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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben,
mit dem zumindest teilweise geschichtete Körper der eingangs erläuterten Art unter
Vermeidung der angeführten Nachteile sicher miteinander verbunden werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Energiestrahlen lediglich im
Ber eich zwischen den Endblechen gegen den verbindenden Körper gerichtet sind und
die
je Wegeinheit zuge-- ..--te Wärmemenge am Anfang und/oderam Ende des
Verbindungsweges
durch Steuerung der Energiequelle erhöht wird.
Durch die begrenzte Aufbringung des Verbindungsgutes im Bereich zwischen den Endblechen
wird ein Verbindungsgutüberhang weitgehend vermieden und durch die erhöhte Wärmeeinbringung
im Bereich der Endbleche wird auch an den Extremstellen eine einwandfreie Verbindung
gewährleistet. Mit Vorteil wird die Vorschubgeschwindigkeit der Energiestrahlen
am Anfang und/oder am Ende des Verbindungsweges verringert oder für eine vorbestimmte
Zeitdauer unterbrochen. Durch diese Verfahrensweise wird auf sehr einfache Weise
erreicht, daß unabhängig von der Genauigkeit der Ausrichtung der Energiestrahlen
auch die Endbleche von dem flüssigen Verbindungsgut erfaßt werden. Von besonderem
Vorteil ist es, daß die Energiestrahlen gegen eines der den Endblechen benachbarten
Bleche gerichtet sind und die Vorschubgeschwindigkeit am Anfang und/oder am Ende
des Verbindungsweges soweit verringert oder solange unterbrochen wird, daß die Endbleche
in der Verbindungsebene mit Verbindungsgut bedeckt werden. Hierdurch wird sehr wirksam
verhindert, daß seitlich an dem zu verbindenden Körper angebrachte Kühlkörper der
direkten Einwirkung der Energiestrahlen ausgesetzt sind und somit einem erhöhten
Verschleiß unterliegen. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Wärmeabgabe der Energiestrahlen
bei gleichmäßiger, verringerter oder unterbrochener Vorschubgeschwindigkeit am Anfang
und/oder am Ende des Verbindungsweges erhöht wird. Damit ist eine weitere Möglichkeit
geschaffen, die Endbleche wirksam in den Verbindungsvorgang mit einzuschließen.
Desgleichen ist es vorteilhaft, daß die Wärmeabgabe der Energiestrahlen bei verringerter
oder unterbrochener Vorschubgeschwindigkeit am Anfang und/oder am Ende des Verbindungsweges
verringert wird. Selbstverständlich muß bei dieser Verfahrensweise die Verringerung
der Vorschubgeschwindigkeit die Reduzierung der Wärmeabgabe überwiegen, so daß die
Endbleche auch in diesem Falle sicher mit den übrigen Körperteilen verbunden werden.
Von besonderem Vorteil ist ferner, daß die Endbleche in der Verbindungsebene die
übrigen
Bleche überragen und die Energiestrahlen am Anfang und/oder
am Ende des Verbindungsweges mit verringerter oder unterbrochener Vorschubgeschwindigkeit
so lange gegen einea der den Endblechen benachbarten Bleche gerichtet sind, bis
die Endbleche in der Verbindungsebene mit Verbindungsgut bedeckt werden. Hierdurch
werden nicht nur die Kühlkörper weitgehend von den Energiestrahlen abgeschirmt,
sondern es kann auch jeglicher seitlicher Verbindungsgutüberhang vermieden werden.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Endbleche in der Verbindungsebene die übrigen
Bleche überragen und die Wärmeabgabe der Energiestrahlen bei gleichmäßiger, verringerter
oder unterbrochener Vorschubgeschwindigkeit am Anfang und/oder am Ende de's Verbindungsweges
so erhöht wird, daß die Endbleche in der Verbindungsebene mit Verbindungsgut bedeckt
werden. Weitere Einzeiheiten und Vorteile der Erfindung werden-an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Ständerblechpaketes
einer |
elektrischen Maschine mit seitlich anliegenden Kühl- |
körpern in der Ansicht. |
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Blechpaket nach Fig.
1. |
Fig. 3 zeigt e.'kn Blechpaket mit die übrigen Blechpaketteile
über- |
ragenien Ehdblechen. |
In den Fig.
1 bio
3 ist e-;n Stänierblechpaket einer elektri-chen
Maschine mit
1 bezeichnet, dessen Enible--he mit den Bu--hstaben
E i und
E, versehen sind. An den Stirnflächen des Blechpaketes
1 sind Kühl#örper 2,
3, die vorzugsweise im Bereich der Verbindungsnut
4 mit einer Au-nehmung 9-, be-4spie,.'2-sweise einer zu den Endblechen
El, E 2 schräg verlaufenden Nut, versehen sein können. Als Energiequelle
ist in den-Fig. 2 und
3 eine abbrennbare Schweißelektrode
6 in den
beiden Endstellungen dargestellt. Es s--nd -aber auch andere Energiequel-en und
Verbindungsarten, beispielsweise Plasmaschweißen, Elektronenstrahlschweißen, Lichtbogenlöten
oder dergl., für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung anwendbar.
Außerdem sei
bemerkt, daß sich die Erfindung nicht nur auf das Verschweißen
von Blechpaketen beschränktg sondern beim Verbinden von Endblechen mit beliebigen
geschichteten oder massiven Körpern verwendet werden kann. In Fig. 2 besitzen die
Endbleche Ell
E2 dieselben Abmessungen wie die übrigen Bleche des Blechpaketes
1. Die Schweißelektrode
6
ist so gegen das Blechpaket
1 gerichtet,
daß die Mitte der Elektrode
6 gegen das zweite oder dritte Blech, also das
dem einen Endblech
E folgende oder das übernächste Blech ausgerichtet ist.
Der Schweißbrennervorschub wird verzögert oder mit verringerter Geschwindigkeit
eingeschaltet, so daß sich ein größeres Schweißbad ausbildet, das in Richtung auf
das eine Endblech
E 1 verläuft, dieses anschmilzt und in der Verbindungsebene
vollständig mit Schweißgut bedeckt. Anschließend werden die folgenden Bleche mit
gleichförmiger Vorschubgeschwindigkeit verschweißt, bis in der Nähe des anderen
Endbleches
E 2 die Vorschubgeschwindigkeit wieder, wie vorstehend beschrieben,
verringert oder unterbrochen wird. Gleichzeitig können während der Stillhaltezeit
der Elektrode
6 oder während des Schweißbetriebs mit verringerter Vorschubgeschwindigkeit
auch noch weitere Schweißdaten gesteuert werden. So kann beispielsweise die -tromäärke
herabgesetzt werden, um die meist wassergekühlten und auG Kupfer bestehenden Kühlkörper
2,3 besonders vor der unmittelbaren Einwirkung des Lichtbogens zu schützen.
Ferner kann anstelle der Verringerung oder Unterbrechung der Vorschubgeschwindigkeit
auch der Schweißstrom erhöht werden,,so daß von einer Erhöhung der Bearbeitungszeit
abgesehen werden kann. Die Ausrichtung der Elektrode
6 auf das zweite oder
dritte Blech bringt neben dem Schutz der Kühlkörper
2,3 vor direkter Lichtbogeneinwirkung
den weiteren Vorteil, daß das Schweißverfahren weitgehend unabhängig von dem Zu:#,tand
des Schweißdrahtes istg der nach den einzelnen Abschaltvorgängen meist nicht mit
definierter Länge au.j der Düse herausragt oder auch verbogen sein kann. Grundsätzlich
kann j-edoch auch von Endblech zu Endblech geschweißt werden, wenngleich sich in
diesem' Falle ein
geringer Schweißgutüberhang an den Endblechen
El, E 2 ohne besondere Ausbildung der Kühlkörper 2,
3 nicht
vermeiden läßt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn, wie in Fig.
3 dargestellt,
die Endbleche Ell E2 in der Verbindungsebene die übrigen Bleche etwas überragen.
Eine Überhöhung von etwa
1 bis 4 m hat sich als sehr günstig herausgestellt.
In diesem Falle können die Kühlkörper 2,
3 ohne zusätzliche Hohlkehle oder
Nut ausgeführt sein. Die Endbleche
E 19 E2 schützen die Kühlkörper 2,
3 besonders wirkungsvoll vor der Einwirkung des Lichtbogens, außerdem werden
sie vom Schweißbad auch stärker angeschmolzen. Ein seitlicher Schweißgutüberhang
kann praktisch vollkommen vermieden werden.