DE1566955C - Optisches Informationsübertragungssystem - Google Patents
Optisches InformationsübertragungssystemInfo
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Description
täten begrenzen die Anwendbarkeit eines solchen Lichtsprechgerätes auf relativ niedrige Frequenzen.
Treten auf dem Übertragungsweg der Lichtenergie Frequenzverschiebungen auf, so ist die Arbeitsweise
des Lichtsprechgerätes . beeinträchtigt. Um solche Beeinträchtigungen zu vermeiden, wäre eine Frequenzsynchronisation
zwischen Sender und Empfänger nötig. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein optisches
Informationsübertragungssystem, mit hoher Kapazität und großer Zuverlässigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit einem optischen Informationsübertragungssystem
der eingangs beschriebenen Art gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß erfindungsgemäß
eine elektrooptische Vorrichtung das Ausgangssignal des Maser-Oszillators empfängt und
entsprechend einem informationstragenden Signal in der Frequenz moduliert, derart, daß das Frequenzspektrum
ungeradzahliger Impulse aufwärts und das Frequenzspektrum geradzahliger Impulse abwärts
geschoben wird, wobei die Verschiebung dem informationstragenden Signal proportional ist, und weiter
daß ein optischer Demodulator mit Zeitverzögerungseinrichtung die Impulse der elektrooptischen Vorrichtung
empfängt und ausgewählte Impulspaare zur Bildung erster und zweiter Impulse einander überlagert,
wobei der erste Impuls in seiner Frequenz der Differenz der optischen Frequenz zwischen einem
ersten ausgewählten Impulspaar entspricht, und der zweite Impuls in seiner Frequenz der Differenz der
optischen Frequenz zwischen einem zweiten ausgewählten Impulspaar entspricht, sowie daß ein Detektor
von den ersten und zweiten Impulsen die gewünschte, im sich ändernden Signal enthaltene, zum
Modulieren des Ausgangssignals des Maser-Oszillators benutzte Information abnimmt.
Die vorliegende Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, daß das Frequenzspektrum (die Fourier-Komponenten)
eines Zugs von geeigneten optischen Impulsen mit einer mehr oder weniger konstanten
Wiederholungsgeschwindigkeit ohne Beeinflussung der Wiederholungsgeschwindigkeit verschoben werden
kann. Die Größe der Verschiebung kann linear abhängig von dem Informationen führenden Eingangssignal
gemacht werden. Erfindungsgemäß werden abwechselnde optische Impulse eines derartigen Zugs
in der Frequenz nach oben und nach unten verschoben, und die aufeinanderfolgenden nach oben und unten
verschobenen Impulse wefden in verschiedenen Zeitelementen zum Empfangsort übertragen. Dort wird
eine geeignete Weglängendifferenz eingefügt, so daß benachbarte nach oben und nach unten verschobene
Impulse zeitlich und räumlich zusammenfallen, um eine Überlagerungsfrequenz hervorzubringen. Diese
Überlagerungsfrequenz beträgt für ein einzelnes Paar derartiger Impulse im wesentlichen das Doppelte der
Frequenzverschiebung eines der Komponentenimpulse gegenüber der unmodulierten Lage. Dieser sich ändernden
Überlagerungsfrequenz wird das Informationseingangssignal entnommen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die optische Impulszugquelle der Ausgang eines
Lasers mit synchronisierten Wellentypen. Diese Einrichtung ist ein Gasmaseroszillator, in dem sowohl
die Frequenz als auch die Amplitude der sogenannten longitudinalen Wellentypen stabilisiert sind. Da diese
Wellentypen verkoppelt oder synchronisiert sind, zeigen sie eine gut definierte Amplitude und Phasenkennlinie.
Wenn der Ausgang des Masers in dieser Weise synchronisiert ist, besteht er aus einem Zug
von optischen Impulsen, die bei einer eingestellten Impulswiederholungsgeschwindigkeit ein festes Frequenzspektrum
zeigen, das um eine mittlere charakteristische Frequenz liegt. Der Nennwert der Mittelfrequenz
beträgt ncßL, wobei η eine ganze Zahl ist, c die Lichtgeschwindigkeit und L die effektive Länge
des Maserhohlraumresonators für den Wellentyp in der Mitte der Verstärkungskurve mit doppelter Verbreiterung.
Der stabilisierte Ausgang dieses Masers ist als Impulszugquelle für die vorliegende Erfindung
gut geeignet.
Das obengenannte Impulsspektrum ist in einer Einrichtung verschoben, in der ein Lichtstrahl, z. B.
der durch einen Laser mit synchronisierten Wellentypen erzeugte Lichtstrahl durch einen Kristall aus
elektrooptischem Material geht, der einem sich in geeigneter Weise ändernden elektrischen Feld ausgesetzt
ist.
* Die Größe des sich ändernden elektrischen Potentials, das an den elektrooptischen Kristall angelegt
wird, stellt die zu übertragende Information dar. Wenn das sich ändernde Potential z. B. sinusförmig
ist, gibt es einen Bereich, der in jeder Periode einmal auftritt und währenddessen der Brechungsindex des
Kristalls etwa linear zunimmt, ferner einen anderen Bereich, der in jeder Periode einmal auftritt und
währenddessen der Brechungsindex etwa linear abnimmt. Das den Brechungsindex modulierende Signal
und der Maser-Ausgang haben eine solche Phasenlage, daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Lichtimpulse
zu diesen Zeiten in der Periode durch den Kristall gehen. Das Ausmaß der Frequenzverschiebung
eines gegebenen Impulses hängt von der Größe und der Richtung der Änderungsgeschwindigkeit des an
den Kristall angelegten Potentials ab. Anders gesagt, das Ausmaß der Verschiebung ist linear abhängig von
der Spitzenamplitude des an den Kristall angelegten sich sinusförmig ändernden Potentials. Der Impulszug
besteht somit nunmehr aus einer Reihe von abwechselnd nach oben und nach unten verschobenen Impulsen,
deren Frequenzspektrum sich jeweils von dem im Kristallmodulator empfangenen Impuls um irgendeinen
gewünschten Betrag unterscheidet.
Der in dieser Weise modulierte optische Impulszug wird zu einem Empfangsort übertragen, wo eine
geeignete Weglängendifferenz eingefügt wird, um ein räumlich zeitliches Zusammenfallen jedes Paares von
benachbarten nach oben und unten verschobenen Impulsen zu bewirken. Bei der bevorzugten Ausführung
umfaßt diese Überlagerung von benachbarten Impulsen in einem Impulszug, der aus den Impulsen n,
w + 1, « + 2 usw. besteht, zunächst die Überlagerung
des Impulses η mit dem Impuls η + 1, dann die Überlagerung
des Impulses η -f- 1 mit dem Impuls η + 2
und so fort. Das entstehende Modulationsprodukt ist eine Überlagerungsfrequenz, die etwa das Doppelte
der Frequenzverschiebung beträgt, welche jeder Primärimpuls erfährt. Jedes aufeinanderfolgende Impuls-
paar zeigt eine Überlagerungsfrequenz entsprechend dem Kodierungsverfahren, das in dem Kristallmodulator
verwendet wird. Eine gewöhnliche fotoelektrische Zelle oder insbesondere ein Fotovervielfacher
mit einer fotoemittierenden Kathode wirkt sowohl als Detektor als auch als Demodulator, der
ein Signal abgibt, dessen Frequenz dem informationsführenden elektrischen Potential analog ist, das an
den Kristall angelegt wird.
Insbesondere gegenüber der obengenannten Patent- lässigen Spiegel 16 und 17 definiert ist. Das Gas
schrift bietet das beschriebene optische Informations- wird in geeigneter Weise z. B. mit Hilfe der Elek-
übertragungssystem mehrfach Vorteile. Da die Energie troden 18 und 19 erregt, die eine elektrische Entladung
in Form von optischen Impulsen und nicht als eine im Gas bei einer angelegten Gleichspannung erzeugen,
fortlaufende optische Welle übertragen wird, ist es 5 Innerhalb des Hohlraums im Lichtweg zwischen dem
durch Verwendung eines impulssynchronisierten De- Ende 15 und dem Spiegel 17 befindet sich ein Modu-
tektors möglich, das Rauschen etwa proportional der lator 20, z. B. ein geschmolzener Quarzblock. Ein
Quadratwurzel des Verhältnisses aus Impulsintervall Wandler 21, der auf dem Modulator 20 angebracht
und Impulslänge herabzusetzen. Dieses kann leicht ist und der mit einem Oszillator 22 verbunden ist,
einen Faktor von 5 oder mehr ergeben. Das System io induziert in ihm stehende Ultraschallwellen. Der
ist ferner verhältnismäßig unempfindlich für Ampli- Modulatorblock 20 ist in jeder Periode zweimal
tudenänderungen oder Scintillationen im Übertra- homogen, so daß die zwischen den Spiegeln 16 und
gungsweg. Weiterhin ist es nicht notwendig, einen 17 erzeugte Lichtwelle mit einer Geschwindigkeit
Synchronismus der Grundfrequenzen zwischen dem gestört wird, die das Doppelte der Modulatorfrequenz
Masersender und dem Empfänger wie bei gewöhn- 15 beträgt.
liehen Überlagerungssystemen aufrechtzuerhalten. Im Die mittlere Störfrequenz beträgt nominell nc/2L,
Gegensatz zur genannten Patentschrift besteht keine wobei η eine ganze Zahl ist und L die effektive Länge
Begrenzung auf gasförmige Lichtquellen. des Hohlraums für den axialen Wellentyp in der
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Mitte der Verstärkungskurve mit doppelter Verbreite-
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt · 20 rung. Hierdurch wird bewirkt, daß alle Wellentypen
F i g. 1 ein Blockschema des Gesamtsystems, mit einer gut definierten Amplitude und Phasenlage
F i g. 2 ein Schema eines Ausf ührungsbeispielslmd stabilisiert oder verkoppelt werden. Der Maser-Aus-
F i g. 3, 4 und 5 graphische Darstellungen, welche gang besteht aus einer Reihe von Impulsen, die auf
verschiedene Frequenzphasenbeziehungen sowie andere einer Zeitskala in F i g. 3 dargestellt sind und deren
Beziehungen veranschaulichen, die im System auf- 25 Wiederholungsgeschwindigkeit gleich dem Doppelten
treten. der Störfrequenz ist — typischerweise 56 MHz —
Die Erfindung ist allgemein in dem funktionellen und deren Frequenzspektrum aus einer Vielzahl von
Blockschema der F i g. 1 dargestellt. Ein optischer Komponenten (die jeweils gleichbedeutend mit einem
Impulszug-Generator 10 erzeugt einen Strahl aus getrennten axialen Wellentyp sind), besteht, die einen
optischen Impulsen 11, bei dem das Frequenzspek- 30 gleichmäßigen Abstand von 56 MHz haben, wie es
trum festgelegt und die Wiederholungsgeschwindigkeit in F i g. 4 dargestellt ist.
eingestellt ist. Der Impulszug wird durch eine optische Der Maser-Ausgang wird z. B. zunächst durch
Frequenzscheibe-Einrichtung 30 geleitet, die unter einen Spiegel 17 in ein Medium 35 geleitet, das einen
dem Einfluß eines sich ändernden informationsführen- elektrooptischen Effekt zeigt, d. h. dessen Brechungs-
den Eingangssignals 50 das Frequenzspektrum der 35 index sich in einem angelegten elektrischen Feld
Impulse 31 mit ungerader Zahl nach oben und das ändert. Ein zufriedenstellend arbeitendes Material
Frequenzspektrum der Impulse 32 mit gerader Zahl für das Medium 35 ist ein Lithiummetaniobat (LiNbO3)
nach unten verschiebt, und zwar um Beträge, die pro- Kristall. Der Impulszug kann zur Erzielung von er-
portional dem Eingangssignal sind. Die Wieder- höhten Frequenzverschiebungen mehrere Male durch
holungsgeschwindigkeit der Impulse 11 wurde nicht 4° den Kristall gehen.
geändert. Die nach oben und nach unten verschobenen Es ist ein zweiter Ausgang des Masers 12 notwendig,
Impulse werden in verschiedenen Zeitelementen zu um ein elektrisches Signal zu erzeugen, das phaseneinem
Empfangsort übertragen, wo ein Teil der gleich mit den optischen Impulsen ist. Dies wird z. B.
Energie jedes aufeinanderfolgenden Impulses in einer dadurch erreicht, daß ein Ausgang durch den Spiegel
Verarbeitungseinrichtung 60 verzögert wird, so daß 45 16 und die Reflektoren 23 und 24 auf einen Fotoein
Teil des nachfolgenden Impulses ihn zeitlich und vervielfacher 25 gerichtet wird, der einen elektrischen
räumlich einholen kann. Der Ausgang der Verarbei- Ausgang von 56 MHz erzeugt. Dieser Ausgang geht
tungseinrichtung 60 besteht aus einer Reihe von opti- seinerseits durch den Frequenzteiler 40, der aus später
sehen Impulsen, deren Frequenzspektrum um eine dargelegten Gründen die Frequenz auf 28 MHz herabmittlere
Überlagerungsfrequenz liegt, die durch das 50 setzt. Das Signal des Frequenzteilers 40'geht zu einem
räumlich zeitliche Zusammenfallen von benachbarten Verstärker 26. Die dort bewirkte Verstärkung ändert
Impulspaaren entsteht und deren Wiederholungs- sich entsprechend einem informationsführenden Signal
geschwindigkeit wiederum gleich derjenigen des ur- 50. Der Verstärker 26 ist so eingerichtet, daß er ein
sprünglichen Impulszuges ist. Die Überlagerungs- amplitudenmoduliertes Sinussignal erzeugt,
frequenz ändert sich um das Doppelte der Frequenz- 55 Dieses Sinussignal geht über einen Phasenschieber verschiebung eines ihrer Teilimpulse gegenüber der 29 zum Kristall 35, und zwar z. B. über die Platten 27 unmodulierten Lage. Ein Wandler 70 entnimmt dieser und 28 und in richtiger Phasenbeziehung zu den ansich zeitlich ändernden Überlagerungsfrequenz die kommenden optischen Impulsen. Demnach ist das gewünschte Information, die im Eingangssignal 50 ent- an den Kristall 35 angelegte elektrische Feld derart, halten ist. 60 daß es eine Geschwindigkeit der Änderung des Bre-
frequenz ändert sich um das Doppelte der Frequenz- 55 Dieses Sinussignal geht über einen Phasenschieber verschiebung eines ihrer Teilimpulse gegenüber der 29 zum Kristall 35, und zwar z. B. über die Platten 27 unmodulierten Lage. Ein Wandler 70 entnimmt dieser und 28 und in richtiger Phasenbeziehung zu den ansich zeitlich ändernden Überlagerungsfrequenz die kommenden optischen Impulsen. Demnach ist das gewünschte Information, die im Eingangssignal 50 ent- an den Kristall 35 angelegte elektrische Feld derart, halten ist. 60 daß es eine Geschwindigkeit der Änderung des Bre-
F i g. 2 zeigt einen geeigneten optischen Impulszug- chungsindex des Kristalls hervorbringt, wobei diese
Generator, den Gasmaser mit synchronisierten Wellen- Geschwindigkeit sich entsprechend dem Signal 50
typen. Der Maser 12 besteht aus einer langgestreckten ändert. Die optischen Impulse sind im Kristall während
Röhre 13, die ein aktives gasförmiges Mittel enthält der Intervalle vorhanden, in denen die größte Ge-
und die die lichtdurchlässigen Endteile 14 und 15 65 schwindigkeit der Änderung des Brechungsindex
aufweist, welche unter dem Brewsterschen Winkel auftritt.
geneigt sind. Die Röhre 13 ist in einem optischen Wenn das Medium ein scheibenförmiger Einkristall
Hohlraum angeordnet, der durch die teilweise durch- aus Lithiummetaniobat ist, der in geeigneter Weise
in das SJCh1 ändernde elektrische Feld eingebracht ist,
st die Änderung des Brechungsindex für Licht, das
eiitlarig der größeren Achse polarisiert ist, gegeben durch
3 E ·
Δη= —ne r33-^- = —1.64· 10 L·,
wobei ne der außerordentliche Index ist (gleich etwa
2,20 bei Δ — 0,633 Mikrometer), r33 der geeignete
elektrooptische Koeffizient (gleich 3,08 · 10~9 cm/Volt)
und das elektrische Feld E in Volt/cm ausgedrückt ist. In der Praxis wird damit eine Verschiebung, die
etwa 850 MHz beträgt, für einen Durchgang durch den Kristall erreicht. Da ein optischer Impuls etwa
0,2 Nanosekunden zum Durchgang durch den Kristall benötigt, während die Zeit, in der das Feld E sich
fast linear ändert, wesentlich größer ist, ist es möglich durch Erhöhung der Anzahl der Kristalldurchgänge
Frequenzverschiebungen in der Größenordnung von 2,5 GHz zu erreichen.
Wenn die Grundwiederholungsgeschwindigkeit der auf den Kristall 35 auftreffenden Impulse X Impulse
je Sekunde beträgt und wenn der Ausgang des Verstärkers 26 eine Frequenz von XjI Perioden hat,
dann ist ersichtlich, daß bei gegebener richtiger Phasenlage jeder ungerade Impuls durch den Kristall 35
zu einer Zeit zunehmenden Brechungsindexes hindurchgeht, während jeder gerade Impuls durch den
Kristall 35 zu einer Zeit abnehmenden Brechungsindexes hindurchgeht. Wenn, wie in F i g. 5 dargestellt
ist, die Stärke des an den Kristall 35 angelegten elektrischen Feldes sich sinusförmig mit Xj2 Hertz
ändert, jedoch mit einer Größe, die durch das Informationssignal
50 gesteuert wird, dann sieht sich jeder ungerade Impuls einem zunehmenden Brechungsindex
gegenüber, während jeder gerade Impuls sich einem abnehmenden Brechungsindex gegenübersieht.
Die Geschwindigkeit der Zunahme und der Abnahme ändert sich von Impuls zu Impuls. Es ergibt sich, daß
die Impulse eine gewünschte Folge von sich ändernden Verschiebungen des Frequenzspektrums nach oben
und unten erleiden.
Die auf diese Weise modulierten impulse werden durch geeignete Mittel zu einer optischen Verarbeitungseinrichtung
60 mit Zeitverzögerung an einen Empfangsort übertragen. Wie in F i g. 2 dargestellt,
besteht die Verarbeitungseinrichtung 60 aus den Re-Hektaren 61, 62, 63 und 64. Die Reflektoren 61 und
64 sind teilweise durchlässig, teilweise reflektierend (typischerweise halbdurchlässig), während die Reflektoren
62 und 63 eine hohe Reflexion aufweisen. Der optische Weg 61-62-63-64 ist so eingerichtet,
daß er länger als der optische Weg 61-64 ist, und zwar genau um die Strecke, die das Licht in der Zeit IjX
durchlaufen kann, wobei X wie vorher die Impuls-Wiederholungsgeschwindigkeit
ist. Ein ankommender Strahl 66, der aus abwechselnd nach oben und unten verschobenen Impulsen η, η + 1, η + 2, η + 3 usw.
besteht, trifft auf den Reflektor 61. Jeder derartige Impuls wird durch den Reflektor 61 in zwei Impulse
von annähernd gleicher Energie transformiert, von denen einer dem Weg 61-64 und der andere dem
Weg 61-62-63-64 folgt. Es sei ein Punkt m hinter dem Reflektor 64 im Weg des Strahls 66 betrachtet.
Ein Impuls am Punkt m ist der « + 1 Impuls, wenn er dem Weg61-64 folgte; er ist der Impuls«, wenn
er dem Weg 61-62-63-64 folgte.
Auf Grund der gewählten optischen Weglängen werden, die Impulse η und η + 1 nunmehr überlagert
und fallen kurz danach gemeinsam auf den Fotodetektor
65. Öieser enthält somit im Ausgang die Überlagerungsfrequenz, die der Differenz der optisehen
Frequenz zwischen den Impulsen« und η + i
entspricht. Das nächste von der Verarbeitungseinrichtung
60 empfangene Impulspaar besteht aus η + 1 und η + 2. In der oben beschriebenen Weise
werden diese beiden Impulse überlagert, wobei der Fotodetektor 65 im Ausgang die Überlagerungsfrequenz
enthält, die der Differenz der optischen Frequenz zwischen den Impulsen η + 1 und η + 2
entspricht.
Wenn der Reflektor 64 halbdurchlässig ist, fällt nur die Hälfte der Energie der ankommenden Impulse
auf den Fotodetektor 65. Die übrige Energie kann jedoch von einem zweiten Fotodetektor 67 aufgenommen
werden, der, wie in F i g. 2 dargestellt, im anderen Ausgangsweg des Reflektors 64 angeordnet
ist. Durch parallelen Betrieb der Fotodetektoren 65 und 67 wird die sonst verlorene Energie gesammelt
und benutzt. Zusätzlich kann es am Empfangsende wünschenswert sein, die empfangenen optischen
Impulse vor der Überlagerung zu verstärken. Der Überlagerungsfrequenzausgang der Verarbeitungseinrichtiing
60 kann sich von Null für den Zustand ohne Änderung bis 5 GHz oder mehr ändern.
Ein optischer Maser kann typischerweise eine Frequenzstabilität von 1 MHz je Millisekunde haben,
d. h. eine Kurzzeitstabilität von wenigen Hertz in einem Zeitintervall, das gleich der Zeit zwischen
aufeinanderfolgenden Impulsen ist. Von diesem GeSichtspunkt aus liegt daher die Tnformationsverarbeitungskapazität
des Systems in der Größenordnung von 109 Bit je Sekunde, wenn auch die Abfaßgeschwindigkeit,
die gleich der lmpulswiederholungsgeschwindigkeit ist, diesen Wert um einen Faktor von 10 oder
· vielleicht 100 herabsetzen kann.
Der Überlagerungsfrequenz-Ausgang der Fotodetektoren 65 und 66 kann durch die Verwendung
irgendwelcher (nicht dargestellter) herkömmlicher Filterkreise geglättet werden, um die Impulswiederholungsfrequenz
zu unterdrücken. Der geglättete Ausgang der Filter kann direkt verwendet oder in
irgendeiner Weise verarbeitet werden, wie sie zur Verarbeitung herkömmlicher FM-Signale üblich ist.
Selbstverständlich sind auch andere Impulsquellen geeignet. Zum Beispiel kann man einen stabilisierten
optischen Maser verwenden, der keinen Modulator in einem Hohlraum aufweist, der aber irgendeinen
äußeren Modulator zur Erzeugung der Impulse hat. Man kann auch die Verwendung elektromagnetischer
Strahlung in den Wellenlängenbereichen ins Auge fassen, die dem sichtbaren Spektrum benachbart sind
(infrarote oder ultraviolette Strahlung) und sogar im Mikrowellen und im Rundfunkbereich. Die niedrigeren
Frequenzen würden nur einen Betrieb mit kleinerer Bandbreite erlauben, sie würden längere
Wegdifferenzen in der Verarbeitungseinrichtung erfordern, jedoch im Prinzip in der gleichen Weise
arbeiten.
Es stehen auch andere Verfahren zur Verschiebung der Frequenz der optischen Impulse zur Verfügung.
Eine (nicht dargestellte) derartige Anordnung enthält einen Spiegel, der senkrecht zu seiner reflektierednen
Oberfläche beweglich ist und der bei der Bewegung reelle Dopplerverschiebungen der optischen Frequenzen
hervorbringt.
209 551/165
Bei einer anderen (nicht dargestellten) Anordnung könnte man an Stelle der Verschiebung der Frequenz
der aufeinanderfolgenden Impulse nach oben und unten jeden zweiten Impuls nach oben (oder nach
unten) verschieben und einen nichtverschobenen Impuls zwischen jedem nach oben (oder nach unten)
10
verschobenen Impuls übertragen. Die nicht verschobenen Impulse ständen dann auf Wunsch als Referenzfrequenz
zur Verfügung. Der effektive Frequenzbereich würde halbiert, jedoch bliebe in jeder anderen
Hinsicht die Arbeitsweise des Übertragungssystems im wesentlichen die gleiche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Optisches Informationsübertragungssystem punkt einholt, um einen Impuls mit einer Frequenz
mit einem optischen Maser-Oszillator zum Er- 5 zu erzeugen, die der Differenzfrequenz der zwei
zeugen eines Ausgangssignals, das einen Zug Impulse entspricht.
optischer Impulse mit vorgegebener Impulsnenn- 5. Optisches Informationsübertragungssystem
frequenz und mit vorgegebenem Nennspektrum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geaufweist,
dadurch gekennzeichnet, kennzeichnet, daß das elektrooptische Material daß eine elektrooptische Vorrichtung (35) das io ein Lithiummetaniobat-Kristall ist.
Ausgangssignal des Maser-Oszillators empfängt 6. Optisches Informationsübertragungssystem und entsprechend einem informationstragenden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geSignal in der Frequenz moduliert, derart, daß das kennzeichnet, daß das zum Steuern der elektro-Frequenzspektrum ungeradzahliger Impulse auf- optischen Vorrichtung (35) verwendete Signal mit wärts und das Frequenzspektrum geradzahliger 15 dem Ausgangssignal mit phasenstarrer Moden-Impulse abwärts geschoben wird, wobei die Ver- kopplung synchronisiert ist.
Schiebung dem informationstragenden Signal proportional ist, daß ein optischer Demodulator
Ausgangssignal des Maser-Oszillators empfängt 6. Optisches Informationsübertragungssystem und entsprechend einem informationstragenden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geSignal in der Frequenz moduliert, derart, daß das kennzeichnet, daß das zum Steuern der elektro-Frequenzspektrum ungeradzahliger Impulse auf- optischen Vorrichtung (35) verwendete Signal mit wärts und das Frequenzspektrum geradzahliger 15 dem Ausgangssignal mit phasenstarrer Moden-Impulse abwärts geschoben wird, wobei die Ver- kopplung synchronisiert ist.
Schiebung dem informationstragenden Signal proportional ist, daß ein optischer Demodulator
mit Zeitverzögerungseinrichtung (61 bis 64) die
Impulse der elektrooptischen Vorrichtung (35) 20
Impulse der elektrooptischen Vorrichtung (35) 20
empfängt und ausgewählte Impulspaare zur BiI- Die Erfindung betrifft ein optisches Informationsdung erster und zweiter Impulse einander über- übertragungssystem mit einem optischen Maserlagert,
wobei der erste Impuls in seiner Frequenz der Oszillator zum Erzeugen eines Ausgangssignals, das
Differenz der optischen Frequenz zwischen einem einen Zug optischer Impulse mit vorgegebener Impulsersten
ausgewählten Impulspaar entspricht, und 25 nennfrequenz und mit vorgegebenem Nennspektrum
der zweite Impuls in seiner Frequenz der Differenz aufweist.
der optischen Frequenz zwischen einem zweiten Bekanntlich liegt eine der vielversprechenden Anausgewählten
Impulspaar entspricht und daß ein Wendungen des optischen Maser oder Laser auf dem
Detektor (65, 67, 70) von den ersten und zweiten Gebiet der Informationsübertragung. Seine potentielle
Impulsen die gewünschte, im sich ändernden Signal 30 Eignung für diesen Zweck ergibt sich aus den extrem
enthaltene zum Modulieren des Ausgangssignals hohen Fortpflanzungsfrequenzen und der großen
des Maser-Oszillators benützte Information ab- Frequenzbandbreite der optischen Energie. Bei dem
nimmt. ■ optischen Laser als Quelle für kohärentes Licht umfaßt
2. Optisches Informationsübertragungssystem die Aufgabe der Übertragung von Information grundnach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 35 sätzlich die Modulation des Lichts unter dem Einfluß
der optische Demodulator mit Zeitverzögerungs- irgendeines Informationen führenden Signals, die
einrichtung (61 bis 64) aufeinanderfolgend jeweils Übertragung der modulierten Lichtenergie zu einem
zwei benachbarte Paare verschobener Impulse Empfangspunkt und die Demodulation der Lichtüberlagert,
energie an diesem Punkt, um die gewünschte Infor-
3. Optisches Informationsübertragungssystem 40 mation zu entnehmen.
nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch Aus der deutschen Auslegeschrift 1204 978 ist
gekennzeichnet, daß die elektrooptische Vorrich- eine Anlage zur Übertragung von Signalen mittels
tung (35) aufgebaut ist aus elektrooptischen! modulierter Lichtstrahlung (Lichtsprechgerät) beMaterial,
das von dem Zug der vom Maser er- kannt. Die Spektrallinien einer optischen Quelle
zeugten optischen Impulse passiert wird, daß das 45 werden auf Grund der Anwesenheit eines elektrischen
informationstragende Signal eine Frequenz gleich oder magnetischen Feldes aufgespalten (Stark-Effekt
der halben Impulsfolgefrequenz und eine die In- bzw. Zeeman-Effekt). Durch Zuhilfenahme eines
formation darstellende Amplitude aufweist und Wechselfeldes, das die zu übertragende Information
daß ein Phasenschieber (29) die Phasenlage des beinhaltet, wird die eine Frequenzkpmponente der
zum Steuern der elektrooptischen Vorrichtung (35) 5o ausgestrahlten optischen Energie moduliert. Auf der
benutzten Signals bezüglich der Phasenlage der Empfängerseite befindet sich ein Absorptionsfilter,
optischen Impulse derart einstellt, daß jeder auf- das aus dem gleichen Gas wie die Lichtquelle besteht
einanderfolgende Impuls das elektrooptische Ma- und mit einem elektrischen bzw. magnetischen Feld
terial dann durchquert, wenn dessen Brechungs- auf die gleiche Grundfrequenz wie die Lichtquelle
index die größte Änderungsgeschwindigkeit erfährt. 55 abgestimmt ist. Das Absorptionsfilter absorbiert die
4. Optisches Informationsübertragungssystem Grundfrequenz und läßt die auf Grund der Modunach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- !ation verschobenen Frequenzen mehr oder weniger
kennzeichnet, daß der optische Demodulator mit durch. Die übertragene Information wird durch die
Zeitverzögerungseinrichtung einen ersten (61, 64) Intensitätsschwankungen des das Absorptionsfilter
und einen hiervon unterschiedlichen zweiten (61, 60 verlassenden Lichtes dargestellt.
62, 63, 64) optischen Weg aufweist, längs derer Eine Eigenschaft dieses Lichtsprechgerätes besteht
je ein Teil der Energie jedes Impulses läuft, und darin, daß beim Demodulationsvorgang im Absorp-
die anschließend wieder zusammengeführt sind, tionsfilter ein bestimmter Anteil der ankommenden
wobei der zweite (61, 62, 63, 64) Weg genügend informationstragenden Lichtenergie verlorengeht. Um
länger als der erste Weg (61, 64) ist, um den diesen 65 eine günstige Aufspaltung der benutzten Spektral-
Weg durchlaufenden Impulsteil um einen Betrag linie sowie eine ausreichende Modulation zu erhalten,
zu verzögern, der dem Zeitintervall zwischen den sind beispielsweise beim Zeeman-Effekt relativ starke
Impulsen gleich ist, wodurch der auf dem ersten Magnetfelder nötig. Die dafür benötigten Induktivi-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60015066A | 1966-12-08 | 1966-12-08 | |
US60015066 | 1966-12-08 | ||
DEW0045279 | 1967-12-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566955A1 DE1566955A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1566955B2 DE1566955B2 (de) | 1972-12-14 |
DE1566955C true DE1566955C (de) | 1973-07-12 |
Family
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