DE1565212C - Elektroschlacken Schweißdruse - Google Patents

Elektroschlacken Schweißdruse

Info

Publication number
DE1565212C
DE1565212C DE1565212C DE 1565212 C DE1565212 C DE 1565212C DE 1565212 C DE1565212 C DE 1565212C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
welding
coating layer
length
less
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Haruyoshi. Ishizaki Keizo Tokio Suzuki
Original Assignee
Yawata Welding Electrode Co Ltd , Tokio
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Elektrodendüse für Elektroschlacke-Schweißung, die sich während des Schweißvorganges selbst verbraucht und einen ringförmigen Querschnitt aufweist.
Elektrodendüsen für Elektroschlacke-Schweißung, die sich während des Schweißvorganges verbrauchen, sind grundsätzlich bekannt. Beispielsweise wird durch die deutsche Auslegeschrift 1074 784 eine solche Elektrodendüse offenbart, die eine Anzahl von Kanälen zur Führung der einzelnen Drahtelektroden aufweist ι ο und die ortsfest in bezug auf das Werkstück angeordnet ist und im Schlackenbad mit fortschreitender Schweißung abschmilzt.
Bei den bekannten Elektrodendüsen hat sich als nachteilig erwiesen, daß es bei einem oft unvermeidliehen Verschieben der Düsen in dem Schweißspalt zu einem Kurzschluß kommen kann. Man hat versucht, dem dadurch vorzubeugen, daß man eine Glas- oder Isolationsröhre verwendet hat. Das wirkt sich jedoch ungünstig auf die Zusammensetzung der Schweißnaht aus. Ferner ist versucht worden, die zu verschweißenden Teile weiter auseinanderzurücken, jedoch Führt das zu einem stark erhöhten Bedarf an Schweißmaterial.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrodendüse auszubilden, bei der ein Kurzschluß bei einem seitlichen Verschieben der Düse verhindert und zugleich die Herstellung einer ausgezeichneten Schweißnaht sichergestellt wird und bei der gleichzeitig die genaue und einfache Zugabe eines Legierungsmaterials ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Elektrodendüse zeichnet sich dadurch aus, daß die Fläche des Querschnitts 35 bis 200 mm2 beträgt und daß die Düse eine gewichtsmäßige Zusammensetzung von 0,12% oder weniger C, 0,60% oder weniger Mn, 0,35% oder weniger Si, 0,03% oder weniger P und 0,03% oder weniger S aufweist sowie dadurch, daß auf der Oberfläche der Düse eine Uberzugsschicht mit einer Dicke von 0,5 bis 2,5 mm vorgesehen ist, wobei diese Uberzugsschicht eine gewichtsmäßige Zusammensetzung von 20 bis 50% SiO2, 5 bis 40% CaO, 0 bis 25% MgO, 0 bis 25% MnO, 0 bis 15% Al2O3 und 0 bis 40% CaF2 besitzt.
Der Uberzugsschicht kann vorteilhafterweise ein Legierungsmittel in einer Menge bis zu 30% zugesetzt sein.
Im folgenden werden einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Elektrodendüse;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Elektrodendüse, die diese in der Mitte zwischen den Stoßseiten der zu verschweißenden Teile und zwei Abdeckplatten zeigt;
F i g. 3 zeigt im Querschnitt eine abgewandelte Verwendungsform der erfindungsgemäßen Düse.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße, im wesentlichen zylindrische Elektrodendüse dargestellt. Die Oberfläche ihres Körpers 2 ist mit einer Uberzugsschicht 1 mit einer Dicke von 0,5 bis 2,5 mm versehen. Die Form der Düse ist etwa zylindrisch. Eine Mittelbohrung 4 dient der Aufnahme eines Schweißdrahtes 3. Die Fläche des ringförmigen Querschnitts beträgt 35 bis 200 mm2. Bei einem geringeren Querschnitt als 35 mm2 kann sich die Düse verbiegen, oder die Schweißspannung kann bei einer Düsenlänge von 500 mm und einem Schweißstrom von 400 A durch den Widerstand der rotglühenden Düse verringert werden. Bei einem Querschnitt von mehr als 200 mm2 ist ein sehr großer Abstand zwischen den Stoßkanten der Grundmetalle erforderlich, so daß eine große Menge Schweißmetall gebraucht wird.
Die Elektrodendüse enthält bis zu 0,12% C, bis zu 0,6% Mn, bis zu 0,35% Si, bis zu 0,03% P und bis zu 0,03% S. Wenn Gehalte über diese Grenzen hinaus verwendet werden, insbesondere höhere Gehalte an C, P und S, wird die Qualität der Schweißnaht und vor allem ihre Kerbfestigkeit nachteilig beeinflußt.
Die Dicke der Uberzugsschicht beträgt 0,5 bis 2,5 mm. Ist sie geringer als 0,5 mm, so ist die Isolation zwischen Düse und Grundmetall unzureichend. Außerdem ist die anfallende Schlackemenge zu gering und muß aus anderen Quellen ergänzt werden. Wenn die Dicke der Uberzugsschicht 2,5 mm überschreitet, so wird die anfallende Schlackemenge zu groß, und es entsteht ein zu tiefes Schlackenschmelzbad.
Die Zusammensetzung der Uberzugsschicht wurde oben allgemein angegeben. Die folgende Tabelle zeigt einige bevorzugte Zusammensetzungen (alle Angaben in Gewichtsprozent).
Beispiel SiO2 CaO MgO MnO A I, O3 CaF2 FeMo
1 41 24 6 15 2 12 _
2 38 24 9 7 14 8
3 29 31 21 10 9
4 27 5 6 24 13 16 9
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, sind die Grund-. metallplatten 6 so angeordnet, daß sie einen Spalt zwischen ihren Stoßenden bilden. Ein Paar hohler Kühlplatten 5 verschließt diesen Spalt zu einem Rechteck. Durch die Kühlplatten wird Kühlwasser in der durch die Pfeile angegebenen Richtung hindurchgeleitet. In den Spalt wird eine erfindungsgemäße Düse eingeführt. Die Schweißung erfolgt auf bekannte Art.
Fig. 3 entspricht Fig. 2, lediglich sind zwischen den Grundmetallplatten 6 Abstandhalter 7 vorgesehen.
Im folgenden sollen an Hand von Beispielen der Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Elektrodendüse veranschaulicht werden.
Beispiel 1
Elektroschlacken-Stumpfschweißung unter Verwendung einer überzogenen, sich selbst verbrauchenden Düse
C% Si% Mn % P% s%
Stahlplatte 0,18 0,09 0,73 0,009 0,021
Dicke, 32 mm
Länge, 1000 mm
Fortsetzung
c% . Si% Mn% 0,016 -
0,016
• s%
Sich verbrauchende Düse 0,09
0,08
0,31
0,30
0,46
1,47
0,017
' 0,009 '
äußerer Durchmesser, 12 mm
innerer Durchmesser, 4 mm
Länge, 1100 mm
Schweißdrahtdurchmesser, 2,4 mm
Zusammensetzung (%) der Uberzugsschicht der Düse und des verwandten Flußmittels
SiO2 CaO MgO MnO Al2O3 CaF2
38 24 9 7 14 8
Dicke der Uberzugsschicht 2 mm
Länge des Spaltes zwischen den
Metallenden 20 mm
Schweißbedingungen
Stromstärke 650 A
Spannung 42 V
Tiefe des
Schlackenschmelzbades .... 50 mm Mechanische Eigenschaften des geschweißten Metalls
Zugfestigkeit 58,4 kg/mm2
Dehnung 28,5%
Kerbschlagzähigkeit 6 kg-m/cm2
(V-Kerbe,O°C)
Analyse (%) des geschweißten Metalls
C Si Mn P S
0,11 0,19 1,09 0,012 0,015
Beispiel 2
Elektroschlacken-T-Schweißung unter Verwendung einer überzogenen, sich selbst verbrauchenden Düse
. C % Si% Mn% P% s% Mo %
Stahlplatte 0,16
0,09
0,10
0,32
0,01
0,02
1,22
0,46
. ■ 1,65
0,023
0,016
0,013
0,018
0,017
0,016
0,52
Dicke, 25 mm
Länge, 700 mm
Sich verbrauchende Düse .
äußerer Durchmesser, 10 mm
innerer Durchmesser, 4 mm
Länge, 800 mm
Schweißdrahtdurchmesser, 3,2 mm....
Zusammensetzung (%) der Uberzugsschicht der Düse und des verwandten Flußmittels
SiO2 CaO MgO MnO AI2O3 CaF2
41 24 6 15 2 12
Dicke der Uberzugsschicht ... 1 mm Länge des Spaltes zwischen den
Metallenden 20 mm
Schweißbedingungen
Stromstärke 550 A
Spannung 35 V
Tiefe des
Schlackenschmelzbades .. 50 mm Geschweißtes Metall Kerbschlagszähigkeitstest
(V-Kerbe) 12 kg-m/cm2 (22° C)
9 kg-m/cm2 (00C)
Aussehen gut
Mechanische Eigenschaften ... gut Zusammensetzung (%)
65 c Si Mn P S Mo
0,10 0,24 1,25 0,016 0,17 0,24
Beispiel 3
Elektroschlacken-Stumpfschweißung unter der Verwendung einer überzogenen,
sich selbst verbrauchenden Düse und Abstandshaltern
c%
Mn%
P%
Stahlplatte
Dicke, 50 mm
Länge, 2000 mm
Sich selbst verbrauchende Düse äußerer Durchmesser, 12 mm innerer Durchmesser, 4 mm
Schweißdraht, 3,2 mm
Abstandshalter
Picke, 6 mm
Länge, 1900 mm
0,09
0,07
0,28
0,06
0,65
0,41
1,28
0,67
0,010
0,014
0,012
0,020
0,022
0,018
0,010 0,015
Bemerkungen: Um 2000 mm des Grundmetalls zu Bemerkungen: Die Abstandshalter wurden in den
verschweißen, wurden zwei Düsen miteinander ver- 25 Spalt zwischen den gegenüberliegenden Enden der
bunden, von denen jede eine Länge von 1100 mm hatte, beiden. Metalle eingesetzt und vor der Schweißung
um die Gesamtlänge von 2200 mm zu ergeben. hieran angeschweißt.
Zusammensetzung
und des
CaO (%) der Uberzugsschicht der Düse
verwandten Flußmittels
MnO AI2O3 CaF2
SiO, 24 MgO 15 2 12
41 6
Schweißergebnis
Die Drehung der Deformation am oberen Ende betrug 0,3 mm, was einem Wert von 4 mm gegenüber-
Dicke der Uberzugsschicht 2 mm 35 steht, der erhalten wurde, wenn kein Abstandshalter
Länge des Spaltes zwischen den Metallenden 20 mm verwandt wurde, während alle anderen Bedingungen Schweißbedingungen gleich waren. Darüber hinaus betrug die Schweiß-Stromstärke 550 A geschwindigkeit 1500 mm/Std., was eine Zunahme
Spannung 45 V von 20% gegenüber dem Fall bedeutet, in dem kein
Tiefe des Schlackenschmelzbades 45 mm 40 Abstandshalter verwandt wurde.
Beispiel 4
Elektroschlacken-Zweischicht-Stumpfschweißung unter Verwendung einer überzogenen,
sich selbst verbrauchenden Düse und Abstandshaltern
Die Abstandshalter wurden in den mittleren Teil des Spaltes eingesetzt, hiermit verschweißt, und die Zweischicht-Schweißung wurde durchgeführt.
c% Si% Mn%
0,15 0,22 0,80
0,10 0,01 0,50
0,09 0,27 0,95
0,16 0,08 0,75
P%
s%
Stahlplatte
Dicke, 100 mm
Länge, 600 mm
Sich verbrauchende Düse
äußerer Durchmesser, 12 mm innerer Durchmesser, 4 mm Länge, 700 mm
Schweißdrahtdurchmesser, 3,2 mm. Abstandshalter
Dicke, 20 mm
Länge, 600 mm
Breite, 25 mm
0,015
0,012
0,018
0,015
0,019
0,017
0,009 0,018
Zusammensetzung (%) der Uberzugsschicht der Düse und des verwandten Flußmittels
SiO2 CaO MgO Al2O3 CaF2
29 31 21 10 9
Schweißergebnis
Da die Abstandshalter vollständig durch die Schweißung der zweiten Schicht geschmolzen wurden, waren die Zusammensetzungen des verschweißten Metalls gleichförmig, wie unten aufgeführt ist.
Dicke der Uberzugsschicht 2 mm
Länge des Spaltes zwischen den Metallenden 25 mm io
Zweischicht-Schweißbedingungen
Stromstärke
Spannung
Tiefe des Schlackenschmelzbades ....
Erste Schicht
550A 48 V
50 mm
c% Si% Mn% P% s%
Erste Schicht ...
Mittelteil
0,14
0,14
0,13
0,23
0,22
0,22
0,89
0,89
0,85
0,014
0,013
0,013
0,015
0,015
0,015
Zweite Schicht ..
Zweite Schicht
500A 56 V
55 mm
20 Ergebnis des Kerbschlagzähigkeitstestes
(2-mm-V-Kerbe, 200C)
Erste Schicht 8 kg-m/cm2
Mittelteil 8 kg-m/cm2
Zweite Schicht 5 kg-m/cm2
B e i s ρ i e 1 5
Elektroschlacken-Stumpfschweißung unter Verwendung einer überzogenen, sich selbst verbrauchenden Düse
C % Si% Mn% P% s%
Stahlplatte 0,18
0,04
0,08
0,01
0,07
0,30
0,56
0,41
1,47
0,013
0,014
0,016
0,015
0,018
0,009
Dicke, 12 mm
Länge, 800 mm
Sich verbrauchende Düse
äußerer Durchmesser, 8 mm
innerer Durchmesser, 4 mm
Länge, 900 mm
Schweißdrahtdurchmesser, 2,4 mm
SiO2 CaO MgO MnO AI2O3 CaF2
41 26 6 15 2 12
Zusammensetzung (%) der Uberzugsschicht der Düse 4° und des verwandten Flußmittels
45
Dicke der Uberzugsschicht 0,5 mm
Länge des Spaltes zwischen den Metallenden 15 mm 50
Schweißbedingungen
Stromstärke 400 A
Spannung 28 V
Tiefe des Schlackenschmelzbades 30 mm 55
Die Schweißgeschwindigkeit betrug 4,6 m/Std. Der Zugfestigkeitstest ergab 48 kg/cm3. Der Biegetest war ebenfalls gut. 60

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrodendüse für die Elektroschlacke-Schweißung, die sich während des Schweißvorganges selbst verbraucht und einen ringförmigen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Querschnitts 35 bis 200 mm2 beträgt und daß die Düse eine gewichtsmäßige Zusammensetzung von 0,12% oder weniger C, 0,60% oder weniger Mn, 0,35% oder weniger Si, 0,03% oder weniger P und 0,03% oder weniger S aufweist sowie dadurch, daß auf der Oberfläche der Düse eine Uberzugsschicht mit einer Dicke von 0,5 bis 2,5 mm vorgesehen ist, wobei diese Uberzugsschicht eine gewichtsmäßige Zusammensetzung von 20 bis 50% SiO2, 5 bis 40% CaO, 0 bis 25% MgO, 0 bis 25% MnO, 0 bis 15% Al2O3 und 0 bis 40% CaF2 besitzt.
2. Elektrodüse nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Uberzugsschicht ebenfalls ein Legierungsmittel in einer Menge bis zu 30 % enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 542/167

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69727391T2 (de) Verfahren für eine oberflächen-beschichtung eines metallsubstrats durch unterpulverschweissen
EP0322878A1 (de) Abschmelzbare Schweisselektrode und Verfahren zur Verwendung derselben
EP0417546A1 (de) Basische Metall-Kernelektrode
DE2552971C3 (de) Verwendung einer Eisenlegierung für eine nackte Schweißelektrode mit einem Durchmesser von mindestens 3,0 mm in einem Hochstrom-Schutzgas-Schweißverfahren
DE2458634A1 (de) Verfahren zum schweissen eines niedrig legierten niobiumhaltigen stahls
DE3320513C2 (de)
DE1565212B1 (de) Elektroschlacken-Schweissdruese
DE1508310A1 (de) Schweisselektrode
DE2534727A1 (de) Fuelldrahtelektrode
DE2316356B2 (de) Verfahren zum UP-Schweißen von Stahl
DE2406651A1 (de) Verfahren zum aufschweissen von verschiedenen metallen
DE3203193C2 (de) Chromnickelstahl
DE3736209C2 (de)
DE2356640C3 (de) Seelenelektrode
DE1565212C (de) Elektroschlacken Schweißdruse
DE1508344A1 (de) Elektrode mit einer basischen Umhuellung zur elektrischen Lichtbogenschweissung
DE2410878A1 (de) Fuelldrahtelektrode fuer das autogene elektro-lichtbogenschweissen
DE2629744C3 (de) Auftragsschweißgut und seine Verwendung
DE2439862C2 (de)
DE1808014A1 (de) Schweisselektrode,insbesondere zum Schweissen von haertbarem,korrosionsbestaendigem Stahl
DE2556139C2 (de)
DE2061606C3 (de) Verwendung eines Schweißelektrode aus einer schwachlegierten Stahllegierung
DE1964751B2 (de) Lichtbogen-SchweiBverfahren mit hoher Kerbschlagzähigkeit in der Nahtübergangszone und Elektrode hierfür
DE1533543C3 (de) Schweißelektrode
CH667610A5 (de) Verfahren zum unterpulverschweissen mittels mehrelektrodenschweissung.