DE2842043A1 - Vorrichtung zum transport zylindrischer gegenstaende aus stahl - Google Patents

Vorrichtung zum transport zylindrischer gegenstaende aus stahl

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DE2842043A1 DE19782842043 DE2842043A DE2842043A1 DE 2842043 A1 DE2842043 A1 DE 2842043A1 DE 19782842043 DE19782842043 DE 19782842043 DE 2842043 A DE2842043 A DE 2842043A DE 2842043 A1 DE2842043 A1 DE 2842043A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport zylindrischer Gegenstände aus Stahl und dergleichen, beispielsweise Stahlrohre, -stangen oder dergleichen, insbesondere auf eine Vorrichtung der genannten Art, mit der die beim Aufschlagen der Gegenstände aufeinander beim Transport entstehenden Geräusche unterdrückt werden, wenn diese auf der Vorrichtung transportiert werden.
Wenn in Walzwerken die hergestellten Stahlrohre in einer einzigen Produktionslinie transportiert werden sollen, wird bei Rohren mit mittlerem Durchmesser ein Rollenförderer und bei Rohren mit kleinem Durchmesser ein Kettenförderer mit Zusatzeinrichtungen benutzt. Wenn sie von einer zur anderen Produktionslinie, in Wartestellungen für vorausgehende und nachfolgende Bearbeitungsmaschinen und zur Inspektion transportiert werden sollen, werden mehrere parallel zueinander angeordnete Gleitschienen benutzt, die so stark geneigt sind, daß die Stahlrohre die Gleitschienen hinabrollen. Bei dieser Rollbewegung auf den Gleitschienen stoßen die Stahlrohre aufeinander, so daß starke Geräusche entstehen, die über weite Strecken übertragen werden können. Bei leichten Rohren mit kleinem Durchmesser ist die Aufschlagenergie gering, jedoch ist die Transportgeschwindigkeit höher. Beim Abrollen derartiger Stahlrohre ist daher der entstehende Geräuschpegel praktisch ebenso hoch. Dieses Geräuschproblem ist hinsichtlich der Geräuschschädigungen und Arbeitsbedingungen äußerst ernst, so daß dringend geeignete Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transport zylindrischer Gegenstände aus Stahl, beispielsweise Stahlrohren, -stangen oder dergleichen enthält geneigte Stahlschienen und eine magnetische Einrichtung zur magnetischen Steuerung der Rollgeschwindigkeit derartiger Gegenstände während des Transports.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
"fig. 1a die schematische Seitenansicht einer Anordnung mit geneigten Gleitschienen einer Transportvorrichtung, die die Stahlrohre hinabrollen,
Fig. 1b in einer grafischen Darstellung die Änderung der Roll- oder Kollisionsgeschwindigkeit der rollenden Stahlrohre und des bezüglich des Rollabstandes erzeugten Geräusches bei der Anordnung der Fig. 1a,
Fig. 2 in einem Diagramm die Änderung der Rollgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Transportabstand, wenn die Stahlrohre unter verschiedenen Bedingungen die geneigten Gleitschienen einer Transportvorrichtung mit einer magnetischen Bremseinrichtung hinabrollen,
Fig. 5 in schematischer Darstellung die Änderung der Rollgeschwindigkeit bei magnetischer Regelung oder Steuerung durch die magnetische Bremseinrichtung,
Fig. 4 die Draufsicht auf eine herkömmliche Transportvorrichtung,
Fig. 5 den Querschnitt V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht der gesamten erfindungsgemäßen
®^-s 8 Transportvorrichtung, eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung der Fig. 6 bzw. den Querschnitt eines Teils derselben,
Fig. 9 den Aufbau einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung und
Fig. 10 das Blockschaltbild einer Erregungs-Steuerschaltung.
Fig. 1b zeigt im Diagramm die Änderung der Roll- oder Kollisionsgeschwindigkeit und des Geräuschpegels in Abhängigkeit vom Rollabstand, wenn die Stahlrohre unter dem Einfluß ihres Eigengewichts die geneigten Schienen der Transportvorrichtung der Fig. 1a hinabrollen.
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Gemäß Fig. 1b kann, der entstehende Geräuschpegel durch. Verminderung der Kollisionsgeschwindigkeit ν vermindert werden, weil die beim Aufprall entstehende Geräuschenergie bei niedrigeren Geschwindigkeiten abnimmt. Der Kollisionsgeräuschpegel· soll von 110 bis dB(A), bei dem die Arbeiter schwer geschädigt werden können, auf 85 dB(A) abgesenkt werden, einem Geräuschpegel, der etwa ebenso hoch ist wie der Hintergrund-Geräuschpegel in typischen Fabriken. Hierzu muß die Kollisionsgeschwindigkeit auf weniger als 0,2 m/s vermindert werden, wodurch die Aufschlagenergie auf 1/1000 bis 1/10000 ihres üblichen Wertes abgesenkt wird. ι
Aus den TJS-PSen 3 882 981 und 4 088 213 ist bereits eine Transportvorrichtung mit geneigten Schienen mit einer magnetischen. Bremseinrichtung für die rollenden Rohre bekannt (bzw. vorgeschlagen) , bei der die Stahlrohre unter ihrem Eingengewicht die Schienen, hinabrollen, wobei eine magnetische Einrichtung zur Verminderung der Iransportgeschwindigkeit ider Stahlrohre dient. Die magnetische Einrichtung enthält mehrere längliche Magnetkernstangen, die sich quer über die Schienen erstrecken, sowie elektromagnetische Spulen, die um die Stangen gewickelt und zwischen nebeneinander liegenden Schienen angeordnet sind. Die Rollgeschwindigkeit der Stahlrohre wird durch die von dem Magnetfluß erzeugte Bremskraft vermindert, der durch die elektromagnetischen Spulen erzeugt wird.
Die elektromagnetische Spule kann auf zweierlei Weise erregt werden. Nach der TJS-PS 3 882 981 wird ein fester Gleichstrom zur Erregung verwendet, während nach der TJS-PS 4 088 213 die Polarität des Gleichstroms periodisch umgekehrt wird. Die auf die Stahlrohre bei diesen Verfahren ausgeübte Bremskraft setzt sich kombiniert zusammen aus
1. der magnetischen Anziehungskraft durch den durch die Spulen entwickelten Magnetfluß,
2. der Reibung zwischen den Stahlrohren und den Schienen, die durch die magnetische Anziehung erhöht wird und
3. die durch die Wirbelströme erzeugten Kräfte, die durch den magnetischen Fluß in den rollenden Stahlrohren entstehen.
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Bei. Erregung durch konstanten Gleichstrom nimmt die Rollgeechwindigkeit der Rohre infolge ihres Eigengewichts anfänglich allmählich zu. Darauf wird die magnetische Bremskraft durch die Magnetspulen wirksam und verzögert die erhöhte Rollgeschwindigkeit. Dieser Zustand der Rollgeschwindigkeitsänderung ist in Pig. 2 durch die Kurven S und R angedeutet. Bei diesem Verfahren ist es jedoch mühsam und zeitraubend, die Gräße des Erregerstroms entsprechend der Größe der zu transportierenden Stahlrohre einzustellen. Ist nämlich der Erregerstrom zu gering, so werden die Stahlrohre nur unzureichend gebremst. Ist er dagegen zu hoch, so werden die rollenden Rohre stark verzögert und schließlich stillgesetzt. Bei der periodischen Umkehr des Gleichstroms ändert sich die Rollgeschwindigkeit der Stahlrohre gemäß Fig. mit den periodischen Änderungen der Polarität. In diesem Fall beträgt die umgekehrte Erregung etwa 50 % der vorwärts gerichteten Erregung, so daß der beim Abschalten der Vorwärtserregung vorhandene Restmagnetismus gelöscht oder aufgehoben wird. Die Erregungszeit in Vorwärtsrichtung beträgt üblicherweise 1 bis 3 s und die in Rückwärtsrichtung 0,5 bis 1,5 s. Zur Erleichterung der abwechselnden Erregung vorwärts und rückwärts kann ein Doppelkonverter-Thyristorschalter verwendet werden.
Fig. 3(b) und (c) zeigen die Änderung der Erregerspannung und des Erregerstroms durch eine Magnetspule während der Vorwärtserregung T1 und der Rückwärtserregung T3. Während der Vorwärtserregung wird ein Rohr zu den magnetisierten Schienen angezogen und daher durch diese gebremst. Während der Rückwärtserregung werden die Schienen entmagnetisiert, so daß die Rohre ungebremst ausschließlich unter dem Einfluß ihres Eigengewichts die Schienen hinabrollen können. Diese abwechselnde Erregung und Gegenerregung, durch die die rollenden Stahlrohre gebremst und freigegeben werden, wird wiederholt, bis die Rohre die Enden der Schienen erreichen. Auf diese Weise werden die rollenden Stahlrohre bei Erregung verzögert und bei Gegenerregung wieder beschleunigt. Wird die bei Erregung erzeugte magnetische Kraft ausreichend gesteigert, so wird
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die Rollgeschwindigkeit der Stahlrohre gleich O, d. h., sie werden stillgesetzt. Die Rohre werden also "schubweise" transportiert, wie durch die Kurve P in Fig. 2 gezeigt.
Bei den in den genannten US-PSen beschriebenen Transportvorrichtungen sind mehrere Magnetkernstangen parallel und in einem Abstand über mehrere geneigte, sich parallel zueinander und in Längsrichtung erstreckende Schienen angeordnet und es sind elektromagnetische Spulen um die Kernstangen gewickelt, während jede angrenzend an die Schienen angeordnet ist. Der durch jede elektromagnetische Spule erzeugte Magnetfluß läuft über einen Teil jedes Magnetkerns, der sich zwischen nebeneinander liegenden Schienen erstreckt, über die Schienen und die auf den Schienen rollenden Stahlrohre. Demzufolge ist der Weg des Magnetflusses verhältnismäßig lang, so daß eine große elektrische Leistung erforderlich ist, um die Stahlrohre in der notwendigen ¥eise zu bremsen. Darüber hinaus liegen die elektromagnetischen Spulen zwischen den Schienen frei, so daß sie leicht zerstört werden können.
Ein weiteres Beispiel einer Transportvorrichtung mit mangetischer Bremsung und geneigten Schienen ist in der japanischen Patentanmeldung 34 450/77 beschrieben. Der Aufbau dieser Transportvorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Die Vorrichtung enthält geneigte Schienen 1 und 1', auf denen ein Stahlrohr 10 aufliegt, die als magnetische Schienen dienen, durch die eine magnetische Kraft auf das Stahlrohr 10 übertragen wird. Die Schienen 1 und 1' sind mittels Schrauben 6 an Eisenkernen 2 befestigt. Die Eisenkerne 2 sind ihrerseits mittels Schrauben 7 auf einem Joch 3 befestigt, das auf einem Träger 5 befestigt ist. Erregerspulen 4 sind jeweils um die Eisenkerne 2 gewickelt. Bei dieser Transportvorrichtung ist der magnetische Weg für jede Spule verhältnismäßig kurz. Es treten jedoch verhältnismäßig hohe Streuflüsse auf, wie in Fig. 5 durch die gestrichelten Linien 8 und 8' angedeutet. Diese Torrichtung ist daher hinsichtlich des magnetischen Wirkungsgrades und des Leistungsverbrauchs nachteilig. Die Spulenanordnung ist außerdem vom Kerntyp, so daß
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die Spulen nach au2en freiliegen. Diese Anordnung ist daher auch insofern nachteilig, als die Spulen leicht durch äußere Einwirkungen beschädigt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile und Mängel des Standes der Technik zu vermeiden. Insbesondere soll eine Vorrichtung zum Transport zylindrischer Gegenstände aus Stahl und dergleichen mit einer magnetischen Bremseinrichtung geschaffen werden, bei der der Weg des von jeder Magnetspule der magnetischen Bremseinrichtung erzeugten Magnetflusses möglichst kurz ist und bei der die Spulen ummantelt sind, um eine Beschädigung durch äußere Einflüsse zu verhindern. Die Transportvorrichtung soll einfach aufgebaut und leicht zusammenzusetzen sein und ferner federnde oder nachgiebige Kisseneinrichtungen zur Erhöhung der Bremskraft aufweisen, die jeweils zwischen nebeneinander liegenden Schienen angeordnet sind.
Fig. /5 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren zylindrischer Gegenstände aus Stahl. Sie enthält vier Gruppen von Roll-Schienenanordnungen. Die Anzahl der Gruppen kann natürlich entsprechend der Länge der zu transportierenden Stahlgegenstände gewählt werden. Jede Schienenanordnung enthält drei Schienen 21 , 22a und 22b, die die Stahlrohre aufnehmen und einen Teil des Weges des von der elektromagnetischen Spule 27 erzeugten Magnetflusses bilden. t
Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Anordnung der Fig. 6; Fig. 8 zeigt den Querschnitt VIII-VIII der Fig. T. ■
Ge.T.äß Fig. 8 sind die Schienen 21 , 22a und 22b zusammen ir:it Eisenkernen 23. 28a und 28b mittels Schraubbolzen 26, 26', 2'9a und 29b auf einer Stahlplatte 24 befestigt. Die Stahlplatte ist zusammen alt dem Eisenkern 23 auf einem in besonderer Art
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geformten Träger 25 befestigt, und zwar mittels der Schraubbolzen 26 und 26'. Eine Rippe 32 dient zur Verstärkung des Trägers 25-Es kann eine geeignete Anzahl von Rippen vorgesehen werden, um die Stahlrohre 10, die Schienen, Stahlplatten, Magnetkerne, Spulen usw. in ausreichender Weise zu stützen.Bin Teil des von der Magnetspule 27 erzeugten Magnetflusses verläuft durch einen magnetischen Weg, der durch gestrichelte Linien angedeutet ist und den Eisenkern 23, die Schiene 21, das Stahlrohr Ί0, die Schiene 22a, den Eisenkern 28a und die Stahlplatte 24 umfaßt. Ein weiterer Teil des Magnetflusses verläuft durch einen weiteren, durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Weg, der symmetrisch zu dem vorstehend beschriebenen Weg liegt. Das heißt, die elektromagnetische Spule und die Eisenkerne sind in ummantelter Sauforni angeordnet. Die Schiene 21 und der Kern 23 dienen als ein Innenpol bzw. als ein innerer Pol-Eisenkern, die Schiene 22a und der Eisenkern 28a als äußerer Pol bzw. als äußerer Pol-Eisenkern. Die Stahlplatte 24 dient als Joch. Ebenso dienen die Schiene 22b und der Kern 28b als Außenpol bzw. äußerer Pol-Eisenkern. Der innere Pol 21 und die äußeren Pole 22a und 22b sind so angeordnet, daß ihre oberen Oberflächen im wesentlichen miteinander fluchten. Eine Zuleitung 30 der Magnetspule "27 verläuft durch einen Verdrahtungskanal bzw. zu einem Anschlußkästen 31 » der auf einer Seite der Rippe 30 des Trägers 25 befestigt ist und zum Anschluß einer nichtgezeigten Steuereinrichtung dient.
Gemäß Fig. 7 sind die Innenpolkerne 23 in einer Reihe unter dem Innenpol 21 angeordnet; ihre Abstandste'ilung beträgt 1^. Die äußeren Polkerne 28a und 28b unterhalb der äußeren Pole 22a und 22b sind auf der Mittellinie jeder Teilung angeordnet; die Teilungen für die inneren Pol-Eisenkerne 23 sind im wesentlichen gleich der Teilung 1ΌΟ· 3er innere Polkern 23 ist von der Erregerspule 27 umschlossen, nicht jedoch die äußeren Pol-Eisenkerne 28a und 28b. Es sei nun angenommen, daß die Erregerspule 27 derart erregt wird, da3 die magnetische Schiene 21 und der Innenpol 23 den li-Pol und die magnetischen Schienen 22a und 22b als Au3enpol den S-PoI bilden.
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1. Befindet sich das Stahlrohr 10 im wesentlichen rechts oberhalb der Kitte des Innenpöls 23, so bilden sich vier geschlossene, symmetrische magnetische Schleifen P für den Magnetfluss einer Erregerspule durch den inneren Eisenkern 23, die innere magnetische Polschiene 21, das Stahlrohr 10, die äußeren magnetischen Polschienen 22a oder 22b, den äu3eren Pol-Eisenkern 28a oder 28b und das Joch 24· Die in den geschlossenen Schleifen P durch den Magnetfluß erzeugte Anziehungskraft dient als Widerstand gegen die Bewegung des Stahlrohrs 10 aus der vorliegenden Stellung in Längsrichtung der Schienenanordnung.
2. Befindet sich das Stahlrohr 10 oberhalb der äußeren Pole 28a und 28b, so bilden sich vier geschlossene, symmetrische Schleifen Q durch das Stahlrohr für die Magnetflüsse der beiden vorhandenen Spulen, wobei jede Schleife die gleiche Weglänge für den Magnetfluß bildet wie im Fall (1). Die durch die Magnetflüsse erzeugte Anziehungskraft dient ebenfalls als Widerstand gegen die Bewegung des Stahlrohrs 10 aus der vorliegenden Stellung in Längsrichtung der Schienen.
In den beiden Fällen (1) und (2) haben die vier geschlossenen Magnetflußpfade gleiche Länge. Im Fall (i),"d. h., wenn das Stahlrohr 10 sich oberhalb des inneren Pol-Eisenkerne 23 befindet, bilden sich vier geschlossene Magnetpfade aus, und zwar durch' den inneren Pol-Eisenkern, eine Erregerspule und vier äußere Pol-Eisenkerne. ImFaIl (2), d. h., wenn sich das Stahlrohr 10 oberhalb der äußeren Pol-Eisenkerne 28a und 28b befindet, bilden sich vier geschlossene Magnetpfade aus, und zwar durch die beiden inneren Pol-Eisenkerne, zwei Erregerspulen und zwei äußere Pol-Eisenkerne. Vergleicht man die beiden Fälle, so Verläuft der ·· Weg für einen gesamten effektiven Magnetfluß durch einen inneren Pol-Eisenkern, ein Stahlrohr, 2wei äußere Pol-Eisenkerne und ein Joch,, so daß die effektiven I'Iagnetpfadlängen in beiden Fällen im wesentlichen zueinander gleich sind.
Mit anderen Worten, der innere Pol-Eisenkern 23 und die äuieren Pol-Eisenkerne 28a und 28b sind zickzackförmig angeordnet, so daS die effektiven magnetischen Weglängen unabhängig von der lage des Stahlrohrs 10 verhältnismäßig kurz und im wesentlichen gleich sind.
Wie erwähnt, kann zur Erregung der Magnetspulen ein Gleichstrom fester Polarität verwendet werden. Bei der Anordnung der Pig. 6 kann z. B. der Spule ein konstanter Gleichstrom zugeführt werden, so daß die inneren Pole stets den Nord- und das Joch stets den Südpol darstellt. Torzugsweise werden die Polaritäten des Gleichstroms abwechselnd und periodisch geändert. Hierzu kann eine Steuerschaltung der in der US-PS 4 088 213 beschriebenen Art verwendet werden. Der grundlegende Aufbau einer solchen Erregerschaltung ist in Fig. 10 gezeigt. Danach ist eine Drehstromquelle 50 an einen Gleichrichter 58 mit einer Diode 52 und einem Thyristor 54 angeschlossen. Die Ausgangs-Gleichspannung VD wird mittels eines Umschalters 68 periodisch umgeschaltet. Die polaritätsgesteuerte Gleichspannung VM wird der Magnetspule 27 zugeführt. Die Thyristoren 60 und 62 des Umschalters 68 und der Thyristors 54 des Gleichrichters 58 sind mit ihren Steueranschlüssen an einen Impulsgenerator 70 angeschlossen, dessen Phase verschoben werden kann und der sämtliche Thyristoren steuert. Durch den Thyristor 54 ist die Amplitude der gleichgerichteten Spannung V- einstellbar. Die Thyristoren 60 und 62 sind abwechselnd leitend; wird der Thyristor 60 eingeschaltet, so werden die Spulen erregt, wird dagegen der Thyristor 62 eingeschaltet, so wird gegenerregt. Ein mit dem Thyristor 62 in Reihe geschalteter Widerstand 64 begrenzt den Gegenerregerstrom auf etwa 50 # des Erregerstromes. Das Erregerstromverhältnis bei Gegenerregung zur Erregung kann durch.den Wert des Widerstandes 64 beliebig eingestellt werden. Zur zeitlichen Steuerung der Erregung und Gegenerregung wird ein Steuergenerator 72 verwendet, mit dem die Zeitintervalle T1, T2, T3 und T4 (Fig. 3) eingestellt werden können. Der Impulsgenerator 70 erzeugt Steuerimpulse, die den Thyristoren entsprechend der "Vorgabe durch den Steuergenerator 72 zugeführt werden. Die weiteren Einzelheiten der Schaltung ergeben sich aus der US-PS 4 088 213-
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Die räumlichen Abmessungen jeder Schienenanordnung werden nach icr Grö3e der zu transportierenden Rohre usw. bestimmt. Typische Abmessungen sind in der der Beschreibung folgenden Tabelle angegeben.
Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung. Der Grundaufbau mit den Schienen 21, 22a und 22b, den Magnetkernen 23, 28a und 28b, der Stahlplatte und dem Träger 25 ist der gleiche wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Bei der Ausfuhrungsform der Fig. 9 sind zusätzlich mechanische Bremseinrichtungen mit federnden oder nach giebigen Puffern 34a und 34b zwischen den Schienen 21 und 22a und den Schienen 21 und 22b vorgesehen. Die Puffer 34a und 34b, die aus geschäumtem Polyurethan bestehen, sind auf einer nichtmagnetischen Platte 33 aus Aluminium, nichtrostendem Stahl oder dergleichen befestigt und an den unteren Oberflächen der Schienen 21 , 22a und 22b derart befestigt, daß die obere Oberfläche jedes Puffers 2 bis 5 mm höher liegt als die oberen Oberflächen der Schienen. Wenn das Stahlrohr 10 abrollt, werden die nachgiebigen Puffer deformiert und absorbieren einen Teil der Rollenergie des Rohres; die Puffer bewirken also zusammen mit der magnetischen Bremskraft eine wirksame Bremsung der rollenden Rohre.
Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, sind also die magnetischen Weglängen des von den Magnetspulen erzeugten Magnetflusses unabhängig von der Lage des Stahlrohrs verhältnismäßig kurz. Verglichen mit der bekannten Kernanordnung wird der Streu fluß um etwa 20 bis 30 i> verringert. Der magnetische Wirkungsgrad wird hierdurch merklich verbessert und es treten Leistungseinsparungen von etwa 50 fo ein. Die Leistungsersparnis wird durch die nachgiebigen Puffer bei/Erhöhung der Bremswirkung weiter gesteigert. Da weiter bei der erfindungsgemäSen Transportvorrichtung die Spulen ummantelt sind, sind Beschädigungen durch :iu3ere Einflüsse unmöglich.
909815/081§
Tabelle
\krt KR8-
E2B
MR8-
E2C
80 120 310 1,59 2,29 MR15
E4A
- KR15-
E5C
MRI5-
E5A
MRI5-
E5C
MRI5-
E6A
E6C 1RO 80 305 350 460 8,15 11,5 1 10 560 16,5 25,0 4-20"
ITahtlos
4-16"
110 485 530 37,3 54,2
'Breite der Schiene (mm) 255 255 60 0,09 kleiner
Durchm.
(13 beim
Schweißen)
400 400 500 500 600 600 0,2 0,4 bis 7 " 220V= , O,59A 0,2 0,4 Nahtlos
(mittl.Größe)
Teilung der Magnetspulen
1Pi (mm)
315 250 15OV=,O,2A 500 250 500 250 500 250 415 455 660
Kerndurch- innen 115 0,2 0,4
,messer (mm) außen 0,07
[Magnet spule
!(Nennwerte)
!Einheitsgewicht
kg/Einheit/m
!elektrische Einheitgleistung
kw/Einheit/m
breite der Schieneneinheit
l· (nun)
lüinheits--Bremsenergie
Em (N-m/Einheit)
jStahlrohrgröße
I
I

Claims (6)

  1. MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MaNCHEN 9O 2 8 A· 2 Q A 3
    KARL LUDWIS SCHIFF
    DIPL. CHBM. DR. ALEXANDER V. FÜNER
    DIPL. ING. PETER STREHL
    DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF
    DIPL. INQ. DIETER EBBINGHAUS
    DR. ING. DIETER FINCK
    telefon (ob9) 4s2os4 telex 5-23 565 auro d
    auromarcpat München
    Hitachi, Ltd., DEA-14344
    27. September 1978
    Vorrichtung zum Transport zylindrischer Gegenstände aus Stahl
    PATENTANSPRÜCHE
    . Vorrichtung zum Transport zylindrischer Gegenstände aus Stahl, mit wenigstens einer Rollschieneneinheit, gekennzeich net durch einen Innenpolabschnitt mit wenigstens einer sich in Längsrichtung erstreckenden Schiene (21), durch zwei äußere Polabschnitte mit je wenigstens einer Schiene (22a oder 22b), die sich in Längsrichtung erstreckt und in einem Abstand und im wesentlichen parallel zur Schiene des Innenpolabschnitts verläuft, wobei die oberen Oberflächen der Schiene des Innenpolabschnitts und der Schienen des Außenpolabschnitts eine geneigte Ebene bilden, auf der die zu transportierenden Gegenstände ab-
    90981S/Q813
    rollen, durch wenigstens einen mit dem Innenpol magnetisch gekoppelten Eisenkern, (23), durch eine um jeden inneren Pol-Eisenkern gewickelte elektromagnetische Spule (27)» durch wenigstens einen mit einem der Außenpolabschnitte magnetisch gekoppelten äußeren Pol-Eisenkern (28a oder 28b), und durch einen Jochabschnitt (24) zur magnetischen Kopplung sämtlicher inneren Eisenkerne des inneren Polabschnitts mit allen äußeren Pol-Eisenkernen des äußeren Polabschnitts.
  2. 2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der innere Polabschnitt mehrere innere Pol-Eisenkerne enthält, die mit im wesentlichen gleichen Abständen längs der Schienen angeordnet sind, wobei die äußeren Polabschnitte je mehrere äußere Pol-Eisenkerne enthalten, die mit im wesentlichen gleichen Intervallen angeordnet sind, und daß die äußeren Pol-Eisenkerne in dem äußeren Polabschnitt jeweils im wesentlichen in einer mittleren Lage zwischen benachbarten inneren Pol-Eisenkernen im inneren Polabschnitt angeordnet sind.
  3. 3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Auflagereinrichtungen mit einem starren tragenden Rahmen, der sich im wesentlichen parallel zu den Schienen erstreckt und einen Auflageflansch aufweist, wobei der Jochabschnitt aus einer Stahlplatte besteht, die sich zusammen mit den Schienen erstreckt und auf dem Auflageflansch befestigt ist, wobei die Schienen und die Eisenkerne auf die Stahlplatte geschraubt sind.
  4. 4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch nachgiebige Puffer (34a, 34b) mit einem länglichen nachgiebigen Teil, das zwischen die Schiene des inneren Polabschnitts und die Schiene jedes der äußeren Polabschnitte paßt und dessen obere Oberfläche über die geneigte Auflageebene hinausragt.
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  5. 5. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4, gekennzeichnet durch eine Erregungseinrichtung zur Erregung der Magnetspulen.
  6. 6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Erregungseinrichtung eine Gleichspannungsquelle (52) zur Speisung der Magnetspulen mit einem Gleich-Erregerstrom und eine Schalteinrichtung (68) enthält, die zwischen die Gleichspannungsquelle und die Magnetspulen geschaltet ist und die Polarität der Gleichstromerregung abwechselnd zwischen Erregung und Gegenerregung unschaltet.
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DE2842043A 1977-09-28 1978-09-27 Vorrichtung zum Transport zylindrischer Gegenstände aus Stahl Expired DE2842043C2 (de)

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