DE1566559C - Atmungsgerät für zwei in ihrem Mischungsverhältnis einstellbare Gase - Google Patents
Atmungsgerät für zwei in ihrem Mischungsverhältnis einstellbare GaseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atmungsgerät zum Be- In der Zeichnung, die ein erfindungsgemäßes
liefern eines Patienten mit zwei in einem einstell- . Atmungsgerät in einem schematisch gehaltenen
baren Mischungsverhältnis mischbaren Gasen, das Schnitt darstellt, ist die Erfindung beispielsweise vereine
Mischkammer für die Gase, eine erste, einen anschaulicht. .
Druckregler mit einer Membrane aufweisende, zur 5 . Das dargestellte Atmungsgerät weist eine erste
Mischkammer führende Zuführungsleitung für das Zuführungsleitung! für ein erstes Gas, z.B. Sauer-
erste Gas, eine zweite, einen Druckregler mit einer stoff oder Luft, und eine zweite Zuführungsleitung 2
Membrane aufweisende und zur Mischkammer füh- für ein zweites Gas, ζ. B...N2O, auf. Die Leitungen
rende Zuführungsleitung für das zweite Gas und eine führen über ein Meßgerät 3 zur Anzeige des Mi-
von der Mischkammer ausgehende und zum Anschluß ίο schungsverhältnisses zu einer Mischkammer 4, von
an die Atmungsorgane des Patienten bestimmte Lei- der eine Leitung 5 ausgeht, die an die Atmungs-
tung aufweist. . , . organe des Patienten angeschlossen werden kann.
Bei solchen Atmungsgeräten, bei denen als zweites In der Zuführungsleitung 1 ist ein erster Druck-Gas
beispielsweise N2O zugeführt werden kann, ist regler 6 vorgesehen, dessen Gehäuse eine Ventiles
wünschenswert, "daß Änderungendes Mischungs- 15 kammer 7 bildet, in der eine Ventilscheibe 8 über
Verhältnisses ohne nennenswerte Änderungen der ge- eine Feder 9 gegen einen Ventilsitz gespannt ist, wenn
samten gelieferten Gasmenge erfolgen können. Aus der Druckregler die Verbindung zwischen der Ventildiesem
Grund ist bereits eine Ventilanordnung mit kammer 7 und einer auf das Ventil folgenden Memeinem
Paar Ventilkörpern an einer gemeinsamen ' brankammer 10 unterbricht, von der aus die Zu-Ventilspindel
bekanntgeworden, wobei jeder Ventil- ao führungsleitung 1 weiterführt. Die Membrankammer
körper eine eigene Ventilöffnung steuert, so daß bei 10 ist oben durch eine Membrane 11 abgeschlossen,
einer Bewegung der Ventilspindel in einer bestimm- die dem Druck einer über ihr angeordneten Schrauten
Richtung die eine Ventilöffnung gerade um den benfeder 12 ausgesetzt ist und unten an einem mit
gleichen Betrag vergrößert wie die andere Ventil- der Ventilscheibe 8 verbundenen, von dieser axial
Öffnung Verkleinert wird. Die Ventilspindel kann 35 nach oben ragenden Stift 13 abgestüzt ist. Wenn der
zwischen zwei Endstellungen verschoben werden, von Druck in der Membrankammer 10 unter einen bedenen
die eine dem vollkommenen Abschluß der stimmten Wert absinkt, dann überdrückt die Kraft
einen Ventilöffnung bei vollkommener Öffnung der der Schraubenfeder 12 die Kraft der Feder 9 und
anderen Ventilöffnung entspricht, so daß die ge- öffnet das die Ventilscheibe 8 aufweisende Ventil,
lieferte .Gasmischung 0 % des einen und 100 % des 30 Die Schraubenfeder 12 ist im übrigen über einen
anderen Gases enthält. Durch Einstellen der Ventil- oberen Federteller 14 an einer Einstellschraube 15
Spindel kann jede gewünschte Mischung zwischen abgestüzt, die die obere Gehäusewandung durchsetzt
0 und 100% eines der beiden Gase erzielt werden. und mit deren Hilfe der Vorspannung der Schrau-In
der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß benfeder 12 eingestellt werden kann,
es mit einer solchen Ventilanordnung sehr schwierig 35 In der Zuführungsleitung 1 ist austrittsseitig des ist, das jeweils gewünschte Mischungsverhältnis mit Druckreglers 6 ein Absperrventil 16 angeordnet, des- ■ genügend großer Genauigkeit einzustellen. sen Ventilkörper 17 über einen seine Spindel bilden-Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zu- den Stift mit einer Membrane 19 verbunden ist. Die· gründe, die bekannten Einstellvorrichtungen so zu Membrane 19 begrenzt eine Ventilkammer 20 und verbessern, daß eine einfache und doch zuverlässig 40 ist in ihre einer Öffnung des Ventils entsprechenden arbeitende Einstellvorrichtung entsteht, mit der das Endstellung über eine Schraubenfeder 21 vorMischungsverhältnis ohne Beeinflussung der gesam- gespannt, durch die das Ventil normalerweise offenten gelieferten Gasmenge des gemischten. Gases ein- gehalten wird. Wenn der Druck in der Ventilkammer gestellt werden kann. Nachdem die bisher bekannten 20 jedoch einen bestimmten Wert überschreitet, dann Einstellvürrichtungen außerdem bei ihrer Herstellung 45 schließt das Absperrventil. Vorzugsweise ist das Abdie Einhaltung sehr genauer Toleranzen erforderten, sperrventil 16 noch mit einem geeigneten Schnappist niit der Erfindung weiterhin angestrebt, die Her- mechanismus versehen, der dafür sorgt, daß der stellung der Einstellvorrichtung möglichst ohne die Ventilkörper 17 im Fall einer an ihm angreifenden Einhaltung größerer Toleranzforderungen vornehmen Schließkraft aus der vorherigen, ganz geöffneten zu können. . ' 50 Stellung schnell bis ganz in die Schließstellung bewegt
es mit einer solchen Ventilanordnung sehr schwierig 35 In der Zuführungsleitung 1 ist austrittsseitig des ist, das jeweils gewünschte Mischungsverhältnis mit Druckreglers 6 ein Absperrventil 16 angeordnet, des- ■ genügend großer Genauigkeit einzustellen. sen Ventilkörper 17 über einen seine Spindel bilden-Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zu- den Stift mit einer Membrane 19 verbunden ist. Die· gründe, die bekannten Einstellvorrichtungen so zu Membrane 19 begrenzt eine Ventilkammer 20 und verbessern, daß eine einfache und doch zuverlässig 40 ist in ihre einer Öffnung des Ventils entsprechenden arbeitende Einstellvorrichtung entsteht, mit der das Endstellung über eine Schraubenfeder 21 vorMischungsverhältnis ohne Beeinflussung der gesam- gespannt, durch die das Ventil normalerweise offenten gelieferten Gasmenge des gemischten. Gases ein- gehalten wird. Wenn der Druck in der Ventilkammer gestellt werden kann. Nachdem die bisher bekannten 20 jedoch einen bestimmten Wert überschreitet, dann Einstellvürrichtungen außerdem bei ihrer Herstellung 45 schließt das Absperrventil. Vorzugsweise ist das Abdie Einhaltung sehr genauer Toleranzen erforderten, sperrventil 16 noch mit einem geeigneten Schnappist niit der Erfindung weiterhin angestrebt, die Her- mechanismus versehen, der dafür sorgt, daß der stellung der Einstellvorrichtung möglichst ohne die Ventilkörper 17 im Fall einer an ihm angreifenden Einhaltung größerer Toleranzforderungen vornehmen Schließkraft aus der vorherigen, ganz geöffneten zu können. . ' 50 Stellung schnell bis ganz in die Schließstellung bewegt
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch wird, und umgekehrt.
gelöst, daß die Membrane des zweiten Druckreglers Austrittsseitig des Absperrventils 16 ist in der Zudes
eingangs genannten Atmungsgerätes von dem führungsleitung 1 eine Einschnürungsstelle 22 vordurch
den ersten Druckregler geregelten Druck be- gesehen, die so bemessen ist, daß durch die Zufühaufschlagt
und in dem auf den ersten Druckregler 55 rungsleitung 1 bei einem normalen Gasdruck von
folgenden Teil der ersten Zuführungsleitung an einer . beispielsweise 3 ata gerade eine geeignete Gasmenge
auf die Abnahmestelle des Regeldruckes für den von beispielsweise 401 in der Minute strömt,
zweiten Druckregler folgenden Stelle eine Drossel- . Austrittsseitig der Einschnürungsstelle 22 führt die einrichtung vorgesehen ist. Zuführungsleitung 1 zu einer Drosseleinrichtung 23, Bei einem so ausgebildeten Atmungsgerät kann 60 mit deren Hilfe die durch die Zuführungsleitung 1 durch Einstellen der Drosseleinrichtung eine Ände- zugeführte erste Gasmenge eingestellt werden kann, rung des Mischungsverhältnisses der beiden Gase Die Drosseleinrichtung weist ein Gehäuse 24 mit ohne eine nennenswerte Änderung der dem Patienten einer Ventilkammer 25 auf, in die die Zuführungsinsgesamt zugeführten Gasmenge herbeigeführt wer- leitung 1 von der Einschnürungsstelle 22 her einmünden. . 65 det. In der Ventilkammer 25 befindet sich ein Ventil-Ausgestaltungen der Erfindung betreffen unter- sitz mit einem Ventilkörper 26, der durch eine Feder schiedliche konstruktive Einzelheiten des erfindurigs- 28 in seine Schließstellung vorgespannt ist. Der gemäßen Atmungsgerätes. Ventilkörper 26 ist mit Hilfe eines Einstellknopfes
zweiten Druckregler folgenden Stelle eine Drossel- . Austrittsseitig der Einschnürungsstelle 22 führt die einrichtung vorgesehen ist. Zuführungsleitung 1 zu einer Drosseleinrichtung 23, Bei einem so ausgebildeten Atmungsgerät kann 60 mit deren Hilfe die durch die Zuführungsleitung 1 durch Einstellen der Drosseleinrichtung eine Ände- zugeführte erste Gasmenge eingestellt werden kann, rung des Mischungsverhältnisses der beiden Gase Die Drosseleinrichtung weist ein Gehäuse 24 mit ohne eine nennenswerte Änderung der dem Patienten einer Ventilkammer 25 auf, in die die Zuführungsinsgesamt zugeführten Gasmenge herbeigeführt wer- leitung 1 von der Einschnürungsstelle 22 her einmünden. . 65 det. In der Ventilkammer 25 befindet sich ein Ventil-Ausgestaltungen der Erfindung betreffen unter- sitz mit einem Ventilkörper 26, der durch eine Feder schiedliche konstruktive Einzelheiten des erfindurigs- 28 in seine Schließstellung vorgespannt ist. Der gemäßen Atmungsgerätes. Ventilkörper 26 ist mit Hilfe eines Einstellknopfes
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29 einstellbar, der mit dem Ventilkörper über eine außen bis über die Membrane 43 und dient dort
Ventilspindel 30 verbunden ist und über ein Schraub- zur äußeren Abstützung der Membrane. Bei der
gewinde 31 in einer Gewindebohrung des Gehäuses dargestellten Stellung des Knopfes 47, bei der der
24 geführt ist. . Stößel 48 am weitesten in die Sackbohrung des Ge-
Austrittsseitig der Drosseleinrichtung 23 führt die 5 häuses 39 hineinbewegt ist, befindet sich die den
Zuführungsleitung 1 zu dem Meßgerät 3 zur Anzeige Stößel umgebende Feder in ihrer am meisten ent-
des eingestellten Mischungsverhältnisses, und zwar . spannten Stellung, so daß der äußere Hebelarm des
zu dem einen, in der Zeichnung oberen Teil 32 einer Hebels 52 eine äußere Endstellung der Membrane 43
Meßkammer des Meßgerätes, deren unterer, gegen- festlegt. Wird der Knopf 47 jedoch in seine andere
über dem oberen durch einen Schwenkflügel 34 ab- io Endstellung herausgezogen, dann wird der Hebel 52
geteilter Teil 33 mit dem austrittsseitigen Ende der' über die den Stößel 48 umgebende Feder im Gegen-
Zuführungsleitung 2 verbunden ist. Der Schwenk- Uhrzeigersinn geschwenkt und drückt die Membrane
flügel 34 ist einerseits an einer WeHe 35 festgelegt, 43 entsprechend nach links, wodurch auch die an
die im Gehäuse des Meßgerätes 3 drehbar gelagert ist. der Membrane abgestützte, mit der Ventilscheibe 44
.Von den zwei Teilen 32 und 33 des, Meßgerätes 3 15 verbundene Ventilspindel 46 entsprechend nach links [
aus strömen die Gase durch einen Schlitz 36 in die bewegt und das diese Ventilscheibe aufweisende
Mischkammer 4, die mit der Leitung 5 verbunden Rückschlagventil entsprechend geöffnet wird.-;-
ist. Da der Schwenkflügel 34 über die Welle 35 leicht Das Atmungsventil 51 ist mit einer dünnen, leicht
beweglich gelagert ist, stellt sich in den beiden Teilen elastisch verbiegbaren Ventilscheibe 53 versehen,
32 und 33 der Meßkammer stets der gleiche Druck ao deren äußerer Rand an dem etwas nach außen er-
ein, und die Stellung des Schwenkflügels 34 zeigt weiterten austrittsseitigen Ende der Leitung 5 aufsitzt
stets das eingestellte Mischungsverhältnis der beiden und dadurch die Leitung 5 abschließt. Mit ihrem
Gase an, welches im übrigen auch durch die beiden mittleren Bereich sitzt die Ventilscheibe 53 zugleich
durch den Schwenkflügel 34 voneinander abgeteilten ; an einem im Durchmesser kleineren Ventilsitz auf,
Abschnitte des bogenförmigen Schlitzes 36 bestimmt as der durch das dortige Ende eines Rohrstückes 54
wird. gebildet wird. Im Ruhezustand liegt die Ventilscheibe
Die Leitung 5 führt vom Meßgeräts aus zu einem 53 zugleich an. beiden vorgenannten Ventilsitzen an
Gummibeutel 37, der als Reservebehälter dient, und und wird in ihrer zum Rohrstüek 54 zentrischen Lage
zu einem Zusatzventil 38 und von diesem über ein durch an ihr befindliche, in das Rohrstück hinein-
Atmungsventil 51 zum Patienten. 30 ragende Stifte 55 gehalten.
Das Zusatzventil 38 weist ein Gehäuse 39 mit einer Das Rohrstüek 54 ist austrittsseitig ähnlich der
Ventilkammer 40 auf, in der eine Ventilplatte 41 Leitung 5 konisch erweitert und dort von einer weiangeordnet
ist, die von einer Membrane 43 aus über teren Ventilscheibe 57 abgedeckt, die ein bei der
eine Feder 42 in ihre Schließstellung vorgespannt ist. Ausatmung des Patienten öffnendes Ί Rückschlag-Eine
im Mittelbereich der Ventilplatte 41 befindliche 35 ventil bildet. Das Atmungsventil 51 kann schließlich
Öffnung ist eintrittsseitig des durch die Ventilplatte über ein das Rohrstück 54 umgebendes und zugleich
41 gebildeten Ventils durch eine kleinere Ventil- an das äustrittsseitige Ende der Leitung 5 anschliescheibe
44 abgedeckt, die durch eine ihre Ventil- ßendes Anschlußstück 54 a mit den Atmungsorganen
spindel 46 umgebende Feder 45, die außen an einem des Patienten verbunden werden. ['■'■■
am freien Ende der Ventilspindel 46 befindlichen 40 In der Zuführungsleitung 2 ist ein zweiter Druck-Teller
und innen,an der Ventilplatte41 abgestützt regler58 vorgesehen, dessen Gehäuse59 eine Ventilist,
nachgiebig in ihre Schließstellung vorgespannt kammer 60 aufweist. Ein in dieser befindlicher Venist.
Dabei ist die Ventilspindel 46 so lang, daß der tilkörper 61 ist durch eine Feder 62 in seine Schließ-Ventilteller
bei der dargestellten geschlossenen Stel- stellung vorgespannt und weist einen gemäß der
lung des die Ventilscheibe 44 aufweisenden Rück- 45 Darstellung axial nach oben ragenden Stift 63· auf.
schlagventils gerade an der in ihrer äußeren dar- Da die Teile 60,61,62 und 63 den Teilen 7, 8,9
gestellten Stellung befindlichen Membrane 43 anliegt. und 13 des ersten Druckreglers 6 gleichen, erübrigt
Am Gehäuse 39 des Zusatzventils 38 ist weiterhin sich hier eine wiederholende nähere Beschreibung. ;
ein zwischen zwei Einstellungen verstellbarer Knopf Auf dem Stift 63 ist eine Doppejmembräne 64 ab-47
angeordnet, der über einen mit ihm verbundenen 50 gestützt, deren beide Membranen in ihrem Mittel-Stößel
48 in einer Sackbohrung des Gehäuses 39 ge- bereich über einen Membrankörper 65 miteinander
führt und in seiner am weitesten in die Bohrung verbunden und zugleich auf einem bestimm ten, gegenhineingedrückten
Stellung dargestellt ist. Der Stößel seitigen Abstand voneinander gehalten sind. Der daweist
in axialem Abstand voneinander zwei Ring- durch zwischen den beiden Membranen gebildete
nuten 49 und 50 auf, und im Bewegungsbereich 55 Zwischenraum 66 ist über eine öffnung des Gehäuses
dieser beiden Nuten ist im Gehäuse 39 eine Kugel 59 an die äußere Atmosphäre angeschlossen. Diese
gelagert, die über eine Feder radial gegen den Stößel Ausbildung des Druckreglers verhindert im Fall des
vorgespannt ist, so daß die Kugel bei einer axialen Auftretens etwaiger Leckstellen eine Verbindung zwi-Verschiebung
des Stößels 48 jeweils in die eine oder sehen den beiden durch die Doppelmembrane 64 νοπτ
die and.ere der beiden Ringnuten 49, 50 einschnap- 60 einander getrennten Membrankammern 67 und 68,
pen kann. Auf diese Weise sind die beiden End- von denen die erstgenannte unterhalb der Doppelstellungen
des Knopfes 47 bestimmt. membrane 64 angeordnet ist. Die untere Membran-
Innerhalb der Sackbohrung des Gehäuses 39 nimmt kammer 67 ist mit dem zum Meßgerät 3 führenden
der Stößel 48 eine ihn umgebende Schraubenfeder Teil der Zuführungsleitung 2 verbunden, die ausauf,
die außen gegen den einen Hebelarm eines am 65 trittsseitig des Druckreglers 58 eine Einschnüruhgs-Gehäüse
gelagerten doppelarmigen Hebels 52 und stelle 69 aufweist. Die obere Membrankammer 68 ist
innen an einem Außenbund des Stößels 48 abgestützt über eine Leitung 70 mit dem Teil der ersten Zuist.
Der andere Hebelarm des Hebels 52 ragt nach führungsleitung 1 verbunden, der zwischen deren
Einschnürungsstelle 22 und der Drosseleinrichtung 23 liegt. ,..-■ ";.■■■ :
Das beschriebene Atmungsgerät arbeitet folgendermaßen:
Druckregler 6
Der Druckregler 6 ist eine übliche Druckreduziereinrichtung, die keine nähere Beschreibung erfordert.
Der von oben auf die Membraneil einwirkende
Federdruck ist einstellbar und bewirkt eine öffnung
der Ventilscheibe 8, solange in der Membrankammer 10 kein genügend großer, dem Federdruck entgegengerichteter Druck entstanden ist. Hat sich ein genügend
großer Druck in der Membrankammer 10 ausgebildet, dann schließt das die Ventilscheibe 8
aufweisende Ventil und bleibt geschlossen, bis der Druck in der Membrankammer 10 wieder entsprechend
weit abgesunken ist, woraufhin eine erneute Gaszufuhr über das Ventil des Druckreglers 6 erfolgt.
Absperrventil 16 '
Dieses entweder ganz offene oder ganz geschlossene Ventil öffnet, wenn der Druck in der Membrankammer
20 einen bestimmten Grenzwert unterschreitet, und ist ganz geschlossen, wenn der Druck diesen
Grenzwert überschreitet. Dabei wird der Grenzwert durch die Kraft bestimmt, die auf die Membrane 19
von oben einwirkt...r.i ·
Druckregler 58
Die Funktion dieses Reglers ist grundsätzlich die gleiche wie die des Druckreglers 6, jedoch wirkt auf
die Doppelmembrane 64 statt einer Feder, wie sie auf die .Membrane 11 des Druckreglers 6 einwirkt,
der Gasdruck in der Leitung 70, der also die Kraft bestimmt, die auf die Doppelmembrane 64 von oben
einwirkt. Infolgedessen ändert . sich der reduzierte Druck in der Membrankammer 67 mit dem Druck
in der Zuführungsleitung 1 eintrittsseitig der Drosseleinrichtung 23. . -4°
Wesentlich ist bei dieser Anordnung, daß das zweite, durch die Zuführungsleitung 2 geförderte Gas
nicht gefördert werden kann, solange kein Gas durch die Zuführungsleitung 1 gefördert wird, weil das die
Ventilscheibe 61 aufweisende Ventil des Druckreglers 58 nur dann öffnen kann, wenn in der Zuführungsleitung
1 und damit in der oberen Membrankammer 68 des Druckreglers 58 ein bestimmter Druck vorhanden
ist. ··''..-.. '
Drosseleinrichtung 23
Eine Einstellung dieser Einrichtung bestimmt die in der'Zeiteinheit zum Meßgerät 3 für die Messung
des Mischungsverhältnisses geförderte Menge des ersten Gases. Wenn der Einstellknopf 29 im Sinne
einer Verringerung der zugeführten Menge des ersten Gases gedreht wird, was einer Schließbewegung des
Ventilkörpers 26 und damit einer größeren Drosselung des ersten Gases in der Drosseleinrichtung 23
entspricht, dann baut sich in der Zuführungsleitung 1 vor der Drosseleinrichtung 23 ein größerer Druck auf,
der über die Leitung 70 in die Membrankammer 68 übertragen wird. Hierdurch wird der Druckregler 58
auf einen höheren Druck eingestellt, wodurch in' der Zeiteinheit eine größere Menge des zweiten Gases
durch die Zuführungsleitung 2 gefördert wird. Durch eine geeignete Bemessung ist es möglich, eine solche
Arbeitsweise zu erreichen, bei der die durch die größere Drosselung in der Drosseleinrichtung 23 bewirkte
Verminderung der Gasförderung des ersten Gases praktisch genau der Vergrößerung der in der
Zeiteinheit durch die Zuführungsleitung 2 geförderten Gasmenge entspricht, so daß die die Mischkammer
4 verlassende Gesamtgasmenge praktisch stets gleich groß bleibt.
Zusatzventil 38
Die Hauptaufgabe des Zusatzventils 38 und der mit diesem verbundenen Teile ist es, dem Patienten
mittels des Druckes des Gummibeutels 37 eine künstliche Atmung zu geben. Durch Beobachten des
Gummibeutels 37 kann geprüft werden, ob die eigene Atmung des Patienten etwa aufhört, weil sich der
Gummibeutel normalerweise im Rhythmus der Atmung des Patienten bewegt. Wenn eine künstliche
Atmung gegeben werden soll, dann wird der Gummibeutel
37 von . Hand zusammengedrückt. Dadurch wird das in diesem befindliche Gas durch das Zusatzventil 38 und an der Ventilplatte 41 des durch den
Gasdruck geöffneten Zusatzventils vorbei in den an das Zusatzventil 38 anschließenden Teil der Leitung 5
gefördert. Die Gasmischung strömt dann durch die Ventilkammer 40 und unter dem Rand der Ventilscheibe 53 vorbei durch das Anschlußstück 54 α zum
Patienten. Dabei wird die Ventilscheibe 53 des geöffneten Atmungsventils 51 gegen das untere Ende
des Rohrstückes 54 gepreßt. Wenn die Einatmung beendet ist, muß der Druck in der Leitung 5 ganz
aufgehoben werden, damit der Patient durch das AnschlußstUck und das Rohrstück 54 sowie das die
Ventilscheibe 57 aufweisende Rückschlagventil hindurch ausatmen kann, was nur unter Überwindung
des Schließdruckes der Ventilscheibe 53 und der Ventilscheibe 57 des Rückschlagventils möglich ist.
Damit diese Ausatmung möglich ist, muß der Druck von der Unterseite der Ventilscheibe 53, wie
bereits erwähnt, aufgehoben werden. Zu diesem Zweck kann sich die Ventilscheibe 44 von der Ventilplatte 41 abheben und ein Rückströmen des Gases
nach dem Gummibeutel 37 hin zulassen. Wenn der Knopf 47 aus der dargestellten Endstellung in die
andere: Endstellung nach rechts verschoben wird,
dann wird dadurch die Membrane 43 über den Hebel 52 nach links verschoben und die Ventilscheibe 44
über ihre Ventilspindel 46 in ihre Öffnungsstellung bewegt, woraufhin das Gas das Zusatzventil 38 praktisch ohne jeden Widerstand in beiden Richtungen
durchströmen kann. ν
Claims (8)
1. Atmungsgerät zum Beliefern eines Patienten mit zwei in einem einstellbaren Mischungsverhältnis
mischbaren Gasen, das eine Mischkammer für die Gase, eine erste, einen Druckregler mit einer
Membrane aufweisende, zur Mischkammer führende Zuführungsleitung für das erste Gas, eine
zweite, einen Druckregler mit einer Membrane aufweisende und zur Mischkammer führende Zuführungsleitung für das zweite Gas und eine von
der Mischkammer ausgehende und zum Anschluß an die Atmungsorgane des Patienten bestimmte
Leitung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membrane (Doppelmembrane 64) des zweiten Druckreglers (58) von dem durch den
ersten Druckregler (6) geregelten Druck, beaufschlagt
und in dem auf den ersten Druckregler folgenden Teil der ersten Zuführungsleitung (1)
an einer auf die Abnahmestelle des Regeldruckes für den zweiten Druckregler (58) folgenden Stelle
eine Drosseleinrichturig (23) vorgesehen ist.
2. Ätmungsgerät nach Anspruch 1, gekenn- '
zeichnet durch ein eintrittsseitig der Mischkammer (4) angeordnetes Meßgerät (3) zum Anzeigen
"od. dgl. des Mischungsverhältnisses der beiden Gase.
3. Atmungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Zuführungsleitung
(1) zwischen dem ersten Druckregler (6) und der Abzweigungsstelle für die Abnahme
des Regeldruckes für den zweiten Druckregler (58) eine Einschnürungsstelle (22) vorgesehen ist.
4. Atmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
der zweiten Zuführungsleitung (2) austrittsseitig ao
des zweiten Druckreglers (58) eine Einschnürungsstelle (69) vorgesehen ist.
5. Atmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Mischkammer (4) ein Vorratsbehälter (Gummibeutel 37) für das gemischte Gas verbunden
ist. . ;
6. Atmungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter als
Gummibeutel (37) ausgebildet ist.
7. Atmungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in der
ersten Zuführungsleitung (1) vorgesehenes und auf einen bestimmten Druck in der Mischkammer
(4) im Sinne der Absperrung des Gasdurchtritts ansprechendes Absperrventil (16).
8. Atmungsgerät nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil
(16) auf den durch den ganz gefüllten Gummibeutel (37) erzeugten Gegendruck anspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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