DE1565013B2 - Verfahren und vorrichtung zum elektrischen widerstandsnahtschweissen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum elektrischen widerstandsnahtschweissenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/04—Flash butt welding
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/08—Seam welding not restricted to one of the preceding subgroups
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen Widerstandsnahtschweißen der in einer Vorrichtung
stumpf aneinanderstoßend eingespannten Längskanten von Blechzargen zwischen zwei Elektrodenrollen.
Bei einem solchen bekannten Verfahren (deutsche Patentschrift 929 921) werden zunächst die stumpf
aneinanderstoßenden und zu verschweißenden Längskanten über die gesamte Länge eingespannt.
Hierzu dienen Spannleisten, welche ortsfest an einer Widerstandsschweißmaschine angelenkt sind. Anschließend
werden zum Schweißen die Elektrodenrollen tragende Rollenköpfe in Schweißnahtrichtung
verschoben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei dem der Aufwand für die erforderlichen Einspann- und Schweißvorrichtungen möglichst gering
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Längskanten nur an ihrem zu Beginn des
Schweißvorgangs von den Elektrodenrollen abgekehrten Ende in einem begrenzten Bereich auf einem
parallel zur Schweißrichtung verschiebbaren Spannschlitten festgespannt und beim Schweißen durch Antrieb
einer Elektrodenrolle zwischen den Elektrodenrollen hindurchbewegt werden. Der Spannschlitten
führt dabei das Werkstück nur an einem Ende, während eine zweite Führung durch die aufeinandergepreßten
Elektrodenrollen vorgenommen wird. Hierdurch wird bei einfacher und ausreichender Fixierung
und Spannung der Längskanten eine rationelle Herstellung von Stumpfschweißnähten möglich, weil Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens unter Verwendung üblicher Rollennahtschweißmaschinen
einfach hergestellt werden können, so daß sich in vorteilhafter Weise leichte, gut zu bedienende Spann-
und Schweißeinrichtungen für Blechzargen, insbesondere für gebogene Blechzylinder, ergeben.
Bei Vorrichtungen zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer höhenverstellbaren,
am Oberarm einer Widerstandsnahtschweißmaschine gelagerten, angetriebenen oberen Elektrodenrolle,
einer am Unterarm gelagerten, unteren Elektrodenrolle und einem auf dem Unterarm antriebsfrei verschiebbar
gelagerten Spannschlitten für das Werkstück kann, um eine leichte Verschiebbarkeit des
Spannschlittens zu gewährleisten, der Spannschlitten mittels Rollen in am oder im Unterarm vorgesehenen
Führungen verschiebbar gelagert sein, wie dies durch die französische Patentschrift 1404 099 bekannt ist.
Um ein sicheres und leicht zu betätigendes Spannen zu gewährleisten, können am Spannschlitten zwei, die
zu verschweißenden Blechkanten spannende, pneumatisch oder hydraulisch zu betätigende Spannbakkenpaare
vorgesehen sein, wie dies ebenfalls durch die französische Patentschrift 1404 099 bekannt ist.
Hinsichtlich der Kompensierung der Abnutzung an den Elektrodenrollen kann es, da der Spannschlitten
am oder im Unterarm, aber sonst nirgends geführt ist, vorteilhaft sein, die Führungen für den Spannschlitten
relativ zur im Unterarm gelagerten Elektrodenrolle einstellbar auszuführen.
Bei Vorrichtungen zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Leitdüsenvorrichtungen für
die untere und obere Schweißfolie kann die untere Leitdüsenvorrichtung entsprechend oder zusammen
mit den Führungen einstellbar sein.
Die Fi g. 1 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Schweißmaschine. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer solchen Schweißmaschine,
Fig. 1 die Seitenansicht einer solchen Schweißmaschine,
Fig. 2 im größeren Maßstab als Detail die Seitenansicht
des Unterarmes dieser Maschine. Strichpunktiert ist beispielhaft ein Werkstück in der Anfangstellung
schematisch eingezeichnet, gestrichelt ist dieses Werkstück in der Endstellung dargestellt,
F i g. 3 eine Draufsicht des Unterarmes nach Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1 und gleichzeitig die
Ansicht der Spanneinrichtung dieser Maschine,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Z-Schiene.
Bei der in Fi g. 1 dargestellten elektrischen Widerstandsschweißmaschine ist auf einem Maschinengestell 1 ein Oberarm 2 gelagert, der mittels eines Druckzylinders 3 einen Elektrodenrollenkopf 4 trägt. Im Elektrodenrollenkopf ist eine obere Elektrodenrolle 5 drehbar gelagert und in vertikaler Richtung
Bei der in Fi g. 1 dargestellten elektrischen Widerstandsschweißmaschine ist auf einem Maschinengestell 1 ein Oberarm 2 gelagert, der mittels eines Druckzylinders 3 einen Elektrodenrollenkopf 4 trägt. Im Elektrodenrollenkopf ist eine obere Elektrodenrolle 5 drehbar gelagert und in vertikaler Richtung
längsverschiebbar geführt. Sie ist von einem nicht gezeichneten Motor aus über eine Kardanwelle 6 antreibbar.
Am Elektrodenrollenkopf ist eine Leitdüsenvorrichtung 7 angeordnet, durch die als Wickelkern
aufgerollte Schweißbandfolie 8 unter die obere Elektrodenrolle für das Schweißen der Außennaht des
Werkstückes 9 geleitet wird. Ein am Maschinengestell in einer Führung 10 mittels eines Armhalters 11 in
vertikaler Richtung höhenverschiebbar geführter und feststellbarer Unterarm 12 trägt am vorderen Ende
eine drehbar gelagerte, nicht angetriebene untere Elektrodenrolle 13. Mit einer am Unterarm angeordneten,
eine Auflage für das Werkstück bildende Leitdüsenvorrichtung 14 wird die Schweißnahtfolie 15 der
Elektrodenrolle zugeführt, die für die innere Schweißnaht bestimmt ist. Diese Leitdüsenvorrichtung
ist relativ zur unteren Elektrodenrolle einstellbar. Der Wickelkern 16 der zuletzt genannten Folien
ist starr am Unterarmhalter oder einem äquivalenten Teil befestigt. Ist ein Werkstück, z.B. BJechzylinder,
wie in Fi g. 1 strichpunktiert eingezeichnet, in die Maschine eingeführt, so wird die Längsnaht dadurch hergestellt,
daß das Werkstück zwischen der oberen und unteren Elektrodenrolle eingespannt und bei eingeschaltetem
Schweißstrom durch den Antrieb der oberen Rolle in Richtung des Pfeiles 17 nach außen transportiert
wird. Die Anpreßkraft wird von einem im Zylinder 3 geführten, nicht gezeichneten Kolben auf
die obere Elektrodenrolle ausgeübt. Zum Einleiten des Schweißvorganges ist ein Hand- oder Fußschalter,
z.B. Druckschalter, vorgesehen, der nicht dargestellt ist. Die Anpreßkraft für die Elektrodenrollen kann
gewählt werden.
Der zum Festklemmen des hinteren Endes 9b des zu schweißenden Blechkörpers 9 dienende Spannschlitten
18 oder Spannwagen ist am Unterarm mittels Führungsrollen 19, 20 längs des Unterarmes bewegbar
gelagert. Zur Führung sind zwei beiderseits des Unterarmes angeordnete Führungsschienen 21, 22
vorgesehen. Die Rollen-Führungspaare der einen Seite sind prismenförmig und die der anderen Seite
dachförmig ausgebildet. Der Spannschlitten ist mit einem Anschlagschild 23 versehen, gegen dessen genau
bearbeitete Anlageflächen 24 der zu schweißende Körper gedrückt wird. Ferner ist der Spannschlitten
beiderseits mit je einer pneumatisch angetriebenen Andrückvorrichtung 25 versehen, die im wesentlichen
aus je einem Spannzylinder 26, einem Kolben 27, einer einstellbaren Schubstange 28 und einem Hebel
29 besteht, der letztere wirkt auf einen Niederhalter 30, der jeweils mit einer Auflage 31 zusammenwirkt.
Die Niederhalter und Auflagen bilden zwei Spannbackenpaare, zwischen denen die hinteren Enden der
Blechkanten eingespannt werden. Zwischen den beiden Spannbackenpaaren ist eine auswechselbare
2-Schiene 32 in dem Unterarm befestigt. DieZ-Schiene ist so geformt (Fig. 6), daß sie die Blechkanten
ohne Überlappung aufnimmt. Nachdem die Kanten des zu schweißenden Körpers in die Z-Schiene 32 eingelegt
sind, wird die Spanneinrichtung betätigt, d. h., es werden die Kanten in der von der Z-Schiene vorgegebenen
Lage von den Spannbackenpaaren stumpf aneinanderstoßend gehalten.
Nachdem das vordere Ende von Hand zu den Elektrodenrollen ausgerichtet ist, wird mit dem vorher erwähnten
druckabhängigen Schalter die Anpreßbewegung der oberen Elektrodenrolle 5 auf den zu
schweißenden Stoß ausgelöst, der sich auf der unteren
ίο Elektrodenrolle abstützt. Bei gleichzeitigem Einschalten
des Schweißstromes wird ferner die obere Elektrodenrolle 5 in Richtung des Pfeiles 17 angetrieben,
wodurch das Werkstück bei gleichzeitiger Nahtschweißung aus dem Unterarm und aus der Z-Schiene
herausgezogen wird. Dabei wird eine stumpfstoßende Naht geschweißt.
Eine Kombination zwischen dem Fußschalter für die Spannzylinder 26 und dem Schalter für den
Druckzylinder 3 mit anschließender automatischer Stromgabe und gleichzeitigem Antrieb der Elektrodenrolle
5 ermöglicht ein automatisches Schweißen. Am Ende der Naht werden die Funktionen in umgekehrter
Reihenfolge abgeschaltet, d.h., zunächst wird der Schweißstrom ausgeschaltet, dann wird der
geschweißte Körper auf eine kleine Entfernung von der Rolle 13 herausgezogen bis zu der in F i g. 2 gestrichelt
eingezeichneten Stellung und danach erfolgt ein Abtrennen der Schweißbandfolien etwa an der in
F i g. 2 mit Stern 33 bezeichneten Stelle auf der Strecke Ende 9 b - Rolle 13. Schließlich wird der
Druck im Zylinder 3 und der Antrieb für die Elektrodenrolle 5 abgeschaltet.
Zum Abtrennen der Folien dient in bekannter Weise (deutsche Patentschrift 908173) ein z.B. im
Maschinengestell 1 zusätzlich zum Schweißtransformator 34 vorgesehener Abtrenntransformator 35, der
durch automatisches Einschalten nach dem Ausschalten des Schweißtransformators die Schweißbandfolien
an der oben angegebenen Stelle durch einen Stromstoß abtrennt. Dabei liegen die Folien an folgendem
Stromkreis: Abtrenntrafo 35, Armhalter 11, Arm 12, Rolle 13, Schweißbandfolien, Werkstückende 9b —
Spannschlitten 18, Abtrenntransformator.
Nach Entnahme des geschweißten Werkstückes ist die Maschine für die nächste Schweißung sofort wieder
bereit. Nach einer größeren Anzahl Schweißungen ergibt sich erfahrungsgemäß eine Abnutzung an beiden
Elektrodenrollen. Die damit verbundene Durchmesserverminderung ist für die obere Rolle wegen ihrer
Verschiebbarkeit ohne Wirkung. Zur Kompensierung der Durchmesserverminderung an der unteren
Elektrodenrolle 13 sind die Führungsschienen 21, 22 an dem dem Maschinengestell zugekehrten Ende des
Unterarmes bei 36 drehbar gelagert und am äußeren Ende des Unterarmes mit einer Nachstellvorrichtung
37, z.B. Einstellschraube, abgestützt. So können die Leitdüse 14 und die Führung für den Spannschlitten
stets auf den Durchmesser der unteren Elektrodenrolle eingestellt werden bzw. gehalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum elektrischen Widerstandsnahtschweißen der in einer Vorrichtung stumpf
aneinanderstoßend eingespannten Längskanten von Blechzargen zwischen zwei Elektrodenrollen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten vor dem Schweißen nur an ihrem zu Beginn
des Schweißvorgangs von den Schweißrollen abgekehrten Ende in einem begrenzten Bereich auf
einem parallel zur Schweißrichtung verschiebbaren Spannschlitten festgespannt und beim Schweißen
durch Antrieb einer Elektrodenrolle zwischen den Elektrodenrollen hindurchbewegt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer höhenverstellbaren,
am Oberarm gelagerten, angetriebenen oberen Elektrodenrolle, einer am Unterarm gelagerten
unteren Elektrodenrolle und einem auf dem Unterarm antriebsfrei verschiebbar gelagerten
Spannschlitten für das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannschlitten (18) mittels
Rollen (19,20) in am oder im Unterarm vorgesehenen Führungen (21, 22) verschiebbar gelagert
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannschlitten (18) zwei die
verschweißenden Blechkanten spannende, pneumatisch oder hydraulisch zu betätigende Spannbackenpaare
(30, 31) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (21,22)
für den Spannschlitten relativ zur im Unterarm gelagerten Elektrodenrolle (13) einstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 zum Folienstumpfnahtschweißen
mit Leitdüsenvorrichtungen für die untere und obere Schweißfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Leitdüsenvorrichtung
(14) entsprechend oder zusammen mit den Führungen (21, 22) einstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0037735 | 1965-09-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1565013A1 DE1565013A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1565013B2 true DE1565013B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1565013C3 DE1565013C3 (de) | 1973-10-31 |
Family
ID=7375461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651565013 Expired DE1565013C3 (de) | 1965-09-25 | 1965-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zum elek Wischen Widerstandsnahtschweißen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH450576A (de) |
DE (1) | DE1565013C3 (de) |
FR (1) | FR1500375A (de) |
-
1965
- 1965-09-25 DE DE19651565013 patent/DE1565013C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-07-18 CH CH1061266A patent/CH450576A/de unknown
- 1966-09-23 FR FR77404A patent/FR1500375A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1565013C3 (de) | 1973-10-31 |
CH450576A (de) | 1968-01-31 |
FR1500375A (fr) | 1967-11-03 |
DE1565013A1 (de) | 1970-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |