DE1564365C3 - Festkörper-Bildwandler - Google Patents
Festkörper-BildwandlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Festkörper-Bildwandler mit einem Schirm aus übereinanderliegenden
zusammenhängenden oder aus einzelnen Elementen bestehenden Schichten, von denen zwischen einer
einstrahlungsseitig liegenden Photoleitschicht und einer ausstrahlungsseitig liegenden Elektrolumineszenzschicht
eine an die Elektrolumineszenzschicht angrenzende Impedanzschicht aus einem Material mit
unlinearem Impedanzverlauf in Abhängigkeit vom anliegenden elektrischen Gleichfeld liegt, und mit an die
Photoleitschicht bzw. die Elektrolumineszenzschicht anschließenden strahlungsdurchlässigen Elektroden,
von denen Gleichstromelektroden einen Gleichstrom in Reihe durch die Photoleitschicht und die Impedanzschicht
und Wechselstromelektroden einen Wechselstrom in Reihe durch die Impedanzschicht und die
Elektrolumineszenzschicht ermöglichen.
Es ist ein derartiger Bildwandler bekannt (DT-AS 10 45 569), bei dem die Gleichspannung und die
Wechselspannung überlagert an den Schichtstapel angelegt sind und der durch die Photoleitschicht
bestimmte Gleichstrom den Arbeitspunkt der nichtlinearen Impedanzschicht festlegt, die ihrerseits den
Wechselstrom bestimmt. Der Wechselstrom, dessen Beeinflussung unmittelbar durch die Photoleitschicht
schwierig ist, kann so üoer die Gleichstromsteuerung beeinflußt werden und bewirkt seinerseits eine Steuerung
der Lumineszenz in weitem Veränderungsbereich. Damit der Bildwandler mit dem auf diesem Prinzip
beruhenden Lumineszenzsteuersystem mit hoher Empfindlichkeit arbeiten kann, muß die Kapazität der
Elektrolumineszenzschicht in Richtung .ihrer Dicke ungefähr mit derjenigen der nichtlinearen Impedanzschicht
in Richtung ihrer Dicke vergleichbar sein. Die nichtlineare Impedanzschicht, die z. B. aus BaTiCb- oder
(Pb, Zr,)TiO3-Keramik od. dgl. besteht, hat jedoch eine sehr hohe Dielektrizitätskonstante, nämlich etwa 1000
bis 3000, die Elektrolumineszenzschicht aus dispergiertem elektrolumineszierendem Material dagegen eine
niedrige spezifische Dielektrizitätskonstante von etwa 10 bis 20. Folglich muß, damit die vorstehenden
Bedingungen erfüllt sind, die nichtlineare Impedanzschicht mehr als lOOmal so dick sein wie die
Elektrolumineszenzschicht, deren Maximaldicke jedoch bei den bekannten Fertigungstechniken 30 bis 50 μιη
erreicht, so daß die nichtlineare Impedanzschicht eine außerordentlich große Dicke in der Größenordnung
von 3 bis 5 mm haben müßte. Andererseits muß das Gleichspannungsfeld in Richtung der Dicke der
nichtlinearen Impedanzschicht ungefähr 10 kV/cm oder
mehr betragen. Deshalb ist bei dem bekannten Aufbau mit einer dicken Impedanzschicht eine hohe Gleichspannung
in der Größenordnung von einigen bis zu 10 kV notwendig. Aus diesem Grunde sind elektrolumineszierende
Vorrichtungen, die auf dem vorstehenden Prinzip beruhen, äußerst schwer zu fertigen und werden
in der Praxis kaum verwendet.
Es sind auch Bildverstärker mit Netz- oder Gitter-
elektroden bekannt (DT-Gbm 18 69 477), bei denen der
Einfluß der an die Photoleitschicht anschließenden Gitterelektrode bei Bestrahlung zunimmt und damit
eine dahinterliegende Elektrode zunehmend abschirmt.
Weiterhin ist ein Bildverstärker bekannt (DT-AS 12 02 913, Fig. 4,5), bei dem sämtliche Elektroden sich
auf der Seite der Photoleitschicht befinden, und zwar abwechselnd so, daß das zwischen ihnen verlaufende
Wechselfeld im Leitzustand der Photoleitschicht von dieser mehr oder weniger kurzgeschlossen wird und im
Sperrzustand der Photoleitschicht weiter ausholt und bis in die Elektrolumineszenzschicht reicht, auf deren
Ausstrahlungsseite sich noch eine das Erregerfeld ausrichtende blinde Elektrode befindet. Hierbei sind zur
Wechselstromerregung der Elektrolumineszenzschicht dienende benachbarte Elektroden an entgegengesetzte
Pole einer Wechselstromquelle angeschlossen. Eine ungünstige Charakteristik der durch die Einstrahlung in
ihrem Wechselstromwiderstand beeinflußten Photoleitmaterialien ergibt eine ungünstige Gesamtcharakteristik
dieses Bildverstärkers, außerdem hat das durch den Abstand der Wechselstromelektroden von der Elektrolumineszenzschicht
geschwächte Wechselfeld nur eine ungünstige Ausnutzung zur Folge.
Weiterhin ist ein Bildverstärker bekannt (DT-AS
11 33 481), der eine unmittelbar lichtabhängige Kapazität
aufweist und durch Induktivitäten für jeden elektrolumineszierenden Bildpunkt einen Schwingkreis
bildet. Der Bildverstärker muß mit einer der Resonanzfrequenz bei gegebenem Beleuchtungszustand entsprechend
der gewünschten Wandlercharakteristik zugeordneten Speisungsfrequenz betrieben werden und
nutzt die Steilheit der Resonanzkurve auf Grund der durch unterschiedliche Beleuchtungsstärken bewirkten
Verstimmung der einzelnen Elementar-Schwingkreise aus.
Es ist auch ein Bildverstärker bekannt (DT-AS
12 00 969), bei dem die Aufstrahlung des zu verstärkenden
Bilds und die Abstrahlung des verstärkten Bilds auf die gleiche bzw. von der gleichen Oberfläche erfolgen.
An dieser Stirn- oder Frontseite des Schirms des Bildverstärkers sind abwechselnd Elektrodenstreifen
angeordnet, die an entgegengesetzte Pole einer Wechselstromquelle angeschlossen sind und zwischen
denen jeweils ein Streifen aus Photoleitmaterial und ein Streifen aus Elektrolumineszenzmaterial liegen. Das
Photoleitmaterial spricht hier unmittelbar in seiner Wechselstromimpedanz auf die Helligkeit des Eingangsbilds
an.
Ausgehend von einem Bildwandler der eingangs genannten Art unter Verwendung einer unlinearen
Impedanzschicht, deren Arbeitspunkt von Bildpunkt zu Bildpunkt mit Hilfe des durch die Einstrahlung
bestimmten Gleichstroms eingestellt wird und den die Lumineszenz bewirkenden Wechselstrom steuert, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Dicke der unlinearen Impedanzschicht und damit die erforderliche
anzulegende Gleichspannung zu erniedrigen, ohne hierdurch die Umwandlungscharakteristik zu verschlechtern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß von den an die Elektrolumineszenzschicht
anschließenden Wechselstromelektroden zur Wechselstromerregung der Elektrolumineszenzschicht jeweils
benachbarte an entgegengesetzte Pole der Wechselstromquelle angeschlossen sind und in der Impedanzschicht
einen Wechselstrom in Richtung parallel zur Stirnseite des Festkörperbildwandlers bewirken.
Diese Anordnung hat zur Folge, daß der Wechselstrom die Elektrolumineszenzschicht in Richtung ihrer
Dicke und die nichtlineare Impedanzschicht in Richtung ihrer Fläche, also parallel zur Schirmstirn- oder
Frontseite, durchfließt und damit auch bei einer verhältnismäßig dünnen nichtlinearen Impedanzschicht
in dieser einen wesentlich längeren Stromzweigweg hat als in der Elektrolumineszenzschicht. Die gegenseitige
Anpassung der in Reihenschaltung liegenden Strom-
]o kreisteile in der Elektrolumineszenzschicht und in der
Impedanzschicht ist damit auch bei einer dünnen Impedanzschicht verhältnismäßig leicht und zur Erzielung
eines ausreichenden Gleichfeldes in der Impedanzschicht bedarf es nur einer mäßigen Gleichspannung.
Dies gilt sowohl, wenn das Material der Impedanzschicht gemäß Anspruch 2 ein Halbleitermaterial ist, das
einen verhältnismäßig hohen Gleichstrom ermöglicht, als auch, wenn es nach Anspruch 3 ein ferroelektrisches
Material, vorzugsweise ein Keramikmaterial ist, das dem Gleichstrom einen verhältnismäßig hohen Widerstand
entgegensetzt. Die Anordnung kann gemäß Anspruch 4 so getroffen sein, daß das Gleichfeld im
wesentlichen über die Dicke der unlinearen Impedanzschicht verläuft, oder nach Anspruch 5 so, daß es im
wesentlichen in Richtung von deren Flächenausdehnung verläuft, indem auch der Gleichstrom zwischen benachbarten
Elektrodenelementen unterschiedlicher Polarität nach seinem Durchtritt durch die Fotoleitschicht
parallel zur Stirn des Schirms, also zur Frontseite, fließt.
Besteht in diesem Fall die Impedanzschicht aus einem Material mit hohem Gleichstromwiderstand, so kann
zwischen ihr und der Photoleitschicht gemäß Anspruch 6 noch eine zusätzliche Widerstandsschicht eingebracht
sein, die den Einfluß der Steuerung durch den Gleichstrom erhöht.
Die Ansprüche 7 bis 10 geben zweckmäßige Dimensionierungen an, durch deren Befolgung sich die
elektrische Anpassung der Schichten aneinander und damit die Charakteristik bei dünner Impedanzschicht
optimieren läßt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig.l bis 3 schematische Schnitte durch Ausführungsformen
des Bildwandlers,
F i g. 4 und 5 Äquivalentschaltkreise der Ausführungsformen
nach den F i g. 2 bzw. 3.
Die Bildwandler nach Fig. 1 bis 3 wandeln ein Eingangsbild Li aus Licht oder unsichtbarer Strahlung
gegebenenfalls invertierend ( Fig. 1) in ein Ausgangsbild Li um. Sie weisen eine Trägerunterlage 1 aus
transparentem Glas mit hohem spezifischem Widerstand und hoher Durchschlagsfestigkeit und eine
Vielzahl lichtdurchlässiger Elektroden 21 und 22 auf, die aus Zinnoxid bestehen und die auf der Trägerunterlage 1
in geeignetem Abstand voneinander in zwei Sätzen von elektrisch isolierten Elektrodengruppen abwechselnd
angeordnet sind. Eine Wechselstromquelle 3 mit sehr niedrigem oder mit Ausgangswiderstand 0 legt an diese
Elektrodengruppen eine Wechselspannung Va an. An die Elektroden 20, 21 schließt sich eine Elektrolumineszenzschicht
4 aus Luminophorpulver wie ZnS : Cu, Al mit einem geeigneten Bindemittel und weiterhin eine
Impedanzschicht 5 aus einem Material mit nichtlinearem Impedanzverlauf in Abhängigkeit vom anliegenden
elektrischen Gleichfeld an, z. B. aus ferroelektrischer BaTiCh- oder (Pb, Zr)TiO3-K.eramik; gegebenenfalls
eine Widerstandsschicht 6 (Fig.2) und weiterhin eine
zusammenhängende (Fig. 1) oder aus einzelnen EIe-
menten wie Stegen oder einem Gitter bestehende (Fig. 2,3) Photoleitschicht 7, die durch Vermengen
eines pulverförmigen photoleitenden Materials mit einem hohen Dunkelwiderstand wie CaS: Cu, Cl mit
einem Bindemittel mit hohem spezifischem Widerstand, wie z. B. Epoxyharz, geformt ist; auf der Photoleitschicht
7, gegebenenfalls auf deren einzelnen Elementen, sitzt eine Gleichstromelektrode 8, die für das
Eingangsbild Li durchlässig ist, also aus Zinnoxid für
Licht oder aus einem vakuumaufgedampftem Film oder ·° einer dünnen Metallplatte, wie Aluminium oder einer
Schicht aus leitender Farbe für durchdringende Strahlung wie Röntgenstrahlen. Eine Gleichstromquelle
9 ist nach F i g. 1 zwischen die Elektrode 8 und eine Ausgangsklemme der Wechselstromquelle 3 geschaltet,
um die Vorrichtung mit einer Gleichspannung Vs zu beaufschlagen und nach den Fig.2 und 3 zwischen
Elektrodengruppen 8' und 8", in die die Gleichstromelektrode 8 dort aufgeteilt ist.
Da die Dielektrizitätskonstante der nichtlinearen Impedanzschicht 5 über lOOmal so groß ist wie diejenige
der Elektrolumineszenzschicht 4, fließt auf Grund der Spannung Va ein starker Wechselstrom Ia in seitliche
Richtung parallel zur Frontseite des Bildwandlers zwischen den Elektroden 21 und 22. Die Elektrolumineszenzschicht
4 ist außerordentlich dünn und beträgt beispielsweise 30 μίτι; jede Elektrode 21 und 22 hat eine
geringe Breite von ungefähr etwa 200 μίτΐ; der Abstand
zwischen den benachbarten Elektroden 21 und 22 beträgt mehr als ungefähr die doppelte Dicke der
Elektrolumineszenzschicht 4, nämlich etwa 500 μίτΐ; die
Höhe der Wechselspannung Va ist so gewählt, daß die Elektrolumineszenzschicht 4 durch das seitliche elektrische
Wechselfeld zwischen den Elektroden 21 und 22 nicht luminesziert. Der parallel zur Stirnseite der
nichtlinearen .Impedanzschicht 5 fließende Strom erzeugt jedoch ein starkes elektrisches Feld in Richtung
der Dicke der dünnen Elektrolumineszenzschicht 4 und die an diesem Abschnitt entwickelte Lumineszenz ergibt
ein Ausgangsbild Li von hoher Leuchtdichte.
Wird in diesem Zustand die Gleichspannung Vs an den Bildwandler gemäß F i g. 1 angelegt und auf die
Elektrode 8 das Eingangsbild Li aufprojiziert, dann nimmt der Gleichstromwiderstand in Richtung der
Dicke der Photoleitschicht 7 ab, es fließt ein Gleichstrom Ib zwischen der Elektrode 8 und den
Elektroden 21,22, und eine Gleichspannungskomponente Vb und damit die Feldstärke in Richtung der Dicke
der nichtlinearen Impedanzschicht 5 erhöht sich. Diese Zunahme der Spannung Vb hat eine Verminderung der
Dielektrizitätskonstante der Impedanzschicht 5 zur Folge, was zu einem Abfall des seitlich vorbeifließenden
Wechselstromes Ia führt. Auf diese Weise nimmt die Ausgangsleuchtdichte stark ab, wenn das Eingangsbild
Li heller wird, und es entsteht ein strahlendes, negatives
Umkehr-Ausgangsbild Li.
Zwecks wirksamer Steuerung ist der Gleichstromwiderstand der Impedanzschicht 5 geeignet kleiner als
der Dunkelwiderstand der Photoleitschicht 7 und geeignet größer als der Gleichstromwiderstand der
Elektrolumineszenzschicht 4. Für einen hochempfindlichen Betrieb des Bildwandlers muß die Wahl derart
getroffen werden, daß hinsichtlich des Wechselstromkreises z. B. das geometrische Mittel aus Maximalkapazität
und Minimalkapazität der nichtlinearen Impedanzschicht 5, die je nach der anliegenden Gleichspannung
veränderlich sind, im wesentlichen der Kapazität des leuchtenden Abschnitts der Elektrolumineszenzschicht
4 gleich ist.
Um für beide Schichten etwa gleiche Kapazitäten zu erhalten, muß die Feldlinienlänge in der Impedanzschicht
5 mehr als lOOmal so groß sein wie die der Elektrolumineszenzschicht 4. Da jedoch benachbarte
Wechselstromelektroden 21, 22 an entgegengesetzte Pole der Wechselstromquelle 3 geschaltet sind, wird die
Änderung der Dielektrizitätskonstante nicht in Richtung der Dicke der Impedanzschicht, sondern in ihrer
seitlichen Richtung, d. h. parallel zu ihrer Stirnseite, nutzbar gemacht. Nach Fig. 1 ist also ein Wechselstromkreis,
an dem die Wechselspannung Va anliegt, durch eine Serienschaltung der Kapazitäten in Richtung
der Dicke der lumineszierenden Abschnitte der Elektrolumineszenzschicht 4 zwischen den Elektroden
21, 22 und der nichtlinearen Impedanzschicht 5 sowie der Kapazität der nichtlinearen Impedanzschicht 5 in
Richtung ihrer Flächenausdehnung, aiso in ihrer seitlichen Richtung, gebildet.
Die Kapazität der Impedanzschicht 5 in ihrer seitlichen Richtung kann vermindert werden, indem die
Dicke der Schicht vermindert wird, so daß die Kapazität nahezu gleich der oben angegebenen Kapazität der
Elektrolumineszenzschicht 4 ist. Diese Dicke kann in der Größenordnung von einigen 10 bis 100 μπι liegen, wenn
das oben beschriebene Material verwendet wird. Außerdem kann zur Wahl der seitwärtigen Kapazität
der Schicht 5 der Abstand zwischen den benachbarten Elektroden 21 und 22 verändert werden. Da die
nichtlineare Impedanzschicht 5 außerordentlich dünn sein kann, genügt, selbst wenn für die Feldstärke durch
die Gleichspannungskomponente Vb ein Maximalwert einer Größenordnung von z. B. 10 kV/cm notwendig ist,
ein Spannungswert Vs von einigen 10 bis 100 V. Als weitere Folge kann auch die Photoleitschicht 7
außerordentlich dünn ausgebildet sein und in der Größenordnung von einigen 10 bis 100 μιη messen.
Diese geringe Dicke der Photoleitschicht 7 stellt eine ausreichend tiefe Erregung der Schicht durch das
Eingangsbild L\ sicher und ermöglicht einen hochempfindlichen Betrieb. Die Photoleitschicht 7 ist vom
Wechselstromkreis getrennt und nur auf eine weitgehende Änderung ihres Gleichstromwiderstandes ausge- ,
legt. Auf Grund dieser Anordnung kann diese Schicht ψ mit sehr hoher Empfindlichkeit arbeiten. Eine hohe
Frequenz der Wechselspannung Va erhöht die Verstärkungswirkung des Bildwandlers.
Auch nach F i g. 2 wird ein negatives Ausgangsbild Li
erhalten. Der Aufbau enthält die Widerstandsschicht 6, die zum Verhindern einer Lichtrückkopplung opak ist.
Die Photoleitschicht 7 besteht bei dieser Ausführung aus stegartigen Elementen, die parallel verlaufen und genau
gegenüber den Elektroden 21, 22 angeordnet sind. Die einzelnen Elektroden der Elektrodengruppen 8' und 8"
sitzen jeweils auf einem der Elemente der Schicht 7. Die Elektrodengruppen 8' und 8" für den Gleichstrom
entsprechen den Elektroden 21 und 22 für den Wechselstrom. Zwischen diese Elektrodengruppen 8'
und 8" ist die Gleichstromquelle 9 geschaltet.
Liegt die Gleichspannung Vs zwischen den Elektrodengruppen
8' und 8" und wird das Eingangsbild Li auf die Elektrode 8 projiziert (Fig.2), dann nimmt der
Gleichstromwiderstand in Richtung der Dicke der Elemente der Photoleitschicht 7 ab, und es fließt der
Strom Id über die Elektrodengruppen 8' und 8" durch die Schicht 7 und die Widerstandsschicht 6; er
verursacht einen mit zunehmendem Lichteinfall wachsenden Spannungsabfall in seitlicher Richtung der
Widerstandsschicht 6 und erzeugt dadurch eine Vorspannung in Höhe der Gleichspannungskomponente
Vd in Richtung parallel zur Flächenausdehnung der nichtlinearen Impedanzschicht 5. Folglich nimmt deren
Dielektrizitätskonstante auf Grund der Belichtung durch das optische Eingangsbild Li ab, was zu einem
Abfallen des seitlich vorbeifließenden Wechselstromes Ia und weiterhin zu einer Abnahme der Ausgangs-Leuchtdichte
führt.
F i g. 4 zeigt einen Äquivalentschaltkreis der Vorrichtung nach Fig. 2. In Fig. 4 ist mit Rpc der Widerstand
der Photoleitschicht 7, mit Rr der Widerstand der Widerstandsschicht 6, mit Cel die Kapazität der
Elektrolumineszenzschicht 4 in Richtung von deren Dicke und mit Cd die Kapazität der nichtlinearen
Impedanzschicht 5 in seitlicher Richtung bezeichnet. Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß ein effektiver Wechselstromkreis,
der mit der Gleichspannung Vb in Beziehung steht, gebildet ist durch eine Serienschaltung der
Kapazitäten Cel in der Richtung der Dicke der zur Lumineszenz herangezogenen Abschnitte der Elektrolumineszenzschicht
4 zwischen einerseits den Elektroden 2' und 2" und andererseits der nichtlinearen Schicht
5 und der Kapazität Cd.
Die weitere Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 3 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 mit der Ausnahme, daß die nichtlineare Impedanzschicht 5 nicht aus kapazitivem Keramikmaterial,
sondern aus einem dünnen Halbleiterfilm, wie z. B. einem SiC-Varistor oder einem CdS-FiIm, besteht.
Dafür entfällt die Widerstandsschicht 6. In F i g. 5 ist ein Äquivalentschaltkreis für die Vorrichtung gemäß
Fig.3 dargestellt, wobei mit Rb der Widerstand der
Schicht in Richtung ihrer Flächenausdehnung zwischen benachbarten Elementen der Photoleitschicht 7 ist. Rpc
bezeichnet wieder den Widerstand der Photoleitschicht 7 in Richtung ihrer Dicke.
Bei dieser Ausführungsform hat eine Abnahme des Widerstandes Rpc der Photoleitschicht 7 auf Grund des
Eingangsbilds L\ eine Spannungszunahme zur Folge, an der die nichtlineare Impedanzschicht 5 teilnimmt, sowie
einen entsprechenden Abfall des Widerstandswertes Rb der Impedanzschicht 5. Dementsprechend fließt mit
zunehmender Helligkeit des Eingangsbilds Li ein immer größerer Wechselstrom Ia in Richtung der Dicke der
Elektrolumineszenzschicht 4 und daraus ergibt sich ein positives optisches Ausgangsbild.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 583/160
Claims (10)
1. Festkörper-Bildwandler mit einem Schirm aus übereinanderliegenden zusammenhängenden oder
aus einzelnen Elementen bestehenden Schichten, von denen zwischen einer einstrahlungsseitig liegenden
Photoleitschicht und einer ausstrahlungsseitig liegenden Elektrolumineszenzschicht eine an die
Elektrolumineszenzschicht angrenzende Impedanzschicht aus einem Material mit unlinearem Impedanzverlauf
in Abhängigkeit vom anliegenden elektrischen Gleichfeld liegt, und mit an die
Photoleitschicht bzw. die Elektrolumineszenzschicht anschließenden strahlungsdurchlässigen Elektroden,
von denen Gleichstromelektroden einen Gleichstrom in Reihe durch die Photoleitschicht und die
Impedanzschicht und Wechselstromelektroden einen Wechselstrom in Reihe durch die Impedanzschicht
und die Elektrolumineszenzschicht ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß von den an die Elektrolumineszenzschicht (4) anschließenden
Wechselstromelektroden (21, 22) zur Wechselstromerregung der Elektrolumineszenzschicht (4)
jeweils benachbarte an entgegengesetzte Pole der Wechselstromquelle (3) angeschlossen sind und in
der Impedanzschicht (5) einen Wechselstrom in Richtung parallel zur Stirnseite des Festkörper-Bildwandlers
bewirken.
2. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der
Impedanzschicht (5) ein Halbleitermaterial ist.
3. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der
Impedanzschicht (5) ein ferroelektrisches Material, vorzugsweise Keramikmaterial, ist.
4. Festkörper-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichstromquelle (9) einerseits an die den Wechselstromelektroden (21, 22) am Schirm gegenüberliegende
Gleichstromelektrode (8) und andererseits an eine Ausgangsklemme der Wechselstromquelle (3)
geschaltet ist.
5. Festkörper-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Wechselstromelektroden (21, 22) am Schirm gegenüberliegende Gleichstromelektrode (8) in zwei
Elektrodengruppen (8', 8") aufgeteilt ist, zwischen die die Gleichstromquelle (9) geschaltet ist.
6. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Impedanzschicht
(5) und den Elektrodengruppen (8', 8") der Gleichstromelektrode (8) eine Widerstandsschicht
(6) angeordnet ist.
7. Festkörper-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den benachbarten Wechselstromelektroden (21,22) mehr als das Doppelte der Dicke
der Elektrolumineszenzschicht (4) beträgt.
8. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromwiderstand
der Impedanzschicht (5) niedriger ist als der Dunkelwiderstand der Photoleitschicht (7).
9. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromwiderstand
der Elektrolumineszenzschicht (4) niedriger ist als der Gleichstromwiderstand der Impedanzschicht
(5).
10. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 3. 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das geometrische
Mittel aus der Maximalkapazität und der Minimalkapazität der Impedan/schicht (5) im
wesentlichen gleich der Kapazität des leuchtenden Teils der Elektrolumineszenzschicht (4) ist.
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Publications (3)
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