DE1566031B2 - Laufzeitroehre - Google Patents
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- DE1566031B2 DE1566031B2 DE1967V0034981 DEV0034981A DE1566031B2 DE 1566031 B2 DE1566031 B2 DE 1566031B2 DE 1967V0034981 DE1967V0034981 DE 1967V0034981 DE V0034981 A DEV0034981 A DE V0034981A DE 1566031 B2 DE1566031 B2 DE 1566031B2
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- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laufzeitröhre mit einer Verzögerungsleitung aus gekoppelten Hohlräumen und
verlustbehafteten Belastungen in Form von abgeschlossenen Hohlleitern, die mit der Verzögerungsleitung aus
gekoppelten Hohlräumen gekoppelt sind.
Bei bekannten Röhren dieser Art befindet sich Dämpfungsmaterial an den der Verzögerungsleitung
fernen Enden der verlustbehaftete Belastungen bildenden Hohlleiter. An diesen Belastungen traten Wellenreflexionen
auf, ferner war die Energieabfuhr auf dieses ferne, mit Dämpfungsmaterial versehene Ende der
Hohlleiter konzentriert (US-PS 32 21 205).
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bekannte Röhre derart abzuwandeln, daß die Wellenreflexionen
vermindert werden und die Energieabfuhr gleichförmiger über eine größere Fläche verteilt wird, so daß
höhere Energie ohne Bildung von lokalen Überhitzungen abgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Es ist zwar bereits bekanntgeworden, in Hohlleitern einheitlicher Höhe Dämpfungsmaterial, insbesondere
dielektrisches Dämpfungsmaterial, derart anzuordnen, daß der Hohlleiterquerschnitt zunächst nur zum Teil,
und stufenweise oder allmählich ganz ausgefüllt wird
(US-PS 31 23 736; 31 81 023). Solche Änderungen der Ausfüllung des Hohlleiters vermindern Reflexionen, die
Belastbarkeit ist jedoch beschränkt. In den Dämpfungsmaterialien zur Energieabfuhr erzeugte Wärme muß
durch das Dämpfungsmaterial nach außen in den metallenen Hohlleiter fließen. Dämpfungsmaterial hat
im allgemeinen hohen thermischen Widerstand, ferner ist es sehr schwierig, eine, gute Wärmeleitfähigkeit
zwischen einem dielektrischen Dämpfungsmaterial und dem metallenen Hohlleiter zu erhalten. Beide Erscheinungen
führen dazu, daß nur begrenzte Energiemengen abgeführt werden können. Läßt man dagegen erfindungsgemäß
die Innenabmessungen der Hohlleiter in der Ε-Ebene abnehmen, so ergibt sich eine allmähliche
Verringerung der Impedanz, so daß die Verluste ansteigen, wenn die Höhe fällt. Dadurch ergibt sich eine
gleichförmige Energieabfuhr über die ganze Hohlleiter-Oberfläche.
Spezielle Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung soll anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden; es zeigt
F i g. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine Laufzeitröhre mit einer Verzögerungsleitung aus gekoppelten
Hohlräumen;
F i g. 2 einen Schnitt durch eine typische Kleeblatt-Verzögerungsleitung
bekannter Art;
Fig.3 perspektivisch eine modifizierte Kleeblatt-Verzögerungsleitungs-Hohlraumsektion
mit zwei abgeschlossenen Hohlleitern mit in der Ε-Ebene abnehmenden Innenabmessungen als Belastungen, auf deren
Innenwänden , verlustbehaftetes Dämpfungsmaterial verteilt ist;
Fig.4 perspektivisch eine modifizierte Kleeblatt-Verzögerungsleitungs-Hohlraumsektion mit Belastung aus Hohlleitern mit in der Ε-Ebene abnehmenden Innenabmessungen und Seitenwandeinspeisung;
Fig.4 perspektivisch eine modifizierte Kleeblatt-Verzögerungsleitungs-Hohlraumsektion mit Belastung aus Hohlleitern mit in der Ε-Ebene abnehmenden Innenabmessungen und Seitenwandeinspeisung;
Fig.5 perspektivisch eine modifizierte Kleeblatt-Verzögerungsleitungs-Hohlraumsektion
mit blendengekoppelter, verlustbehafterer Resonenzhohlraumbelastung
für die Blatt-Teile;
Fig.6 perspektivisch eine modifizierte Kleeblatt-Verzögerungsleitungs-Hohlraumsektion
mit Belastungen aus Hohlleitern mit in der Ε-Ebene abnehmenden Innenabmessungen von einer halben Wellenlänge
Länge, die mit verlustbehaftetem Dämpfungsmaterial beschichtet sind;
F i g. 7 graphisch die Abhängigkeit des Gütefaktors Q der Leitung von der Frequenz für verschiedene
Belastungsmechanismen;
Fig.8 ein ω-β-Diagramm für eine Kleeblatt-Verzögerungsleitung;
Fig.9 und 10 Schnitte durch typische Kleeblatt-
Hohlräume mit den magnetischen Feldbildern für den Grundschwingungsmodus und den antisymmetrischen
Modus; und
Fig. 11 einen Schnitt durch einen typischen Kleeblatt-Hohlraum
mit dem H-Feld-Bild für den 5-H-Modus und den Schlitzmodus.
In Fig. 1 ist eine Laufzeitröhre 15 mit einer Verzögerungsleitung mit gekoppelten Hohlräumen,
einer sogenannten Kleeblatt-Verzögerungsleitung dargestellt. Die Röhre 15 ist repräsentativ sowohl für
konventionelle als auch Hybridtypen. Die Röhre 15 enthält eine Elektronenstrahlerzeugungseinrichtung 16
am strahlaufwärtigen Ende und einen Elektronenstrahlkollektor 17 am strahlabwärtigen Ende. Zwischen dem
strahlaufwärtigen und dem strahlabwärtigen Ende ist eine Verzögerungsleitung 18 mit gekoppelten Hohlräumen
vom Typ der Kleeblattleitung angeordnet. Die Strahlerzeugungseinrichtung 16 enthält eine übliche
Elektronenquelle nach Pierce mit einer Kathodenemissionsfläche
20, einer Fokussierelektrode 21 und einer Beschleunigungsanode 22. Der Elektronenquellenraum
ist von der Leitung mit einem Driftröhrenbereich 23 isoliert, und die Seitenwand 30 bildet ein evakuiertes
Gefäß. Ein Koaxial-Eingangskoppler 24 oder eine andere übliche Kopplereinrichtung liefert Hochfrequenzenergie
an den Eingangsbereich der Leitung 18, und mit einem üblichen Kopplermechanismus, beispielsweise
einem Hohlleiter 25, wird verstärkte Hochfrequenzenergie abgezogen.
In Fig.2 ist eine typische Kleeblatt-Hohlraum-Sektion
29 bekannter Art dargestellt, die in einem Mantel 30 angeordnet ist und eine gebogene Vier-Element-Seitenwand
31 enthält, einschließlich der vier um 90° räumlich gegeneinander verdrehten Finger oder Nasen 32,
geschlitzter Endwandplatten 34, 35 mit einer zentralen Strahlkoppelöffnung 36, und acht radial orientierte
Koppelschlitze 37 bilden eine Schwingungskopplung zwischen benachbarten Hohlräumen. Benachbarte
Hohlräume sind räumlich gegeneinander um 45° verdreht, und bilden eine negative gegenseitige
induktive Kopplung und eine gute Vorwärtswellen-Grundschwingungs-Bandbreite in bekannter Weise. Ein
Teil der gebogenen Seitenwand 31 der nächsten Hohlraumsektion ist in Fig.2 dargestellt. Der Kleeblatt-Hohlraum
bildet damit die vier Blattsektionen 40, die gemäß obigem definiert sind.
Es ist hervorzuheben, daß der Ausdruck »Kleeblatt« nicht auf eine vierblättrige oder vierfingrige Ausführungsform
beschränkt ist, nur treten bei Kleeblattleitungen mit 2,6, 8,10 usw. Fingern andere Störmodi auf als
der hier betrachtete 5-H-Modus.
Versuche, den mittleren Betriebsleistungspegel der Kleeblattleitung zu erhöhen, haben zu T-förmigen
Schlitzen 42 geführt, wie sie in F i g. 3 veranschaulicht sind. Diese T-förmigen Schlitze erlauben eine gute
Frequenztrennung zwischen dem Grund des untersten antisymmetrischen Modus und der oberen Bandkante
des Grundschwingungsmodus, und sie erlauben es, die Schlitze radial nach außen zu schieben und beispielsweise
20—30% dicke Endwände zu verwenden, um mit hoher mittlerer Leistung arbeiten zu können, während
auch weiterhin gute Wechselwirkungsimpedanz und Bandbreite beibehalten werden.
Ehe die spezielle Belastungsmechanismen gemäß F i g. 3—6 besprochen werden, sollen zunächst noch die
Stabilitätsprobleme besprochen werden, die bei Kleeblatt-Verzögerungsleitungen
auftreten, und zwar in Verbindung mit Fig. 8—11.
In Fig.8 ist das cü-j3-Diagramm einer typischen
Kleeblattleitung dargestellt. Die mit »Grundschwingung« bezeichnete Kurve ist die gewünschte Vorwärtswellen-Grundschwingungs-
Raumharmonische oder Fundamentalwelle, in der Kleeblattleitungen üblicherweise im Betriebsband betrieben werden, das durch die
mit A und B bezeichneten Punkte definiert ist. Wie bereits erwähnt ist, treten Stabilitätsprobleme am
JT-Punkt oder dem oberen Bandkantenbereich des
Grundschwingungsmodus und bei Modi höherer Ordnung auf, beispielsweise dem 5-H-Modus und Schlitzmodi,
wie durch die entsprechend bezeichneten Kurven angedeutet ist. Wenn die Leitung einen hohen
Gütefaktor Q für diese Modi hat, werden Schwingungsprobleme in einem Grad störend, bei dem die
Stabilisierung eine unabdingbare Voraussetzung wird, insbesondere bei niedrigen Strahlimpedanzen.
Die mit Hantiuna Hcmndin F i g. 9 und 10 bezeichneten
Modusbilder illustrieren die H-Feldbilder des Grundschwingungs-Betriebsmodus,
einem gestörten TM01-Hohlraummodus, und die beiden antisymmetrischen Feldbilder, die in benachbarten Hohlräumen durch die
Relativverdrehung von 45° zwischen den Hohlräumen existieren. Diese Modi sind die Variationen des
niedrigsten antisymmetrischen Modus, der ein gestörter TMii-Hohlraummodus ist. Sowohl die Niere als auch
der Stern in Fig.9 und 10 gehört zum gleichen niedrigsten antisymmetrischen Modus, das Feldbild
verändert sich einfach durch die 45° -Drehung von Hohlraum zu Hohlraum. In F i g. 11 sind die H-Feldbilder
für den Schlitzmodus und den 5-H-Modus dargestellt. Der 5-H-Modus ist ein gestörter TM02-Hohlraummodus.
Die H-Feldbilder für den 5-H-Modus sind maximal an der zentralen Strahlkoppelöffnung 36
und in den Blattbereichen 40, wie dargestellt. Die E-Feldbilder für den Schlitzmodus und den 5-H-Modus
haben verschiedene Amplituden und erlauben damit eine Unterscheidung zwischen diesen beiden Modi. Der
Grundschwingungsmodus, der niedrigste antisymmetrische Modus und der 5-H-Modus sind Hohlraummodi
und treten auf, gleichgültig, ob Koppelschlitze vorhanden sind oder nicht. Der niedrigste Schlitzmodus tritt
aber auf, wenn die Schlitze eine halbe Wellenlänge lang sind und tritt nur auf, wenn Schlitze vorhanden sind.
Wenn die Schlitze in Resonanz sind, ergibt sich ein elektrisches Feldmaximum quer über die Breite der
Schlitze. Dieses elektrische Feld muß mit elektrischen Feldlinien umschlossen sein, so daß sich ein ziemlich
kompliziertes Feldbild ergibt, das in einigen Gesichtspunkten dem 5-H-Modus ähnelt, es ist jedoch nicht
identisch. In jedem Falle ergeben sich kräftige Wandströme, die in den Grenzwänden des Schlitzes für
den Schlitzmodus zirkulieren, und diese werden gut belastet, wenn Kanthai oder ein anderes Belastungsmaterial
in diesem Bereich aufgebracht wird. Die obige allgemeine Diskussion wurde lediglich vorgenommen,
um die Probleme zu illustrieren, die bei Verzögerungsleitungen mit gekoppelten Hohlräumen auftreten, und
zwar durch die Wechselwirkung mit Modi oberhalb des Betriebsbandes und an der Bandkante des Betriebsbandes.
Die Erfindung betrifft speziell neuartige Einrichtungen, mit denen diese Modi belastet werden, oder ihr
Gütefaktor verringert wird, ohne daß der Grundschwingungs-Betriebsbereich
merkbar belastet wird, oder was als »Nicht-ir-Punkt-Bereich« des Grundschwingungs-Betriebsbandes
bezeichnet werden kann.
In F i g. 3 ist eine Sektion eines Kleeblatt-Hohlraums
29 mit modifizierten, T-förmigen Schlitzen 42 dargestellt, und zwar mit Belastungen 50,51 in Form von zwei
gebogenen, abgeschlossenen Hohlleitern mit in der Ε-Ebene abnehmenden Innenabmessungen, die mit
diametral einander gegenüberliegenden Blatt-Teilen 40 des Hohlraums 29 an den Leiterenden gekoppelt sind.
Die Hohlleiter 50, 51 sind so ausgelegt, daß sie eine Grenzfrequenz zwischen der oberen Kante des
Betriebsbandes mit dem π-Punkt des Grundschwingungs-Betriebmodus
haben, und ihre Höhe nimmt vom maximalen Wert an der Koppelblende 52 zur Höhe Null
an den abgeschlossenen Enden ab. Die inneren Hohlleiterflächen sind mit einem verlustbehafteten
Dämpfungsmaterial 54 beschichtet, um Hochfrequenzenergie innerhalb der oben definierten Grenzen zu
absorbieren, d. h. bei Frequenzen höher als die obere Kante des Betriebsbandes. Ein geeignetes Belastungsmaterial
ist beispielsweise eine Mischung aus Eisen, Chrom, Aluminium und Kobalt. Andere Kopplungstypen
zwischen dem Blatt und den Hohlleitern, beispielsweise eine kapazitive Säule, die auf Grundschwingungsjr-Punkt-Resonanz
abgestimmt ist, Resonanz- und Nicht-Resonanz-Blenden wurden versucht, und die besten Ergebnisse wurden mit einer einfachen NichtResonanz-Kopplung erreicht, wie sie in F i g. 3 dargestellt
ist, bei der der Hohlleiter 50 direkt mit dem Blatt gekoppelt ist. Die Belastungswirkung dieser Anordnung
mit zwei unabhängigen abgeschlossenen Hohlleiter-Belastungen ist in Tabelle I zusammengestellt. Es ist zu
erwähnen, daß jede Kleeblattsektion 29 aus einer massiven Metallplatte, beispielsweise Kupfer, ausgefräst
werden kann, oder in Baugruppen hergestellt werden kann, je nach den Erfordernissen.
In F i g. 4 ist eine modifizierte Anordnung mit über die Seitenwand angekoppelten Hohlleiterbelastungen mit
abnehmenden Innenabmessungen veranschaulicht, die einen einzigen konzentrischen Hohlleiter 60 aufweist,
der mit der ausgeschnittenen Endwand des Blattes 40 gekoppelt ist. Der Hohlleiter 60 ist in zwei Sektionen 61,
62 unterteilt, deren Innenabmessungen jeweils in der Ε-Ebene abnehmen, und zwar von maximaler Höhe im
Koppelbereich 63 zu minimaler Höhe an den abgeschlossenen Enden 64, 65. Wieder sind die inneren
Hohlleiterflächen mit einem verlustbehafteten Dämpfungsmaterial beschichtet. Der Hohlleiter ist wieder so
dimensioniert, daß seine Grenzfrequenz über der oberen Kante des Betriebsfrequenzbereiches liegt und
unterhalb des π-Punktes. Die Ergebnisse für die verschiedenen Modi bezüglich der effektiven Belastung
durch diese Ausführungsform sind in Tabelle I aufgeführt.
Gemäß Fig.5 ist ein Kleeblatt-Hohlraum mit vier
Resonanzhohlräumen 71 belastet, die mit Blenden 72 mit den Hohlraumblättern 40 gekoppelt sind. Die
Hohlräume sind in dem evakuierten Gehäuseteil 23 angeordnet und mit verlustbehaftetem Dämpfungsmaterial
beschichtet, wie bereits besprochen. Die Hohlräume sind zur Resonanz im jr-Punkt-Bereich der
Grundschwingung ausgelegt Die Ergebnisse sind wieder in Tabelle I zusammengestellt, in der die
Verringerung des Gütefaktors ζ) für verschiedene Modi und Resonanzpunkte aufgeführt ist.
In Fig.6 ist die nach den derzeitigen Kenntnissen optimale Ausführungsform dargestellt, die vier gebogene
Hohlleiter 80 aufweist, die, wie dargestellt, mit Ausschnitten bei 81 mit den Blättern 40 gekoppelt sind.
Die Hohlleiter 80 sind so ausgelegt, daß sie bei einer Frequenz im wesentlichen am jr-Punkt oder der oberen
Bandkante des Grundschwingungs-Betriebsmodus eine halbe Wellenlänge lang sind, und somit als Resonanz-Hohlleiter
arbeiten, die den jr-Punkt über einen Resonanzmechanismus kräftig belasten und alle Frequenzen
oberhalb des π-Punktes über einen verlustbehafteten Hohlleitermechanismus. Wieder nehmen die
Innenabmessungen der Hohlleiter 80 längs der Richtung des Energieflusses ab, wie durch die Pfeile P2 in der
Ε-Ebene von einem Maximum am Energieeingang zu
ίο einem Minimum am abgeschlossenen Ende angedeutet
ist. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn von voller Höhe auf Null reduziert wird. Die inneren Hohlleiterwände
sind wieder mit einem verlustbehafteten Dämpfungsmaterial beschichtet, wie bereits besprochen.
Die Belastungseffekte sind in Tabelle I aufgeführt. Ersichtlich wird eine gute Belastung an allen gewünschten
Punkten, nämlich 5-H(-jr-Punkt), Grundschwingungs-jr-Punkt
und niedrigster Schlitzmodus erreicht. Der Gütefaktor Q für den 5-H-Modus-Jir-Punkt war zu
klein, um gemessen zu werden.
Die Absorption (Verringerung des Gütefaktors Q) oder der Belastungseffekt für die drei Typen (Resonanz,
Hohlleiter und Hohlleiter von einer halben Wellenlänge) über einen Bereich von Frequenzen sind in F i g. 7
veranschaulicht. Der Vorteil des eine halbe Wellenlänge langen Hohlleiters, gemessen am jr-Punkt des Grundschwingungsmodus,
ergibt sich deutlich, und es ist zu sehen, daß außergewöhnliche Resultate mit der
Ausführungsform nach Fig.6 erreicht werden. Die abnehmenden Abmessungen in der Ε-Ebene bilden ein
ausgezeichnetes Mittel zur gleichmäßigen Verteilung der Energieabsorption über die Innenwände der
Hohlleiter; die bisher auftretenden Probleme des »hot spot« sind damit wesentlich herabgesetzt.
Gerade Hohlleiter- 140
belastung (2 Koppelschlitze) nicht dargestellt
Gekrümmte Hohlleiter- 120
belastungen (2 Koppelschlitze) (Fig. 3)
belastungen (2 Koppelschlitze) (Fig. 3)
Einander gegenüber- 194
stehende Hohlleiterbelastungen (1 Koppelschlitz) (Fig. 4)
stehende Hohlleiterbelastungen (1 Koppelschlitz) (Fig. 4)
4 verlustbehaftete 16
Hohlräume in Resonanz
am Grundschwingungs-72--Punkt(Fig. 5)
am Grundschwingungs-72--Punkt(Fig. 5)
Resonanz beim Schlitz- 470
6, modus
6, modus
Gekrümmte Hohlleiter 26
(4 Koppelschlitze)
(Fig. 6)
(4 Koppelschlitze)
(Fig. 6)
Tabelle I | Belastungsarten | Güte | Güte |
Vergleich der | Güte | faktor | faktor |
Belastungstyp | faktor | für den | für den |
am | Schlitz | 5-H- | |
Grund- | modus | Modus- | |
schwin- | niedrig | ff-Punkt | |
gungs- | ster Fre | ||
TT-Punkt | quenz | ||
49 17
125 18
96 270
270 62
19
163 sehr niedrig
In Tabelle II sind die Belastungsergebnisse für Beschichtung der Schlitzbegrenzungsflächen dargestellt,
d.h. 37' für einen üblichen Schlitz. Die Belastungseffekte bei der Beschichtung der peripheren
Kleeblatt-Hohlraum-Seitenwände 3Γ mit verlustbehaftetem Dämpfungsmaterial und zur Beschichtung sowohl
der Schlitz- als auch der Hohlraum-Flächen gemeinsam sind ebenfalls in Tabelle II zusammengestellt. Es wurde
Kanthai A verwendet. Die begrenzenden Wände der T-förmigen Schlitze können vorteilhafterweise ebenfalls
mit verlustbehaftetem Dämpfungsmaterial zur Verringerung des Schlitzmodus beschichtet werden.
Zusammenstellung der Gütefaktoren für Verluste innerhalb des Kleeblattes
Resonanz
Verlustverteilung
keine Schlitze
keine Schlitze
Schlitz und
Umfang
Umfang
alles
Mittlere Nicht- | 1291 | 260 | 160 | 61 |
TT-Grund- | ||||
schwingung | ||||
Grund | 1229 | 410 | 176 | 82 |
schwingung π | ||||
Niedrigster | 2150 | 144 | 93 | 68 |
Schlitz | ||||
Mittlerer | 2225 | 438 | 194 | 63 |
anderer Schlitz |
Resonanz
Verlustverteilung
keine Schlitze
keine Schlitze
Schlitz und
Umfang
Umfang
5-Η-Λ·
Andere 5-H
Andere 5-H
3011
2816
2816
542
542
292
327
327
117
133
133
Ersichtlich sind der beschichtete Hohlraum und der beschichtete Schlitz nicht so wirksam wie der getaperte
verlustbehaftete Hohlleiter wie er oben besprochen ist. Mit der getaperten, verlustbehafteten E-Ebenen-Hohlleiter-Belastung
wird die Verringerung des Gütefaktors Q für den Grundschwingungsmodus im Betriebsbereich
gerade so groß, daß keine zusätzlichen Verluste in das Kleeblatt selbst eingefügt zu werden brauchen, um sich
selbst anfachende Schwingungen innerhalb des Bandes zu verhindern. Das hat den Vorteil, daß die Aufheizung
durch die Verluste in einem Bereich erfolgt, der leicht gekühlt werden kann. Mit anderen Worten, die
getaperte Ε-Ebene von einer halben Wellenlänge ist die optimale Lösung, mit der gerade genug Belastung
innerhalb des Bandes hervorgerufen wird, um eine sich selbst anfachende Schwingung zu verhindern, während
gleichzeitig Modi höherer Ordnung passend stark belastet werden. Eine weitere Verbesserung wird
dadurch erreicht, daß auch verlustbehaftete Beschichtungen auf den Schlitzen verwendet werden, um die
Unterdrückung des Gütefaktors Q für den Schlitzmodus zu unterstützen, ohne daß der Gütefaktor Q für die
Grundschwingungs-Nicht-jr-Punkte ungünstig erniedrigt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
809 614/15
Claims (8)
1. Laufzeitröhre mit einer Verzögerungsleitung aus gekoppelten Hohlräumen und verlustbehafteten
Belastungen in Form von abgeschlossenen Hohlleitern, die mit der Verzögerungsleitung aus gekoppelten
Hohlräumen gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenabmessungen der verlustbehaftete Belastungen bildenden Hohlleiter
von der Ankopplungsstelle aus zum Ende hin in der Ε-Ebene abnehmen und die Innenflächen des
abgeschlossenen Hohlleiters mit verlustbehaftetem Dämpfungsmaterial beschichtet sind.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz eines eine verlustbehaftete
Belastung bildenden Hohlleiters zwischen der oberen Kante des Betriebsbandes und dem jr-Punkt-Bandkantenbereich
des Betriebsmodus der Verzögerungsleitung aus gekoppelten Hohlräumen Hegt.
3. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge eines eine verlustbehaftete
Belastung bildenden Hohlleiters in Richtung des Energieflusses eine halbe elektrische Wellenlänge
bei einer Frequenz entsprechend dem jr-Punkt des Betriebsmodus beträgt.
4. Röhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus
gekoppelten Hohlräumen eine Kleeblatt-Verzögerungsleitung ist.
5. Röhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine verlustbehaftete Belastung
bildender Hohlleiter mit den Hohlraum-Blatt-Endwänden gekoppelt und gebogen ist.
6. Röhre nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Blatt-Hohlräume
der Kleeblatt-Verzögerungsleitung eine Anzahl in Umfangsrichtung voneinander entfernter
Umfangsöffnungen in den Blatteilen aufweisen, mit denen die Hohlraumbelastungen koppeln.
7. Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine verlustbehaftete
Belastung bildender Hohlleiter zwei Hohlleitersektionen aufweist, die konzentrisch um die Strahlachse
herjLim angeordnet und mit der Verzögerungsleitung über eine Seitenwand gekoppelt sind.
8. Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine verlustbehaftete
Belastung bildender Hohlleiter am Eingangs-Koppelbereich volle Höhe hat und am abgeschlossenen
Ende praktisch Höhe Null hat.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |