DE1565593B2 - Vorrichtung zur herstellung von reduktionswalzen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von reduktionswalzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Reduktionswalzen durch elektroerosive
Bearbeitung einer Nut im Walzenumfang mit einer sich verjüngenden Elektrode in einem mit Arbeitsflüssigkeit
gefüllten Tank, wobei der Antrieb von Walze und Elektrode synchron erfolgt.
Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 31 48 446
beschrieben. Mit dieser Vorrichtung können lediglich solche Walzen bearbeitet werden, die mit einer
Mittelbohrung ausgerüstet und auf einer Welle der Vorrichtung bzw. des Walzwerkes angebracht werden
(Verbundwalzen).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung zur Herstellung
von Reduktionswalzen so auszubilden, daß sie die Herstellung eines mit der bekannten Vorrichtung nicht
herstellbaren Walzentyps, nämlich von Walzen, die mit einer Welle aus einem Stück bestehen, ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in gegenüberliegenden Tankwänden lösbare Dichtungen
und jeweils davor außerhalb des Tanks Rollenlager zur Auflage der sich durch die Dichtungen
hindurch erstreckenden Wellenenden der Walzen angeordnet sind und daß auf die Wellenenden
Zahnringe aufspannbar sind, die im eingebauten Zustand in Antriebsverbindung mit dem Elektrodenantrieb
stehen.
In vorteilhafter Weise können Walzen, die mit einer Welle aus einem Stück bestehen, leicht in die
Vorrichtung eingelegt und aus dieser wieder entnommen werden und in eine synchrone Antriebsverbindung
zum Elektrodenantrieb gebracht werden. Dieser Aufbau läßt sich so weiterbilden, daß in einem Arbeitsgang
mehrere nebeneinander liegende Nuten eingearbeitet bzw. mehrere Reduktionswalzenpaare gleichzeitig hergestellt
werden können, was zu einer Beschleunigung der Herstellung und zu einer Verringerung der
Herstellungskosten führt.
Vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen technischen Lehre sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Erfindungsoll an Hand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen
F i g. 1 einen Walzenrohling,
F i g. 1 einen Walzenrohling,
F i g. 2 ein Zwischenprodukt eines Rohlings, das in der Vorrichtung verarbeitet wird,
F i g. 3 eine fertig bearbeitete Reduktionswalze,
F i g. 4 eine vergrößerte Teilendansicht der Vorrichtu ng,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig.6 eine Ansicht des Zahnringantriebes und der
Abdichtung
und
F i g. 7 eine Ansicht eines Dichtungsringes.
F i g. 7 eine Ansicht eines Dichtungsringes.
In Fig. 1 ist ein Rohling 20 dargestellt, der einen
Walzenabschnitt 21 und Wellenabschnitte 22 aufweist. Der Walzenabschnitt 21 wird grob bearbeitet, um
einstückig, mehrere nebeneinander liegende Walzen 23, 24 und 25 auszubilden (F i g. 2). Die Walzen 23,24 und 25
weisen Bünde 26 und 27 auf, die sich über radial verringerte Abschnitte 28, 29, 30 und 31 hinauserstrekken.
Eine grob bearbeitete gewölbte Nut 32 ist zwischen den Bünden 26 und 27 ausgebildet.
Dieser Rohling wird dann in der Vorrichtung zu der in Fig.3 dargestellten Form fertig bearbeitet, deren
Nuten abgeschrägte Wände 40 und 41 aufweisen. Die abgeschrägten Wände 40 und 41 ermöglichen, wie es in
der Technik bekannt ist, ein allmähliches Zusammenpressen eines zu verjüngenden Rohres.
Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, werden die Wellenenden 42 und 43 von Rollensätzen 45 und 46 getragen, die an
gegenüberliegenden Enden eines Bettes 44 der Vorrichtung angeordnet sind. Die Rollensätze 45 und 46 weisen
zylindrische Rollen 47 auf, die an Stützen 48 bei 49,50, 51 und 52 drehbar gelagert sind. Auf diese Weise wird
ein genauer Abstand zwischen den von ihnen getragenen Wellenenden 42 und 43 sichergestellt.
Während der Abstand zwischen den Wellenenden 42 und 43 durch die Ausbildung der Rollensätze 45 und 46
gebildet wird, erfolgt die Einstellung der axialen Lage der Wellenenden und damit der einzelnen Walzen durch
Halterungen 53, die mittels Schrauben am Bett 44 befestigt sind. Die Halterungen 53 haben axial
einstellbare Führungen 54, die zum Einstellen der gewünschten axialen Lage der .zugehörigen Wellenenderi
dienen. Eine Feineinstellung der Halterungen 53 wird durch Exzenterbolzen 55 erreicht, die den Unterteil
56 der Halterungen 53 und das Bett 44 verbinden. Durch Drehen einer Schraube 57 kann die relative Einstellung
der Halterung 53 gegenüber dem Bett 44 verändert werden.
Die sich verjüngenden Elektroden 81 sind an einem
Schlitten 58 befestigt, der von einem üblichen Hydraulikantrieb getragen und betätigt wird.
Ausfahrbare Führungssäulen 65 sorgen für die Stabilität der Bewegung des Schlittens. Die Führungssäulen 65 sind in Zylinderführungen 67 gleitend gelagert,
die am Bett 44 befestigt sind.
Die Hauptaufgabe des Schlittens ist es, mehrere Elektroden zwischen den Wellenenden 42 und 43 zum
Abschrägen der Nuten 32 einzuführen. Die Elektroden 81 sind an Gewindebolzen 78 befestigt, die durch
Drehen eines Einstellrades 79 axial einstellbar sind.
Zur Synchronisation des Antriebs von Walzen und Elektroden sind Zahnstangen 82 mittels Schrauben 83
an einem mit dem Schlitten 58 aus einem Stück geformten Gehäuse 84 fest angebracht. Ritzel 85 sind an
Stützen 86 drehbar gelagert, die an benachbarten Wellenenden starr befestigt sind.
Die vertikale Bewegung des Schlittens und damit der Zahnstange 82 wird durch das Ritzel 85 in eine
Drehbewegung umgewandelt und auf Zahnringe 87 und 88 und von diesen auf die Wellenenden 42 und 43
übertragen. Die Zahnstangen 82 werden mit den Ritzeln 85 während deren vertikaler Bewegung durch Führungsräder
89 in Eingriff gehalten, die an der Stütze 86 drehbar gelagert sind, die auch die Ritzel 85 tragen. ■
Fig.6 zeigt einen Ausschnitt des Zahnringantriebes.
Der Zahnring 88 ist so ausgeführt, daß er gleitend über das Wellenende 42 an dessen Umfang 28 aufgenommen
werden kann, und ein gespaltener Spannring 90 ist auf ähnliche Weise über das Wellenende 42 geschoben und
liegt an der Stirnseite 91 des Zahnringes 88 an. Der Spannring 90 kann an Flächen 92 und 93 getrennt
werden und daher um die Oberfläche 28 herum leicht ausgeweitet werden. Wenn der Zahnring 88 und der
Spannring 90 anliegen, wird der Spannring 90 an dem Zahnring 88 durch mehrere Schrauben 94 befestigt.
Schließlich wird die zusammengebaute, aus dem Spannring und dem Zahnring bestehende Einheit am
Wellenende 42 befestigt, indem der Spannring um die Oberfläche 28 herum zusammengezogen wird. Dieses
Zusammenziehen erfolgt durch ein Anziehen von Schrauben 95 und 96, wodurch sich der Spalt zwischen
den Flächen 92 und 93 schließt Die Schrauben 95 und 96 können mittels eines normalen Schraubenziehers oder
eines ähnlich anwendbaren Schlüssels durch die Öffnungen 97 und 98 verstellt werden. Durch diese
Ausbildung eines leicht annehmbaren Zahnringantriebes bleiben die Wellenenden 42 und 43 unberührt und
die Maschineneinstellzeit wird beträchtlich verringert.
Die Walzen sind in an sich bekannter Weise in der Vorrichtung in einem Tank liegend angeordnet, der am
Bett 44 gelagert ist. Der Tank weist Längsseiten und Stirnwände 101 auf. Die Stirnwände 101 haben
Wellenöffnungen, die den Durchtritt der Wellenenden zu Stellen außerhalb des Tanks ermöglichen, an denen
die Lagerung und der Antrieb leichter durchgeführt werden können.
Um einen ständigen Vorrat an Arbeitsflüssigkeit sicherzustellen, muß eine Dichtung um die Wellenenden
42 und 43 herum angebracht werden. Diese Dichtung hat die Form eines Ringes 103 mit achteckigem
äußerem Umfang 104 und einem kreisförmigen Innenumfang 105. Der achteckige Umfang 104 ist mit
Radialnuten 106 zur Befestigung des Ringes 103 an der Stirnwand 101 versehen. Die Wellenöffnung in der
Stirnwand 101 hat eine Gestalt, die dem achteckigen äußeren Umfang des Ringes 103 entspricht.
Die Dichtungsringe 103 sind an der Stirnwand 101 an mehreren Stellen befestigt. Um ein wirksame Abdichtung
zwischen der Stirnwand 101 und den umlaufenden Wellenenden 42 und 43 zu schaffen, ist ein O-Ring 110
an der Innenfläche der Dichtung 103 eingesetzt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Reduktionswalzen durch elektroerosive Vearbeitung einer Nut
im Walzenumfang mit einer sich verjüngenden Elektrode in einem mit Arbeitsflüssigkeit gefüllten
Tank, wobei der Antrieb von Walze und Elektrode synchron erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß in gegenüberliegenden Tankwänden (101) lösbare Dichtungen (103, 110) und jeweils davor
außerhalb des Tanks Rollenlager (46,47) zur Auflage der sich durch die Dichtungen (103, 110) hindurch
erstreckenden Wellenenden (33) der Walzen angeordnet sind und daß auf die Wellenenden
Zahnringe (88) aufspannbar sind, die im eingebauten Zustand in Antriebsverbindung mit dem Elektrodenantrieb
stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Zahnring (88) ein gespaltener Spannring (90) angeschraubt ist, der mittels Spannschrauben
(95) festspannbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung eine
Zahnstange (82) aufweist, die mit dem Elektrodenantrieb fest verbunden ist und mit einem Ritzel (85)
kämmt, welches seinerseits mit dem Zahnring (87) kämmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bad zwei
Walzen (28) nebeneinander angeordnet sind, deren Zahnringe (88) miteinander kämmen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Nut (32) in den
Walzen eine Elektrode (81) vorgesehen ist und daß diese Elektroden einen gemeinsamen Antrieb haben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. gekennzeichnet durch Halterungen (53) zur Einstellung
der axialen Lage der Walzen.
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