf der Ordinate aufgetragene Ersparnis in % sind der effektive Absorptionsmittelumlauf (m3 je 1000 Nm3 Gas) und die effektive Kälteleistung (Kcal/h) bezogen auf die gleichen Daten für die CO2-Auswaschung aus dem gleichen Gas auf die gleiche CCh-Restkonzentration mit reinem Methanol (=100o/o).
Aus diesem Diagramm ist zu ersehen, daß die Ersparnis im Methanolumlauf bis zu einer Basenkonzentration von etwa 0,04 Molprozent rasch und danach allmählich zunimmt. Die Kälteersparnis durchläuft bei einer Basenkonzentration von etwa 0,05 Molprozent ein Maximum und erreicht schon bei 0,3 Molprozent wieder den Wert 0.
Oberhalb dieses Werts tritt also ein gegenüber dem Arbeiten mit reinem Methanol zusätzlicher Kältebedarf ein, der durch die erhöhte Neutralisationswärme verursacht wird.
In diesem Bereich liegt der Übergang von der physikalischen zur chemischen Wäsche.
Aus dem Diagramm ist abzulesen, daß in dem Bereich einer Basenkonzentration von 0,005 bis 0,3 Molprozent insbesondere in dem Bereich von 0,05 bis 0,1 Molprozent im Methanol eine Kälteersparnis von etwa 24% und eine Verminderung des Methanolumlaufs um etwa 32% eintritt.
Die mit CO2 beladene Absorptionslösung läßt sich bei der Temperatur des siedenden Methanols bereits vollständig regenerieren, wozu z. B. Abdampf völlig ausreicht.
Die erfindungsgemäße CO2-Feinreinigung kann im Rahmen einer Ammoniaksynthese aus der zur Auswaschung von Kohlenmonoxid und Methan üblichen Gaswäsche mittels flüssigem Ammoniak mit Kälte versorgt werden.
Die Kälte kann aber auch einer voraufgehenden Tieftemperatur-Gaswäsche, die vor und/oder hinter der Verfahrensstufe der Kohlenmonoxid-Konvertierung angeordnet ist, entnommen werden.
Durch die Verringerung des Absorptionsmittelumlaufs und des Kältebedarfs ist aber auch eine eigene Kälteversorgung durchaus erschwinglich, insbesondere wenn bei hohem Gasdruck eine Absorptionstemperatur nahe 0° C gewählt werden kann.
Für die erfindungsgemäße Feinreinigung soll das Rohgas auf eine (Xh-Restkonzentrierung von etwa 3 Volumprozent vorgereinigt sein. Damit ist im allgemeinen auch eine völlige Entschwefelung und eine weitgehende Trocknung des Gases gegeben.
Mit der Abwesenheit von Wasser hängt die leichte Regenerierbarkeit des in dem erfindungsgemäßen Absorptionsmittels gelösten Amins zusammen. Wahrscheinlich wird das CO2 ohne Hydratisierung unmittelbar etwa als Carbamat von der Base gebunden. Da beim Aufkochen des beladenen Absorptionsmittels die Dämpfe des organischen Lösungsmittels als Stripdampf wirken, wird die lockere Bindung des CO2 gelöst, so daß alles CO2 aus dem Absorptionsmittel ausgetrieben werden kann.
In der A b b. 2 ist das Fließschema einer Anlage zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise dargestellt.
Die Anlage besteht aus dem Absorptionsturm 1, der Entspannungsstufe 2 und dem Regenerierturm 3, sowie den zugehörigen Kühlern, Wärmeaustauschern und Erhitzern 4, 5, 6, 7.
Durch die Leitung 9 wird ein unter Druck stehendes bereits mit kaltem Methanol vorgereinigtes und trockenes Gas der Absorptionskolonne 1 zugeführt. Hier wird das Gas durch kaltes Methanol gewaschen, dem 0,06 Molprozent Monoäthanolamin zugesetzt sind. Das CO2-freie Gas verläßt den Turm durch die Leitung 10. Das basenhaltige Methanol tritt durch die Leitung 8 in den Absorptionsturm ein und verläßt ihn, mit CO2 beladen, durch die Leitung 11. In der Entspannungsstufe 2 wird ein Teil des gelösten Gases freigesetzt und tritt durch die Leitung 12 aus. Das vorentspannte Methanol gelangt durch die Leitung 13 und den Wärmeaustauscher 4 auf die Regenerierkolonne 3. Durch den Aufkocher 5 wird das Methanol am Sieden erhalten und dabei von CO2 befreit. Das ausgetriebene CO2 gelangt zusammen mit Methanoldämpfen durch die Leitung 14 und den Kondensator 7 in den Behälter 15.
Das Kondensat läuft durch die Leitung 16 auf den Kopf des Regenerators 3 zurück. Das CO2 gelangt durch die Leitung 17 zur weiteren Verwendung, wobei normalerweise auch in bekannter Weise eine Rückgewinnung des noch darin enthaltenen Methanols z. B. durch Wasserwäsche, erfolgt. , . ; Das regenerierte basenhaltige Methanol wird über die Leitung 8, den Wärmeaustauscher 4 und den Kühler 6 wieder auf den Absorber 1 zurückgegeben. Der Kühler 6, in dem die Kälteverluste des Verfahrens ergänzt werden, ist ein Kühlsystem, das eine Kältemaschine enthalten kann. Da in der Entspannungsstufe 2 eine weitere Abkühlung des ohnehin kalten Absorptionsmittels erfolgt, genügt es, einen Teilstrom durch die Destillationskolonne zu führen und den Rest durch eine nicht dargestellte Leitung aus dem Kessel 2 in die Leitung 8 zurückzuführen. Im Vergleich zum Betrieb einer solchen Anlage mit Methanol ohne Aminzusatz braucht man im Kühler 6 beim Betrieb nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit 0,06 Molprozent Monoäthanolamin-Zusatz 24% weniger Kälte, z. B. durch NH3-Verdampfung, zuzuführen. Diese Ersparnis wird möglich durch die Verminderung des Methanolumlaufs um 32% bei gleichzeitig geringer Reaktionswärme.
5 6
Zur eingehenderen Erläuterung der Erfindung mö- trägt 690 000 Kcal/h. Das gekühlte Methanol gelangt
gen die nachfolgenden Zahlenbeispiele dienen, wel- wieder auf den Waschturm 1.
chen eine Anlage gemäß A b b. 2 zu Grunde liegt.
Beispiel 2
Beispiel 1 c
,. . . , ,. T . _ Das gleiche Gas wie im Beispiel 1 soll im Wasch-
, Innnie ^age treten dUr- dl% LeitUng ·9 turm 1 von CO2 gereinigt werden. Das als Waschmit-100 000 Nm3/h eines vorgereinigten Gases aus ei- td dienende Methanol enthält jetzt aber 0,063 Molner Erdgasspaltung mit folgender Zusammensetzung prozent Monoäthanolamin. Dadurch beträgt der erein: . . ... forderliche Methanolumlauf nur noch 141 m3/h. Er CO2 .............. 2,0 Volumprozent ' 10 ist also um 31% geringer als im Beispiel 1. Im
CO 3,1 Volumprozent Waschturm 1 wird aber durch die Reaktion des Ätha-
H2 92,8 Volumprozent nolamins mit 2,5% der insgesamt auszuwaschenden
CH4 1,1 Volumprozent CCh-Menge von 2000Nm3/h eine Reaktionswärme
N2 1,0 Volumprozent von 45 000 Kcal/h frei und erhöht dadurch die Tem-
~ „ , . T^ ι -,..-, j15 peratur des ablaufenden Methanols um 0,08° C. Ein
Das Gas steht unter einem Druck von 24,3 ata und Teil der KäUe kann infolgedesSen im Wärmeaustau-
hat eine Temperatur von — 49° C. Es ist trocken, scher 4 nicht übertragen werden so daß das regene.
da es vorher bereits eine mit kaltem Methanol betne- rierte Methanol im Wärmeaustauscher 4 nur auf
bene Jlauptwasche passiert hat. Im Waschturm 1 _43)2°c vorgekühlt wird. Im Kühler 6 müssen
wird das CO2 durch 206 m3 reines Methanol/h von *o ■ nm ηΟ(± 510000 Kcal/h KäUe übert wer.
- 52° C ausgewaschen welches durch die Leitung 8 den> also 25o/o weni als im Bei iel j Der Da f_
aufgegeben wird. Das durch die Leitung 10 austre- bedarf wird zwar um 45 000 Kcal/h öß weü die
tende Gas hat einen CCh-Gehalt von 8 ppm und wird Dissoziationswärme nun im Aufkocher 5 aufgebracht
in emer nachfolgenden, nicht dargestellten Tieftem- werden muß) kann aber aus bim Abwarme be_
peraturwasche mit flüssigem Stickstoff auf die fur die -5 stritten werden Insgesamt ergibt sich aber eine er-
Ammoniaksynthese erforderlichen geringen Restge- hehVlche Ersparnis an Anlage- und Betriebskosten
haUe an CO CO2 und CH4 gebracht _ gegenüber dem Beispiel 1.
Das aus dem Waschturm 1 ablaufende Methanol · '
hat eine Temperatur von—48° C und wird im Ent- ' . . . „
Spannungsbehälter 2 auf 3 ata entspannt. Das Ent- 30 Beispiel.}
spannungsgas tritt durch die Leitung 12 aus. Es ent- Es wird wieder das gleiche Gas wie im Beispiel 1
hält neben CO2 Wasserstoff CO, CH4 und N2 und verwendet, wird aber im Waschturm 1 mit Methanol
kann rekomprimiert und in das Rohgas rückgeführt gewaschen, welches 5 Molprozent Monoäthanolamin
oder als Heizgas verwendet werden. Das aus dem enthält. Es werden 104 m3 Methanol/h benötigt, d. h.
Entspannungsbehälter 2 ablaufende Methanol wird 35 fast 50% weniger als im Beispiel 1. Dadurch werden
mittels einer (nicht gezeichneten) Pumpe durch den 1450 Nm3 CO2/I1 chemisch gebunden und 550 Nm3
Wärmeaustauscher 4 gefördert, wo es durch das re- CO2/I1 physikalisch gelöst. Als Reaktionswärme wer-
generierte noch heiße Methanol auf 75° C erwärmt den im Waschturm 11 310 000 Kcal/h frei. Dadurch
wird. Beim Eintritt in die unter einem Druck von steigt die Temperatur des ablaufenden Methanols auf
2 ata stehende Regenerierkolonne 3 entspannt bei 40 — 20,3° C. Infolgedessen müssen jetzt im Kühler
dieser Temperatur der größte Teil des CO2 und ent- 61 650 000 Kcal/h Kälte übertragen werden, also
weicht durch die Leitung 14. Das restliche, noch im 143% mehr als im Beispiel 1 ohne Äthanolaminzu-
Methanol gelöste CO2 wird durch Erhitzen auf Siede- satz. Man spart also zwar an Anlagekosten, muß aber
temperatur im Sumpf der Regenerierkolonne mittels ganz erheblich mehr Betriebskosten aufwenden, weil
des "Aufkochers 5 ausgetrieben. Das durch die Lei- 45 das Optimum für den Äthanolaminzusatz bereits weit
tung 8 ablaufende Methanol hat eine Temperatur von ... überschritten ist.
85° C und ist frei von CO2. Es wird von einer (nicht' Die von CO2 zu befreienden Gase müssen trocken
gezeichneten) Pumpe durch den Wärmeaustauscher 4 sein, weil man sonst aus dem Waschmittelkreislauf
gefördert und hat dann eine Temperatur von—44° C. Wasser abstoßen müßte, das auch Amin bzw. Amino-
Mit dieser Temperatur tritt es in den Kühler 6 ein 50 alkohol enthalten und dadurch Verluste verursachen
und wird hier (z. B. mittels kaltem Methanol aus der würde. Außerdem würde eine Anreicherung von
voraufgehenden CO2-Hauptwäsche) auf — 52° C Wasser im Absorptionsmittel die Wärmebilanz we-
gekühlt. Die im Kühler 6 aufzuwendende Kälte be- sentlich verschlechtern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Auswaschung von CO2 bis auf Restkonzentrationen von weniger als 10 ppm aus vorgereinigten trockenen wasserstoffhaltigen Synthesegasen unter erhöhtem Druck bei Temperaturen unter 0° C mit Lösungen von Aminen in Methanol oder Aceton und Regenerierung des beladenen Waschmittels durch Auskochen und/ oder Strippen und/oder Entspannen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas zunächst durch Waschen mit Methanol oder Aceton vorreinigt und anschließend mit Methanol oder Aceton, dem man 0,005 bis 0,3 Mol, bevorzugt 0,03 bis 0,1 Molprozent eines Monoalkylamins oder Dialkylamins oder eines Alkanolamins zusetzt, wäscht.
DE1567717A 1966-12-16 1966-12-16 Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen Granted DE1567717B2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1567717A DE1567717B2 (de) 1966-12-16 1966-12-16 Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen
US70261A US3653810A (en) 1966-12-16 1970-09-08 Process for a fine purification of hydrogen-containing gases

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1567717A DE1567717B2 (de) 1966-12-16 1966-12-16 Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1567717A1 DE1567717A1 (de) 1970-07-02
DE1567717B2 true DE1567717B2 (de) 1975-09-04

Family

ID=7314280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1567717A Granted DE1567717B2 (de) 1966-12-16 1966-12-16 Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3653810A (de)
DE (1) DE1567717B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2759123A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-12 Linde Ag Verfahren zum auswaschen von sauren gasen aus gasgemischen

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4137294A (en) * 1968-12-17 1979-01-30 Metallgesellschaft Aktiengesellschaft Process of scrubbing fuel synthesis gases to remove acid gases and organic sulfur compounds
DE2551717C3 (de) * 1975-11-18 1980-11-13 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen und ggf. COS aus Gasen
BR7808609A (pt) * 1977-12-30 1979-08-28 Linde Ag Processo para tratar misturas gasosas que contem gases acidos
DE2839506C2 (de) * 1978-09-11 1983-09-08 Linde Ag, 6200 Wiesbaden Verfahren zum Auswaschen saurer Gase aus Gasgemischen
DE3000250A1 (de) * 1980-01-05 1981-07-16 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zum entfernen von h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s, co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts), cos und merkaptanen aus gasen durch absorption
US4814104A (en) * 1987-02-05 1989-03-21 Uop Tertiary alkanolamine absorbent containing an ethyleneamine promoter and its method of use
US4895670A (en) * 1987-10-13 1990-01-23 Exxon Research And Engineering Company Addition of severely-hindered aminoacids to severely-hindered amines for the absorption of H2 S
US4894179A (en) * 1987-10-13 1990-01-16 Exxon Research And Engineering Company Absorbent composition containing a tertiary amino azabicyclic alcohol and an amine salt
US4892674A (en) * 1987-10-13 1990-01-09 Exxon Research And Engineering Company Addition of severely-hindered amine salts and/or aminoacids to non-hindered amine solutions for the absorption of H2 S
US4894178A (en) * 1987-10-13 1990-01-16 Exxon Research And Engineering Company Absorbent composition containing severely-hindered amine mixture for the absorption of H2 S
DE19715907A1 (de) * 1996-04-17 1997-11-13 Jgc Corp Verfahren zur Herstellung eines carbonsäurediesters,Verfahren zur Entfernung von Co2, C02-Absorbitionsmittel und Vorrichtung zur Herstellung des Carbonsäurediesters
JP3945724B2 (ja) * 1996-04-17 2007-07-18 日揮株式会社 炭酸ジエステルの製造方法、co2除去方法、co2吸収剤および炭酸ジエステル製造装置
FR2777802B1 (fr) * 1998-04-22 2000-06-23 Elf Exploration Prod Procede regeneratif de desacidification d'un gaz renfermant du co2 ainsi que des hydrocarbures liquides, a l'aide d'un liquide absorbant a base de methyldiethanolamine activee
DE102011110213A1 (de) * 2011-08-16 2013-02-21 Thyssenkrupp Uhde Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Rückführung von Abgas aus einer Gasturbine mit nachfolgendem Abhitzekessel
US20130139687A1 (en) * 2011-12-06 2013-06-06 Linde Aktiengesellschaft Method for the removal of acid gases from a residual gas of an alcohol synthesis
US11484829B1 (en) * 2021-05-13 2022-11-01 Next Carbon Solutions, Llc Methods, systems, and devices for flue gas cooling for carbon capture processes

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB692804A (en) * 1949-09-15 1953-06-17 Lind S Eismaschinen A G Ges Process of purifying gases, especially synthesis- and fuel-gases
GB734577A (en) * 1950-12-09 1955-08-03 Linde Eismasch Ag Process of purifying gases, especially synthesis- and fuel- gases

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2759123A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-12 Linde Ag Verfahren zum auswaschen von sauren gasen aus gasgemischen

Also Published As

Publication number Publication date
DE1567717A1 (de) 1970-07-02
US3653810A (en) 1972-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0359991B1 (de) Verfahren zum Entfernen von CO2 und gegebenenfalls H2S aus Gasen
DE1567717B2 (de) Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen
EP1682638B1 (de) Verfahren zur gewinnung eines unter hohem druck stehenden sauergasstroms durch entfernung der sauergase aus einem fluidstrom
DE3222282C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid aus einem Gasgemisch
DE112011105958B4 (de) Verfahren und Anlage zur Abtrennung von Kohlendioxid aus methan- und schwefelwasserstoffhaltigen Biogasen
DE2910940C2 (de)
DE1494808B2 (de) Verfahren zum reinigen von brenn- oder synthesegasen
DE3408851A1 (de) Verfahren zum entfernen von co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und/oder h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s aus gasen
WO2004071624A1 (de) Absorptionsmittel und verfahren zur entfernung saurer gase aus fluiden
EP2892633A1 (de) Verfahren zur abtrennung von sauergasen aus einem wasserhaltigen fluidstrom
DE3222281C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxid und, sofern vorhanden, Schwefelwasserstoff aus einem Gasgemisch
DE102012016643A1 (de) Verfahren zur selektiven Entschwefelung eines Syntheserohgases
WO2003013699A1 (de) Verfahren und absorptionsmittel zur entfernung saurer gase aus fluiden
DE2127768C3 (de) Verfahren zur Entschwefelung von Gasen
WO2014117911A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von brennstoff für eine gasturbine
DE1904428A1 (de) Verfahren zur Entfernung von sauren Bestandteilen aus Gasen
DE102011108530A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waschmittelregenerierung in Gaswäschen
DE3427134A1 (de) Verfahren zum entfernen von co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts) und/oder h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)s aus gasen
DE1567717C3 (de) Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxid aus wasserstoffhaltigen Synthesegasen
DE2759123C2 (de) Verfahren zum Auswaschen von sauren Gasen aus Gasgemischen
DE102019000803A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas
DE10352878A1 (de) Verfahren zur Gewinnung eines unter hohem Druck stehenden Sauergasstroms durch Entfernung der Sauergase aus einem Fluidstrom
DE2166280A1 (de) Verfahren zum reinigen heisser gase
DE1494781C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohlendioxid aus kohiendioxidhaltigen Gasen unter Druck
DE1669329A1 (de) Verfahren zur Absorption von Kohlenoxysulfid aus Gasen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee