DE1563966A1 - Nichtreibende Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Nichtreibende Bremsvorrichtung fuer SchienenfahrzeugeInfo
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Description
8 MÜNCHEN 82
A 51867 15. Juli I967 i
EM/Ml/RB , ;
' .-■■■■- V
Firma NIPPON KOKUYU TETSUDO, 1, 1-Chome, Marunouchi,
Chiyoda-Ku, Tokyo-To, Japan/
Nichtreibende Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft Bremsvorrichtungen für Fahrzeuge, die auf einer oder mehreren Schienen laufen.
Bei Bremsvorrichtungen, die Trommel-, Scheiben- oder dynamische Bremsen (elektrische Gene'ratorbremsen) verwenden,
um auf Schienen laufende Räder abzubremsen, kann die Bremskraft
höchstens das Produkt aus der Haftzahl zwischen Rad
und Schiene und dem Fahrzeuggewicht sein. Wird dieser Grenzwert überschritten, so gleitet das Rad nicht nur, wobei
0098437023§
Rad und Schiene beschädigt werden, sondern der Bremsweg nimmt ebenfalls zu, so daß die Gefahr des Aufpralls erhöht
ist.
Die Haftzahl zwischen Rad und Schiene nimmt mit zunehmender
Radgeschwindigkeit und damit Fahrzeuggeschwindigkeit zu, wie später noch erläutert wird. Polglich wird die
mögliche Bremskraft mit steigender Geschwindigkeit immer
kleiner. Diese Beziehung stellte bisher für die Bremssicherheit sehr schneller Schienenfahrzeuge ein ernst-zunehmendes
Hindernis dar.
Aus diesem Grund ist es üblich, die Bremskraft in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit entsprechend der Geschwindigkeits-Bremskraft-Kurve
zu steuern und die Bremskraft in mehreren Stufen mit abnehmender Geschwindigkeit
zu erhöhen. Im Falle einer dynamischen Bremse, bei der die Bremskraft dadurch erhöht werden kann, daß der Grenzstrom
heraufgesetzt wird, ergibt sich der Nachteil, daß das Bremssystem sehr kompliziert wird.
Es sind außerdem elektromagnetische Bremsen bekannt, bei denen mit Hilfe eines Elektromagneten ein Bremskörper
direkt auf die Schienen heruntergezogen wird. Diese Bremsen
009843/023$
* 5 -■■■■■'
haben jedoch den Nachteil, daß sich die Mäghetbremskörper
und die Schienen stark abnutzen» Bei derartigen Bremsen
ergibt sich die Bremskraft jeder Einheit als Produkt der
Anziehungskraft und derüReibungskoeffizienten zwischen
Schiene und Elektromagnet. Da es sich um einen Reibungskoeffizienten
der gleitenden Reibung handelt, der nicht mit der bereits erwähnten Haftzahl gleichzusetzen ist,
ist der erreichbare Wert dieses Reibungskoeffizienten beträchtlich,
kleiner als di^ Haftzahl bei gleicher Geschwindigkeit.
Ba außerdem die magnetische Anziehungskraft,bei hoher Geschwindigkeit nachläßt, wird auch das Produkt aus
der Anziehungskraft und dem Reibungskoeffizienten, also
die Bremskraft selber, bei zunehmender Geschwindigkeit immer geringer,
Ziel der Erfindung ist es also, die beschriebenen
Nachteile der bekannten Bremssysteme für auf Schienen laufende Räder zu überwinden und ein Bremssystem zu schaffen,
das sehr einfach ist. .
Genauer gesagt ist es Aufgabe der Erfindung, ein
nicht mit Reibkraft arbeitendes Bremssystem für auf Schienen
laufende Räder zu schaffen, das als Summe der Bremskräfte
einer dynamischen Bremse und einer Wirbelstrombremse eine
43/02 3
sehr hohe resultierende Bremskraft unabhängig von der
Haftzahl zwischen Schiene und Rad erzeugt und das für die WirbeIstrombremsanordnung keine eigene Energiezufuhr benötigt.
Weiter ist die Aufgabe, darin"zu sehen, ein Bremssystem
genannter Art zu schaffen, mit dem eine hohe Bremskraft im wesentlichen unabhängig davon erzeugt wird, ob
das Fahrzeug schnell oder langsam fährt»
Das erfindungsgeraäße Bremssystem soll keine Teile enthalten, die auf der Schiene unter Reibung gleiten, so
daß das Bremssystem sehr dauerhaft und zuverlässig arbeitet und damit die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit
des Fahrzeugs erhöht.
Weiterhin soll die resultierende Bremskraft des Bremssystems steuerbar sein.
Erfindungsgemäß wird ei<n nicht mit Reibkraft arbeitendes
Bienssystem geschaffen, in welchem der von einer
dynamischen Bremsvorrichtung, die mit einer Bremskraft arbeitet, welche nicht zum Gleiten der Räder führt, erzeugte
Laststrom einer nicht mit Reibkraft arbeitenden Wirbel-
— 5 - , 00Ö843/0239 *
strombremsvorrichtung zugeführt wird>
mit deren Hilfe in der Schiene oder den Schienen, auf denen das Fahrzeug läuft
•oder in zu diesen benachbarten Schienen Wirbelströme erzeugt
werden, die eine Wirbelstrombreinskraft bewirken, die ihrerseits zusammen mit der Bremskraft der dynamischen
Bremseinrichtung am Fahrzeug angreift, so daß dadurch eine
hohe, steuerbare resultierende Bremskraft von im wesentlichen
konstanter Größe unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit (abgesehen von sehr niedrigen·Geschwindigkeitswerten) entsteht.
Weitere Vorteile, Eigenahaften und Merkmale der Erfindung
gehen aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnung herin .:_,: ,,■■;. ■■■■
vor/3er zeigent
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit
der Haftzahl und des Koeffizienten der gleitenden Reibung von der Fahrzeuggeschwindigkeit;
■:■/-■ . ·
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit
der Bremskraft und der Anziehungskraft gegenüber der Schiene, abhängig vqä der Fahrzeuggeschwindigkeit
bei $inem nicht isibenden Bremssystem,
bei * dem Wirb4latJöme in der Sahiene er.-?
zeugt werdenj ;
009843/0231
Pig, 3 die Abhängigkeit der Bremskraft yon der
FahrZeuggeschwindigkeit bei Verwendung
einer normalen dynamischen Bremse als Adhäsionsbremse und bei Zusammenwirken
einer dynamischen Bremse mit der■Schienen-Wirbelstrombremse*
*
Fig. 4 eine elektrisches Überslehtsschaltbild der
Bremsanordnung nach der Erfindung!
Fig. 5 die Seitenansicht eines Eisenbahndrehgestelles,
in das, vereinfacht dargestellt, eine Bremse gemäß der Erfindung eingebaut ist; und
Fig. 6 und 7 ·
Seiten- und Endansichten, die die Anordnung der Magnetpole bei der erfindungsgemäßen
Bremse wiedergeben.
Aus der Kurve 1 in Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Haftzahl zwischen Schiene und Rad mit zunehmender Geschwindigkeit
abnimmt, wie dies bereits ausgeführt wurde» Es
größeren
können deshalb keine/Bremskräfte in einem Bremssystem, das
können deshalb keine/Bremskräfte in einem Bremssystem, das
von der Haftzahl zwischen Rad und Schiene abhängig ist,
erzeugt werden, als durch die Kurve 2 in Fig. 3 dargestellt ist. Es ist deshalb gängige Praxis, die Bremskraft
in der Weise zu steuern, daß sie der Kurve 2 in Fig. 3 folgt, wenn die Fahzeuggeschwindigkeit geringer wird,
oder die Bremskraft in Stufen zu steigern, wie dies durch die Kurve 3 in Fig. 3 wiedergegeben ist. t
In der Fig. 1 ist.außerdem durch die Kurve 4 der
bereits erwähnte bemerkenswert niedrige Wert des Koeffizienten
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-T-
der gleitenden Reibung im Vergleich zur Haftzahl bei derselben Geschwindigkeit dargestellt* weshalb die Bremskraft
einer direkt wirkenden elektromagnetischen Reibungsbremse, (Solenoidbrerase) auf den Schienen bei zunehmender Geschwindigkeit
erheblich abnimmt* wozu überdies die Abnahme der
magnetischen Anziehungskraft bei hohen Geschwindigkeiten noch weiter beiträgt.
In einem Bremssystem entsprechend der Erfindung kann
eine große*, im wesentlichen konsUsfce Bremskraft über einen
Geschwindigkeitsbereiöh von sehr hohen bis zu verhältnismäßig
niedrigen Geschwindigkeiten ...erzeugt werden. Das .Bremssystem hat außerdem die Eigenschaft, daß die Bremskraft einfach durch Ändern der Durchflutung der Magnetspulen
gesteuert werden kann, wie dies in einer Parameterdarstellung durch die Kurven 5, 6 und 7 in der Fig. 2
wiedergegeben ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiei, das als
elektrischer Schaltkreis in,-der Fig.Λ wiedergegeben ist,
sind mehrere Wirbelstrombremsvorrichtungen 9 mit Belastungswiderständen 8 der dynamischen Bremsen in Reihe geschaltet,
und den Wirbelstrombremsen 9 liegen eine Induktionsspule 10
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und Widerstände 11 als induktives Shunt parallel. Die dynamische Bremsvorrichtung besteht aus zwei Reihenschlußgeneratoren
mit ihren Ankern 12 und den entsprechenden Feldspulen IJ. Schalter 14 und 15 sind vorgesehen, um die
einzelnen Widerstände 8 und 11 zu- und abschalten zu können. Mit Hilfe eines weiteren Schalters 16 kann der
Stromkreis, der Wirbelstrombremsen 9 kurzgeschlossen werden.
' %
Die Bremskraft dieser elektromagnetischen Wirbelstrombremse
mit Wirbelstrom in den Schienen nach der Erfindung wird durch Verändern der Durchflutung der Elektromagnete
gesteuert, indem die Höhe des Stroms durch die Elektromagnetspulen gesteuert wird. Nimmt dieser Strom nun mit Abnahme
der Pahrzeuggeschwindigkeit ab, so kann die Bremskraft abhängig von der Pahrzeuggeschwindigkeit durch Stromänderung,
wodurch man von einer Kurve der Kurven 5> 6 und
7 nach Fig. 2 auf die andere gelangt, vergrößert werden. Andererseits nir.imr jedoch auch die magnetische Anziehungskraft
zwischen Schiene und Bremse zu, wie dies durch die Kurven I1J, 16 und I9 in Fig. 2* gezeigt ist.
Bei Konstantem Strom ist die Bremskraft oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit im wesentlichen konstant,
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was beispielsweise aus der Kurve 5 (Fig. 2) ersichtlich
ist, und die magnetische Anziehungskraft der Schienen
nimmt mit steigender Geschwindigkeit ab.
Die Stromsteuerung wird mit Hilfe der Schalter 14
und 15 durchgeführt. Die Bremskraft der dynamischen Brems- "
einrichtung und diejenige der Schienenbremseinrichtung wird durch Ein- und Ausschalten der Schalter 14 an den Belastungswiderständen
8 der dynamischen Bremse für beide Systeme gleichzeitig verändert, wogegen das Zu- und Abschalten
der Schalter I5 die Bremskraft der dynamischen Bremse nicht beeinflußt, so daß dadurch nur die Bremskra-f
t der Wirbelstrom-Schienenbremse verändert wird.
Wird der Kurzschlußschalter 16 eingelegt, so ist die Wirbelstrom-Schienenbremse
außer Betrieb.
In einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremse, das in der Fig. 5 wiedergegeben ist, ist die Wirbelstrom-Bremsanordnung
9 als Schienenbremse im Drehgestell
mit einem bestimmten Luftspalt 21 zwischen der untersten Fläche der Bremsvorrichtung 9 und der Oberkante der Schiene
20 auf beiden Seiten des Drehgestells angebracht. Der Laststrom der dynamischen Bremse wird durch die Schienenbremse.9
in der Art durchgeführt, wie es in der !Pig. 4 gezeigt ist.
- Io -
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- ίο -
Während des Betriebs muß die Bremsvorrichtung 9 sich an einem Punkt abstützen, der unterhalb der Achsfedern
liegt, damit der Luftspalt 21 einen fest vorgegebenen Wert hat, jedoch kann die Bremsanordnung 9, wenn
sie nicht in Betrieb ist, durch einen entsprechenden Mechanismus von dieser Abstützung abgehoben werden, so
da3 sie dann ebenfalls durch die Achsfedern abgefedert ist. D.h., daß die Bremsanordnung 9 derart* angebracht
ist, daß sie in ihrer Ruhelage vom Drehgestellrahmen 2^,
der auf den Achsfedern 22 ruht, über eine Traganordnung mit Federn 24 und Haltestangen 25 getragen wird, daß sie
jedoch in Arbeitsstellung auf Backen 29 ruht, die an
einem Träger 28 hängen, welcher die Lagerkasten 27 der
Räder 26 miteinander verbindet, wobei die Anziehungskraft der Wirbelstiommagnete gegenüber der Schiene 20 dafür
sorgt, daß die Bremsanordnung auf den Backen 29 aufliegt und damit der Luftspalt 21 konstant ist.
Bei bewegtem Fahrzeug erzeugt der magnetische Fluß der Elektromagnete J50 im Betrieb der Bremsanordnung 9
in der Schiene 20 einen Wirbelstrom, der in bekannter Weise so gerichtet .ist, daß das Fahrzeug verzögert wird. D.h.
das Zusammenwirken des magnetischen Flusses, der durch den
- 11 -
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- Ii -
Wirbelstrom erzeugt wird, und des magnetischen Flusses von den Elektromagneten 30 erzeugt die Bremskraft.
In diesem Bremssystem besteht kein direkter mechanischer Kontakt zwischen der Bremsanordnung 9, die mit konstantem
Luftspalt 21 oberhalb der Schiene 20 gehalten wird, und der
Schiene 20. Es können deshalb die Schiene und die Elektromagnete 30 nicht durch gegenseitige Reibung abgenutzt oder
zerstört werden.
Die Bremskraft, die durch eine derartige Schienenbremse
hervorgerufen wird, ist in der Fig. 2 durch die Kurven 5, 6 und 7 wiedergegeben. Es fließt also ein Strom,
der in der dynamischen Bremsanordnung unter gleichzeitiger Erzeugung einer Bremskraft gemäß Kurve 3* in Fig. 3 erzeugt
wird, durch die Wirbelstrom-Bremsanordnung 9, so wird in dieser eine Bremskraft gemäß Kurve 32 erzeugt,
die zusammen mit der Bremskraft nach Kurve Jl die in der
Kurve 33 wiedergegebene Bremskraft ergibt. Es ließe sich
also, verglichen mit den sonst erzielbaren Bremskräften, z.B. lediglich mit einer dynamischen Bremsanordnung, eine
Bremskraft erzeugen, die sehr gro3 ist und über den gesamten Geschwindigkeitsbereieh bis zu sehr hohen Gesciwindigkeitswerten
aufrecht-erhalten v/erden kann, ohne daß die
- 12 -
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BAD ORIGINAL
Abnahme des Haftwertes eine Verringerung der Bremskraft erforderlich macht. '
Die Elektromagnet^ 30 liegen auf beiden Selten des
Drehgestells in einer Reihe in Richtung der Schiene hintereinander, wie es die Fig. 6 zeigt. Versuche ergaben, daß
die Anordnung der Magnetpole 37 mit wechselnder Polarität,
wie sie sich schon wegen der Bemessung der Polkerne 35
und der Spulen J>6 derElektromagnete 30 anbietet, vorteilhaft
auch bezüglich einer kleinen Anziehungskraft und einer großen Bremskraft ist. Die Magnete werden im Hinblick auf
die Schienenabmessungen so gewählt, daß der Streufluß klein und die Induktion möglichst hoch gehalten wird,
wie dies in der Fig. 7 gezeigt ist.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten greift außerdem eine mechanische Bremse (angedeutet durch die Kurve J>k
in Fig. 3) ein, da dann eine dynamische Bremse und die Wirbelstrombremse wirkungslos werden, was jedoch erst
in einem Bereich nötig ist, in dem die Haftzahl sehr
groß ist, so daß dadurch die Abnahme der Bremskraft der elektromagnetischen Bremsanordnung ausgeglichen wird.
Zwar nimmt bei Abnahme der Geschwindigkeit die Anziehungskraft bei herkömmelichen Systemen zwischen der Schiene
- I3 009843/0239
• «
und den Magneten zu, jedoch wird bei der Bremsanordnung
gemäß der Erfindung der in der dynamischen Bremsvorrichtung erzeugte Strom für die Erregung der Magnete
der Wirbelstrombremsanordnung verwendet, so daß bei abnehmender Geschwindigkeit und damit abnehmender Stromerzeugung
in der dynamischen Bremsanordnung auch die Anziehungskraft zwischen Magneten und Schiene abnimmt.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß mit der Erfindung ein Bremssystem geschaffen ist, in
dem Elektromagnete, die durch den Strom aus einer elektrodynamischen Bremsvorrichtung gespeist werden, in jedem
Drehgestell eines auf Schienen laufenden Fahrzeugs eingebaut sind und über einen konstanten Luftspalt in den Schienen
eine Wirbelstrombremskraft erzeugen, die sich mit der Bremskraft der elektrodynamischen Bremsvorrichtung addiert und so
auf sehr einfache Weise eine sehr hohe Bremskraft erzeugt wird, die unabhängig vom Haftwert zwischen den Rädern und
den Schienen am Drehgestell angreift.
Die Bremsanordnung nach der Erfindung hat folgende Hauptmerkmale:
-U-
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130J3OG
1. Da die dynamische Bremsvorrichtung mit der Wirbelstrombremsanordnung
in Reihe liegt, wird die in der dynamischen Bremsanordnung erzeugte Energie in der Schienenwirbelstrombremsanordnung
verbraucht, so daß eine besondere Energiequelle für die Wirbelstrombremsanordnung nicht
erforderlich ist. Folglich wird die Bremskraft auf sehr wirtschaftliche Weise erzeugt, und das Bremssystem ist
sehr sicher.
2. Die Bremskraft kann sehr einfach durch entsprechendes Steuern des Erregerstromes der Bremsmagnete eingestellt werden.
Außerdem kann Ungleichheit der Bremskräfte zwischen der linken und der rechten Seite jedes Fahrgestells ausgeschaltet
werden.
j5. Da die Wirbelstrombremsvorrichtung im Drehgestell
eingebaut ist und keinen Kontakt mit der Schiene hat, werden die Bremsvorrichtung und die Schiene nicht abgearbeitet
und damit zerstört, was weiterhin der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit dienlich ist.
4. Es wird hohe Bremskraft und niedrige Anziehungskraft
ι erzeugt, wenn die Polarität der einzelnen Magnetpole, die
der Schiene gegenüber stehen, wechselt.
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5. Durch eine derartige Anordnung mit der Schiene gegenüberstehenden
Elektromagneten kann im Bereich zwischen sehr hoher Geschwindigkeit und sehr niedriger Geschwindigkeit
eine im wesentlichen konstante Bremskraft erzeugt werden,
was als die günstigste Bremskraft für ein Bremssystem eines Fahrzeugs angesprochen werden kann.
6. Da das Bremssystem nicht von der Haftzahl zwischen
den Rädern und den Schienen abhängig ist, können recht hohe Bremskräfte erzeugt werden, ohne daß dabei für die Fahreigenschaf
teri des Fahrzeugs Nachteile zu befürchten sind.
- Ic -
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Claims (5)
1. Ohne Reibkräfte arbeitende Bremsvorrichtung für ein mit Rädern auf wenigstens einer Schiene laufendes
Fahrzeug, gekennzeichnet durch die Kombination einer mit den Rädern gekuppelten dynamischen Bremseinrichtung (12,
IJ) und eine WirbeIstrombremsvorrichtung mit Elektromagneten
(S-; j50), die im Fahrzeug so angebracht sind,
daß sie wenigstens einer Schiene (2C) oder einer parallel dazu verlaufenden Sonderschiene mit konstantem Luftspalt
(21) gegenüberstehen, die Magnete (^j 30) durch den Strom
der dynamischen Bremseinrichtung (12, Ij) erregt sind
und in der Schiene (2C) Wirbelströme und damit eine Wirbelstrorr.breinskraf
t erzeugen, die sich mit der Bremskraft der dynamischen Bremsanordnung zur Gesamtbremskraft am Fahrzeug
zusammensetzt.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
aal eine Steuereinrichtung zur Steuerung des
durch die Elek^rcmagnete - fließenden Stroms vorgesehen
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BAD ORIGINAL
IDÖJ300
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektromagnete (30) in Richtung der Schiene ausgerichtet sind und die der Schiene gegenüberstehenden Polschuhe (37) wechselnde Polarität auf-weisen«
4. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem auf zwei Schienen laufenden Fahrgestell dadurch gekennzeichnet,
daiS im Fahrgestell (23) beidseits je eine
Reihe von Elekcromagneten (30) vorgesehen ist.
5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch eine Tragvorrichtung für jede Magnetreihe mit einem auf beiden Seiten des Drehgestells (23) an den Radlagerkästen
(27) befestigten Trägerkörper (28, 29), auf dem die Magnete (30) in Arbeitsstellung starr ruhen, eine Federvorrichtung
(24, 25)j die die Magnete (30) in ausgeschaltetem
Zustand über die Arbeitslage anhebt, und eine Steuereinrichtung, die die Magnete (30) augenblicklich zwischen der
zurückgezogenen und der Arbeitslage hin- und herbewegt.
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