DE1565913C3 - Verfahren zum Magnetfeld-Lichtbogen-Preßschweißen - Google Patents

Verfahren zum Magnetfeld-Lichtbogen-Preßschweißen

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DE1565913C3
DE1565913C3 DE19661565913 DE1565913A DE1565913C3 DE 1565913 C3 DE1565913 C3 DE 1565913C3 DE 19661565913 DE19661565913 DE 19661565913 DE 1565913 A DE1565913 A DE 1565913A DE 1565913 C3 DE1565913 C3 DE 1565913C3
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Expired
Application number
DE19661565913
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English (en)
Inventor
Nikolai Yakowlewitsch; Feder Efim Saweliewitsch; Katler Schlema Markowitsch; Leningrad Kochanowsky (Sowjetunion)
Original Assignee
Wsesojusny Nautschno-Issledowatelskij Institut Elektroswarotschnowo Oborudowanija, Leningrad (Sowjetunion)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Schweißverfahren für Metallerzeugnisse mit geschlossener Nahtlinie, insbesondere für nichtdrehbare Rohrstoße, durch Erhitzen der Stirnseiten der Erzeugnisteile durch einen elektrischen Lichtbogen, der durch ein Magnetfeld der Naht entlang verschoben wird, und darauffolgendes maschinelles Stauchen dieser Teile.
Für ein solches Verfahren ist nach DIN 1910 BI. 2 (Entwurf November 1973) die Bezeichnung als »Magnetfeld-Lichtbogen-Preßschweißen« vorgesehen.
Bei den bekannten Schweißverfahren dieser Art, wie sie aus der US-PS 22 86 210 und aus Swarotschnoje Proiswodstwo, 1959, Nr. 8, S. 1 bis 4, bekannt sind, wird an den durch den sich schnell bewegenden Lichtbogen erhitzten Stirnseiten der Schweißteile eine flüssige Metallschicht geschaffen, die anfangs durch die Oberflächenspannungskräfte festgehalten wird. Nachdem sich aber eine gewisse flüssige Metallmenge angesammelt hat, beginnt diese abzutropfen. Diese abtropfende flüssige Metallschicht vergrößert in unzulässiger Weise den Spalt zwischen den Stirnseiten der Schweiß teile, wodurch eine automatische Spaltnachstellung erforderlich wird, und bewirkt die Ausbildung eines Grates, der später entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Schweißverfahren der eingangs erwähnten Art anzugeben, das die G rat bildung längs der geschlossenen Nahtlinie. praktisch vollständig vermeidet, so daß sich insbesondere beim Schweißen von Rohren im Rohrinneren eine Nachbearbeitung erübrigt und kein den...DurchfIußwiderstand erhöhender Vorsprung zurückbleibt.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stirnseiten bei gegeneinander unbeweglichen Schweißteilen mit einer Stromdichte im Schweißteilquerschnitt von mindestens 0,5 A/mm2 erhitzt und daß die Schweißteile, sobald an ihren Stirnseiten eine flüssige Metallschicht gerade abzufließen beginnt, maschinell gestaucht werden.
Vorteilhaft werden die Stirnseiten bei einer Stromdichte im Schweißteilquerschnitt von 0,6 bis 3 A/mm2 erhitzt.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nach dem Entstehen einer abtropfenden flüssigen Metallschicht, sondern im Augenblick von deren Entstehen maschinell gestaucht wird, wird es ermöglicht, die Stirnseiten der gegeneinander unbeweglichen Rohre ohne Änderung des in der Ausgangslage zwischen ihnen bestehenden Spaltes und folglich ohne Verwendung einer Vorrichtung zur Verstellung des Spaltes zu erhitzen. Die Durchführung des maschinellen Stauchens in dem Augenblick, in welchem die flüssige Metallschicht abzutropfen beginnt, vermindert die beim Stauchen herausgepreßte Metallmenge bedeutend, d. h. den innen- und außenseitigen Grat. Da zudem keine abtropfende flüssige Metallschicht vorhanden ist, können die Schweißteile in verschiedenen räumlichen Lagen und unter schwierigen Verhältnissen, beispielsweise an schwer zugänglichen Stellen, geschweißt werden. Für das neue Schweißverfahren genügen dabei wesentlich einfacher gebaute Schweißmaschinen mit bedeutend geringeren Außenmaßen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden beispielsweise beim Schweißen nichtdrehbarer Stöße von Stahlrohren mit 3A" Durchmesser und 3 mm Wandstärke gute Ergebnisse bei einer Stromdichte im Schweißteil-Querschnitt von 1,2 bis 1,5 A/mm2 erzielt. Bei dieser Stromdichte wird das erforderliche Durcherhitzen der Stirnseiten gerade in dem Augenblick erreicht, wenn die flüssige Metallschicht zu tropfen beginnt. Bei Anwendung einer geringeren Stromdichte im Schweißteil-Querschnitt wird das notwendige Durcherhitzen erst beendet, nachdem die Metallschicht bereits abzutropfen begonnen hatte.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Automatisches Schweißverfahren für Metallerzeugnisse mit geschlossener Nahtlinie, insbesondere für nichtdrehbare Rohrstöße, durch Erhitzen der Stirnseiten der Erzeugnisteile durch einen elektrischen Lichtbogen, der durch ein Magnetfeld der Naht entlang verschoben wird, und darauffolgendes maschinelles Stauchen dieser Teile, dadurchgekennzeichnet, daß die Stirnseiten bei gegeneinander unbeweglichen Schweißteilen mit einer Stromdichte im Schweißteil-Querschnitt von mindestens 0,5 A/mm2 erhitzt und daß die Schweißteile, sobald an ihren Stirnseiten eine flüssige Metallschicht gerade abzufließen beginnt, maschinell gestaucht werden.
2. Automatisches Schweißverfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten bei einer Stromdichte im Schweißteil-Querschnitt von 0,6 bis 3 A/mm2 erhitzt werden.
DE19661565913 1966-07-08 1966-07-08 Verfahren zum Magnetfeld-Lichtbogen-Preßschweißen Expired DE1565913C3 (de)

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DEV0031462 1966-07-08

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DE1565913C3 true DE1565913C3 (de) 1977-11-10

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