DE1566074C3 - Fotokoagulator unter Verwendung eines Laserstrahles - Google Patents
Fotokoagulator unter Verwendung eines LaserstrahlesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fotokoagulator der im Oberbegriff des vorstehenden Patentanspruches
1 gekennzeichneten Gattung. Sie findet Anwendung bei der Koagulation des Augengewebes bei verschiedenen
pathologischen Veränderungen.
Ein solcher bekannter Fotokoagulator nutzt ebenfalls die Vorteile eines optischen Quantengenerators (Lasers),
der kohärante monochromatische Strahlung mit einem hohen Grad an Parallelität der Lichtbündel
erzeugt und somit über entsprechende Linsensysteme einen kleinen Brennfleck und kurze Behandlungszeit bei
hoher lokaler Intensität ermöglicht (US-PS 30 96 767). Neben dem Beleuchtungssystem des Ophthalmoskops
zur Ausbildung des beobachtenden Auges besitzt der bekannte Fotokoagulator eine Hilfslichtquelle, die
inkohärantes Licht erzeugt. Das von der Hilfslichtquelle ausgehende Licht durchläuft ein Linsensystem, durch
das es parallel gemacht wird, und eine Siebblende, hinter der es von einem für die parallelen Laserlichtbündel
durchlässigen Spiegel in Überdeckung mit den parallelen Laserlichtbündeln reflektiert wird. Bevor die
eigentliche Koagulation erfolgt, kann die Siebblende in den von der Hilfslichtquelle ausgehenden Strahlengang
gebracht werden, so daß der Arzt den Fokussierungspunkt auf der Netzhaut mittels der »Marken« der
Siebblende einstellen und dann den Laserstrahl in einer vorbestimmten Zeit und mit vorbestimmter Energie zur
Koagulation einsetzen kann.
Der bekannte Fotokoagulator erlaubt keine genaue Einstellung des Laserstrahles selbst auf eine bestimmte
Stelle im Innern des zu behandelnden Auges und somit keine Koagulation des Gewebes bei einer festen
Stellung des Auges des Patienten.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (DT-PS 12 92 781), innerhalb eines Fotokoagulators, bei dem das
von einem Laser ausgehende Licht eine Feldblende ausleuchtet und die Feldblende durch ein optisches
Zwischensystem unter Mitwirkung der Augenlinse auf der Netzhaut abgebildet wird, zwischen der Feldblende
und einer Linsenanordnung ein afokales Teleskop axial verschiebbar anzuordnen. Die Linsenanordnung kann
bei entsprechender Verstellung des afokalen Teleskops und damit Abbildung des Zwischenbildes der Feldblende
auf der einen oder anderen Seite ihres Brennpunktes das vom Zwischenbild der Feldblende kommende Licht
mit der erforderlichen größeren oder kleineren Divergenz oder Konvergenz in das zu behandelnde
Auge richten, so daß die brechenden Medien des Auges
ίο dieses Licht auf die Netzhaut fokussieren können und
auf dieser die Feldblende abgebildet wird. Es ist also der geforderte kleine Brennfleck erreichbar, ob nun das
Auge kurz- oder weitsichtig ist. Wie im bekannten Fall kann jedoch auch beim Gegenstand des älteren
Vorschlages eine Einstellung bzw. Fokussierung des Laserstrahles unabhängig von der Stellung des zu
behandelnden Auges nicht erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fotokoagulator unter Verwendung eines Laserstrahles
zu entwickeln, welcher einfach im Betrieb ist und eine Behandlung sowohl am liegenden als auch am sitzenden
Patienten, d. h. bei unterschiedlicher Augenstellung, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des vorstehenden Patentanspruches 1 gelöst.
Der Fotokoagulator kann vorteilhaft auf einem
Ständer angebracht sein, mit der Möglichkeit, um zwei sich gegenseitig senkrecht schneidende Achsen gedreht
zu werden.
Die Vorteile der Erfindung liegen aufgrund der Verschiebung des optischen Systems zur Fokussierung
des Laserstrahles in den Möglichkeiten, den Laser am Gehäuse des Photokoagulators feststehend anzuordnen,
den Laserstrahl in einem beliebigen, von der Stellung des Auges des Patienten unabhängigen Punkt im Innern
des Auges zu fokussieren und die Divergenz des auf den Augengrund fallenden Laserstrahles, d. h. dessen Energiedichte,
zu ändern.
Im nachfolgenden wird der Gegenstand der Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das optische Schema des erfindungsgemäßen Photokoagulators,
Fig.2 eine räumliche Darstellung sowie einen Teilschnitt des Photokoagulators.
Ein Laser 1 (Fig. 1) mit einem Rubinkristall 2 als aktivem Element erzeugt eine kohärente monochromatische
Strahlung, die als parallele Lichtbündel 3 mit einer sehr geringen Strahlendivergenz aus dem Rubinkristall
2 austritt und nach dem Passieren eines optischen Systems, bestehend aus einem Prisma 4, einem Filter 5,
einem Prisma 6 und einer Linse 7, auf einem teildurchlässigen Spiegel fokussiert wird.
Der teildurchlässige Spiegel ist in Form einer planparallelen Platte 8 mit einem dielektrischen
Überzug ausgeführt, welcher in Form einer Marke 9 aufgetragen ist.
Die Visierachse eines reflexfreien Ophthalmoskops, das eine Linse 10, zwei Spiegel 11 und 12, ein
Beleuchtungssystem 13 und ein Mikroskop 14 enthält, weist gegenüber der planparallelen Platte 8 einen
solchen Winkel auf, daß die Marke 9 im Gesichtsfeld des Ophthalmoskops zu sehen ist.
Damit der Strahl des Lasers 1 beim Austritt aus der Linse 10 des Ophthalmoskops wieder parallel ist, was
zwecks einer Fokussierung des Laserstrahls durch die Augenlinse auf den Augenhintergrund erforderlich ist.
ist die planparallele Platte 8 in der Fokalebene der Linse
10 angeordnet, welche mit der Grundfläche eines
emmetropen (normalen) Auges konjugiert ist.
Somit werden in dem Gesichtsfeld des Ophthalmoskops gleichzeitig die von der Linse JO erzeugte
Abbildung des Augengrundes und die Marke 9 beobachtet, wobei der sich unter der Marke 9
befindliche Teil der Abbildung des Augengrundes in einem sogenannten »rotfreiem Licht« sichtbar ist.
Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die Marke 9 zur Einstellung des Laserstrahls auf eine bestimmte Stelle
des Augengrundes auszunutzen.
Bei der Behandlung eines kurzsichtigen oder weitsichtigen Auges ist es erforderlich, die planparallele
Platte 8 zusammen mit der Linse 7 und dem Prisma 6 längs der Visierachse des Ophthalmoskops zu verschieben,
bis die Abbildung des Augengrundes mit der Fokalebene der Linse 10 zusammengefallen ist. Dazu
sind die Platte 8, die Linse 7 und das Prisma 6 auf einem Träger 15 angeordnet, der längs der Visierachse des
Ophthalmoskops in einer Führung. 16 mittels eines Schneckengetriebes 17 verschoben wird.
Der Energiebetrag des Laserstrahls läßt sich durch das Filter 5 verändern, das einem dem Photokoagulator
beiliegenden Satz von Filtern entnommen wird.
Zum Schutz des Auges 18 des Arztes beim Ausbruch des Lasers ist in dem Photokoagulator ein mechanischer
Schlitzverschluß vorgesehen (nicht angedeutet).
Der Photokoagulator unter Verwendung eines Laserstrahls ist in einem Gehäuse 19 untergebracht und
durch einen Arm 20 mit einem Ständer 21 verbunden.
Der Arm 20 kann eine horizontale Achse durch die
Einwirkung einer Schraube 22 auf einen Vorsprung von dessen Welle 23 in dem Ständer 21 verdreht werden.
Eine Feder 24 dient zum Andrücken des Vorsprungs der
ίο Welle 23 an die Schraube 22.
Der Photokoagulator selber ist mit einer in dem anderen Ende des Armes 20 drehbar gelagerten Welle
starr verbunden, wobei sie sich um eine zur Drehachse des Armes 20 senkrechte horizontale Achse drehen
kann. Die Drehung erfolgt mit Hilfe einer Schraube 25 nach einem ähnlichen Prinzip wie bei der Verdrehung
des Armes 20.
Somit kann die Visierachse des Photokoagulators durch eine entsprechende Drehung um den Schnittpunkt
der Drehachsen des Armes 20 und der Welle des Photokoagulators eine beliebige Richtung einnehmen.
Bei der Behandlung wird der Photokoagulator derart eingestellt, daß die Projektion des Schnittpunktes der
Drehachsen in der Mitte der Pupille des Auges des Patienten fällt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fotokoagulator unter Verwendung eines
Laserstrahles, bestehend aus einem Laser, einem Ophthalmoskop und einem in Form einer planparallelen
Platte mit einem dielektrischen Überzug ausgeführten, im Strahlengang des Lasers in einem
bestimmten Winkel zu der Visierachse des Ophthalmoskops angeordneten, in der Fokalebene der Linse
des Opthalmoskops liegenden, teildurchlässigen Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß der
dielektrische Überzug in Form einer Marke (9) zur Einstellung des Laserstrahles auf eine bestimmte
Stelle im Innern des Auges des Patienten aufgetragen ist und im Gesichtsfeld des Ophthalmoskops
sichtbar ist, daß der Laserstrahl auf diese Marke (9) mittels eines zusätzlichen optischen Systems (6, 7)
fokussierbar ist und daß das zusätzliche optische System (6, 7) zusammen mit der planparallelen
Platte (8) längs der Visierachse des Ophthalmoskops verschiebbar angeordnet ist.
2. Fotokoagulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fotokoagulator auf einem
Ständer (21) um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0049661 | 1967-03-25 | ||
DEG0049661 | 1967-03-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566074A1 DE1566074A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1566074B2 DE1566074B2 (de) | 1975-12-04 |
DE1566074C3 true DE1566074C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
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