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Verfahren und Vorrichtungen zur gesichtebezüglichen Lagebestimmung
des Gebisses für Zahnersatz und kieferorthopädische Diagnostik Da das Gesichteprofil
weitgehend von der Lage und Porm des Ober und Unterkiefers geprägrt ist, kommt es
bei der her-Stellung von Zahnersatz und bei keiferorthopädischer Behandlung darauf,
an, die Lage des Gebisses bezüglich des Gesichtes exakt zu reproduzieren. Es ist
vor allem wichtig9 die Lage der Frotzuhobögen, insbesondere der oberen Schneidekantenlinie,
zu ermitteln, da durch sie das Mundprofil seine typische und individuelle Gestaltung
erhält0 Die individuelle Gesamt ordnung der Zahnreihen bezüglich des Gesichtsprofiles
und des Schädels ist sehr unterschiedliche.
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So bestehen bei der Eingliederung von Zhanersatz, insbesondere bei
Totalverlust der Zähne, die Schwierigkeiten vor allem darin die Dimensionen und
Formen, die dem normalen natUrlichen Gebiß entsprechen, zu reproduzieren0
Unausgelichene
Balance zwichen Lippen, Wangen und zunge führen zu Gebißunregelmäßigkei-ten und
bei Zahnersatz zu unausgeglichenen Profilstrukturen, was allgemein eine Funktionsvermidnderung
zur Folge hat.
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Da sich das Gebiß als körperliches Gebilde im Raume des Schädels,
insbesondere des Gesichtsschädels befindet, kommt es bei der prothetischen und kieferorthopädischen
Behandlung darauf an, die Lage der beiden Zahnreihen zur seiner Umgebung, d.h. zum
Gesamtgesicht zu erfassen und bei Heil. maßnahmen zu berücksichtigen.
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Nach den der Erfindung zu Grunde liegenden Erkenntnissen ist vor dem
Zahnverlust bei möglichst intaktem Gebiß das gesichtsbezügliche Lageverhältnis des
Gebisses zu den Lip pen und anderen markanten Gesichtsprofilteilen festzulegen0
Dieses Verhältnis kann dann bei notwendig werdenden prothetischen maßnahmen in seiner
Ursprünglichkeit reproduziert werden0 Nur dann läßt sich ein harmonisches Zusammenwirken
innerhalb des Kiefer-Gesichtakomplexes erzielen, wenn die Eingliederung des Zahnersatzes
in den durch Zahnverlust entstandenen Leerraum so vorgenommen wird, daß die künstlchen
Zahnreihen das strukturelle und funktionelle Gleichgewicht wieder herstellen0 So
werden erfahrungsgemäß die Diese harmonien und die Anpasunsschwierigkeitne größer,
je mehr
durch den Zahnersatz eine Änderung gegenüber dem ursprünglichen
Zustand eingetreten ist. Die nach prothetischem Zahnersatz auftretenden Aussprachestörungen
und : stellungen des Mundprofils sind häufig ähnlich zu bewerten wie ein natürlich
deformiert er Zhan bogen.
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Als wesentliche Grundlage zur herstellung von Zahnersatz und für kieferorthopädische
Behandlung dient der Keferabguß. Die Abdruckanhem, ergibt aber nur eine Abformung
der ZXahnreihen bzwO der zahlosen Kieferkämme und seiner unmittelbaren Umgebung.
Aus den so gewonnen Modellen, lassen sich dagegen keine befriedigenden Analysen
über den Gebiß-Gesichtskomplex erzielen, da sie zu wenig Anhaltspunkte für form-
und lagerichtige Gestaltung der künstlichen Zahnreihen bieten, Die Abdrucknahme
kann deshalb nur ein Teil der komplexen : ßehandlung sein Es kommt deshalb darauf
an, das modell in eine Beziehung zum Schädel zu szetzen, damit der Zahntechniker
Befund-Unterlagen erhält, nach denen er ohne Kenntnis der Indi vidualtiät des jeweiligen
Patienten die künstlichen Zahnreihen gestalten kann, Im Laufe der letzten Jahrzehnte
wurden zur Lageorientierung des Gebisses bezüglich des Gesichtuschädels und zur
Lage bestimmung des Unterkiefers zum Oberkiefer eine Vielzahl von Verfahren und
Geräten entwickelt. Sie haben in die
Pralis jedoch kaum Eingang
gefunden, Die Gründe hierfiSr sind einerseits in der Unsicherheit der Meßgrundlage
zu suchen, Andererseits sind die Verfahren und die erfbrderlichen Vorrichtungen
zu umständlich und erlauben auch nur eine ienseitige Beurteilung des Gebisses.
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Nach dem bekannten Fernröntgenaufnahmeverfahren ist es zwar möglich,
das lageerhältnis des Gebisses zum Gesamtschädel und zur Gesichteoberfläche sehr
eindrucksvoll darzustellen, Jedoch ist es nicht möglich, die 80 ermittelten Daten
auf das Kiefermodell zu übertragen und im zahntecnh schen Labor auszwuerten.
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Da die Lagebestimmung des Gebisses ein Orientierungsproblem ist,
ist es not-wendig, ein unveränderliches eß bezugssystem zu schaffen, das bei Vegleichsmessungen
und Reproduktionen des dentofaxilaen Lagervhätnisses gleichbleibende Messungen gewährleistet.
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So gibt es an sich bereits Verfahren und Geräte zur dreiX dimensionalen
Messung am Kiefer und an Gipsmodellen, bei denen man von definierten Meßebenen ausgeht,
wie zoBo der Median-Sagittal-Ebene, der "Frankfurter-Horizonalene" (Ohr-Augen-Ebene)
und der frontalen Orbitalebene, die senk recht auf der "Frankurter Horizontalebene"
steht0 Diese Bezagßaysteme sind jedoch für die genaue lagefixierung der Schneidekantenlinie
unzureichend, da die definierten
Bezugspunkte am lebenden Kopf des
Patienten nur schwer zu ermitteln sind0 So sind die Hautpunkte, die den korrespondierenden
Knochen punkten, s0BO den Orbitalpunkten, entsprechen, stark verschieblich und können
nur schlecht ertastet und fixiert werden. Das führt dazu, daß bei Vergleichsmessungen
erhebliche Abweichungen eintreten, welche die gesamte Messung in Frage stellen.
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Somit lag der Erfindung zunächst die Aufgabe zugrunde, für das Messverfahren
ein neues Bezugssystem zu schaffen, welches den Bezugsmessungen am Kopf des Patienten
eine sichere Grundlage gibt. Vor allem mußte ein Bezugssystem geschaffen werden,
mit welchem die Zahnreihen und insbesondere die obere Schneidekantenlinie in ihrer
Lage sowie die Okklusionsebenen-Neigung mit optimaler Meßgenauigkeit erfaßt werden
können0 Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung sind bei der Lage bestimmung des
menschlichen Gebis-ses alle Abstände und Winkel auf eine durch den Masenpunkt (Nadion
und die beiden Gelenkeköpfe des Unterkiefers (konkylen) definierte Ebene, die Messgrundebene,
zu beziehen und in wesentlichen in. der Median-Sagittal-Ebene zu bestimmen.
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Die diese Meßgrundebene definierenden Punkte können ohne weiteres
am menschlichen Kopf entastet werden0 Der Nasenpunkt liegt in der Senke zwischen
Nasenbein und StirnbeinO
Die oberen Ränder der Unterkiefergelenksköpfe,
die außerdem ertastet werden kannen, liegen auf der Verbindungsgeraden zwischen
Ohrpunkt und Nasenpukt in einem mittleren Abstand von 10mm vom Ohrupnkt.
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In der Regel wird es ausreichend sein, die zu ermittelnden Abstände
und Winkel in der Median-Sagittal-Ebene zu bestimmen. In diesem Fall reduziert sich
die oben erläuterte Bezugsebene auf eine in der Median-Sagittal-Ebene liegende Gerade
zwischen der Bikondylar- bzw. Biartikularilinie und dem Nasenpukt.
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Aus meßtechnischen Gründen ist es zweckmäßig, diese Linie zu einem
Beugsdreieck zu ergänzen, wie ferner vorgeschlagen wird0 In diesem Fall bildet diese
Linie die Hypotenuse eines rchtwikeling Dreiecks, des Mittelgesichtsdreiecks, dessen
längere Kathete unterhalb der Meßgundeben gelegen ist und mit dieser definitonsgemäß
im Gelenkskopf einen Winkel von 150 eineschließt. Bei einem Winkel von 150 liegt
diese Kathete erfahrangsgemäß in der Regel bei geradeausgerichtetem. Blick wagaecht.
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Die kürzere, gleichfalls in der Median-Sagittal-Ebene liegende Kathete
wird durch das von Nasenpunkt auf die längere Kathete gefällte Lot gebildet0 Dieses
Gesichtsdreieck eignet sich in vorteilhafter Weise dazu, die Lage und die charakteristischen
Maße des Ober kiefers bezüglich des Schädels zu ermitteln. Als weitere
Bezugslinie,
auf welche die Lage der Zahnreihen, insbesondere die Lage der oberen Schneidekantenlinie,
bezogen. werden kann, wird die Verlängerung der kürzeren Dreieckskathete, die Profilsenkrecte,
vorgeschlagen,. welche mit der Meßgrundeben bzw. der Hypotenuse des Gesichtsdreiecks
einen Winkel von 750 bildet Für exakte Messungen bezëglich der Profilssnkrechten
wird als Ausgangsmeßpunkt die Porfektion des Scheitelpuktes der inneren Augenlidwinkel
vorgeschlagen, Da diese Scheitel punkte unverschieblich mit der Konchenterlage verwachsen
sind, bieten sie eine äußerst zuverlässige Meßgrundlage.
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Wach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Lage der Zahnreihen,
insbesondere die Lage der oberen Schneidekantenlinien, einmal durch den vertikalen
Abstand von den Scheitelpunkten der inneren Augenlidwinkel und. zum anderen durch
den senkrechten Abstand von der Gesichtesenkrechten bestimmt.
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Die weiterhin für die Reproduktion der Bisehöhe im zahn losen Kiefer
sehr wichtige Gaumenhöhe wird in der Median-Sagittal-Ebene als vertikaler Abstand
von der Verbindungslinie der beidseitigen Berührunsunkte der Zähne 65 + 56 in Kauflächenhöhe,
der Okklusionszentralen, geniessen0 Die für den Aufbau des Gebisses cahrakteristische
Okklusionsebene, ist durch die Okklusionszentrale und die obere Schneide kantenlinie
definierte
Die Lage der Zahnreihen, insbesondere die Lage der oberen
Schneidekantenlinie, kanil, wie erläutert, -entweder durch Abstände, oder, wie ferner
vorgeschlagen wird, durch in die. Median-agi'ttalebene projezierte Winkel definiert
werden0 So ist der Winkel, welchen die Verbindungsgeraden zwischen dem meßpunkt
und den Kondylen mit der Me13. grundebene einschließt, charakteristisch für jede
ZahnlageO Als zweiter Parameter zur Orientierung des Gebisses wird in diesem Fall
die in die Median-Sagittal Ebeen pro-Jezierte Länge dieser Verbindungsgeraden verwendet,
Au9 dieser Meßgundlage können mit Hilfe der nachstehend noch näher erläuterten Vorrichtung
folgende Verrichtungen durchgeführt werden: 1. Darstellung des dentofazialen Lageverhiltniees,
2. vertikale Lagebestimmung des Unterkiefers, 3. geienkbezügliche Einorientierung
der modelle in den Artikulator, 4. Übertragung des dentofazialen Lagevehältnisses
auf die einartikulierten, zahnlosen Kiefermodelle, 5. vertikale und sagittale Profilbetrachtung
am Patienten, 6 Herstellung von gesichtsbezüglich . ausgerichteten kieferorthopädischen
Modellen, 70 Registrierung von Veränderungen bestimmter Entwick lungs- und Behandlungsabläufe0
Die
erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die nach dem erläuterten Verfahren arbeiten, umfassen
im wesentlichen a3 Geräte zur gesichtabezilglichen Lageorlentierung des Gebisses,
b) Geräte zum anatomisch-topografischen Einorientieren der Gipsmodelle entsprechend
den natürlichen Gegeben heiten am Patienten in den Artikulator und c) Geräte zur
Übertragung des am Patienten registrierten geschtsbezülchen Lageverhältnisses des
natürlichen Gebisses auf das Modell.
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Alle Geräte sind zweckmäßigerweise so aufgebaut, daß Einzelteile austauschbar
sind, so daß mit einer relativ geringen Anzahl von Geräten die unterschiedlichsten
Verrichtungen ausgeführt werden können.
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Nach einem wesentlichen Merkaml besteht eine dieser Vorrichtungen
aus einem Meßstative, dem Gesichtsbogen, der die Form eines in der Meßgurndeben
anzubringenden, hufeisenförmigen Bügels hat0 An seinen Sonden sind Spindeln mit
in die Gehöreingänge einführbaren Ohrzapfen und in seiner =bitte ein in det Bogenebene
und in der Mediain-Sagittal-Eben verschiebbarer und feststellbarer Stab mit Nasenstütze
zur Auflage auf die Nassenwurzel im Bereich des Nasenpunktes angeordnet0
Die
Ohrspindeln mit den Ohrazpfen sind am starren Gesichtsbogen verschiebbar und feststellbar,
so daß der Bogen Jeder Topfform angpeaßt werden kann.
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Es ist daneben auch möglich, die Ohrspindeln test mit dem Bogen zu
verbinden, wobei der Bogen selbst zur Anpassung an die Kopfform des Patienten auseinandrspreizbar
und arretierbar ist.
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An diesem meßastativ, welches zusätzlich mit einem oder mehreren Gurten
am Kopf des Patienten befestigt werden kann und das ggf. iiim Bereich der Stirn
eine Stirnauflage aufweist, können verschiedene Meßvorrichtungen be festigt werden0
So ist die nassenstütze an einem in einer Buchse des Bügels verschiebbaren und feststellbaren
Meßstab, dem Gesichtstiefenme'ßstab, mit Heßskala angebracht. Mit Hilfe dieses Meßstabes
wird der Abstand des Nasenpunktes von der Bikonylarlinie, nämlich die Gesichtstiefe,
bestimmte Vorzugsweise ist die meßskala so geeicht, daß sie unmittelbar die Gesichtstiefe
angibt, Zur Ermittlung des vertikalen Abstandes in der Profeilsenkrechten sind Vertikalstäbe
vorgesehen, die mit dem Gesichtetiefenstab verbunden sind und mit der Meßgrundebene
einen Winkel Von 750 einschließen. Es kann zweck-Maßig sein, die Vertikalstäbe mit
dem Gesichtibügel schwenkbar bzw. verschiebbar zu verbinden, damit die
Mundöffnung
des Patienten bei Durchführung von Terrichtugen frei ist0 In jedem Fall sind die
Vertikalstäbe für die Messung jedoch in ihre Ausgangslage zu bringen. in welcher
sie einen ?1inkel voll 75° gegenüber der Meßgrundebene einnehmen.
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Die Vertikalstäbe, die mit einer geeigneten Meßskala versehen sind,
weisen nach einem weiteren Merkamal der Erfindung eine Visiereinrichtung auf, mit
welchen der Scheitelpunkt der Augenlidwirkel angepeilt werden kann0 Zur Ermittlung
des Horizontalabstndes in der Median-Sagittal-Eben tat an den Vertikalstäben ein
senkrecht su diesen verschiebbarer Meßstab, der Gebisstiefenmeßsta'b, mit Meßskala
versehen, Für weitere Meßungen, insbesondere zur Ermittlung der Okklusionsebenenneigung,
kann der in seiner Ruhelage senkrecht zu den Vertikalstäben liegende Meßstab in
seiner Winkellage verändert werden, wobei die Winkeländerung mittels eines Winkelmessers
bestimmt werden kann Zur winkelmäßigen Lagebestimmung eignet sich gemäß der Erfindung
ein Gesichtsbogen mit einen im Bereich der Kondylen, d.h. etwa in einem mittleren
Abstand von 10mm von den Ohrpunkten, gelenkig angebrachten Gebissmeßbügel mit Winlemesser,
An diesem Gebissmeßbügel ist im Bereich der Median-Sagittal-Ebene wiederum der verschiebbare
Gebisse tiefenstab angebracht.
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Für normale Messungen wird es ausreichend sein, wenn der Gebisstief.enmeßstab
mit dem Gebissmeßbügel in der Median Sagittal-Ebene verschiebbar, im übrigen jedoch
starr verbunden ist, wobei er mit dem Gebissmeßbügel einen- Winkel von 200 einschließte
in diesem Fall verläuft der Gebisstiefenmeßstab annäherungsweise parallel zur Gesichtisorizontalen.
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Bei genaueren Messungen muß dagegen der Gebißtiefenmeßstab zur Gesichtahorizontalen
exakt parallel sein0 In diesem Fall ist er schwenkbar mit dem Gebismeßbügel verbunden,
wobei seine Winkellage mittels eines vorzugsweise fest an gebrachten Winkelmessers
bestimbar ist, Es ist auch mög lich, die Vertiaklstäbe mit dem Gebissmeßbügel derart
zu koppeln, daß der Gebisstiefenmeßstab bei jeder Schwenkung dee Gebissmeßbügels
parallel zu sich und zur Gesichts--horizontalen verschoben wird0 damit dem Gebistiefenmeßstab,
der u.U. mit einer Rückführfeder versehen ist, können verschiedene Zusatzgeräte,
wie z.B. Zahnbogenschienen, Halterungen fUr Bisswallspieße, Zahnobgenkrueze zur
Ausmessung der Zahnbogenbreite, Lippen stützen und dgl. verbunden werden, die im
einzelnen anhand der Ausführungsbeispiele erläutert sind0 Zur überschlägigen Ermittlung
der charakteristischen Kenndaten, insbesondere zur relativen Lagebestimmung wird
ferner ein grundsätzlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitendes
Gerät vorgeschlagen, welches Jedoch nicht vermittels eines Gesichtsbogens am Kopf
des Patienten anzubringen ist0 Bieses Gerad weist ein aus wenigstens einem Vertikalstab
bestehendes Stativ auf, an welchem verschiebbar Stäbe mit Nasenstütze bzw. Lippenstütze
vorgesehen sind, Die Nasen- und Lippenstützen sorgen für eine gesicherte Ausgangslage
bei der Messung0 Dieses Stativ ist ähnlich der erläuterten Vorrichtung mit einem
Gebisstiefenmeßstab aufgebaut, der in vertikaler und horizontaler Richtung verschiebbar
ist.
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Bei der Herstellung von Zahnersatz geht man in an sich bekannter Weise
derart vor, daß mittels der durch Kieferbaguß gewonnenen Modelle Bißschabonen angefertigt
werden. Sie dienen dazu, die Stellung des beweglichen Unterkiefers zum feststehenden
Oberkiefer in der vertikalen und horizontalen Richtung festzulegen.
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Zu diesem Zweck werden die plastisch verformbaren Schablonen fär jeden
Kiefer einzeln in den Mund eingeführt, auf die Ruhebißlage abgestimmt und miteinander
verbunden, z. B. zusammengewachst, aus dem Munde entfernt. Die Modelle werden auf
die Bißschablone aufgestzt, wobei die gegenstige Lage der Ober- und Unterkiefermodelle
entsprechend den nattirlichen Verhältnissen im Munde bestimmt wird. Hierauf können
die Modelle im Artikulator eingegipst werden.
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Diese Arbeitsvorgänge sind für die herstellung eines funktionsfähigen,
mit dem natürlichen Gebiß harmaonierende Zahnersatzes ausschlaggebend. Bei ausgedebhtem
oder totalem Zahnverlust bietet dei Reproduktion der antürlchen Verhälisse noch
immer erhebliche Schwierigkeiten.
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Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu besseren Arbeitsergebnissen,
-da das angewandte Meßbezugssystem eine unmittelbare und reproduzierbare Beziehung
aiscBen Bikondylar-, Schneidekantenlinie und Okklusionsbene schafft.
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Praktisch wird dies bei der-Bißnahme dadurch erreicht, daß eine mit
dem Gebißtiefenmeßstab lösbar verbundene Forntzahnbogenschiene entsprechend den
registrierten charakteristischen Daten des topographischen Status vor dem Zahn verlust
wieder in die Lage gebracht werden kann, die derjenigen des %natürlichen Zahnobgesn
entspricht.
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Mittels der bißwallspieße wird die im wunde zusammengefügte Bißsohablone
des Ober- und Unterkiefers mit der Frontazhnbogenschiene verbunden, sodann die Schiene
vorn Gebiß;tiefenmeßstab und damit von der Meßvorrichtung gelöst, sodaß die Schablonen
mit der Forntzahnobgenschinen aus dem Mundraum entfernt werden können. Nachdem die
Modelle auf die Bißschablone
aufgesetzt und befestigt sind, können
sie so in einfacher Weise in das zahntechnische Labor versahdt werden.
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Ds die Artikulatorenachse der Bikondylarlinie entspricht, können
die Modelle rasch und naturgetreu einorientiert werden.
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Die Frontzahnbogenschinen mit der Bißschabone einschließlich der
Modelle wird hierbei mit der Trägervorrichtung -mit dem Artikulatorenstift verbunden
und aufgrund der registrierten Meßwerte auf die Artikularoengelenksachse ausgerichtet.
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Der hierbei benötigte Artikulator kann dem erfindungsgemäßen Verfahren
besonders angepaßt Werden. Es ist jedoch grundsätzlich möglich, jeden bekannten,
aus Ständer mit gelenkigem Tragarm und Sttitzstift bestehenden Artikulator in erfindungsgemäßer
Weise zu verwenden. in diesem Fall sind die Modelle derart in den Artikulator einzubringen,
daß stich der tragarm in eier der Gesichtshorizotalen entsprechenden Ebene befindet.
Am Stützstift kann über eine verschiebbare und feststellbare Trageuchse die Frontzhobgenschinen
angebracht werden. Die im Zusammenhag mit der erläuteten Meßvorrichtung entwickelten
Geräte, wie verschiebbare, verschwenkbare und feststellbare Tiefenmeßstäbe, können
hierbei zur Übertrangung der charakteristischen Daten benützt werden.
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Zur Durchführung von Modellanglysen werden a. aOsog Modellsockelgeräte
verwendet.
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Zweckmäßigerweise wird man auch die Modellsockelgeräte so ausbilden,
daß eine einfache Übertragung der ermittelten Daten möglich ist. Bekanntermaßen
weist das Modellsockelgerät Unter- und Oberkiefermodellsockelplatten mit Modellsockelrahmen
auf, die über Trägerstäbe miteinander lösbar verbunden sind. Gemäß der Erfindung
wird die Oberkiefermodellsockelplatte in eine der Gesidtshorizontalen entsprechende
Ebene gebracht und festgestellt, wobei das Gerät selbst mit )Meßstäben ausgestattet
ist, die entsprechend den Seiten des Gesichtsdreiecks angeordnet sind. Weiterhin
ist ein der Profilsenkrechten entsprechender Meßstab mit einem in der Höhe und Tiefe
verschiebbaren Gebisstiefenmeßstab vorgeaehen, an welchea über die Forntzhaschinen
die Bisswachswälle befestigt werden können.
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Vorteilhafterweise sind die die Oberkiefermodellsockelplatte tragenden
Stäbe o. dgl. mit dem Ständer des Sockelgerätes gelenkig verbunden, so daß dieses
gleichzeitig die Punktion eines Artikulators übernehmen kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die 9ür die Durchftlhrung des
Verfahrens geeigneten Vorrichtungen sind nachstehend anhand von AusfQhrungsbeispielen,
die in der Zeichnung im einzelnen dargestellt sind, näher erläutert. Identische
oder
entsprechende Teile sind mit gleichen Ziffern bezeichnet,
Es zeigen: Fig. 1 den menschlichen Kopf in Seitenansicht mit eingezeichnetem Mittelgesichsdreieck,
Fig. 2 das Schädelgesichtsprofil mit eingzeichnetem Meßbezugssystem und angedeutetem
Meßgerät gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Auf sicht des erfindungsgemäßen Meßstatives
nach einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 3a die Seitenansicht des Abstützsegmntes,
Fig. 4 die Aufsicht des erfindungsgemäßen Meßstatives nach einem sweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 die perspektivische Darstellung einer mit dem Gssichtsbügel zu verbindenden
Meßvorrichtung für Gebißhöhen- und tiefenemsungen, Fig. 6 eie Auflagestütze in perspektivscher
Darstellung, zur Bestimmung des vertikalen Abstandes des Unterkiefers, Fig. 7 eine
Zahnbogenschinen in perspektivischer Darstellung, Fig. 8 perspektivische Darstellung
einer mit dem Gesichtsbügel zu verbindenden Meßvorriochtung für Gebisshöhen- und
tiefenmessungen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9
die persp-ektivische Darstellung c-ifler Meßvorrichtung zur Gebisshöhen- und tiefenmessung
nach einem dritten Aufsführsbeispiel, Fig. 9a ein Gebisstiefenmeßstab mit. Rückholfeder
für die Anordnung gemäß Fig. 9, Fig. 10 die perspektivische Darstllung eines erfindungsgemäßen
Meßstatives mit Gebissmeßbüûgel, Fig. 11 ein Gebissmeßbugel für die Vorrichtung
gemäß Fig. 10, Fig. 12 ein mit Vertikalmeßstäben gekoppelter Gebissmeßbügel, Fig.
13 ein mit dem Kopf des Patienten verbundenes erfinddungsgemäßes Meßstative in schematicher
Darstellung, Fig. 14 das Zahnbogenkreuz mit Gaumenhöhenmeßvorrichtung (Dentometer)
in perspektivischer Darstellung, Fig. 15 das Dentometer in Meßstallung an Oberkieffermodell
in perspektivischer Darstellung, Fig. 16 die Seitenansicht der erfidungsgemäßen
Vorrichtung mit Bisswachswällen am Kopf des Patienten in scheaatisoher Darstellung,
Fig. 17 die perspektivische Darstellung eines auf ein Oberkiefermodell aufgesetzten
Bisseachswalles, Fig. 18 die Seitennsicht eines Ober- und Unterkiefermodellen mit
eingesetzten Bisswällen,
Fig. 19 die Seitenansicht eines Artikulators
mit über und Unterkiefermodell, Fig. 20 die perspektivische Darstellung des Artikulators,
Fig. 20a auf den Srtikulatorstützsitf aufzusetzende Buchse mit waagrechtem Trägerstab,
Fig. 20b die Seitenansicht eines am Artikulatorstützstift angebrachten Trägerbügels
gem. Fig. 20c, Fig. 20c die Auf sicht eines Trägerbügels, Fig. 20d die Vorderansicht
des Fürhrungsstückes für den Bügel gern. Fig. 20c, Fig. 21 die Seitenansicht des
Artikulators mit Oberkiefermodell, Fig. 22 die Seitenansicht des Artikulatore mit
Ober- und Unierkiedermodell mit aufgestelflen kUnstlichen Zahnreihen und einskizzierten
Gesichtsschädelprofil, Fig. 25 die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
meßgerätes zur naherungsweisen Erimittlung der Meßdaten, Fig. 24 die erfindungsgemäße
Meßvorrichtung mit Okklusionsebenen-Neigungsemesser in Seitenansciht am Kopf des
Patienten, Fig. 25 die erfindungsgemäße Meßvorrichtung nach einem
weiteren
Ausführungsbeispiel mit Gesichtsprofilpendel, Fig. 26 die geometrischen Beziehungen
des Meßbezugs=-systemes zum Kopf des Patienten, Fig. 27 die p[erspektivische Darstellung
des Gebissmeßbügels zur Halterung des Winkellemssers gemäß Fig. 28, Fig. 28 die
pespektivsche Darstellung eines Winkel messes, Fig. 29 die Seitenenatcht einer meßvorichtung
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, Fig. 30 menschlicher Schädel im Sagittalschnitt
mit eingezeichnet cm Meßbezugsdreieck und angedeuteter Meßvorrichtung zur geometrischen
- graphischen Darstellung des Gebisses relativ zum Gesichtsprofil in der Median-Sagittal-Ebene,
Fig. 31 Diagramm zur Erfassung der ermittelten Meßwerte, Fig. 32 Vorrichtung zur
Befestigung des Abdrucklöffels am erfindungsgemäßen Stativ in perspektivischer Darstellung,
Fig. 33 Vorrichtung gem. Pig. 32 mit Oberkiefermodellsockelplatte in perspektivischer
Darstellung, Fig. 33a Waschsbsshter für Bisslagebestimmung'
Fig.
34 die Seitenansicht eines Modellsockelgerätes gemäß der Erfindung, Fig. 35 das
Modellsockelgerät gemO Fig. 34 in persepktivischer Darstellung, Fig. 36 die Seitenansicht
des Modellsockelgerätes illit eingegipsten Ober- und Unterkiefermodellen und angedeutetem
Schädelgesschtspofil und Fig. 37 eine Teilansicht des Modellsckelgeräts mit Winkelmesser
und Dentometer.
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Aus der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht eines Kopfes geht das
in die Median-Sagittal-Ebene projizierte Bezugssystem gemäß de Erfindung hervor.
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Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im Wesentlchien
sämtliche Abstände und Winkel auf eine beim normalen Kopf etwa senkrecht zur Medain-Sagittal-Ebene
stehenden Ebene bezogen, welche durch folgende Punkte definiert ist: N: Nasewzel
in der Median-Sagittal-Ebene, K: beidseitige Gelenkspulket (kondylus) am oberen
Rand der beiden Gelenksköpfe des Unterkiefers-und P: beidseitige Ohrpunkte (posus
acusticus ext.),
welche in der oberen Mitte der äußeren Gebörlöcher
gelegen sind.
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Erfahrungsgemäß liegen die Pukte N, K, P in einer Ebene bzw. deren
Projektion in die Sagittalebene auf einer Geraden. Im Mittel hat der Gelkspunkt
K einen Abstand von 1,0 cm vom Ohrpunkt.
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Als weitere Bezugsebene ist die Gesichtshorizohtatle definiert, die
mit der Ebene N, K, P in der Kondylenachese, der Verbindungslinie zwischen den Kondylen
einen Wert von 150 einschließt. Bei dem so dimensionierten Winkel liegt die Gesichtshorizonatle
bei geradeaus gerichtetem Blick etwa in der Waagrechten.
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Schließlich ist als letzte Ebene die frontale Profilebene definiert,
die senkrecht auf der Gesichtsorizontalen und der Median-Sagittal-Ebene Steht und
durch den Nasenwurzelpunkt N führt. Der Schnittpunkt der edian-Sagittal-Ebene, der
Gesichtsorizontalen und der fromtalen Profilebene ist in Fig. 1 mit ? bezeichnet.
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Die Projektion dieser Bezugsebenen in die Median-Sagittal-Ebene ergibt
das sogenannte Mittelgsichsdreieck N K K, auf welches nach dem erfinungsgemäßen
Verfahren
Sämtliche Meßwerte bezogen werden. Die Ver-Längerung
de Dreieckseite NF stellt die so definierte Profilsenkrechte dar1 bezüglich welcher
der vertikale bzw. horizontale Abstand einzelner Gehißpunkte in einfaches Weise
bestimmbar ist.
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Das erfindungsgemäße Meßbezugssystem kann in einem Koordinatensystem,
dargestellt werden, bei welchem der Nullpunkt durch den Schnit5tpunkt der Bikondylarlinie
mit der Median-Sagittal-Ebene definiert ist und die Dreiecksseite KF (Gesichtschorzontale)
der X-Achese entspricht.
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Aus Fig. 1 ist weiterhin de Gerade n N O ersichtlich, die durch Profjektion
der parallel zur Gesichtsorizontalen verlaufenden Kauebene die Median-Sagittal-Ebene
entsteht.
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Die Tage der Kauebene ist durch die beidseitigen Berührungspunkte
0 (punktum occlusale) der Molaren 65 + 56 irm Kauflächenhöhe definiert, deren Verbindungsgerade
als Okklusionszentrale bezeichnet ist, die bei normalem Gebiss etwa senkrecht zur
Median-Sagitall-Eben steht.
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Die Okklusionsebene, deren Projektion in die Median-Sagittal-Ebene
die Verbindungsgerade O E darstellt, verläuft durch die Okklusionszentrale und die
Schneidekantenlinie
der vorderen Scheidezähe 1 + 1.
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Der Winkel, den die Gerade UT mit der Kauebenewaagrechten O W im punktum
occlusale 0 einschließt, wird als Okklusionsebenen-Neigungswinkel bezeichnet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht insbesondere, die Okklusionsebenen-Neigung
und den Verlauf der Schneidekantenlinien bezüglich des Mittelgesichtedreieoks NKF
exakt zu ermitteln und zu reproduzieren. Hierdurch werden wichtige Beurteilungsgrundlagen
für den individuellen Aufbau eines Gebisses ermittelt, die zu aufschlußreichen Einsichten
in die Anlage, Verteilung und Wirkungsrichtung der Kaumuskulatur führen.
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Der wesentliche Vorteil des gemäß der Erfindung definierten Bezugssystems
besteht vor allem darin, daß seine Bezugspunkte am menschlichen Kopf ohne Schwierigkeiten
aufgefunden werden können und daß bezüglich dieser ein Meßstativ orientiert werden
kann.
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Mit Fig. 2 der Zeichnung ist schematisch angedeutet, welchen Aufbau
ein hierfür geeignetes Meßstativ grundsätzlich haben muß.
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Da der in der Median-Sagittal-Ebene projizierte Abstand
der
Nasenwaruzel von den Kondylen für jeden Schädel charakteristisch ist, ist er mit
einer in der Ebene K, N, N 1 liegenden Meßvorrichtung zu bestimmen.
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Der Abatand N K wird als Gesichtstiefe bezeichnet.
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Zur Bestimmung des vertikalen Abstandes der Zähne sind in der Ebene
N1, F1, E1 Vertikalmeßstäbe anzuordnen, an welchen ein parallelzur Gesichtschorizontalen
verlaufend er Gebisstiefenmeßstab angebracht werden kann.
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Zur näheren Lagebestimmung kann jedoch auch ein in der Ebene K, E
verlaufender Gebissmeßbügel vorgesehen sein, dessen Winkel beztiglioh der Ebene
K, N im Punkte K bestimmbar ist.
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Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, in welcher Weise grundsätzlich
mit Hilfe eines in der Median-Sagittal-Ebene verschwenkbzaren Tiefenmeßstabes die
Neigung der Okklusionsebene 0 E bezüglich der Kaubehen OW bestimmbar ist.
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Ausgehend von diesen Überlegungen wurde gemäß der Erfindung ein Stativ
entwickelt, dessen Aufsicht in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist.
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Dieses Stativ weist einen hufeisenförmigen, dem Gesichtsprofil angepaßten
Gesichtsbogen 1 auf, welcher einerseits mittels der Ohrspindeln 2 und andererseits
mittels des Gesichtstiefenstabes 3 am Kopf des Patienten anzubringen ist. Zu diesem
Zweck sind die Obrspindeln 2 mit zwecks Sterilisation auswechselbaren Ohrsapfen
4 versehen, diein die Ohreingänge des Patienten einsetzbar sind. Die Ohrspindeln
2 sind in mit dem Gesichtsbogen 1 verbundenen Buchsen 5 verschiebbar angeordnet
und können mit Hilfe von Stellschrauben 6 festgelegt werden.
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Der Gesichtstiefenstab 3 ist gleichfalls verschiebbar und feststellbar
mit dem Gesichtsbogen 1 verbunden.
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Er ist in einer Führung 7 des Gesichtsbogens mit Pestsrtellschruabe
8 gelagert. An seinem dem Gesicht des Patienten zugekehrten Ende weist er eine auswechselbare
Nassenstütze 9 auf, deren Stützstifte 10 in Buchsen 11 des Gesichtstiefenstabes
3 eingeschoben sind.
-
An den Ohrspindeln 2 aind weiterhin Abstützsegmente 12 mit flilfe
von Stellsochruaben 13 angabraocht, Ihre Seitenansicht iet in Fig. Da dargestellt.
Sie dienen der Absützung des Gesichtsbogens an den beidseitigen geiergelenken.
-
Ist das Meßstativ am Kopf des Patienten zu befestigen, sind die Spindeln
2 mit deil Ohrzapfen 4 in die mit 14 angedeuteten Gehörgängen einzuführen und in
dieswer Position mit den Schrauben 6 festzustellen. Ebenso wird Geschtstiefenmeßstab
3 mit der Nasenstütze 9 in seine Meßlage gebracht, in welcher die Nasenstütze formschlüssig
auf der Nasenwurzel auf liegt. Auf diese Weise ist das Stativ am Kopf des Patienten
unverrückbar festgelegt, wobei es auf den Kopf eine Zangenwirkung auoubt, wie mit
den Pfeilen Z angedeutet ist.
-
Zur individuellen Anpassung dieses Stative konnen Nassentütze 9 und
die Ohrspindeln 4 ausgewechselt werden, was z. Ii. notwendig ist, wenn das Stativ
sowohl für Kinder als auch für Erwachsene verwen'det werden soll.
-
Vorzugsweise ist der Tiefenstabe 3 mit einer Skala und der Gesichtsbogen
1 in Bereich des Stabes mit einer Eichmarke versehen, so daß am Tiefenstab mittelbar,
oder bei entsprechender Eichung unmittelbar der Abstand des nasewuzpunktes von der
Bikondylarlinie abgelesen werden kann.
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Ein abgewandeltes Stativ ist in Fig. 4 der Zeichnung in Aufsicht dargestellt.
-
Sein Gesichtsbogen besteht aus zwei Schenkeln 1a und 1b, die über
den Mittelsteg 1c gelenkig miteinander verbunden sind. Sie stehen einerseits unter
der Wirkung einer vorgespannten Blattfeder 15, die von einem im Mittelsteg verschiebbar
gelagerten Stift 19 geführt ist und andererseits einer die Federkeraft aufnehmenden
Spindel 17 mit Spannmutter 18. Am Mittelsteg Ic ist ferner eine Führungsbuncse 7'
für den nicht dargestellten Gesichtstiefenstab vorgesehen. Ebenso sind die freien
Enden der Schenkel 1a und Ib mit austauschbaren Ohrzapfen 4' versehen, gegenüber
dem auseinanderspreizbaren Gesichtsbogen unverschiebbar sind.
-
Während den Gesichtsbögen gem. Fig. 3 und 4 mittels des'Gesichtstiefenstabes
3 die Gesichtstiefe, d. h. der Abstand der Nasenwurze von der Verbindungslinie der
Bikondylarlinie bestimmbar ist, sind zur Ermittlung der relativen Lage der Zahreihen
besondere Vertikalmeßvorrichtungen notwendig, wie sie z. B. in den Fig. 5 bis 9
im einzelnen dargestellt sind.
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Die Vertikalmeßvorrichtung gem. Fig. 5 besteht auf zwei Vertialstäben
20, die über das untere Mittelstück 21 miteinander verbunden sind, und welche in
Hülsen 22 eines oberen Verbindungsstückes 23 vertikal
verschiebbar
geführt und mittels Stellschrauben 24 feststellbar sind. Das obere Verbindungsstück
23 ist über ein Winkelstück 25 mit dem Gesichtstefenstab 3 verbunden, Seine Schenkel
schließen einen Winkel von 75° ein, so daß die Vertikalstäbe 20 senkrecht zur Gesichtshroizontalen
geführt w erden.
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Am unteren Verbindungsstück 21 ist in einer Buchse 26 ein mit Meßskala
versehener Gebißtiefenstab verschiebbar angebracht; mittels der Stellschraube 28
kann er festgestellt werden. Da er senkrecht zum Verbindungssteg 21 und in der Mitte
zwishen len Vertikalstäben 20 angeordnet ist, liegt er bei ordnungsgemäßer Befestigung
der Meßvor'richtung am Kopf des Patienten etwa in der Median-Sagital-Ebene.
-
Die Vorrichtung' gem. Fig. 5 wird bestimmungsgemäß über den Gesichtstiefenstab
vom Gesichtsbogen gem.
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Fig. 3 3 bzw. 4 getragen. Zur besseren Lagesicherung kann sie außerdem
mit Hilfe eines nicht dargestellten Kopfgurtes an die Stirn des Patienten geschallt
werden.
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Hierbei stützt sich der Auflagewinkel 29, der mit einem Stift 30 den
Kopfugrt durchsetzt, und über in einem Schlitz 32 des Winkels 29 eingreifende Stifte
31 mit dem Tiefenstab 3 verbunden ist, gegen die Stirn des
Patienten
ab.
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Mittels dieser Vorrichtung ist es möglich, den vertikalen Abstand
der Zähne, insbesondere der vorderen Schneidekantenlinie, genau zu ermitteln. Der
Abatand hierbei kann auf die Nasenwaurzel bezogen werden Es ist Jedoch zweckmäßiger,
nie Untersuchungen gezeigt haben, diesen Abetand auf den praktisch unveränderlichen
Scheitelpunkt der inneren Augenlidwinkel zu beziehen.
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Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung gem. Fig. 5 mit einer Visiereinriohtung
zum Anteilen dieses Punktes ausgestattet, die aus dem vertikalen Meßstab 33 mit
Skala besteht, welcher pendelnd in eine Ilülse 34 des Gesichtstefenstabes 3 eingehängt
ist. Auf dem meßstab 33 ist eine verschiebbare Visiereinrichtung 35 zum Anviseren
des Scheitelpunktes des inneren Augenlidwinkels angeordnet. Da der in der Hülse
34 gelagerte Pendelstab 33 außerdem seitlioh verschiebbar ist, er vor jeder Messung
der meßbezugspunkt genau festgelegt werden.
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Bei Gesichts- oder Schädelasymetrine liegt die Verti-Kalmeßeinrichtung
nicht auf der Suymmetriellinie. Zum Ausgleich dieser Unsymmetrien muß die Veritkalmeßeinrichtung
in
der frontalen Profilebene seitlich verschwenkt werden. Aus diesen Gründen ist das
Verbindung stück 23 mittels einer Schraube 36 o. dgl. seitlich verschwenkbar am
Winkel 25 angebracht.
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Mit der Vorrichtung gem. Fig. 5 können weitere Zustzteile kombiniert
werden. So kann s. 33. auf den Gebißtiefenstab 27 eine abgewinkelte Stütze 57 aufgesetzt
werden, welche de Auflage auf das Lippenbändohen in der Umschlafalte am UxlLterkieSer
dient (vgl. Fig. 6)..
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Über diese Auflagestütze wird die Bewegung des Unter keiferes auf
die Meßvorrichtung übertragen.
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Anstelle der Auflage stütze kann auch die aus Fig. 7 hervorgehende
Zahnbogenschiene 38 aufgesetzt erden, die der Auflage an die vorderen Schneidezähne
bestimmt ist. Beidseitig ihres s Befestigungsröhrochens 38a sind Hülsen 38b zur
Aufnahme von Biss-Schablonen-Spieße' -vorgesehen, was noch näher erläutert wird.
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Ein weiteres Ausführungsbeinspiel der Vertikalmeßvorrichtung ist in
Fig. 8 der. Zeichnung dargestellt.
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Während bei der Vorrichtung gem. Fig. 7. die Vertikalstäbe über einen
festen Winkel mit dem Gesichtstiefenstab
verbunden sind, ist bei
dieser Anordnung der einstückeige Vertikalstab 20' über ein als Scharnier 25' ausgebildetes
Winkelstück mit dem Gesichtetiefenstab 3 schwenkbar verbunden.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Mund schnell freigemacht
werden kann, ohne das Meßstativ entfernen zu müssen, wenn zahnärztliche Verrichtungen
durchzuführen sind. Vor allem kann hierbei die Einstellung des Gebißtiefenstabes
27 unverändert bleiben.
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Damit der Vertikalstab 20' jederzeit in die definierte Meßlage gebracht
werden kann, in welcher er mit dem Teirenstab 3 einen Winkel von 750 einschließt,
ist am Tiefenstab 3 ein Anschlag 39 vorgesehen.
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Die weiteren Merkmale der Vorrichtung gem. Fig, 6 entsprechen in ihrer
Funktion denjenigen der Vorrichtung gem. Fig. 5. So ist auf dem Vertikalstab 20'
ein Schieber 21' angebracht, der den in der Median-Sagittal-Ebene verschiebbaren
Gebißtiefenstab 27 mittels einer Hülse 26' trägt.' Der Schieber 21' kann mittels
einer Schraube 24', welche zusammen mit dem Gebißtiefenstab 27 einen Längsschlitz
20'a durchsetzt, bezüglich des Vertikalstabes
20'arretiert werden.
Ferner ist es mögsich, den schwenkbaren Vertikalstab 20' mittels einer Schraube
40 mit dem Anschlag 99 fest zu verbindne.
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Schließlich sind ähnlich der Vorrichtung gem. Fig. 5 eine Augelidvisiervorrichtung
33', 34' sowie eine Stirnauflage 29' vorgesehen.
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Eine dritte Abwandlung der Vorrichtung zur Gebißhöhen-und tiefenmessung
ist in Fig. 9 dargestellt. Ebenso wie bei der Vorrichtung nach Fig. 5 ist der Gesichtstiefenstab
3 mit einem einen festen Winkel von 75Q einschließenden Winkelstück 25 ausgestattet,
in dessen Führungshülse 22'' ein Vertikalmeßstab 20" verschiebbar angeordnet ist.
Der Vertikalmeßstab ist mit einer Skala versehen, die an der Führungsülse 22'' ablesbar
ist. Am unteren ende des Verrtikalstabes 20'' ist der Gebißtiefenstab 27 über einen
Drehbolzen 41 mit Winkelmesser 42 angebracht. Da bei -dieser Vorrichtung die \iinkellage
des Meßtabes 27 variiert werden kann, ist sie zur Bestimmung der Okklusionsebenen-Nieugn
geeignet. Bei derartigen Messungen ist es zweckmäßig, wenn der Meßstab 27 nach erfolgter
Mesung selbattäig mit einer Rüokhofledr 43 in seine Ausgangslage zurückgeführt
wird,
wie dies bei der Vorrichtung gem.
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Fig. 9a der Fall ist.
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Eine im Prinzip etwas anders arbeitende Vorrichtung ist in Fig. 10
dargestellt.
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Während bei den Vorrichtungen gem. Fig. 5 bis 9 der vertikale Abstand
mit Hilfe von in der Profilsenkrechten angeordneten Vertikalstäben bestimmt wird,
wird bei der Vorrichtung gem. Fig. 10 der Winkel ermittelt, den eine Verbindungsgerade
zwischen dem Meßpunkt und einem Glenkspukt mit dem Gesichtsbogen einschließt.
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Zu diesem Zweck ist am Gesichtsbogen 1 ein Gebißmeßbügel 44 angelenkt.
Seine Gelenkspunkte 45, diese von den Ohrspindeln 2 einen mittleren Abstand von
1,0 cm haben, befinden sich im Bereich der Kondylen, wenn die Meßeinrichtung am
Kopf des Patienten angebracht ist. Die Winkellage des Gebißmeßbügels 44 ist'mittels
des Winkelmessers 46 zu bestimmen, der am Geoichtsbogen 1 angebracht ist und mit
dem eine Anzeige- und Arretiereinrichtung 47 des Gebißmeßbügels 44 zusammenwirkt.
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In der Mitte des Gebißmeßbügels 44 ist wiederum der Bn der Median-Sagittal-Ebene
verschiebbare Tiefenmeßstab 27 vorgesthen, der in einer Hülse 48 des Gebißmeßbügels
44 geführt ist.
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Weitere Einzelheiten entsprechen den zuror beschruiebenen Vorrichtungen.
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Diese. Vorrichtung eignet sich besonders vorteilhaft zu Messugen am
Unt6erkiefer, da die Bewegung des Unterkiefers unmittelbar auf den Gebißmeßbügel
übertragen wird und mit Hilfe des Winkelmessers bestimmt werden kann.
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Wie insbesondere in Pig. 11 erkennbar ist, ist die Führungshülse 48'
fest mit dem Ebeißmeßbgel 44 verbunden. Damit der in der Hülse 48' geführte Gebißtiefenmeßstab
27' etwa parallel zur Gesichtshorizontalen verläuft, muß er gegenüber dem Gebißmeßbügel
44 im Mittel einen Winkel von etwa 20° einnehmen.
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Zum Zwecke einer exakten Parallelführung des Gebiß tiefenmeßstabes
wird indessen eine Anordnung gera. Fig. 12 vorgeschlagen. In diesem Fell ist der
Gebißmeßbüg'el 44 mit Vertikalmeßstäbne 20 gekoppelt, die in der bereits erläuterten
Weise am Gesichtsbogen geführt sind. Das
Mittelstück 21 der Vertikalstäbe
20 ist über die Gelenkstäbe 49 und 50 mit dem Gebißmeßbügel 44 verbunden. Der in
der Buchse 26 zu führende Gebißtiefenstab wird auf diese Weise auch bei Verwenken
des Bügels 44 parallel zu sich verschoben.
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Auf dem Gebißtiefenstab 27' kann, wie in Fig. 11 dargestellt ist,
ein verschiebbarer Anschlag 51 angebracht sein, welcher zur Markierung der Frontzhlage
bestimmt ist.
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Zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Meßverfhrens ist in Fig.
19 der Zeichnung ein menßohlicher Kopf mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im
Schema dargestellt. Wie deutlich zu erkennen ist, liegt der Gesictstiefenstab 3
in der Verlängerung der Gerdaden N K P.
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Der Vertikalmeßstab 20t, der über das als Scharnier ausgebildete Winkelstück
25' mit dem Gesichtstiefenatab 3 verbunden iat, schließt mit diesem in Meßstellung
einen Winkel von 750 ein. ist jedoch im Uhrzeigersinn verschwenkbar, so daß der
Mund für Verrichtungen, z. B. zum Einführen oder Herausnehmen der Bisswachswälle,
freigemacht werden kann. Am Vertikalstab 20' ist mittels des Schiebers 21' der Gebißtiefenstab
27 angebracht.
Er steht senkrecht zum Vertikalstab 20' und verläuft
damit parallel zur Gesichtschorzontalen FK.
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An seinem vorderen Ende ist die schematisch angedeutote Frontzhanbogenschiene
38 angebracht, die an den vorderen Schneidezähnen des Oberkiefers anliegt. Sie ist
mit Hilfe des Gebißtiefenstabes 27 in der Median-Sagittal-Ebene verschiebbar.
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Während mit der Frontzahnobgenschinen gem. Fig. 13 die Lage der Frontzhen
bestimmbar ist, dient das in Fig. 14 dargestellte Zahnbogekrezu der Ausmessung des
Seitenzahnge'bietes, insbesondere im Gebiet der 6er. Dieses ah sich bekannte Zahnobenkroix
oder Dentometer weist einen mit Meßskala versehenen Tiefenmeßstab 53 auf, auf welchem
der verschiebbare Anschlag zur Anlage an diX vorderen Sohneidezåhne asngebrachtsist,
An seinem vorderen Ende ist er mit einem senkrecht zum Tiefenmeßstab 53 befindlichen,
eine Skala aufweisenden Zahnbogenquerstab 54 verschen, auf welchen zwei Schieber
55 zur Markierung der Molarengare angeordnet sind.
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Diese Vorrichtung eignet sich weiterhin zur. Bestimmung der Bißhöhe,
worunter man die Gaumenhöhe in der Median-
Sagittal-Ebene im Bereich
der ersten Molaren versteht.
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Zu diesem Zweck ist im Schnittpunkt des Tiefenstabes 53 und des Qermeßstabes
54 ein in der Hülse 56 geführter Gaumenhöhenmeßstab 57 mit Millimeterskala angebracht.
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Die Feder 58 führt ihn nach erfolgter Messung in seine Ausgangslage
zurück, während die 3tellschraube 59 der Lagofixierung des Stabes 57 dient.
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Mit dieser Vorrichtung kann selbstverständlich rechnerisch die Okklusionsebenen-Noigung
bestimmt werden, wobei die Differenz der Höhenwerte ita Seitzahngebiet (6er-Geiet)
und im Frotzhangebiet (Schneidekantenlinie) zu ermitteln ist.
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Zur Veranschaulichung der Meßmethode ist in Fig. 15 ein auf ein Oberkiefermodell
aufgesetztes Dentometer in der weise dargestellt, wie es in den Mund des Patienten
eingeführt wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet nicht nur eine exakte Ausmessung
des Gebisses, sondern darüber hinaus die lagegerechte Übertyrangung der Bißschalbonen
mit den Bißwachswällen einschließlich der damit verbundenen Modelle in den. Artikulator
bzw. auf das lodellsockelgerät.
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Zu diesem Zweck wird, wie mit den Fig.16 bis 18 veranschaulicht ist,
die Stellung des Unterkiefers zum Oberkiefer mit Hilfe von Bißwachswällen festgelegt.Nachdem
die Wachswälle 60 erhärtet sind, können sie mittels der Bißwallspieße 61 an der
Frontzahnbogeschiene 38 angebracht werden, die vermittels des Gebißtiefenstabes
27 in. die Lage gebracht wurde, die der natürlichen lage der vorderne Schneidezähne
entspricht. Hierbei werden die erwärmten Bißwallspieße 61 durch die Führungsrörhrchen
38b in die Bißwachswälle eingebracht. Nach Erhärten der Bißwachswälle wird die Frontzahnbogenschiene
vom Gebißtiefenstab gelöst und zusammen mit den Bißwällen aus dem Mundraum entfernt,
um in dieser Weise in das Zahntechikerlabor versandt zu werden.
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In Fig 18 ist die Bißschablone mit den zusammengefügten Bißwahswällen
des Ober- und Unterkiefers einschließlich der angespießten Forntzhogenschine und
den in die Biß schablone eingestzten Ober- und Unterkiefermodellen dargestellt.
In dieser Form werden die Modelle in das zahntechjnioseh Labor gesandt, und können
dort aufgrund der registrierten topographischen Daten in den Artikulator bzw. das
Modellsckelgerät zum Aufstellen der künstlichen Zahnreihe bzw. zum Anfertigen
eines
kieferorthopädischen Apparates einorientiert werden.
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Der zu diesem Zweck eingesetzte Artikulator besteht, wie in Fig. 19
und 20 dargestellt ist, aus einem Stativ 64 und dem beweglichen Artikulatorarm 65,
der mit dem Stativ über die Artikulatoraohse 66 verbunden ist, welche der Bikondylarachse
des menschlichen Schädels entspricht. Am freien Ende des Artikulatorarmes 65 ist
in einer Hülse 67 der Artikulatorstützstift 68 verschiebbar angebracht, dessen untere
Spitze auf einer Auf lage 69 des Artikulatorstatives 65 ruht. Auf dem Artikulatorstützstift
68 ist ferner eine Buchse 70 verschiebbar befestigt, welche der Halterung der Frontzahbogenschiene
38 dient (vgl. auch Fig. 20). Die Frontahbogenschiene 38 wiederum trägt über die
Bißwallspieße 61 in bereits erläuterter Weise die Bißwachswälle 60 mit den Ober-und
Unterkiefermodellen 62 und 63, die in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Gips
oder 4rjl. in dem Artikulator selbst zu verankern sind.
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Anstelle der Tragbuchse 70, die in Fig. 20a in Seitenansicht dargestellt
ist und die mittels einer Stellschraube 71 am Artikulatorenstift 68 befestigt wird,
kann
auch die Vorrichtung nach den Fig. 20 b bis 20 d verwendet werden. Diese Vorrichtung,
die aus einem auf dem Artikulatorstützstift 68-angebrachten Führungsstuëck 72 mit
seitlichen Nuten 72a und einem in den Nuten geführten Bügel 73 besteht, bietet einen
größeren Bewegungsspielraum als die Vorrichtung gem. Fig. 20. Insbesondere ermöglicht
sie eine vorteilhafterer Einstellung in einer zur Gelenksachse senkrechten Richtung.
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Um im Artikulator naturgetreue Verhältnisse zu realisieren, sind die
keifermodelle 62 und 63 so zu justieren, daß der Artikulatorarm 65 der Gesichtsorizontalen
und die Artikulatorensazhse 66 der Bikondylarlinie entsprechen. In diesem Fall entspricht
die Schwekbewegeung des Artikulatoratores etwa der vertikalen Kaubewegung der Kiefer.
Außerdem bietet diese Anordnung den Vorteil, daß beim Patienten ermittelte Daten
unmittelbar auf das künstliche Gebiss übertragen werden können.
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Die Arbeitsweise hierbei ist anhand der Fig. 21 und 22 erläutert,
Bei dem in Fig. 21 gezeigten Beispiel ist das Oberkiefermodell
63
in den Artikulator 64, 65 eingegipst. Die einzelnen Zähne können nunmehr nach Maßgabe
der am Patienten ermittelten Daten aufgestellt werden. Hierbei bietet vor allem'die
in die entsprechende Position gebrachte Zhanbogenschiene 38, die mittels der Halterungsbuchee
70 am Stützstift 68 befestigt ist, eine gute Orientierungsmöglichkit, Sie reproduziert
das Lageverhältnis des oberen Schneidezahnbogens, inabesondere der Schneidekanteverlauf
der natürlichen Zahnreihe vor dem Gebißverfall.
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Beim Aufstellen der Seitenzähne wird das in den Fig.
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14 und i5 dargestellte Dentometer verwendet, wobei die am natürlichen
Gebiß des Patienten ermittelten Werte, wie Zahnbogenbreite, Gebißtiefe, Gaumenhöhe
und Okklusionsebenen-Neigung berücksichtigt werden können.
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Auf diese Weise kann der Zahntechniker exakt die künstlichen Zahnreihen
aufstellen und gelangt Schritt für Schritt zu dem vollständigen Gebiss, wie es in
Fig. 22 dargestellt ist. Zur Veranschaulichung ist der Kopf des Patienten sowie
das Bezugssystem, nSmlich das Mittelgescihtsdreick N, K, S, einasiziert.
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Bei dieser Arbeitswes kann vor allem die natürliche Lage der vorderen
Schneidekatenlinie, die für das Gebiss und damit für das natürliche Aussehen des
Gesichtes charakteristisch ist, in sehr genauer Weise reproduziert werden.
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Die in den bisher beschriebenen Figuren dargestellten Geräte sind
in erster Linie zur Herstellung von Zahnersatz und zur Ermittlung der hierfür notwendigen
Daten geeignet. Sie sind grundsätzlich jedoch auch für die Keferorthopädei anwendbare
wobei jedoch für spezielle Messugen und Vergleichsanalysen im Kiefergesichtsberiech
noch einige zusätzliche Vorrichtungen benötigt werden die nachstehend erläutert
sind.
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Zunächst .ist in Fig. 23 ein kleines, handliches Gerät dargestellt,
mit welchem der Arzt in rascher Weise relative Lagebestimmungen durchführen kann.
Dieses Gerät wird im Gegensatz zu den bisher beschriebenen lediglich gegen das Gesicht
gehalten, ohne mit diesem über einen Gesichtbogen oder dgl. verbunden zu werden.
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Selbstverständlich geStattet eS keine exakten Absolutmesungen wie
die Geräte nach den Fig. 3- 15.
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Dieses Gerät besteht nach eeinen wesentlichen Merkmalen
aus
einer mondsichelförmigen Trägerplatte 74, an welcher parallele Führungsstäbe 75
angebracht sind.
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Die Trägerstäbe 75 sind über eine verschiebbare Brücke 76 miteinander
verbunden, an welcher senkrecht zu dieser und in deren Mitte der gleichfalls verachiebbare
Stützstab 77 mit Nassenstütze 9'angebracht ist.
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Perner ist an der Trägerplatte 74 die Lippenstütze 78 über dem verschiebbaren
Stab 79 angebracht.
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Mi-t diesen Mitteln kann das Stativ jeder Gesichtsform des Patienten
angepasst und hierbei etwa parallel zur Gesichtsvertikalen ausgerichtet werden.
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Die Trägerplatte 74 trägt über die in vertikaler Richtung verschiebbasren
Vertikalstäben 20''', deren untere Enden mit dem Quersteg 21''' verbunden sind,
den in der Median-Sagital-Ebene verschiebbaren Gebißtiefenmeßstab 27' mit Zahnachlag
51.
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An der Stelle 80 können Stelschrauben zur Arretierung der Meßvorrichtung
vorgesehen sein.
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Für genauere Absolutmesng zur Profilanalyse ist allerdings stets der
am Kopf des Patienten zu befestigende Gesichtsbogen zu verwenden.
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Zur Durchführung spezieller Messungen und Vergleichsanalysen im Kiefergesichtsbereich
wurden gemäß der Erfindung weitere Meßeinrichtungen entwickelt, die nachstehend
erläutert sind.
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Der in Fig. 24 am Kopf des Patienten schematisch dargestellte Neigungsmeser
dient der Bestimmung der Okklusiosbenen-Niegung. . Er besteht im wesentlichen aus
einem Scharnier 81, dessen erster Schenkel 81a mit den Vertikalmeßstäben 20 zu verbinden
ist, während am zweiten schwenkbaren Schenkel 81b der verschiebbare Gebißtiefenmeßstab
27 angeordnet ist.
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Zum Anschlag an die Schneidezähne ist er mit dem Schieber 51 ausgestattet.
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Zwischen den beiden Schenkeln 81a und b des Scharniers ist ein Winkelmesser
82 zur Bestimmung der Okklusionsebenen-Neigung vorgesehen. Mit Hilfe einer auf der
Scharnierachse 81 angeordneten Feststlleshraube oder Mutter kann der ermittelte
Winkel festgehalten werden.
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Diese Vorrichtung eignet sich nicht nur zur Bestimmung des Neigungswinkels
der Okklusionsebene bezügfon der Kaubeenwaagrechten bzw. der Gesichtehorizontalebene,
sondern
auch als Trägervorrichtung für den Bißwaslbüûge. In diesem Fall ist am beweglichen
Schenkel 81a des Scharniers ein Befestigungshaken mit Befestigunsmustter vorgesehen,
mittels welcher in nicht dargestellter Weise der Bißwallbügel angebracht werden
kam.
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Fig. 25 zeigt eine andere Vorrichtung mit Okklueionaebenen-Neigungsmesser.
Diese Vorrichtung kann nötigenfalls weggeschwenkt werden, wenn z. B. Verrichtungen
am oder im Mund auszuführen sind.
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Im Prinzip ist diese Vorrichtung wie die in Fig. 15 dargestellte aufgebaut.
Wie auch in Fig. 30 veranschaulicht, können mit dem Stift 27 alle Markanten Gesichtspunkte
abgetastet und in eine Relation zum Nittelgeschitseren NKF gebracht werden. waterhin
sind an der Vorrichtung gem. Fig. 25 ein Neigungsmesser sowie ein Gesichtspendel
83 vroesehn, welches um die Achse 83a am Gesicht'stiefenstab 3 schwenkbar gelagert
ist. Dieses zur Median-Sagittal-Ebene verschwnkare Pendel dient der sagittalen Profilbuertilung
(Vor- oder Rückgesichtieit, Definitiongsemäß stellt es sich auf die wahre Sentkrechte",
(Bostoner Senkrechte) ein, wenn das Auge
des Patienten geradeaus
blickt.
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Auch ein Gebißmeßbügel kann mit einem Okklusionsebenen-Neigungsmesser
versehen werden, wie in Fig. 27 dargestellt ist. Zu diesem Zweck is;t der Bügel
44' in seiner Mitte riiit einem geschlitzten Halteblech 84 ausgestatte. an welchem
der Okklusionsbenen-Neigungsmesser gern. Fig. 28 befestigt werden kann.
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Zur Ermittlung einer bestimmten Winkellage, z. B. der Okklusionsebenen-Neigung,
nur zusätzlich zwischen dem Gebißmeßbügel 44' und dem Gesichtsbogen ein Winkelmesser
der Art vorgessehn sein, wie er z. B. in Fig. 10 dargestellt ist. Mit einer derartigen
Vorrichtung können die Winkelverhältnisse gemäß Fig. 26 ermittelt werden. Hierbei
verläuft der Ge-Sichtsbogen parallel zur Geraden NK, welche der Hypotenuse des Mittelgeschtserdicks
entspricht. Die Kathete KF stellt die Profjektion der Geschtscorifrontalen in der
Median-Sagittal-Ebene dar. Parallel zu dieser Ebene verläuft die Kauebene, in welcher
der Gebißtiefenstab 27 des in Fig. 28 dargestellten Okklusionsebenen-Neigungsmessers
gem. Fig. 28 gelegen
ist. Er muß in diesem Pall gegenüber dem Gebißmeßbügel
44' um den gleichen Winkel geneigt sein wie der Gebißmeßbügel gegenüber der Gesichtshorizontalen.
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Es ist selbstveratändlich auch möglich, den Winkel messer von vornherein
derart mit dem Gesichtsbogen und dem Gebißmeßbügel eu verkoppeln, daß der Gebißtiefenstab
bei Verschwenken des Meßbügesl stets parallel zu sich selbst verschoben wird.
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Dies wird z. B. durch die in Fig. 29 schematisch dargestellte Anordnung
erreicht, bei welcher der Okklusionsebenen-Neigungsmesser 81' sowohl mit dem Gebißmebügel
44'', als auch mit den Vertikalstäben 20'''' verkoppelt ist.
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Mit diesen Einrichtungen ist es möglich, alle interessierenden Punkte
des Gesichtsprofils und des Gebisses graphisch zu erfassen, wie au den Fig. 30 und
31 hervorgeht. Das derart erstellte Diagramm gem. Fig. 31 gestattet eine genaue
Profibleurteilung und bietet vor allem eine sichere Unterlage für sich über einen
längeren Zeitraum erstreckende Messungen.
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Es ist zweckmäßig, 9r Jeden Patienten ein derartiges
Diagramm
anzulegen und auf diese Art und Weise die -zeitlichen Veränderungen des dentofazialen
Lageverhältnisses zu beobachten und zu überwachen.
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Dieses Diagramm betet wertvolle anbhaltspunkte bei der Herstellung
des Zahnersattes und bei der für die Kieferorthopädie wichtigen Beurteilung der
Modelle.
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Für diesen Answdungswicl ist es besonders vorteilhaft, wenn auch das
Modellschkelgrät selbst mit Meßeinrichtungen ausgestattet ist, welehe die Übertrangung
der ermittelten Daten ermöglichen oder erleichtem.
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Fig. 32 ziegt eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. 5 dargestlleten,
bei Welcher anstelle des Geißtiefenstabes ein Abducklöffel 85 angebracht ist. Die
Lage des Abdrucklöffels ist bei Abdruckabnahme exakt einstellbar und reproduzierbar.
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Der Abdrucklöftel 85 ist über ein Tragstab 86, eine Spanneinrichtung,
bestehend aus Spannschraube 88 und Spannspindel 87, und den Stift @ mit dem Vergindungsstück
21' der Vertikalstäbe : 20 verbunden.
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Mittels diesses Löffels werden Abdrucke hergestellt,
die
der Herstellung von Unter-und Oberkieiermodellen aus Gips o. dgl. dienen.
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Zu diesem Zweck wird nach Abnahme des Abdruckes die in Fig. 32 dargestellte
Einrichtung vom Gesidtabogen gelöst, und anstelle des Gesichtstiefenstabes 3 eine
Oberkiefermodellsockelplatte 90 im Bereich der Gesichtscoriontalen angebracht, wie
Fig. 33 zeigt. Der Zwischenraum zwischen dem den Gebißabdruck tragenden Abdrucklöffel
und der Oberkiefermodellsockelplatte 90 wird zur Herstellung des Ober-Kiefermodels
üblicherweise mit Gips aufgefüllt.
-
Diese Modelle können nun im Artikulator oder bei Durchführung von
Modell- und Prfofilanalyse in einem Sockelgerät gern. Fig. 34 angebracht und justiert
werden. Das Sockellgerät ist ähnlich wie der Artikulator augebaut; es weist eine
Grundplatte 91 mit. einem Ständerrohr 92 auf, in welchem verschieb- und arretierbar
der Ständer 93 gelagert ist. An diesem Ständer wird die Oberkiefermodellsockelplatte
90 angebracht, die beidseitig mit Meß- und Befestigungsstäben 94a und 94b versehen
ist. Nach einem erfindungsgemäßen Vorschlag kann die Oberkiefermodellsockelplatte
ähnlich
wie bei einem Artikulator über ein Gelenk 105 mit dem Ständer 93 verbunden sein,
wodurch sich die Anwendungsmöglichkeiten dieses Gebrätes beträchtlich erweitern
lassen. In der Mitte der Modellsockelplatte 90 iet ein Befestigungsstift 95 vorgesehen,
der in eine in das Modell -eingelassene Buchse 96 eingreift, die der Justierung
eines am Sockelgerät anzubringenden Dentometers (vgl. Fig. 14 und Fig. 15) dient.
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Zur Reproduktion des erfindungsgemäßen Gesichtadreieeks sind zwei
weitere Meßtäbe, nämlich der parallel zur Hypotenuse des Besugsdreiecks verlau-Sende
Meßstab 97 und der senkrecht zur Oberkiefermodeliplatte angeordnete Meßstab 98 vorgesehen.
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Senkercht zum Meßstab 98 und gegenüber diesem mit des des Kreuzstückes
99 verschiebbar befindet scih ein dem Gebißtiefenneßstab entsprechender weiterer
Meßstab 100.
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Aus der Grundplatte 91 des Modellsockelgrätes ist der untere Modellscokelrahen
101 Lösbar angebracht, welcher das Unterkiefermodell trägt.
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Mittels diesses Scokelgerätes, welches in Fig. 35 perspektivisch
und
in Fig. 36 in Seitenansicht mit montierten Modellen und angedeutetem Gesichtsschädelprofil
dargestellt ist, ist es möglich, aie Meßpunkte bzw. Meßebene des erfindungsgemäßen
Meßbezugssystems auf das Gebißmodell zu übertragen.
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Zweckmäßigerweise werden die Modelle hierbei so ausgerichtet, daß
ihre Basisflächen zur Gesichtschorizontalen parallel verlaufen, wobei die Basisfläche
des Oberkiefermodells identisch mit der Gesichtshorizontalen sein kann. Die frontalen
Modellflächen leigen hierbei inder Ebene der nasenskrehten oder einer zu dieser
parallel verlaufenden Ebene.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die untere Modelblasisfläche
von der oberen und die Rückflächen von der frontalen Modellfläche einen Abstand
von 7 cm haben, wobei die Seitenflächen bei symmetrischer Anordnung zur Median-Sagittal-Ebene
gleichfalls 7 cm von einander entfernt sind.
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Bei der Anfertigung von Kiefermodellen werden folgende Arbeitsschritte
durchgeführt.
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Am Kopf des Patienten wird z. B. das in Fig. 3 dargestellte
mit
einer Vertikalmeßvorrichtung gem.
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Fig. 32 versehene Meßstativ angebracht. Am unteren Ende der Vertikalmeßvoridhtung
ist, wie aus Fig. 32 hervorgeht, ein Abdrucklöffel befestigt.
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Zunächst wird die vertikale Meßvorrichtung hochgeschoben, um den Abdrucklöffel
mit der Abdurokmasse in den Mund des Patienten einführen zu können.
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Nachdem die Abdruckmasse erhärtet ist, wir'd'die Meßvorrichtung mit
dem Abdrucklöffel mit Hilfe der Verkopplungseinricjhtung 86 bis 89 verbunden.
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Die VErtikalmeßvorrichtung ist nun. vom Meßstativ zu lösen und zusammen
mit dem Abdrucklöffel. aus. dem Mund des Patienten zu entfernen.
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Im Zahntecischen Labor wird an der Meßvorrichtung die oberkiefermodellsockelplatte
in Höhe der Gesichtshroizoalen angebracht, wobei die Vorderkanten der Modellsockelplatte
mit der Nasensenkrechten fluchten müssen.
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Zur Herstellung des Modells ist der Zwischenraum zwischen dem den
Gebißabdruck tragenden Abdrucklöffel
und der Oberkiefermodellsockelplatte
mit Gips auszufüllen.
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Das Unterkiefermodell mit verkleinertem Sockel wird in üblicher Weise
hergestellt und mit dem Oberkiefermodell im Modellsookelgerät in Okklusionsstellung
gebracht (vgl. Fig. 36). Es wird hierbei, wie bekannt, mit dem Oberkiefermodell
mit Hilfe von Wachs verbunden.
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Als letzter Arbeitsschritt ist der Unterkiefermodellsockelrahmen 101
mit Gips auszufüllen, wodurch der Sockel für den Unterkiefer entsteht.
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Die Modellsockelträgerstäbe 94a, b und 102, die vom Ständer 93 und
dem vertikalen Tragstab 98. bzw vom durchbohrten Zapfen 103 gehalten werden, gestatten
die Parallelverschiebung der Ober- und Unterkiefermodelle gegeneinander; das Gelenk
105 gem. Fig. 34 und 37 eine Schwenkbewegung. Eine Verschiebung in vertikaler iflich
tung ist durch Anheben des Oberkiefermodells möglich, wobei der in dem Rohr 92 gefhrte
Ständer 93 Pür eine Parallelführung sorgt. Mittels der Schraube 104 wird der Ständer
93 festgehalten.
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Nachdem die modelle in der beschriebenen Weise im Sockelgerär befestigt
sind, können zur Ausmessung der
der Modelle in vertikalor und horizontaler
Richtung die in den zuvor erläuterten Figuren dargestellten Meßvorrichtungen eingesetzt
werden5 wie z. 3. in Fig. 97 veranschaulicht ist, in welcher der obere Teil eines
Sockelgerätes mit Oberkiefermodell, Winkelmesser und Dentometer dargestellt ist,